7. Spieltag: SSV-FCK |Â 0:0 in Regensburg: FCK und der Jahn teilen die Punkte (Der Betze brennt)

Wir gucken mal noch auf die Spielernoten von Euch auf DBB sowie von der Presse:



Ziemlich viel Durchschnitt: Die FCK-Noten aus Regensburg

In Sportmedien wird als Ausgangswert für Spielernoten oft eine 3,5 genommen, die dann je nach Verlauf der 90 Minuten auf- oder abgewertet wird. Nicht so beim 0:0 des FCK in Re­gens­burg.

Wie sollte man einen Abwehrspieler beurteilen, der fast keine Abwehrarbeit zu leisten hat, weil der Gegner gar nicht nach vorne spielen will? Bei der Nullnummer des 1. FC Kaiserslautern bei Jahn Regensburg hatte es jedenfalls über weite Phasen genau diesen Anschein. Das Resultat: Die meisten Defensivakteure erhalten eine nichtssagende 3,5 als Note. Namentlich bei den FCK-Fans auf Der Betze brennt sowie auch größtenteils bei den Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker": Jan Gyamerah, Jan Elvedi, Jannis Heuer und Boris Tomiak. Lediglich bei Erik Wekesser gehen die Meinungen auf doch interessante Weise auseinander: Von der "Rheinpfalz" bekommt der Linksverteidiger eine 2,5 und ist damit sogar bester FCK-Spieler (neben Marlon Ritter). Bei "Kicker" und Der Betze brennt geht es eher in Richtung glatte 4. Der am besten benotete Rote Teufel bei den Fans: Keeper Julian Krahl (2,5), der allerdings ebenfalls kaum etwas zu tun hatte. Vorne in der Offensive hatte derweil nur Ragnar Ache ein paar auffällige Momente.

» Zur kompletten Notenübersicht: Jahn Regensburg - 1. FC Kaiserslautern



Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Die DBB-Analyse: Mehr Stellprobe als Fußballspiel (Der Betze brennt)

@Yogi
Ich versuche das auch irgendwie einzuordnen, das was da gerade passiert.
Ich bin einfach zu sehr FCK gestrickt.

Manchmal habe ich das Gefühl ich bekäme nach einem Spieltag bildlich eine in die Fresse
Am nächsten Tag freue ich mich wieder auf den Betze.

Das ist momentan die FCK Seele, wirkliche Probleme zu äußern können oft kontraproduktiv sein.
Aber sie bestehen weiterhin.

Bei Sofascore ist Wekesser mit einer 7.7 auch als bester Spieler des Spiels gelistet. Zusammen mit dem Regensburger TW. Starke 92% angekommene Pässe, 4/5 Zweikämpfen gewonnen, nen Schuss geblockt. Fand ihn in seinem Bereich auch solide.

@Betzegeist

Ohne die Laufleistung zu relativieren, die war echt nicht gut, ist es aber nicht verständlich, dass eine Mannschaft, die nur dem Ball hinterhergerannt ist und die Räume zu geschoben hat mehr laufen musste als die Mannschaft, die im Ballbesitz war? Bei 72 - 74% Ballbesitz für uns wundert mich das nicht. Dennoch zeigt es woran es möglicherweise gelegen hat, dass wir keine Lösungen gefunden haben.

Letztes Jahr war es aber auch der Umstand, dass wir wenig Ballbesitz hatten und dazu die Laufleistung auch noch schlecht war.

Das ist natürlich so. Positiv ausgedrückt könnte man sagen, wir haben den Gegner laufen lassen.

Ich musste bei dem Spiel aber oft an ein Interview von Anfang zu Beginn der Saison denken. Die Spieler müssen bereit sein, auch für sie offensichtlich unnötige Wege zu gehen, so dass man mal eine Lücke für den Mitspieler aufreißen kann. Ich glaube das hat ein Stück weit gefehlt.

Danke für den Beitrag ktown2xberg..

Ich hab es ja schon nach dem hertha spiel oder 96 spiel geschrieben..so lange das Umfeld nicht aus der Vergangenheit lernt wird unser FCK nicht mehr 1 Liga Spielen..gedult ist eine Tugend.

Dinge brauchen ihre zeit und die hatten wir in lautern noch nie sei es wegen der kohle oder wegen dem Umfeld das beim kleinsten Gegenwind umknickt.. Köpfe fordert und man eh schon immer alles besser wusste..gerade im Internet.
Im Moment ist nur schön zu sehen das fie meisten Stadionbesucher (merkt man auch an der Auslastung) noch! Nicht auf den zug aufgesprungen sind.

Anfang hat eine Idee und eine Vision diese Mannschaft weiter zu entwickeln..bekommt er die zeit die er brauch samt sinnvoller Verstärkungen saison für Saison bin ich mir sicher das es möglich ist einen weg wie Düsseldorf oder Karlsruhe(scheiß KSC)zu gehen..

Sehr guter Beitrag, du sprichst mir aus dem Herzen. Erfolg steht über allem. Was die Zeit jedoch bringen kann, sieht man z.B. in Karlsruhe und ganz besonders jetzt in Magdeburg, wo Trainern die Zeit gelassen wird, Ihre Pläne zu verwirklichen. Und genau da müssten wir auch mal hin. Auch wenns ne zeitlang nicht so läuft, einfach mal am Trainer festhalten.

Unser Problem heisst Hengen.
Den sollte man Mal zum Anschuungsunterricht nach Elversberg oder besser noch zum KSC schicken, damit er sieht wie man aus mittelmäßigen Spielern eine schlagkräftig Truppe formen kann.
Uns zum Thema Trainerkontinuität, wie lange hat man in Karlsruhe an Eichner festgehalten ?!

Und was wird er da zb anschaulich feststellen?

Horst Steffen dort Trainer seit 2018
Eichner seit 2020.

Das bedeutet nicht, das man einfach nur lange am Trainer festhalten muss und irgendwann wird er schon Erfolg haben, aber hat auch seinen Anteil.

Kurz vor Ende der Vorrunde im Jahr 2022 hat der KSC das Derby gegen den FCK verloren und kurz darauf das letzte Spiel vor der Winterpause nicht gewonnen.

Kein Mensch hätte auch nur 1 Euro auf einen Verbleib von Eichner gesetzt.
Jetzt, fast 2 Jahre später ist Eichner immernoch Trainer und hat ein schlagkräftige Mannschaft mit Ambitionen für die top 5 geformt. Übrigens trotz wichtiger Abgänge...

Beim FCK wären da schon wieder die Fackeln angezündet und die Mistgabeln geschärft worden, um den Versager vom Berg zu jagen.

Genau genommen hatten wir seit dem gewonnenen Derby 2022, 4 Trainer und stehen jetzt, mit Tendenz nach unten, im Niemandsland der Tabelle.

Vllt haben andere Vereine (hier der KSC) einfach von Beginn an einen Trainer mit Vision geholt, bei dem es einem nicht so schwer fiel auch in schlechten Phasen zu vertrauen.

Hoffentlich funktioniert das mit Anfang, sonst war wieder eine Runde für die Katz was unser sportliche Entwicklung betrifft.

@Aufsichtsrat
Gutes Beispiel, der Kollege Eichner ist aber auch nicht unumstritten. Nicht umsonst ziert man sich mit seiner Vertragsverlängerung. Und einfach im Handling ist der Kollege ebenso nicht, der kann schon sein Zeug. (Außer Bananen essen).
Der KSC hat viele gehen lassen, müssen. Hat aber immer wieder ein gutes Händchen mit Verpflichtungen. Hat auch seine "Achse". Wanitzek ist so eine Stütze. Die sind trotz der Wechsel eingespielt und gefestigt. Das 4:4 jetzt gegen Köln war ein Bombenspiel. (Ich muss mich zwangsweise mit denen beschäftigen)
Ein guter Trainer, keine Frage. Den KSC muss man nicht mögen, ist klar, aber die Leistung in letzter Zeit ist beachtlich.

Servus moi guuder @ExilDeiwl,

was soll Anfang denn sagen, wenn er gleich zu Beginn seiner Amtszeit gefragt wird, ob er denn mit dem Kader (den Hengen und Hajri ihm hingestellt haben) zufrieden sei, oder er noch Nachbesserungsbedarf sieht?

Er kann da ja schlecht sagen, dass er sich zwar freut, hier in Lautern Trainer sein zu dürfen, aber die Kaderzusammenstellung schon Schwächen aufweist, insbesondere im Hinblick auf das von ihm geforderte Spielsystem.

Servus, mon ami! Ich sehe die Möglichkeiten tatsächlich etwas differenzierter. Wenn Anfang der Meinung wäre, dass es noch einen starken 6er gebraucht hätte, dann könnte er das durchaus sagen, ohne Hengen dabei in den Rücken zu fallen: „Ja, wir hätten gerne auf der 6 noch etwas Qualität nachgelegt, aber auf dem benötigten Niveau und in dem uns möglichen Preisrahmen war leider nichts für uns dabei.“ Diese Aussage wäre nicht einmal großartig neu gewesen, denn schon in der Sommerpause haben sie ja gesagt, sie sehen was machbar ist und dass alles passen müsse. Ist ja inzwischen auch eine Standardphrase geworden. Aber so hat Herr Anfang gesagt: wir brauchen keinen mehr. Damit springt er Hengen nicht nur nicht in den Rücken sondern er legt sich fest. Und das, wo offensichtlich ist, welche Umstände wir deswegen nun machen müssen. Mal nen Gyamerah auf die 6, mal nen Touré und besonders gerne Tomiak, der dann in der IV fehlt und eine qualitative Lücke hinterlässt…

Ich stelle Anfang damit nicht auf die Lichtung, ich gehe auch eine durchwachsene Saison mit, mal wieder. Nur muss klar sein, dass es mal wieder sehr ungemütlich wird, wenn wir doch unten rein rutschen sollten. Wäre halt schöner gewesen, wenn wir die Chamce genutzt hätten, ein Millionenangebot für axhe nicht nur auszuschlagen, sondern den Kader soweit aufzubessern, dass wir vielleicht im nächsten Jahr oben angreifen können. Das gehört für langfristigen Erfolg nämlich auch dazu: nicht nur auf dem Trainerposten (möglichst, nicht zwingend) Kontinuität zu wahren, sondern eben auch den Kader kontinuierlich zu verbessern. Das haben wir auf der 6 zumindest nicht hinbekommen, sondern eher Qualität abgegeben (Kalocs feste Verpflichtung verbuche ich an der Stelle mal als „Qualität gehalten“, aber Niehues wurde nicht adäquat ersetzt).

Naja, ich will nicht meckern, es ist jetzt wie es ist…

Diese ganzen Trainer in Magdeburg, Karlsruhe etc. haben vor allem direkt am Anfang starke Leistungen gebracht und sich damit erstmal ein Standing erarbeitet.

Nach der ersten Saisonvorbereitung hat Eichner den KSC in der Hinrunde 20/21 schon auf Platz 6 geführt - in der zweiten Zweitligasaison.

Titz hat nichtmals eine Saisonvorbereitung gebraucht - der hat 3 Spieltage benötigt und dann hat er mit dem vorherigen Abstiegskandidaten Magdeburg die 3. Liga völlig dominiert und anschließend mit dem wohl niedrigsten Etat der 2. Liga die Klasse gehalten.

Mit diesem Standing gab es dann auch genug Argumente, dass die sportliche Leitungen ihnen in den Zeiten als es nicht gut lief, die Treue gehalten hat. Und dieses Festhalten am kontinuerlichen Arbeiten zahlt sich nun aus.

Wir sind aktuell überhaupt nicht an diesem Punkt. Unsere sportliche Leitung hat gerade innerhalb von einem Jahr zum dritten mal die Spielphilosophie völlig auf den Kopf stellen lassen. Und wir haben einen neuen Trainer, der zumindest nach den ersten 7 Spieltagen eine schlechtere Punkte-Statistik in der Liga aufweist als die von Schuster und Funkel. Und das bei weiterem Transferdefizit, das wir gemacht haben.

Ich sehe auch Dinge bei Anfang, die wir deutlich besser machen als in der VErganenheit. Das Aufbauspiel aus der Abwehr heraus habe ja auch ich als bekennender Schuster-Fan oft genug kritisiert. Ich sehe aber auch Dinge, bei denen wir den vollmundigen Ankündigungen von Anfang, Hengen und Hajri aktuell weiterhin hinterherlaufen. Von dieser "ich will jedes Spiel unbedingt gewinnen" Mentalität habe ich zumindest gegen Regensburg recht wenig gesehen. Die ziemlich desolate Laufleistung spiegelt in meiner Interpretation da sowohl mit Ball die fehlende Bereitschaft sich Räume zu erlaufen als auch auch ohne Ball den fehlenden Mut für ein konsequentes Angriffspressing wider. Das braucht man aber um solche tiefstehende Mannschaften zu knacken, wenn man auf den AUßen nicht die Spieler hat, die 1vs1 Duelle gewinnen.

In der Vergangenheit konnte Anfang öfters nach schwachem Debut dann irgendwann richtig aufdrehen. Darauf kann man natürlich angesichts der sichtbaren positiven Entwicklung in manchen Bereichen auch bei uns spekulieren. Man muss sich da aber auch nix vormachen: Anfang hatte bei seinen letzten Stationen jeweils individuell extrem starke Mannsschaften. Die haben wir wir nunmal im Ligavergleich nicht und es in meinen Augen daher nicht zu erwarten, dass wir in der Rückrunde die Liga in Grund- und Boden spielen werden.

Wir sollten daher schon zusehen, dass wir ergebnistechnisch nicht irgendwann anfangen der Musik hinterherzurennen.

@Exildeiwl: den Kader kontinuierlich zu verbessern ist ja auch ohne Transfers möglich, indem man die vorhandenen Spieler individuell weiter bringt - z.B. indem man ihnen neue Skills beibringt, sei es gruppen- oder individualtaktisch, im Bereich Koordination oder Kondition.

Mit scheint, dass das unter Markus Anfang ein essentieller Teil seines Weges ist. Anstatt dass immer wieder neue "Puzzleteile" verpflichtet werden, die letztendlich doch alle ihre Eingewöhnungszeit brauchen, weil ihr voriger Arbeitgeber eine ganz andere Spielphilosophie hatte oder sie auf ganz anderen Positionen eingesetzt hat, wird versucht, aus dem vorhandenen Personal mehr rauszuholen, indem man ihnen neue Lösungswege aufzeigt oder sie technisch so coacht, dass sie für die Mannschaft wertvoller werden - womit sie natürlich auch monetär für den Verein wertvoller werden. Dazu passt auch, dass unter Anfang ein junges Talent wie Haas durchaus seine Chance bekommt, sich zu beweisen und auf Herrenniveau weiterzuentwickeln - das war ja laut Hengen auch eine der Gründe für die Verpflichtung von Anfang.

Auch ich bedanke mich an dieser Stelle für die wie immer spannenden und ergiebigen Ausführungen von @Ktown2Xberg. Gerade der Punkt mit dem "Abschirmen", sich unter Pressingdruck aus dem Gegenspieler "herausdrehen" ist so ein Detail, das dann auf dem Platz den entscheidenden Unterschied von ein paar Sekunden ausmachen kann - hier wird ja oft die "Handlungsschnelle" bemängelt und dann - oft auch zurecht - auf fehlende Kondition und damit verbunden fehlende geistige Frische zurückgeführt, aber solche koordinativ-motorischen Aspekte wie die Bewegungskontrolle und -ausführungen kann man natürlich auch trainieren und verbessern und darauf wird in den großen Clubs auch viel mehr Wert gelegt. Dass z.B. Pep Guardiola in dieser Beziehung sehr penibel war und die Spieler somit inviduell weiter gebracht hat, habe ich schon in mehreren Interviews gelesen (fragt mich aber net, wo...). Wenn sowas auch im Kleinen bei uns möglich ist, warum nicht?

Jetzt könnte man gehässig antworten: weil der gemeine FCK-Fan schnell Ergebnisse sehen will und kein Auge für solche Feinheiten und Fortschritte im Detail hat. Wenn die Ergebnisse ausbleiben und sich genug "Volkszorn" aufgebaut hat, steht der Trainer ja dann doch wieder auf der Lichtung.

Ich bin kein Experte, aber wenn ich z.B. die Erläuterungen von K2X zu Wekesser lese, leuchtet mir die Argumentation ein, und auch ich hatte bislang das Gefühl, dass wir das erste Mal seit Runjaic einen Trainer am Berg haben, der es vermag, einer Mannschaft einen aktiven, strukturieren Spielstil beizubringen. Dass so etwas mehr Zeit und Feinschliff braucht, als nur gegen den Ball destruktiv alles wegzuverteidigen und dann im Konter einen wilden Überfall aufs gegnerische Tor zu starten, dürfte jedem einleuchten. Auch dass es weniger spektakulär anzusehen ist und es mehr Fehlerquellen gibt.

Und doch bin auch ich der Überzeugung, dass es mittelfristig der beste Weg für den Verein ist und man dem Trainergespann und der Mannschaft diese Zeit, ebenso wie die unvermeidbaren Rückschläge, zugestehen muss. Wie Anfang sagt, auf das Wie gucken statt nur auf die Ergebnisse. Mit dem Abstieg werden wir auch in einer als Lernprozess verstandenen Saison nichts zu tun haben, da bin ich mir recht sicher. Wenn wir die meiste Zeit zwischen Platz 12 und 15 herumdümpeln sollten - sei's drum, wenn sich in der Zwischenzeit etwas findet und entwickelt, dessen Früchte wir erst in der Folgesaison ernten können. Ich würde sogar die These aufstellen, dass wir mit Markus Anfang da jemanden haben, der durchaus über mehrere Jahre den Verein trotz bescheidenen finanziellen Mitteln auf das Niveau obere Zweitliga/untere Bundesliga entwickeln kann. Wer weiß, ob so jemand für uns erschwinglich gewesen wäre, hätte er nicht diese unendliche Dummheit in der Pandemie begangen (müßig zu spekulieren, ich weiß).

Und ja, ich war auch richtig ange...., dass gegen Regensburg kein Ball reinging und finde, dass man solche Auswärtsspiele trotz gegnerischer "Neunerkette" gewinnen MUSS, aber mit ein bisschen zeitlichem Abstand und nach Lektüre der differenzierten anderen Perspektiven, die heir kundgetan wurden, ist der Frust schon verflogen. Ich würde mir wünschen, dass es anderen Fans ebenso geht und wir dem Projekt MA gegenüber mehr Geduld aufbringen.

@Olamaschafubago

Gut geschrieben, so ist mein Eindruck auch. Würde mir auch wünschen, dass hier mehr Geduld aufgebracht wird, trotz dem ein oder anderen Rückschlag. Hab das Gefühl da entsteht gerade was. .

@Betzegeist

Ohne die Laufleistung zu relativieren, die war echt nicht gut, ist es aber nicht verständlich, dass eine Mannschaft, die nur dem Ball hinterhergerannt ist und die Räume zu geschoben hat mehr laufen musste als die Mannschaft, die im Ballbesitz war? Bei 72 - 74% Ballbesitz für uns wundert mich das nicht. Dennoch zeigt es woran es möglicherweise gelegen hat, dass wir keine Lösungen gefunden haben.

Letztes Jahr war es aber auch der Umstand, dass wir wenig Ballbesitz hatten und dazu die Laufleistung auch noch schlecht war.

Dass Regensburg mehr laufen musste ist durchaus verständlich. Die Laufleistung in einem einzelnen Spiel ist auch nicht per se das Problem. Es gibt Spiele in denen man mehr laufen muss als in anderen.

Allerdings war die Laufleistung bisher in jedem Saisonspiel unter der unserer Gegner und insgesamt auf niedrigem Niveau. Das gibt einem schon zu denken.

Es mag zu einem Teil systembedingt sein, aber gerade im letzten Drittel fehlen oft die Anspielstationen. Da fragt man sich schon ob mehr Läufe in den freien Raum nicht hilfreich wären.

Was das Thema Kontinuität und Entwicklung usw angenehm gehe ich mit.
Wenn ich allerdings Aussagen unseres Trainers höre von wegen Tabellenplatz wäre erstmal uninteressant und die Entwicklung steht im Vordergrund finde ich das bedenklich.
Hier wünsche ich mir einen etwas pragmatischeren Ansatz.Das letzte Spiel gegen Regensburg ist dafür ein gutes Beispiel.
Wieso wird bis zur allerletzten Sekunde der spielerische Ansatz gewählt wenn ich doch sehe das keinen Erfolg hatte durch die 9er Kette durchzukommen.Warum holt man nicht 5 bis 10 Min vor Schluss die Brechstange raus und wechselt zb einen Daniel Hanslik im Sturm ein statt Jannik Mause der seine Zweitliegatauglichkeit noch nicht nachgewiesen hat.Im Gegensatz zu DH der uns mit seinen Toren am Ende der Rückrrunde Arsch gerettet hat.Aber MA zunehmend keine Rolle mehr spielt.
Hätte man dann vielleicht noch 1:0 gewonnen kann ich in Ruhe weiterarbeiten.So aber ist vorm Elversberg Spiel schon wieder Druck aufm Kessel.
Ist für mich etwas zuviel Sturheit vom Trainer drin seinen Stielel durchzuziehen im wahrsten Sinne "auf Teufel komm raus."

Vielleicht sollte man Krahl mal ins zentrale Mittelfeld stellen. Wäre doch der ideale Spielmacher, so oft wie der immer angespielt wird ... Au weia!

Ich bleibe dabei: Es gibt da anscheinend ein mentales Problem, insbesondere in der Abwehr. Dieses exzessive Ball-Hin- und Hergeschiebe ist für mich ein Zeichen, dass keiner einen Fehler machen will. Bloß keinen mutigen, riskanten Steilpass. Vielleicht verständlich, nachdem nun schon längere Zeit auf die Abwehr eingedroschen wird.

Aber auch aus dem Mittelfeld bietet sich kaum jemand an - man könnte ja den Ball verlieren. Gegen einen HSV oder H96 könnte ich das ja fast noch verstehen, aber Regensburg? So wurde mal wieder die Gelegenheit einer frühen Führung und damit mehr Sicherheit verschlafen. Da hilft es auch nichts, wenn man ab Minute 80 merkt, dass man so langsam mal an den Vorwärtsgang denken sollte.

Wer ist Schuld? Anfang? Ich denke nicht, denn das Phänomen gab es schon unter anderen Trainern. Vielleicht doch das böse Umfeld mit seiner überzogenen Erwartungshaltung? Keine Ahnung. Aber man sollte versuchen, es schnellstens abzustellen. Denn die Gegner werden nicht mehr leichter als Regensburg.

@All die an die GEDULD appellieren, ist ok.
@Alle Anderen
Vielleicht sollten wir beherzigen einfach mal still zu sein, Ruhe bewahren bis zum Ende der Vorrunde um zu sehen ob es jetzt am Umfeld liegt ob eine Besserung Eintritt oder nicht.

Warum holt man nicht 5 bis 10 Min vor Schluss die Brechstange raus und wechselt zb einen Daniel Hanslik im Sturm ein statt Jannik Mause der seine Zweitliegatauglichkeit noch nicht nachgewiesen hat.Im Gegensatz zu DH der uns mit seinen Toren am Ende der Rückrrunde Arsch gerettet hat.Aber MA zunehmend keine Rolle mehr spielt.

Die Bewertungskriterien eines Trainers sind doch ganz andere als die Vergangenheit. Er bewertet aus einem Mix aus Trainingsleistung, Spiel- und Gegnersituation, Fitness- und Mentalzustand und was weiß ich was noch alles. Am Ende will auch er doch nur das Beste für das gesamte Team. Und Mause hat das ja auch gar nicht so schlecht gemacht (bis auf den Abschluss).

@Kaiserslautern53: Gegen ein tiefstehendes 5-4-1 der Regensburger (oder sonstwen) ist ein "exzessives Ball Hin- und Hergeschiebe" irgendwo erwartbar, weil sich wenig Zwischenräume für den nach vorne gerichteten Pass ergeben. Deshalb ist das obligatorisch, um die Kette auseinander zu ziehen und um im richtigen Moment den vertikalen Pass zu spielen. Insofern sehe ich darin grundsätzlich nichts Verwerfliches.

@Exildeiwl: den Kader kontinuierlich zu verbessern ist ja auch ohne Transfers möglich, indem man die vorhandenen Spieler individuell weiter bringt - z.B. indem man ihnen neue Skills beibringt, sei es gruppen- oder individualtaktisch, im Bereich Koordination oder Kondition.

Mit scheint, dass das unter Markus Anfang ein essentieller Teil seines Weges ist. Anstatt dass immer wieder neue "Puzzleteile" verpflichtet werden, die letztendlich doch alle ihre Eingewöhnungszeit brauchen, weil ihr voriger Arbeitgeber eine ganz andere Spielphilosophie hatte oder sie auf ganz anderen Positionen eingesetzt hat, wird versucht, aus dem vorhandenen Personal mehr rauszuholen, indem man ihnen neue Lösungswege aufzeigt oder sie technisch so coacht, dass sie für die Mannschaft wertvoller werden - womit sie natürlich auch monetär für den Verein wertvoller werden. Dazu passt auch, dass unter Anfang ein junges Talent wie Haas durchaus seine Chance bekommt, sich zu beweisen und auf Herrenniveau weiterzuentwickeln - das war ja laut Hengen auch eine der Gründe für die Verpflichtung von Anfang.

Auch ich bedanke mich an dieser Stelle für die wie immer spannenden und ergiebigen Ausführungen von @Ktown2Xberg. Gerade der Punkt mit dem "Abschirmen", sich unter Pressingdruck aus dem Gegenspieler "herausdrehen" ist so ein Detail, das dann auf dem Platz den entscheidenden Unterschied von ein paar Sekunden ausmachen kann - hier wird ja oft die "Handlungsschnelle" bemängelt und dann - oft auch zurecht - auf fehlende Kondition und damit verbunden fehlende geistige Frische zurückgeführt, aber solche koordinativ-motorischen Aspekte wie die Bewegungskontrolle und -ausführungen kann man natürlich auch trainieren und verbessern und darauf wird in den großen Clubs auch viel mehr Wert gelegt. Dass z.B. Pep Guardiola in dieser Beziehung sehr penibel war und die Spieler somit inviduell weiter gebracht hat, habe ich schon in mehreren Interviews gelesen (fragt mich aber net, wo...). Wenn sowas auch im Kleinen bei uns möglich ist, warum nicht?

Jetzt könnte man gehässig antworten: weil der gemeine FCK-Fan schnell Ergebnisse sehen will und kein Auge für solche Feinheiten und Fortschritte im Detail hat. Wenn die Ergebnisse ausbleiben und sich genug "Volkszorn" aufgebaut hat, steht der Trainer ja dann doch wieder auf der Lichtung.

Ich bin kein Experte, aber wenn ich z.B. die Erläuterungen von K2X zu Wekesser lese, leuchtet mir die Argumentation ein, und auch ich hatte bislang das Gefühl, dass wir das erste Mal seit Runjaic einen Trainer am Berg haben, der es vermag, einer Mannschaft einen aktiven, strukturieren Spielstil beizubringen. Dass so etwas mehr Zeit und Feinschliff braucht, als nur gegen den Ball destruktiv alles wegzuverteidigen und dann im Konter einen wilden Überfall aufs gegnerische Tor zu starten, dürfte jedem einleuchten. Auch dass es weniger spektakulär anzusehen ist und es mehr Fehlerquellen gibt.

Und doch bin auch ich der Überzeugung, dass es mittelfristig der beste Weg für den Verein ist und man dem Trainergespann und der Mannschaft diese Zeit, ebenso wie die unvermeidbaren Rückschläge, zugestehen muss. Wie Anfang sagt, auf das Wie gucken statt nur auf die Ergebnisse. Mit dem Abstieg werden wir auch in einer als Lernprozess verstandenen Saison nichts zu tun haben, da bin ich mir recht sicher. Wenn wir die meiste Zeit zwischen Platz 12 und 15 herumdümpeln sollten - sei's drum, wenn sich in der Zwischenzeit etwas findet und entwickelt, dessen Früchte wir erst in der Folgesaison ernten können. Ich würde sogar die These aufstellen, dass wir mit Markus Anfang da jemanden haben, der durchaus über mehrere Jahre den Verein trotz bescheidenen finanziellen Mitteln auf das Niveau obere Zweitliga/untere Bundesliga entwickeln kann. Wer weiß, ob so jemand für uns erschwinglich gewesen wäre, hätte er nicht diese unendliche Dummheit in der Pandemie begangen (müßig zu spekulieren, ich weiß).

Und ja, ich war auch richtig ange...., dass gegen Regensburg kein Ball reinging und finde, dass man solche Auswärtsspiele trotz gegnerischer "Neunerkette" gewinnen MUSS, aber mit ein bisschen zeitlichem Abstand und nach Lektüre der differenzierten anderen Perspektiven, die heir kundgetan wurden, ist der Frust schon verflogen. Ich würde mir wünschen, dass es anderen Fans ebenso geht und wir dem Projekt MA gegenüber mehr Geduld aufbringen.

Perfekt analytisch zusammen gefasst.
Geduld sollte der Mannschaft und dem Trainer Gespann vom Umfeld entgegen gebracht werden.
Die Ergebnisse stimmen noch nicht vollends aber die Spielsequenzen spielerisch zu lösen sind in Ansätzen klar ersichtlich.
Mir gefällt das neue Spielsystem und ich glaube wird uns in zunehmendem Maße auch Erfolg bringen.

Hier wünsche ich mir einen etwas pragmatischeren Ansatz.Das letzte Spiel gegen Regensburg ist dafür ein gutes Beispiel.
Wieso wird bis zur allerletzten Sekunde der spielerische Ansatz gewählt wenn ich doch sehe das keinen Erfolg hatte durch die 9er Kette durchzukommen. Warum holt man nicht 5 bis 10 Min vor Schluss die Brechstange raus und wechselt zb einen Daniel Hanslik im Sturm ein statt Jannik Mause der seine Zweitliegatauglichkeit noch nicht nachgewiesen hat.

Das letzte war ist gegen eine Reihe aus 3 IVs mit 1,94m aufwärts machen möchte sind sinnlose Bälle aus dem Halbfeld. Die einzigen Chancen die das gebracht hätte wäre, dass die Regensburger das Verteidigen eingestellt hätten. Weil sie sich vor Lachen auf dem Boden wälzen.

Der Jahn war letzter. Der Jahn hat von der Creme de la creme der Liga richtige Packungen erhalten. Ja. Aber:

-sie haben ihre größten IVs (teils 18jährige ohne Zweitligaeinsätze) hinten reingestellt. Mit dem einzigen Ziel Ache zu blocken. Dasselbe sah man in der RR 2023, als Boyd zugestellt wurde und nichts mehr ging.
-im 5-4-1 habe sie die Außen komplett dicht gemacht. Tachie, Mause und Abiama mussten immer an 2,3 Gegnern vorbei.
-Ritter hatte -wenn ich es richtig sah- immer einen Bewacher auf dem Fuß. Klement brauchte das nicht- das machte der Ball bereits.

Enochs machte alles, um unser Spiel zum Erliegen zu bringen. So wie wir es erfolgreich gegen den HSV machten, indem Ritter und Kaloc die 6er in Manndeckung nahmen. So wie wir Überraschungserfolge gegen die Großen unter Schuster holten. Jetzt kriegen wir das halt mal ab. Knackpunkt war, dass mit Abiama und Tachie unser C Team außen war.

Ich denke blindes nach-Vorne-Dreschen hätte nur dazu geführt, dass Regensburg mehr Chancen bekommen hätte. Als wir einige Ballverluste hatten, wurde es hinten direkt hektisch.

Freue mich auf das Spiel gegen den SVE. Die werden sich nicht hinten reinstellen.

@All die an die GEDULD appellieren, ist ok.
@Alle Anderen
Vielleicht sollten wir beherzigen einfach mal still zu sein, Ruhe bewahren bis zum Ende der Vorrunde um zu sehen ob es jetzt am Umfeld liegt ob eine Besserung Eintritt oder nicht.

Ja, alle nur noch eine Meinung und wir ergötzen uns gegenseitig an der Eloquenz der Beiträge. Das wird großartig. Ich freue mich schon auf die ganzen wortgewandten Ergüsse. Fußballerisch wird eh alles gut. Wir brauchen keine Qualität, wir brauchen nur Geduld. Dann wird alles gut.

Obwohl der FCK die bessere Mannschaft war und eigentlich 3 Punkte verdient gehabt hätte, läuft der Ball einfach noch zu langsam. Das war insgesamt für die Regensburger leicht wegzuverteidigen. Gibt noch viel zu tun und ich fänd es auch super, wenn ein Trainer mal wieder länger beim FCK erfolgreich arbeiten würde.

Ich mach jetzt trotzdem ne Wettung auf, das spätestens in 14 Tagen die Hütte wieder brennt. Spätestens dann, wenn die Luft zu den Abstiegsplaetzen immer dünner wird.

Ein zu spätes Handel kann auch nach hinten los gehen.

Ich fordere hier nicht den Kopf des Trainers, es ist mein Bauchgefühl das mir sagt, das es die Spieler nicht umgesetzt bekommen was man von ihnen verlangt.

Zumal mach ich mir Gedanken, weshalb wir zur Zeit mehr Verletzte durch Training haben und nicht aus dem Spiel heraus. Was ich feststelle, für mich, das keiner bei 100% Fitness ist. Das bestätigen für mich auch die zusätzlichen Gewichtskontrollen und auch Laktattests.

Ich hoffe einfach das der Knoten platzt und wir mal ne kleine Serie an Dreiern holen. Vielleicht auch ganz unverhofft gegen die weiter oben Stehenden.

Wieso hat Hildmanns Preußen Münster es eine Woche vor uns eigentlich geschafft, beim Mitaufsteiger in Regensburg 3:0 zu gewinnen? Da ich unterwgs war, habe ich von dem Spiel nur das Ergebnis mitgekriegt. Was haben die denn anders gemacht als der FCK am Samstag?

@grasnarbe was hat denn Elversberg im letzten Heimspiel falsch gemacht die haben gegen den Aufsteiger ulm Zuhause die bude voll bekommen...wir gewinnen in ulm 2:1..evtl erklärt sich das von selbst

Man kann weder Mannschaften noch spieltage kopieren und denken ja müssen wir ja nur genau gleich machen..

Evtl war Regensburg gegen usn wesentlich defensiver eingestellt evtl hatte Münster mehr Spielglück und der ball von uns geht an den Innenpfosten und raus ..der ball von Münster geht an den Innenpfosten und rein(sinnbildlich)


Und zum thema alle gleiche Meinung haben @alm teufeln das ist jetzt aber auuch wieder extrem übertrieben..wie so oft kritisch sein heißt noch lange nicht mit Polemik am 5 Spieltag oder 6 Spieltag köpfe zu fordern denn das hat mit Kritik nix zutun

Wieso hat Hildmanns Preußen Münster es eine Woche vor uns eigentlich geschafft, beim Mitaufsteiger in Regensburg 3:0 zu gewinnen? Da ich unterwgs war, habe ich von dem Spiel nur das Ergebnis mitgekriegt. Was haben die denn anders gemacht als der FCK am Samstag?

Regensburg hat sich gegen MS nicht mit alle Mann hinten rein gestellt und hat hier wesentlich mehr nach vorne getan. MS hatte dadurch deutlich mehr Platz in den Angriffen und hat Regensburg entsprechend ausgekontert. Ich denke gerade deswegen hat Regensburg gegen uns deutlich anders gespielt. Leider haben wir nicht die nötigen Mittel gefunden.

Mich hat gewundert, dass wir deren Außenverteidiger nicht mehr gestresst haben. Beide Stamm-AV waren verletzt, ersetzt durch junge Spieler, die faset keinerlei Profi-Erfahrung haben. Der LV von Regensburg wirkte völlig nervös und überfordert, holte sich in der 8. Minute bereits gelb ab. Bis dahin hatte auch Gyambo einige Vorstöße über die Seite nach vorne, aber ab der 10. Minute kaum noch was über die Seite. Die Schwäche hätte man besser ausnutzen müssen.

[quote="MarcoReichGott"]Diese ganzen Trainer in Magdeburg, Karlsruhe etc. haben vor allem direkt am Anfang starke Leistungen gebracht und sich damit erstmal ein Standing erarbeitet.

Nach der ersten Saisonvorbereitung hat Eichner den KSC in der Hinrunde 20/21 schon auf Platz 6 geführt - in der zweiten Zweitligasaison.

Titz hat nichtmals eine Saisonvorbereitung gebraucht - der hat 3 Spieltage benötigt und dann hat er mit dem vorherigen Abstiegskandidaten Magdeburg die 3. Liga völlig dominiert und anschließend mit dem wohl niedrigsten Etat der 2. Liga die Klasse gehalten.

Mit diesem Standing gab es dann auch genug Argumente, dass die sportliche Leitungen ihnen in den Zeiten als es nicht gut lief, die Treue gehalten hat. Und dieses Festhalten am kontinuerlichen Arbeiten zahlt sich nun aus.

Wir sind aktuell überhaupt nicht an diesem Punkt. Unsere sportliche Leitung hat gerade innerhalb von einem Jahr zum dritten mal die Spielphilosophie völlig auf den Kopf stellen lassen. Und wir haben einen neuen Trainer, der zumindest nach den ersten 7 Spieltagen eine schlechtere Punkte-Statistik in der Liga aufweist als die von Schuster und Funkel. Und das bei weiterem Transferdefizit, das wir gemacht haben.

Ich sehe auch Dinge bei Anfang, die wir deutlich besser machen als in der VErganenheit. Das Aufbauspiel aus der Abwehr heraus habe ja auch ich als bekennender Schuster-Fan oft genug kritisiert. Ich sehe aber auch Dinge, bei denen wir den vollmundigen Ankündigungen von Anfang, Hengen und Hajri aktuell weiterhin hinterherlaufen. Von dieser "ich will jedes Spiel unbedingt gewinnen" Mentalität habe ich zumindest gegen Regensburg recht wenig gesehen. Die ziemlich desolate Laufleistung spiegelt in meiner Interpretation da sowohl mit Ball die fehlende Bereitschaft sich Räume zu erlaufen als auch auch ohne Ball den fehlenden Mut für ein konsequentes Angriffspressing wider. Das braucht man aber um solche tiefstehende Mannschaften zu knacken, wenn man auf den AUßen nicht die Spieler hat, die 1vs1 Duelle gewinnen.

In der Vergangenheit konnte Anfang öfters nach schwachem Debut dann irgendwann richtig aufdrehen. Darauf kann man natürlich angesichts der sichtbaren positiven Entwicklung in manchen Bereichen auch bei uns spekulieren. Man muss sich da aber auch nix vormachen: Anfang hatte bei seinen letzten Stationen jeweils individuell extrem starke Mannsschaften. Die haben wir wir nunmal im Ligavergleich nicht und es in meinen Augen daher nicht zu erwarten, dass wir in der Rückrunde die Liga in Grund- und Boden spielen werden.

Wir sollten daher schon zusehen, dass wir ergebnistechnisch nicht irgendwann anfangen der Musik hinterherzurennen.[/qu

Danke für diesen sehr Guten Beitrag der alles auf den Punkt bringt.