Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon FCK58 » 31.12.2010, 18:38


Steini - Schweini, reimt sich das? :teufel2:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Peter Gedöns » 31.12.2010, 18:43


rees hat geschrieben:Aber die von WKV passt hier nicht im Ansatz hin.

Doch, die passt sogar sehr gut hierher, wenn man den ganzen Kontext liest. Auf der eine Seite wird eine eingesackt, weil sie rotzvoll das U-Bahnlied intoniert. Auf der anderen Seite springen genug Nazis durch KL, die auch gern mal offen den rechten Arm heben und werden nicht behelligt, obwohl die Polizei daneben steht (schon selbst erlebt und nach Hinweis noch dumm angemacht worden vom Herrn Schutzmann). Das fällt übrigens unter §86 StGB und ist eine verfassungsfeindliche Handlung. Und wenn man das dann so betrachtet, hofft man, dass die Polizisten einfach nur Angst vor den Rechten haben. Die andere Option wäre sehr unschön.

FCK58 hat geschrieben:Steini - Schweini, reimt sich das? :teufel2:

Steinschweiger gegen Schweinsteiger?
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!



Beitragvon rees » 31.12.2010, 18:47


Man ärgert sich wohl, dass bei den einen was passiert, bei den andern nichts. Aber bei beiden wäre es gerechtfertigt. Warum regt man sich dann auf, dass das U-Bahn-Lied bestraft wird und nicht anders rum? Naja, egal.



Beitragvon Peter Gedöns » 31.12.2010, 18:51


rees hat geschrieben:Man ärgert sich wohl, dass bei den einen was passiert, bei den andern nichts. Aber bei beiden wäre es gerechtfertigt. Warum regt man sich dann auf, dass das U-Bahn-Lied bestraft wird und nicht anders rum? Naja, egal.

Ach, das U-Bahnlied ist schlicht idiotisch. Da darf man sich über Strafe nicht wundern. Aber der Hitlergruß ist doch ein noch wesentlich extremerer Ausdruck menschenverachtender Einstellung (oder Beweis für unfassbare Dummheit). Trotzdem bleibt er viel zu oft ungesühnt. Wie übrigens auch das erwähnte Lied. Und dann fragt man sich schon, warum da nicht eingegriffen wird, der gefährliche und unglaublich antisemitisch-islamistisch-linksextreme Wurf eines leeren Plastikbechers mit direkt vor Ort vollzogener Prügelstrafe und folgender Anzeige geahndet wird.
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Beitragvon Thomas » 31.12.2010, 19:10


Ganz unabhängig vom Inhalt, über den es wohl nicht viel zu diskutieren geben dürfte, kann das U-Bahn-Lied strafbar sein. Deshalb darf man sich dann auch nicht wundern, wenn man Ärger kriegt, und WKVs Freundin kann über die milden Konsequenzen (nur Personalienfeststellung, oder?) sogar noch froh sein. Hier ein anderes Beispiel: http://www.loewenfreun.de/loewenforum/v ... f=1&t=6845

... aber irgendwie geht das hier am eigentlichen Thema vorbei ;) Hier ist ein passenderer Thread für sowas: viewtopic.php?f=15&t=115&p=922
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Westkurvenveteran » 31.12.2010, 19:14


rees hat geschrieben:
Westkurvenveteran hat geschrieben:sie übertreiben es, aber richtig. Noch ein Beispiel ?

Eine Freundin von mir wurde vor einem Spiel verhaftet und erkennungsdienstlich behandelt, weil sie (unter 2,18 Promille, was um halb Eins eine Leistung ist.... :D ) sie das U-Bahn Lied gesungen hat. Jetzt kann man durchaus der Meinung sein, das Liedchen ist, gelinde gesagt, scheisse, aber herrjeh...... da rennen Nazis durch die Stadt und heben den Arm in der Höhe, in der gerade der Schnee liegt, und kommen damit durch. ...


Sorry WKV, da hat sich deine Freundin jede Minute verdient. Keine Frage, dass die Polizei übers Ziel hinaus schiesst, aber deine Freundin als Opfer hinzustellen kannst du doch selber nicht ernst meinen.

Passt zwar in die gesammelten Horrorgeschichten. Obwohl, doch nicht richtig.


Wo siehst du, das ich sie als "Opfer" hinstelle ? Mitnichten. Das "Lied" ist dämlich, menschenverachtend und inakzeptabel. Das hab ich ihr aber auch so gesagt.

Ich frag mich nur, und das ist der Tenor der Diskussion, wo die Verhältnissmässigkeit der Mittel ist, wenn die Glatze mit erhobenem rechten Arm durch die Stadt läuft und unbehelligt bleibt ?

Beim Fußballfan greift man durch, den berufsmässigen Nazi lässt man geschützt durch die Gassen rennen....

Das allein meinte ich. Du weißt, das ich gegen jegliches Nazitum bin, wolltest aber mal bissel Stimmung machen, nicht ?

Ansonsten trifft es Peter recht gut. Und wer wollte, konnte das auch so erkennen.

Und die gesammelten "Horrorgeschichten" sollten einem zu denken geben. Dieses Forum bietet einen breiten Querschnitt durch die Fanszene, vom Rechtsanwalt über den Bauingenieur, vom Versicherungsmann bis zum Beamten. Alle Arten von Schulbildung, alle Altersgruppen.

Und übereinstimmend kommen diese Berichte..... ob du das so lustig gefunden hättest, am Stadionbesuch eine ganze Stunde gehindert zu werden, weil ein paar Frankfurter als VIP behandelt wurden ?
Zuletzt geändert von Westkurvenveteran am 31.12.2010, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Seit1969 » 31.12.2010, 19:25


Peter Gedöns hat geschrieben:
rees hat geschrieben:Aber die von WKV passt hier nicht im Ansatz hin.

Doch, die passt sogar sehr gut hierher, wenn man den ganzen Kontext liest. Auf der eine Seite wird eine eingesackt, weil sie rotzvoll das U-Bahnlied intoniert. Auf der anderen Seite springen genug Nazis durch KL, die auch gern mal offen den rechten Arm heben und werden nicht behelligt, obwohl die Polizei daneben steht (schon selbst erlebt und nach Hinweis noch dumm angemacht worden vom Herrn Schutzmann). Das fällt übrigens unter §86 StGB und ist eine verfassungsfeindliche Handlung. Und wenn man das dann so betrachtet, hofft man, dass die Polizisten einfach nur Angst vor den Rechten haben. Die andere Option wäre sehr unschön.
:teufel2:


@ Peter Gedöns

Ich möchte niemanden zu sehr auf die Füße treten. Der Gedanke das Polizisten, besonders Einsatzkräfte der BEPO, eine gewisse geistige Nähe zur Szene rechts der Mitte teilen, ist weder neu noch zu bestreiten.
Alles was dort auch nur ansatzweise "links" ist hat keinerlei Chance bei Beurteilung und beruflichem Aufstieg. Das System Polizei verträgt sich nicht mit kritischem Gedankengut oder sogar Widerspruch. Gehorsam und Korpsgeist, das sind Tugenden die dort belohnt werden. Gleich und Gleich gesellt sich dann manchmal auch noch............, und sei es nur im Geiste!
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon rees » 31.12.2010, 19:54


Westkurvenveteran hat geschrieben:Ich frag mich nur, und das ist der Tenor der Diskussion, wo die Verhältnissmässigkeit der Mittel ist, wenn die Glatze mit erhobenem rechten Arm durch die Stadt läuft und unbehelligt bleibt ?

Beim Fußballfan greift man durch, den berufsmässigen Nazi lässt man geschützt durch die Gassen rennen....

Das allein meinte ich. Du weißt, das ich gegen jegliches Nazitum bin, wolltest aber mal bissel Stimmung machen, nicht ?


Für was wollte ich denn Stimmung machen? Mich wundert es, dass man sowas einfach hinnimmt. Es ist gut, wenn eingeschritten wird, bei beiden Dingen. Ich schreibs nochmal, man sollte sich aufregen, warum der Hitlergruß nicht geahndet wird und nicht warum ein U-Bahn-Lied geahndet wird. Nur deshalb hast du den Vergleich gebracht.

Für mich ist nicht immer zu erkennen in welche Richtung du gerade wieder unterwegs bist. Da wird einem ganz schwindlich. Vor einem Jahr noch alles verteufelt, was gegen die Polizei geht. Jetzt wieder andersrum.



Beitragvon Westkurvenveteran » 31.12.2010, 20:11


Westkurvenveteran hat geschrieben:......
Lies mal meine Beiträge zu diesem Thema von früher, und vergleiche sie mal. Du wirst nicht umher kommen, bei mir ein Umdenken zu diesem Thema festzustellen. Und ich bin keinesfalles irgendwie organisationsmotiviert, das sind Folgen meiner jüngsten Erfahrung.


Steht doch hier. Der Mensch lernt aus Erfahrung. Ich verteufel nicht alles, was mit Polizei zu tun hat, aber ich hab meinen Standpunkt ziemlich klar gemacht.....

Pfefferspray aus nichtigem Grund, Einschränkung meiner Freiheit weil ein paar Frankfurter unterwegs sind, irgendwann schlägt die Meinung eben aufgrund persönlicher Erlebnisse um.


In Sachen Pyro bin ich nach wie vor der gleichen Meinung, und in einigen anderen Dingen auch.

Denkprozeß könnte man dazu sagen. Und ich befürchte, die Wandlung ist noch nicht abgeschlossen.....meinetwegen vom Paulus zum Saulus, wenn du so willst. Wenn du mehr Einblick in gewisse Dinge erhältst, könnte es sein, das man seine Meinung revidiert. Nur ein Narr hält an einer Meinung fest, die auf falschen Tatsachen basiert.



Beitragvon FCK58 » 31.12.2010, 22:49


@PG
Also, Daß geht ja schon mal gar nicht. Da kämen wir ja " vum Arschbacke zum kuchebacke". Das wollen wir dem guten Steini aber wirklich nicht antun. Sowas hat er wirklich nicht verdient.Schließlich hatten wir es ja von seinen (unseren) viel geliebten und begehrten, weiblchen Hinterteilen aller Größen und Schattierungen und nicht von einer bajuwarischen Fußballkoryphäe ( die bei uns übrigens auch keinen Stich gemacht hat :love: ). Da mußt du dir aber schon was anderes einfallen lassen :wink:

Ansonsten auch für dich einen guten Rutsch und alles gute im Neuen. Ich muß mich langsam auf die Socken machen, sonst komme ich vielleicht noch zu kurz :prost:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Lautern-Fahne » 01.01.2011, 16:00


@Seit1969

Ich möchte niemanden zu sehr auf die Füße treten. Der Gedanke das Polizisten, besonders Einsatzkräfte der BEPO, eine gewisse geistige Nähe zur Szene rechts der Mitte teilen, ist weder neu noch zu bestreiten.
Alles was dort auch nur ansatzweise "links" ist hat keinerlei Chance bei Beurteilung und beruflichem Aufstieg. Das System Polizei verträgt sich nicht mit kritischem Gedankengut oder sogar Widerspruch. Gehorsam und Korpsgeist, das sind Tugenden die dort belohnt werden. Gleich und Gleich gesellt sich dann manchmal auch noch............, und sei es nur im Geiste!


Also, dass ist ja mal eine verdammt gewagte Unterstellung. Die Polizei soll also alles, was vermeitlich "linkes" Gedankengut ist, am Aufstieg hindern und verteufeln? Bzw. du unterstellst ihnen sogar eine gewisse Nähe zur NPD, wenn ich's richtig verstehe?
Sorry, dass hört sich für mich lächerlich an. "Korpsgeist" wie du ihn nennst (würde mal sagen, dass du dieses Wort bewusst genommen hast um der Polizei Militarismus vorzuwerfen. Ansonsten hättest du soetwas wie Zusammenhalt geschrieben, was deutlich wertungsfreier gewesen wäre) ist wohl leider Gottes bei diesem Job unvermeidbar- auch wenn's keinem außenstehenden (inklusive mir) gefällt bzw. mir schadet.

Die Polizei ist dazu da, Gesetze durchzusetzen, die unsere Politiker machen (zu denen auch linke bzw. linksradikale zählen). Sie sind, wenn man es sehr negativ ausdrücken möchte, Diener, die die Drecksarbeit ausführen sollen. Nicht mehr, nicht weniger. Was in ihre Zuständigkeit fällt, entscheidet der Bundestag bzw. das entsprechende Ministerium. Das ist ihr Job, den sie manchmal gegen kriminelle Gruppen erledigen müssen, die ihnen an's Leder wollen. Das können rechte oder linke, deutsche oder Ausländer oder sonst wer sein. Und aus deren Sicht (also der der Polizei) können sie es sich gewiss nicht leisten, in der Truppe Krieg zu haben. Die müssen sich auf den Kollegen, der neben ihnen steht, verlassen können-weshalb es wohl nicht so gerne gesehen ist, wenn einer immer querschießt. So würde ich es mir zumindest erklären.
Und nur mal so: Zusammenhalt in einer Gruppe hat nichts mit politik zu tun mein Lieber.
Das würde nämlich heißen, dass du jeder Person, die einen Freund/Kollegen nicht wegen alles und jedem meldet (das kann auch einfach nur ein Streich in der Schule sein) vorwirfst, rechts zu sein- was natürlich Dummgebabbels wäre, nicht wahr :wink:
Ich kenne in meinem Umfeld 4 Polizisten persönlich, da sie die Eltern von Klassenkameraden sind. 2 meiner besten Freunde wollen selbst Polizisten werden- und seltsamerweise sind alle relativ unpolitisch und keine Neonazis. :nachdenklich: Die gehen nichtmal wählen.

Du könntest auch mal erläutern, was du unter "linkem" Gedankengut verstehst. Auch gerne per PN. Würde mich brennend interessieren. In unserer Auffassung davon würden wir uns wahrscheinlich unterscheiden^^ Oder du könntste einfach mal Beweise für deinen 2ten Satz darlegen- wenn's nicht bestreitbar ist, kannst du ja unabhängige Quellen anführen, die das in irgendeiner Weise belegen.
Denn: für jemanden, der politisch ganz links steht, sieht die Mitte auch ziemlich rechts aus. :wink:

Soviel dazu. Trotzdem müssen eben die Gruppen, die von Staat/der Polizei benachteiligt werden, für ihre Rechte kämpfen. Sachen wie diese Nummernpflicht für Polizisten müssen eben gefordert und durchgesetzt werden. Die Polizei darf keinen Freifahrtschein haben.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon rmpa77 » 03.01.2011, 21:29


Das St. Pauli-Modell oder Notruf Hafenkante

Nein, hier geht es jetzt gerade mal nicht um Fanutensilien und so. Nur indirekt. Heute geht es eher um Klientelpolitik. Früher Paradegebiet der FDP, heute das des FC St. Pauli. Es geht um – rightyright – Stadionverbote!

Beim Spiel unseres unsäglichen Nachbarn vom Millerntor gegen „eine ganze Region“ warf einer der supertollsten und vor allem fairsten Fans der Liga einen Schneeball auf einen Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Der Bengel wurde gecatcht, die Dauerkarte (Haha! Gewaltproblem in der treuen Mitgliedschaft oder was? Was sagt Ex-Präses Cornelius Littmann eigentlich dazu?) eingezogen und nach einem klärenden Gespräch mit dem Sicherheitsonkel Sven „Die Nazihools beim HSV sind kleiner geworden“ Brux gab es die Dauerkarte für den jungen Schnösel zurück. Auflage: mal ne Runde Schnee schippen, wenn wieder gespielt wird am Millerntor. Das mag man übertrieben finden, als zu milde Bestrafung werten oder so wie wir vollkommen in Ordnung. Schließlich soll der Rotzlöffel ja nicht in den Sumpf abrutschen, der sich rund ums Millerntor gebildet hat. Ihr wisst schon, diese Typen, die genau so geil auf Gewalt sind, wie jeder andere Hooligan auch, die aber eben noch ein „Nazis raus!“ hinterherjodeln und unter dem Deckmantel des Antifaschismus ihren Testosteronüberschuss abreagieren. Mag sich jeder selbst ausmalen, wer gemeint ist. Wobei, Cornelius Littmann sagt ja, dass es sowas beim Lokalrivalen nicht gibt. gab. Wasauchimmer… Nachzulesen ist dieses „Urteil“ übrigens hier.

Zurück zum Thema: beim Spiel des DemnächstzumGlückwiederZweitligisten vom Hafenrand gegen Deutschlands größten Dorfclub gab es noch einen anderen Aufreger. Und das kam so: die bösen Fans des FCK haben sich bereits in der Vergangenheit ganz, ganz schlecht benommen im Freudenhaus der Liga. Deshalb hat der Sven in seiner Position als Sicherheitsmokel vom FC ihnen zum letzten Spiel in Hamburg alles verboten. Sämtliche Fanutensilien. Weil die Fans aus der Pfalz nämlich schlimme Finger sind. Unter anderem haben sie letztes Jahr trotz Materialverbots Fahnen (Oh mein Gott!) in den Gästesektor geschmuggelt. Und überflüssigerweise – das wollen wir nicht unerwähnt lassen – auf den Toiletten randaliert. (...)

-> http://hagelundgranaten.wordpress.com/2 ... afenkante/
Zuletzt geändert von rmpa77 am 04.01.2011, 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
‎I solemnly swear that I am up to no good.



Beitragvon Peter Gedöns » 03.01.2011, 23:54


Stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn Tiffert das Pauli-Arschloch doch noch anzeigen würde. In Folge des Ermittlungsverfahrens müsste (!) der KKK dem Kind ja Stadionverbot erteilen, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Auge um Auge ist zwar nicht mein Motto, aber hier wäre es alleine schon angebracht, um die KKK in eine unangenehme Situation zu bringen.
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Beitragvon tobz » 04.01.2011, 11:27


Aber es kommt noch besser. Den Vorsänger des FCK juckte es nämlich offensichtlich überhaupt nicht, als einer von den 5-Euro-Krä… ähm Ordnern natürlich, ihm sagte, er solle vom Zaun steigen. [...]
Ein paar Wochen später hatte man – so hört man – seine Personalien herausgefunden. Wer die nun weitergegeben hat, das wird wohl das Geheimnis des FC bleiben. Jedenfalls flatterte ihm ein Brief von Sven Brux ins Haus. Er solle sich mal zu der Zaungeschichte äußern, denn das Besteigen des Zaunes und Ignorieren des Ordners stelle einen Verstoß gegen die Stadionordnung dar. Sollte sich der Sachverhalt als tatsächlich geschehen herausstellen, so winkt der Hauptgewinn für jeden Fußballfan – nämlich ein Stadionverbot.


Ohne dass jetzt hier ein Name genannt wird, aber ist damit unser etatmäßiger Vorsänger gemeint? Ich war nicht mit in Hamburg und weiss deshalb nicht, wer aufm Zaun war.
Ein einfaches ja oder nein reicht.



Beitragvon rmpa77 » 04.01.2011, 12:02


Peter Gedöns hat geschrieben:Stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn Tiffert das Pauli-Arschloch doch noch anzeigen würde. In Folge des Ermittlungsverfahrens müsste (!) der KKK dem Kind ja Stadionverbot erteilen, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Auge um Auge ist zwar nicht mein Motto, aber hier wäre es alleine schon angebracht, um die KKK in eine unangenehme Situation zu bringen.

Der Schneeballwurf wurde laut Sven Brux mit versuchter Körperverletzung begründet - da bin ich aber mal gespannt wie er das Besteigen eines Zauns tituliert um daraus eine Straftat zu stricken. Manche würden das bei uns wohl Faschistoid nennen, auf St Pauli ist es wohl nur Fannah und cool.
Ganz ehrlich, und da könnt ihr mich jetzt für steinigen, sollte es zwischen unseren Vereinen ein nächstes Jahr geben werden die wirklich einen Grund zum weinen haben.
Danke übrigens ans Umfeld vom HSV, die auch für diesen Blog verantwortlich sind. Die freuen sich natürlich auch, wenn sie St Pauli ans Bein pinkeln können aber es freut doch zu sehen das nicht jeder sein eigenes Süpplein kocht.

Übrigens -was bitte meinst du mit KKK?
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Beitragvon JochenG » 04.01.2011, 12:17


rmpa77 hat geschrieben:Der Schneeballwurf wurde laut Sven Brux mit versuchter Körperverletzung begründet - da bin ich aber mal gespannt wie er das Besteigen eines Zauns tituliert um daraus eine Straftat zu stricken. Manche würden das bei uns wohl Faschistoid nennen, auf St Pauli ist es wohl nur Fannah und cool.

Das wird wohl mit deren Stadionordnung begründet. Gilt bei uns ähnlich. Wenn einer auf einem Zaun rumhüpft, darf er das "eigentlich" nicht. Wenn er dann vom Ordner aufgefordert wird, das zu unterlassen und der Aufforderung nicht nachkommt "kann" ein Stadionverbot ausgesprochen werden.
Das Ganze ist aus meiner Sicht recht haarig. Derjenige, der auf dem Zaun saß, ist einer Aufforderung der Ordner nicht nachgekommen. Soweit so schlecht. Das die Paulianer jetzt daraus ein Fass aufmachen, sehe ich als riesigen Witz an. Die sind offenbar stinksauer, dass wir ihr ach so freundliches Pauli-Modell mit den Bengalos geflissentlich ignoriert haben. Wie oft haben die Pauli-Heiner eigentlich in unserem Stadion gezündelt?

Sei's drum. Für mich ist St. Pauli ein Verein mit der größten "Fan"-Verarsche. Sorry, ich kann dem Laden da oben überhaupt nichts abgewinnen. Die Fassade des Stadions spricht für sich, der Dreck und Matsch im Gästebereich auch.



Beitragvon Thomas » 04.01.2011, 12:51


Peter Gedöns hat geschrieben:Stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn Tiffert das Pauli-Arschloch doch noch anzeigen würde. In Folge des Ermittlungsverfahrens müsste (!) der KKK dem Kind ja Stadionverbot erteilen, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Auge um Auge ist zwar nicht mein Motto, aber hier wäre es alleine schon angebracht, um die KKK in eine unangenehme Situation zu bringen.

Sorry, aber ein Stadionverbot sollte man niemandem wünschen, jedenfalls nicht wegen so einer Lappalie wie nem Schneeball. Christian Tiffert hat da völlig richtig reagiert, da kann man nur den Hut ziehen.

Trotzdem ist das andere angedrohte Stadionverbot genauso ein Witz, gerade für einen Verein, der mit fangerechtem und fairen Umgang wirbt (und das auch oft wirklich durchzieht). Hoffen wir mal, dass St. Pauli das noch rechtzeitig einsieht.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Steini » 04.01.2011, 14:03


Also ist es nun endlich ausgestanden... dieses angeblich so Pro Pauli freundliche Gefasel einiger ...Studenten in KL...
(ich hab nix gegen Studenten, nur wenn se sich ein "braunes" Pauli shirt anziehen)
Beim nächsten Heimspiel gegen Pauli sollten einiger unserer harten Jungs, mit mir mal den Benderhof besuchen und klar Schiff machen ...
Ich will dort in Ruhe mein Bier nehmen ohne diese scheiss Paulifressen zusehen...
:D
Okay das war Spass... generell bedauere ich diese Möchtegernpiraten nur noch...
Satire oder /und Ironie ... bei mir nie :D



Beitragvon Lautern-Fahne » 04.01.2011, 17:28


Okay das war Spass... generell bedauere ich diese Möchtegernpiraten nur noch...


Wie einige Mainz. Wie einige Hoffenheim. Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Peter Gedöns » 04.01.2011, 19:13


Thomas hat geschrieben:Sorry, aber ein Stadionverbot sollte man niemandem wünschen, jedenfalls nicht wegen so einer Lappalie wie nem Schneeball. Christian Tiffert hat da völlig richtig reagiert, da kann man nur den Hut ziehen.

Natürlich hat Tiffert da vollkommen richtig reagiert. ;) Aber jetzt könnte man es als "Verhandlungsmasse" nutzen, um den KKK (Kiez-Kommerz-Kicker) die Grenzen aufzuzeigen und den eigenen Fan entsprechend zu schützen. In der Tat eine dreckige Variante, aber was die KKK machen, ist nicht minder dreckig. Im Grunde Sippenhaft für den Vorsänger, weil gezündet wurde. Und wenn sich der FCK hinter ihn stellen will, könnte man via Tiffert mit scharfem Schwert argumentieren.
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Beitragvon Diablo-Rojo » 06.01.2011, 16:46


Auch aus meiner Sicht hat Tiffert vollkommen richtig und angemessen reagiert. Chapeau! Ich hätte das so (schon in dem Interview) nicht gekonnt.

@Thomas: Lappalie? Find ich überhaupt nicht! Man wirft einfach nichts gegen Menschen, insbesondere auf Kopfhöhe. Erst recht nicht wenn die schräg mit dem Rücken zu mir stehen und der andere überhaupt keine Chance zum Reagieren hat. Wenn Tiffert sich in dem Moment blöd rumdreht und das Ding aufs Auge bekommt heult hier jeder rum. So war es "nur ein Schneeball". Daher wäre ich klar für ein Stadionverbot - auch bei einem Schneeball ( der von Eisklumpen bis Steinen alles enthalten kann - gewollt oder ungewollt).

Zum eigentlichen Thema (*nach oben scroll, nachguck, runterscroll*):

Ich fürchte wir werden uns in fünf Jahren den heutigen Status Quo zurückwünschen! Von personalisierten Karten, über Gäste-Tunnel (Aachen, M***z) und Akkord-Sippenhaft wird noch einiges auf uns zukommen. Bis irgendwann der Sport endlich gecleant ist von diesen Stehplatz-Liebhabern mit lauten Stimmen und Bierfahne (oder irgendwelchen Fahren). Und der Grat ist schmal, sehr schmal. Jede Aktion, die gegen diese Repressionen gemeint ist kann als weiterer Grund für härtere Strafen und früheres Eingreifen herangezogen werden. Insbesondere der "große Knall" (wie weiter oben bereits genannt), wenn er denn irgendwann mal erfolgt, dürfte dann unserem Fandasein ein rasches Ende setzen.

Grüße,

D-R
RIP, Super Sic
RIP, Kentucky Kid



Beitragvon Westkurvenveteran » 09.01.2011, 18:16


Thomas hat geschrieben:
Peter Gedöns hat geschrieben:Stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn Tiffert das Pauli-Arschloch doch noch anzeigen würde. In Folge des Ermittlungsverfahrens müsste (!) der KKK dem Kind ja Stadionverbot erteilen, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Auge um Auge ist zwar nicht mein Motto, aber hier wäre es alleine schon angebracht, um die KKK in eine unangenehme Situation zu bringen.

Sorry, aber ein Stadionverbot sollte man niemandem wünschen, jedenfalls nicht wegen so einer Lappalie wie nem Schneeball. Christian Tiffert hat da völlig richtig reagiert, da kann man nur den Hut ziehen.

Trotzdem ist das andere angedrohte Stadionverbot genauso ein Witz, gerade für einen Verein, der mit fangerechtem und fairen Umgang wirbt (und das auch oft wirklich durchzieht). Hoffen wir mal, dass St. Pauli das noch rechtzeitig einsieht.


Genau so sieht es aus. Mir scheint es, als ob Pauli mit Lautern eine Rechnung offen hat, und nun ein Bauernopfer sucht, um uns einen reinzuwürgen.

Mir persönlich hat das gerade, sofern wirklich nichts anderes vorgefallen ist, die Augen geöffnet bezüglich Stadionverbote. Ich hätte dies so niemals für möglich gehalten.

Grund zum Nachdenken.



Beitragvon grasnarbe » 03.08.2013, 20:16


Zum Thema "Fans fühlen sich schikaniert" ein aktueller Artikel über die Szene beim FCBääh. Nicht uninteressant zu lesen....
Vorbild Barcelona
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon satisfactory » 04.08.2013, 10:04


Ganz schön heftig...

Der Vorschlag mit der freien Blockwahl war ganz vernünftig und wäre doch eine gute Lösung gewesen. Wäre der Verhandlungspartner nicht der FC Bayern.
Funktioniert übrigens in anderen Stadien auch.
Wie man so mit den treuesten Anhängern umgehen kann versteh ich absolut nicht. Davon zu sprechen, dass diese Leute peinlich wären und alle 400 Auswärts-Dauerkarten zu streichen, weil letzte Saison angeblich von genau diesen Leuten Pyro gezündet wurde, ist doch die eigentliche Krönung.
Da die Allianz Arena ja jedes Spiel ausverkauft ist, wird es wohl auch nicht möglich sein sich in irgendeinem Block zusammenzufinden.
Den Rest der Bayern Kunden interessiert das wohl einen Dreck. Hauptsache sie können 2x die Saison ihren Triple-Sieger mit den von Uli spendierten Klatschpappen anfeuern... wenn se das noch so rhythmisch hinbekommen wie die Mainzer, wird keiner mehr sagen in München gäbe es keine Stimmung! :D
"Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende bereitet." - Karl Kraus




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