Zurückgetretener Aufsichtsrat Dr. Martin Sester: „Authentisch bleiben“ (Der Betze brennt)

Sester: Ich hoffe, dass der FCK nicht absteigt und werde die Mannschaft als FCK-Fan im Stadion auf diesem Weg unterstützen. Alles andere ist Kokolores.

[/quote]


ich denke mal wer zwischen den Zeilen lesen kann,
weiß was der Grund des Rücktritts war...

Danke Martin, ich nehme dir jedes Wort des Interviews ab !!!

@ Mörser: Danke für 3 Jahre AR!!!

VORSICHT subjektive (also eigene Meinung)

Du warst der beste und einzige im AR mit Anstand und Rückrad!!!
Danke für deine treuen Dienste beim FCK!
Gäbe es mehr von Deiner Sorte, stünden wir jetzt nicht da wo wir gerade sind!

@Altmeister: Viel Glück, Glück wirst du gebrauchen können!

PS.Freue mich schon auf die nächste Jahreshauptversammlung...

In diesem Sinne: Rombach RAUS!

Ok, dass er ein jämmerliches Bild abgegeben hat, weiß und sagt er ja selbst.

Umso mehr meinen alleräussersten Respekt für dieses Interview. Feige ist er jedenfalls nicht.

Respekt für das Klartext reden (soweit erlaubt). Er stellt sich selbst an den Pranger, tritt nicht nach und möchte keine Unruhe provozieren.

Ich kaufe ihm es auch so ab, wie er es darstellt.

Und es ist auch konsequent zu gehen, wenn man das Gefühl hat, nichts mehr erreichen zu können. Warum soll er Entscheidungen tragen, die er nicht befürwortet?
Er hat das Amt ernst genommen und tritt daher konsequent zurück. Das machen die wenigsten und verdient daher Respekt. Das hat auch nichts mit den Verein im Stich lassen zu tun. Wen lässt er denn im Stich, wenn er eh nichts bewirken kann?


Nur eine Frage fehlt: wird er zukünftig (vllt. nach einer gewissen Pause) hier wieder mitschreiben? Ich hoffe es...

Was mir gut gefällt, ist das dbb ein kleines privates Gespräch mit Sester führt und das mit einem Bild versieht, dass aussieht als hätte er eine Pressekonferenz gegeben.

That's the spirit!

Die Sache mit dem Rechtsgutachten und die damit verbundene schwammige Rechtslage wurde gut dargestellt und auch die Irrungen und Wirrungen konnte man sehr gut nachvollziehen.

Vieles vom Rest ist allerdings nicht gerade sehr selbstkritisch und zu vollgepackt mit ehrenwerten Zuschreibungen des eigenen Charakters. Block 8, Verzicht auf Häppchen und Parkplätze und immer wieder die Betonung authentisch zu sein. In diesem Zusammenhang uninteressant und wenn die Aussagen von nem anderen AR-Mitglied kämen wären sie dies ebenso, da die Inhalte doch eher im Vordergrund stehen. Über die kann er verständlicherweise nichts sagen, also bleibt man weiter bei den etwaigen "vereinspolitischen" Einstellungen der AR-Mitglieder und versucht da 2 und 2 zusammenzuzählen.

Einiges konnte man evtl. zwischen den Zeilen lesen, aber die zugespitzten Gründe dürften doch vor 3 Jahren ähnliche gewesen sein gerade dem AR beizutreten. Oder nicht?
Sprich: man konnte ahnen, worauf man sich ungefähr einlässt?

Und da hätte Sester ansetzen können und sich fragen (bzw. erklären), ob er sich da zu viel zugemutet hat, zu krasse Ansichten für einen doch eher konservativen AR hatte oder vielleicht nicht konsensfähig genug war.

Wie oft wurde hier (von anderen usern) behauptet wir hätten einen Abnicker-AR. Und das ist dann halt eine weitere Möglichkeit: Sester war top, konnte aber in der Regal eben keine Meinungsmehrheit generieren, weil die anderen blockten.

Das ist meine subjektive Wahrnehmung. Die Wahrheit sieht wahrscheinlich anders aus...

Bei mir hinterlässt das Ganze einen schalen Beigeschmack. Nachvollziehbar und sinnvoll ist die Erläuterung des nicht möglichen Rücktrittrücktritts.

Der Rest liest sich schon sehr selbstlos, und mir gefallen Passagen à la "Ich darf ja nix sagen, mach aber trotzdem mal schwammige Andeutungen und das nicht zu knapp" nicht. Er wird besser als viele andere wissen, was er mit solchen Aussagen in diesem Forum auslösen kann. Da hätte ich ein knappes "Das sind Interna, da sag ich nix zu" deutlich professioneller gefunden und es stellt sich mir die Frage, was er mit so etwas bezweckt. Eine gute Variante hätte ich auch gefunden, dieses Interview hier reinzustellen, aber ohne einen dazu gehörigen Diskussionsthread. Hätte Diskussionen natürlich nicht verhindert, aber zumindest deutlich gezeigt, dass es hier um Informationsverbreitung und nicht um Stimmungsmache und Nachtreten geht, was man bösartiger Weise durchaus unterstellen könnte.

Für mich bleibt die ganze Nummer vorsichtig formuliert unglücklich. Dies hat er mit diesem Interview nicht wesentlich verbessert.

Darüberhinaus möchte ich hier niemandem Unrecht tun, aber diese von vielen (nicht allen!) scheinbar recht unreflektierte Haltung, dass er als "einer von uns" der Einzige ist, der in einem ansonsten völlig inkompetenten Haufen die Fahne hoch hält, scheint mir doch etwas einseitig zu sein und tatsächlichen Beurteilungsgrundlagen zu entbehren.

Was unter'm Strich bleibt, ist (noch) mehr Chaos und Unruhe auf allen Ebenen. Ob uns das weiter hilft, wage ich zu bezweifeln. Entweder laufen Dinge auf dem Berg mächtig quer, dann hätte ein Rücktritt mit einem großen Knall (statt diesem Knällchen) sicher nicht geschadet, oder es ist nicht so schlimm, wie viele vermuten und alle befürchten, dann war die Aktion im Endeffekt eher kontraproduktiv.

eat this!

DR. MARTIN SESTER
Lautern-Vize war für Kurz-Entlassung

(Foto: dpa)
Jetzt kracht’s hinter den Kulissen bei Abstiegskandidat 1. FC Kaiserslautern. Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Martin Sester (35) warf hin. Weil er mit dem Kurs seiner Aufsichtsrats-Kollegen gegenüber dem Vorstand mit Boss Stefan Kuntz (49) nicht einverstanden war.
In BILD erklärt der Rechtsanwalt seinen Rücktritt.
„Der Aufsichtsrat soll den Vorstand kontrollieren. Ich hatte das Gefühl, dass ich das in dieser Konstellation nicht mehr ausreichend leisten kann“, fühlte sich der unter den Fans beliebte Jurist alleingelassen. Er war mit den meisten Stimmen in den FCK-Aufsichtsrat gewählt worden. (...)

http://wap.bild.de/sport/fussball/marco ... .bild.html

eat shit ...
Habe gerade kurz Martin angefunkt, die Blöd hat mit ihren üblichen Methoden diesen unnützen Artikel lanciert. Wer diese Methoden kennt, der weiß, dass eine Veröffentlichung nicht mehr zu verhindern, sondern nur noch Schadensbegrenzung möglich war. Wer die Methoden nicht kennt, wird jetzt hingegen noch mehr Grund zum draufhauen finden. Dennoch: Hier im DBB-Interview steckt in jedem Wort mehr Martin Sester als in dem kompletten Bild-Artikel. Das merkt jeder, der ihn kennt, auf den ersten Blick.

eat shit ...
Habe gerade kurz Martin angefunkt, die Blöd hat mit ihren üblichen Methoden diesen unnützen Artikel lanciert. Wer diese Methoden kennt, der weiß, dass eine Veröffentlichung nicht mehr zu verhindern, sondern nur noch Schadensbegrenzung möglich war. Wer die Methoden nicht kennt, wird jetzt hingegen noch mehr Grund zum draufhauen finden. Dennoch: Hier im DBB-Interview steckt in jedem Wort mehr Martin Sester als in dem kompletten Bild-Artikel. Das merkt jeder, der ihn kennt, auf den ersten Blick.

Du meinst, er hat es der BILD unter dem Siegel der Vertraulichkeit gesagt? Das wäre, vorsichtig ausgedrückt, nicht unnaiv.

Trotzdem: in der Sache herrscht jetzt Klarheit und das hat durchaus auch seine Vorteile. Und es beweist zumindest Sesters Rückgrat innerhalb des AR und sein Lösungsansatz wird hier ja auch von vielen geteilt. Er ist dafür gewählt worden, im Aufsichtsrat seine Meinung zu vertreten und es scheint, als habe er jedenfalls sein Bestes gegeben.

Die Frage wurde gestellt, ob sich der nüchterne Jurist zu sehr von Emotionen hat leiten lassen. Mit der Beantwortung dieser Frage könnte man ohne Weiteres eine Abendveranstaltung füllen.

Jedenfalls hat es sich so verhalten, dass Martin Sester an einen Punkt angelangt war, wo eine fruchtbare Weiterarbeit im Sinne der Wahrnehmung seiner Pflichten für ihn nicht mehr gewährleistet war.

Der Entschluss war gefasst und wurde von ihm umgehend öffentlich gemacht, damit nicht der Eindruck entstehen sollte, dass er per Rücktrittskeule etwas durchsetzen bzw. erzwingen wollte. Geleitet wohl von seiner Einstellung, dass dieses Mittel für ihn als ein nicht angemessenes und redliches Instrument der Kommunikation darstellt. Etwa eine deutliche Reaktion darauf, dass dies für andere durchaus als ein probates Vorgehen angesehen wird...?

Sester betont, dass immer wieder auftretende Begebenheiten ihm für eine zuverlässige Bewältigung seiner Anforderungen und Prüfungspflichten hinderlich waren. Da gibt es viele Möglichkeiten, von nicht umfassender und nicht zeitnaher Informationsversorgung bis hin zum Abblocken von Themen, sodass diese Gebiete nicht ausreichend erörtert werden können. Es gibt viele Möglichkeiten, Diskussionen aus dem Weg zu gehen bzw. leer laufen zu lassen. Man weiß nicht, was da alles letztendlich ausschlaggebend war. Aber so leichtfertig und aus lauter Jux und Tollerei wird Martin Sester diese Entscheidung nicht getroffen haben, das wird aus dem Profil, das man von ihm gewinnt, doch recht deutlich. Da liegen schwerwiegende Gründe vor, die mehr als ernst zu nehmen sind.

So wie es gelaufen ist, sieht es natürlich blöde aus. Es war ein Fehler, rückfällig geworden zu sein. Aber war es überhaupt eine Fehlleistung und Unzulänglichkeit? Man ist auf ihn zugekommen, mit der Bitte um ein Gespräch. Martin Sester ist darauf eingegangen, was nur allzu menschlich ist, schließlich wird man die letzten Jahre ja kollegial und konstruktiv zusammengearbeitet haben, natürlich auch inklusive punktuell auftretender Reibungspunkte und unterschiedlicher Einschätzungen. Aber das ist normal.

Nach Aussagen von Dr.Sester hat man nochmal alles auf den Tisch gelegt und sich geradeheraus über die dem Rücktritt zugrundeliegenden Punkte ausgesprochen. Man fand ein befriedigendes und annehmbares Ergebnis, das eine tragende Perspektive für eine Fortsetzung seiner Aufsichtsratstätigkeit Grundlage gab.

Nun, die "Gummiparagraphen" ergaben leider kein eindeutiges Bild, sodass eine Weiterarbeit auf unsicheren Füßen gestanden hätte.

Vielleicht hat dieses ganze Theater doch noch positive Effekte und Auswirkungen gehabt. Habe die Hoffnung, dass ein Ruck durch die einzelnen Mitglieder dieser so wichtigen Kontrollinstanz gegangen ist. Dass man bereit ist, zukünftig genauer und intensiver die anstehenden Entscheidungen und Maßnahmen zu prüfen. Die Schatten der Vergangenheit sollten Mahnung genug sein, große Vorsicht walten zu lassen.

Nun rückt Jürgen Kind nach. Er wird seinen eigenen Stil und seine ihm eigene Kompetenz einbringen. Vielleicht hat Martin Sester ihm durch sein unbequemes und hartnäckiges Nachbohren das Feld für ein autarkes, wachsames und vorsichtiges Gremium bereitet.

eat shit ...
Habe gerade kurz Martin angefunkt, die Blöd hat mit ihren üblichen Methoden diesen unnützen Artikel lanciert. Wer diese Methoden kennt, der weiß, dass eine Veröffentlichung nicht mehr zu verhindern, sondern nur noch Schadensbegrenzung möglich war. Wer die Methoden nicht kennt, wird jetzt hingegen noch mehr Grund zum draufhauen finden. Dennoch: Hier im DBB-Interview steckt in jedem Wort mehr Martin Sester als in dem kompletten Bild-Artikel. Das merkt jeder, der ihn kennt, auf den ersten Blick.

Ich glaube dir da gerne... Jeder müsste mittlerweile wissen, wie die Bildzeitung tickt... "Lautern-Vize"... Ist das nicht Grünewalt?

@Thomas
Wenn ich den Artikel nicht einstelle, tut es ein anderer.
Er ist nicht wegzudiskutieren!
Selbst das Schmierblatt kann so etwas nicht veröffentlichen, wenn als einzige Antwort ein gepflegtes "kein Kommentar" gekommen wäre.

Du meinst, er hat es der BILD unter dem Siegel der Vertraulichkeit gesagt? Das wäre, vorsichtig ausgedrückt, nicht unnaiv.

Nee, ich meinte es umgekehrt: Wenn man die ignoriert, was das moralisch beste wäre, dann schreiben sie noch viel schlimmere (falschere, erfundenere) Sachen und verursachen damit noch mehr Ärger.

@Thomas
Wenn ich den Artikel nicht einstelle, tut es ein anderer.

Keine Sorge, alter Freund, habe mit den ersten zwei Worten nicht Dich, sondern dieses Hetzblatt gemeint. Ansonsten siehe oben, bei "Kein Kommentar" wäre es eher noch schlimmer geworden.

Ich find das bei Bild garnichtmal so schlecht, auch wenn es den Sester-Rücktritt zu sehr mit Kurz verknüpft.

Das einzig positive ist die nun wieder auflebende Diskussionen um eine Position gegen Kurz. Dass eben nicht alle im Verein diese fahrlässige Haltung von Kuntz gegenüber dem Leibchenverteiler teilen.

@Thomas
So habe ich das auch nicht verstanden, mit Deinem Kommentareinstieg.
Von der "kein Kommentar" Variante komme ich nicht so einfach los. Wie dem auch sei, sehr viel chaotischer als zur Zeit, kann die Aussendarstellung unseres Vereins kaum noch werden.
Wir sind alles, nur nicht Mainstream!
Obwohl ich in dem Fall, ausnahmsweise ganz gut mit diesem Stempel leben könnte.

Vielleicht hätte ein etwas längerer Atem unserem FCK mehr geholfen - trotzdem: Respekt Martin Sester!
Was die Medienmafia aus manchen Geschichtchen macht, haben wir ja in der jüngsten Vergangenheit zur Genüge erleben dürfen.

So, die BILD spricht offen aus, was alle ohnehin alle denken:

Es ging um die Trainerbelast...,äh, -entlassung.

So, liebe Kurz-Jünger, die Ihr das Festhalten an MK mit den Worten verteidigt habt:
"Gottseidank ist bei uns endlich Ruhe..."

Und jetzt? Jetzt habt Ihr Eure Ruhe. Größer war der Kindergarten nie. Das war so vorhersehbar, vor allem die sportliche Entwicklung. Ist jetzt Dr. Sester der Böse? Der muß sich im AR ja vorgekommen sein, wie Peter Gedöns, cafeloddi und ich hier im Forum. So von wegen "Reden gegen die Wand"
Bin auf Argumente gespannt....

Nun rückt Jürgen Kind nach. Er wird seinen eigenen Stil und seine ihm eigene Kompetenz einbringen. Vielleicht hat Martin Sester ihm durch sein unbequemes und hartnäckiges Nachbohren das Feld für ein autarkes, wachsames und vorsichtiges Gremium bereitet.

@"Satanische Ferse"
Oh großer Meister der Schönrednerei, hoffentlich hast Du wenigstens diesmal recht !!!

Generell finde ich es nicht ok, wenn in einem Internet-Forum ÃœBER jemanden geredet wird, zumal vieles von dem, was hier gepostet wird, nur Spekulation ist.

Ich persönlich fühle mich im Nachhinein in meiner Wahl damals bestätigt: Dr. Sester hat auf mich im Rahmen der letzten AR-Wahl einen sehr integeren, geradlinigen Eindruck gemacht, der sich durch sein Verhalten jetzt bestätigt hat. Ich habe mich und meine Interessen von ihm immer sehr gut vertreten gefühlt.

Dabei sollte man es auch bewenden lassen. Letzten Endes ist es auch egal, was der ausschlaggebende Grund für den Rücktritt war, er ist jetzt unumkehrbarer Fakt.

Der lächerlich schlechte Artikel in der B*** zeigt mir nur, dass sie einen Megahals auf den Verein und seine Verantwortlichen zu haben scheint, weil sie an die wirklich interessanten Internas nicht mehr rankommt. Ich finde das sehr bemerkenswert, zumal wir ja aus der jüngeren Vergangenheit anderes gewohnt sind.

Wir sollten alle nicht den Fehler machen und uns durch den Vorfall in unserer Konzentration auf das Schlacke-Spiel stören lassen.

Über Abstieg oder Nichtabstieg wird auf der Wiese bzw. den Rängen entschieden...da gilt's am Sonntag!

Die BILD hat auch schon einen Artikel erscheinen lassen.

Ich glaube wir alles wissen warum es so weit kommen musste und weshalb Herr Sester nicht darüber reden kann ohne den Verein und die Führung zu kritisieren.

Ich sage dazu nicht mehr, weil ich nicht als Hetzer oder Bombenleger beschimpft werden will

Die BILD hat auch schon einen Artikel erscheinen lassen.


Ich sage dazu nicht mehr, weil ich nicht als Hetzer oder Bombenleger beschimpft werden will

Ein helles Licht im Dunkel der vorherschenden "Diffamierungs-Postings"...

Ich muss meinen vorherigen Beitrag ändern um das schon angesprochene nicht wirklich auftreten zu lassen.

Es sollte heißen: Wir alle glauben zu wissen ..

Auch meine Ansicht der Dinge sind Spekulationen die teilweise von Tatsachen die sich aus einem ähnlichen Fall nach Information aus erster Hand zusammensetzen, und zu einem anderen Teil aus persönlicher Wahrnehmung und Medieneinfluss entstehen.

Legen wir einfach mal als Fakt zugrunde, dass im Aufsichtsrat schon seit vielen Jahren die nötige sportliche Kompetenz fehlt. Wenn man einen Trainer im Winter die Mannschaft umkrempeln lässt mit 8 Ab- und 5 Zugängen, dann kann man ihn nicht 6 Wochen später entlassen, sondern muss bedingungslos hinter ihm stehen. Wenn, dann hätte man sofort nach dem letzten Spieltag im Dezember die Reißleine ziehen müssen und mit einem neuen Trainer den Umbau der Mannschaft und die Vorbereitung auf die Rückrunde angehen müssen.

Unsere Situation hat sich nur insofern geändert, dass die Konkurrenten Freiburg und Augsburg plötzlich punkten, die eigene Situation mit der Impotenz vorm gegnerischen Tor, die dazu führt, dass selbst gute Spiele nur unentschieden ändern, zieht sich schon durch die gesamte Saison.

Dass jetzt ein peinlicher Rücktritt und ein versuchter Rücktritt vom Rücktritt eines Aufsichtsratsmitglieds erfolgt wegen einer nicht erfolgten Trainerentlassung, das wäre allenfalls in der Winterpause nachvollziehbar gewesen. Zu diesem Zeitpunkt ist es unseriös und der mangelnden sportlichen Qualifikation geschuldet. Vor der Zeit des Internets wäre es unmöglich gewesen, einen Stammtischbruder in den Aufsichtsrat zu pushen, die heutige Zeit machts möglich, einen virtuellen Mörserknecht zu installieren (übrigens ein sehr geschmackvoller Benutzername, den ich einem promovierten Akademiker, also einem durchaus gebildeten Menschen, nicht zugetraut hätte).

Ich gehe mal davon aus, dass der Artikel in der Bild in großen Teilen stimmt, sonst würde der Jurist sicher eine Einstweilige Verfügung dagegen inkl. Richtigstellung erwirken. In einer mehrseitigen Erklärung mehrfach zu betonen, keine Internas preisgeben zu wollen, um dann 2 Tage später der Bild die nötigen Schlagzeilen zu liefern, zeugt von einem mehr als schlechten Stil und Mediengeilheit (Booooaahhh... die Bild ruft mich an - was bin ich doch so wichtig!).