Irres Finale am Betze: FCK rettet 2:2 gegen Heidenheim (Der Betze brennt)

@roterteufel81:

Ich sehe das alles inhaltlich sogar ziemlich so wie Du (außer bei der Pyro). Dass das von Dir beschriebene Verhalten Einzelner bzw. einzelner Gruppen überhaupt nicht geht, steht außer Frage. Und ich glaube Dir absolut, dass es genauso passiert ist.

Mir ging es bei meiner Kritik vielmehr um die Art und Weise wie ihr diese berechtigten Anliegen kommuniziert. In dem Zusammenhang habe ich Dich wegen des für mich symptomatischen "Wie es sich gehört" herausgegriffen. Denn wer legt denn fest, wie es sich gehört?

Sowas muss man gemeinsam ausdiskutieren, wahrscheinlich sogar von Zeit zu Zeit immer wieder neu, die "Strukturen" der Szene und der Kurve ändern sich ja auch ständig. Früher bestehende Kompromisse werden aufgeweicht, neue Grenzen ausgetestet. Das scheint mir eine normale Entwicklung zu sein. Allerdings auch eine, die man wieder in den Griff bekommen kann, wenn beide Seiten gesprächs- und kompromissbereit sind.

Ich kann mir vorstellen, dass es frustrierend ist, von der "anderen Seite" mehrfach vor den Kopf gestoßen zu werden. Dennoch wird dieses Problem nicht zu lösen sein, wenn eine Seite der anderen (unterschwellig) vorwirft, das echte "Fansein" nicht verstanden zu haben. Wahrscheinlich werfen sich das sogar beide Seiten gegenseitig vor. Solche Aussagen lese ich hier leider recht häufig und zuletzt wieder vermehr. Das wird zu nichts führen.

Ebenso schönen Abend noch.

@BB:

Wie es sich gehört heißt für mich schlichtweg mit etwas Anstand und Respekt. So wie ich das bei meiner Erziehung in der guten Kinderstube beigebracht bekommen habe. Und so verhalte ich mich auch im Stadion anderen gegenüber.

Ich finde es schlimm, dass man das Thema überhaupt diskutieren muss. Von sich aus etwas kompromissbereiter sein und dann wäre die Sache ja schon geritzt. Dass die „leidtragende Seite“ (ich mag es eigentlich schon nicht von Seiten zu reden, alle sind FCK Fans) nicht kompromissbereit ist, braucht ja wenig diskutiert werden, denn diejenigen sind ja schon „zwangs-kompromissiert“.

Für meine Begriffe bräuchte es überhaupt keine Diskussion. Einfach etwas weniger Fahne und Rücksicht beim Plätze tauschen und dann ist das Ding für mich geritzt.

Aber die „andere Seite“ möchte ja erst gar nicht diskutieren.

Daher wurde es nun vielfach an die beiden Fanbeauftragten „ausgelagert“. Vielleicht erreichen sie ja was für einen Kompromiss.

Wenn einem das nicht „wahrer Fan“ (genau so ein Unwort wie „Event Fan“) sein angedichtet wurde, dann kam das oftmals leider eher aus der Ultra Szene Richtung „normale“ Fans wie mich, die einfach nur ein geiles FCK Spiel sehen und feiern wollen. Aber bei mir steht das Spiel an erster Stelle, will keine Sekunde auf dem Rasen verpassen.

Am Ende sind wir alle FCK Fans und brennen für den Verein.

Nun bin ich dann aber auch wirklich still für Heute.

Ich denke ich habe mich mehr als ausreichend kompromissbereit gezeigt und ausgedrückt.

Schönen Gruß an alle, die vor dem Elfer für Heidenheim gegangen sind!

MAN GEHT NICHT VOR DEM SCHLUSSPFIFF AUS DEM STADION!

@roterteufel81:

Ich sehe das alles inhaltlich sogar ziemlich so wie Du (außer bei der Pyro). Dass das von Dir beschriebene Verhalten Einzelner bzw. einzelner Gruppen überhaupt nicht geht, steht außer Frage. Und ich glaube Dir absolut, dass es genauso passiert ist.

Mir ging es bei meiner Kritik vielmehr um die Art und Weise wie ihr diese berechtigten Anliegen kommuniziert. In dem Zusammenhang habe ich Dich wegen des für mich symptomatischen "Wie es sich gehört" herausgegriffen. Denn wer legt denn fest, wie es sich gehört?

Sowas muss man gemeinsam ausdiskutieren, wahrscheinlich sogar von Zeit zu Zeit immer wieder neu, die "Strukturen" der Szene und der Kurve ändern sich ja auch ständig. Früher bestehende Kompromisse werden aufgeweicht, neue Grenzen ausgetestet. Das scheint mir eine normale Entwicklung zu sein. Allerdings auch eine, die man wieder in den Griff bekommen kann, wenn beide Seiten gesprächs- und kompromissbereit sind.

Ich kann mir vorstellen, dass es frustrierend ist, von der "anderen Seite" mehrfach vor den Kopf gestoßen zu werden. Dennoch wird dieses Problem nicht zu lösen sein, wenn eine Seite der anderen (unterschwellig) vorwirft, das echte "Fansein" nicht verstanden zu haben. Wahrscheinlich werfen sich das sogar beide Seiten gegenseitig vor. Solche Aussagen lese ich hier leider recht häufig und zuletzt wieder vermehr. Das wird zu nichts führen.

Ebenso schönen Abend noch.

Wenn du im Kino sitzt, dich auf den Film freust und der Typ vor dir packt ein doppelhalfter aus und hält es dir 90min vors Gesicht… wie fällt da dein Ton aus? Das eskaliert in 2min. Worin liegt der Unterschied zu einem Fußballspiel? Ins Kino bin ich schneller gefahren….

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Gegenseitiges Anpöbeln würde jedenfalls auch im Kino nicht zu einer Lösung in der Sache führen, sondern eher zur Eskalation und dem Abbruch der Vorstellung.

Zum Spiel, bis zum 0:1 besser, dann etwas den Faden verloren, aber stets gekämpft. 0:2 Traumtor, Boyd mit komplett gebrauchtem Tag, Zimmer mit seiner besten Saisonleistung. Wir nicht Zielstrebig genug und zu verschnörkelt in der letzten Aktion. Opoku mit einer Bärenstarken Leistung. Ist eine Augenweide ihm zuzuschauen. Für Spieler mit einer solchen Ballbehandlung geht man ins Stadion und schaut Profifußball!

Zur Nachspielzeit... Wie im Vorgängerthread geschrieben, war ich mit meinem 5-jährigen Sohn da. Mein alter Herr hat mir schon beigebracht, man verlässt den Betze nicht, bevor das Spiel vorbei ist...
83. Minute: "Papa ich muss aufs Klo."
"Noch drei Minuten, dann ist das Spiel vorbei, das schaffst du doch..."
87.Minute: "Papa, ich muss jetzt wirklich ganz dringend, ich kann nicht mehr halten..."
Junior fertig gemacht, Sachen gepackt, durch die Menge gedrängt und auf dem Treppenabsatz zum Block seh ich noch das Foul...Elfmeter. Scheiße, Spiel durch. Ab aufs Klo mit dem kleinen. Jubel unter 3.1. gehört...da er echt verhalten klang, gedacht 3:0... gerade aus der Toilette raus - Stadion explodiert das erste mal. Anschlusstreffer. Sohn auf den Arm genommen, wieder in 3.1. gestürmt. Es ist Betze... plötzlich steht auf der Anzeige 2:1. Den rest des Spiels vom Blockeingang aus gesehen, Sohn im Arm - mit Papa den Betze nach vorne peitschen.
Das wir hier noch das 2:2 machen, war mir in dem Moment klar, als ich glaube Zuck, diesen Monstersprint im 1:1 holt. Das war purer Wille. Dann passierte es.

Auf dem Weg den Berg runter sagt mein Junior zu mir, dass der Torjubel zum 2:2 das lauteste war, was er je gehört hat. Ich habe an die 70. Minute am 18.05.2008 zurück gedacht, als ich in Block 8.1 stand und geantwortet: "Ging mir ähnlich...Joshua"

Das Dauer-Fahnengeschwenke ist allerdings zu einem richtigen Problem geworden.

Wir stehen im oberen Bereich von Block 9.2, also weit weg !!! von den Fahnen, trotzdem konnten wir Herscher´s sicherlich tolles Tor gestern nicht richtig sehen, da einem die Fahnen den Blick auf den 5-Meterraum das ganze Spiel über massiv einschränken.

Die Sichtbeeinträchtigung geht hoch bis unters Dach und betrifft somit sehr, sehr viele Stadionbesucher.

De Preville hat glücklicherweise aus einer größeren Entfernung geschossen, da konnte man aus der Flugkurve des Balles und dem nachfolgenden Torjubel, etwas schneller den Torerfolg antizipieren. Den Ball auch ins Netz fliegen zu sehen hätte aber sicherlich den Stadion-Genuss noch erhöht.
Zudem geht von dem Gewedel hinterm Tor auch eine Irritation für die Stürmer aus, nicht umsonst wird bei einem gegnerischen Elfmeter wie wild hinterm Tor gewedelt und gepfiffen.
Warum wird dann aber dauerhaft auch bei eigenen Angriffen die gleiche Taktik gewählt?

Gleichwie es muss sich diesbezüglich dieser Support-Kultur etwas ändern.

Fahnen ja, aber nicht dauerhaft geschwenkt!

(...)

Auf dem Weg den Berg runter sagt mein Junior zu mir, dass der Torjubel zum 2:2 das lauteste war, was er je gehört hat. Ich habe an die 70. Minute am 18.05.2008 zurück gedacht, als ich in Block 8.1 stand und geantwortet: "Ging mir ähnlich...Joshua"

Sehr schöner Beitrag! Genauso ging es mir, als mein Vater mich mit 5 Jahren das erste Mal auf den Betzenberg mitgenommen hat - im Jahr 1974. Danach bist Du Fan, ein Leben lang.

Ich hoffe sehr, dass das 2:2 gestern eine ähnliche Initialzündung auslöst wie damals das 0:0 gegen Mannheim.

Als Kleindienst den Elfer verschießt, in der 92. Minute, hat dieses Stadion begonnen, an das Unmögliche zu glauben. Es ging ein Ruck durch das Rund, ein trotziges, rotziges Jetz-erst-recht, ihr seid ja doch verwundbar, wir zeigen es euch! Frank Schmidt hat das treffend analysiert: Der Elfer sei eine Initialzündung gewesen. Die alte Maschine kam in Fahrt - und wie alle in der Fußballwelt wissen- nichts irdisches, menschliches kann sie aufhalten.

Als De Preville den Ball Djorkaeff like in den Winkel zirkelt, sind wir alle längst in Trance. An den darauf folgenden Anstoß kann sich keiner mehr erinnern, oder? Der FCK ist sofort wieder am Strafraum. In den Gesichtern und in der Körpersprache der Heidenheimer sieht man: sie sind entsetzt, haben Angst vor dem, was jetzt kommt…

Bitte, lasst die in Ruhe, die früher gegangen sind: Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht aus einer Emotion heraus. Sie haben auf ihrem Nachhauseweg sicher aufs Handy geschielt oder gelauscht und gehofft. 1000%. Wie muss sich das draußen angehört haben? Der verschossene Elfer, der Anschluss und der Ausgleich (ich hätte fast Siegtor geschrieben). Das muss man doch bis nach Speyer gehört haben. Wer Ohrenzeuge war, bitte melden!

Großes Lob an Frank Schmidt für seine anerkennenden Worte nach diesem bitteren Remis für ihn. Er ist ein anderes Level aks der in 2 Wochen am Betzenberg rumhoolende Trainerproll Tim Walter...

Gleiches gilt für Flo Pick. Nachdem er bepöbelt wurde betont er nach Abpfiff seine ewige Liebe zum FCK.

Und ein Sonderlob an Bormuth: den genialen und fußgenauen Pass vorm 2:2 auf den Flügel muss man auch erst mal schlagen. Ohne diesen Pass wäre das 2:2 niemals gefallen.

Ja! Dieser Pass von Bormuth war absolut Sahne. Gerade in so einer emotionsgeladenen Situation musst du diesen Ball erst mal so genau schlagen. War ja nicht mal so, dass Tomiak meterweit frei stand. Auch die schnelle Flanke von Tomiak war nicht einfach, Verlängerung von Lobinger, gefühlvolle Ablage von Kraus und dann... TOTALE ESKALATION

Lieber @BB, ich bin auch sonst häufig nicht Deiner Meinung, und das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir müssen hier nicht einer Meinung sein. Was dieses Thema der Fahnen betrifft, finde ich es ja toll, dass Du für einen angemessenen Ton bist und für einen ausgeglichenen Dialog. Glaub mir, das versuche ich im echten Leben auch immer wieder zu praktizieren, was mir weiß Gott nicht immer gelingt.

In meinen Augen fehlt Dir hier aber eine ganz Große Portion Empathie denjenigen gegenüber, die sehr wohl versucht haben, das Thema auf höfliche Art und Weise zu lösen, und auf deren berechtigte Interessen im übertragenen Sinne geschissen wurde. Wenn Du das, was Du @roterteufel81 gepredigt hast in der gleichen Art und Weise den Fahnenschwenkern unter die Nase gerieben hättest, bin ich mir ziemlich sicher, dass Du wenigstens die Androhung einer blutigen Nase bekommen hättest. Ich frage mich ernsthaft, was Dir das Recht gibt, @roterteufel81 so zu belehren. Er hat alles Recht der Welt sich über ein Verhalten im Block zu beklagen, das mit Fug und Recht als asozial bezeichnet werden darf. Ich persönlich finde das ziemlich frech, einem Mitforisten, der hier immer sehr ausgleichend schreibt, vorzuhalten, dass es sich nach so einem Verhalten der Anderen aufregt und seinen Unmut kundtut.

Diese Dauerschwenkerei muss aufhören, denn sonst müssen wir uns nicht wundern, wenn es irgendwann knallt. Und nein, das fände ich nicht gut und dazu will ich auch nicht auffordern. Im empfinde es als eine Schande, dass diese Diskussion überhaupt nötig ist.

So, und nach diesen vielen Worten zum Thema Fahnenschwenken hab ich leider gar keine Lust mehr, über diese geilen 5 Minuten Nachspielzeit zu schreiben.

An Herrn de Préville werden wir noch viel Freude haben. Ich hoffe, dass dieser Ausnahmekicker (für unsere Verhältnisse) auch über den 30.6. hinaus in unseren Reihen bleibt.

Klement auf der 10, Boyd oder Hanslik auf der 9 und de Préville als rochierender 2. Stürmer um den 9er herum. Da gibt's viel Schlechteres in Liga 2.

Mein persönliches Saisonziel: Ich würde jetzt gerne 5. werden. Halte das zwar für nicht ganz einfach, aber möglich. Und Ziele sollten ja auch ambitioniert sein.

Das wäre für uns ein Riesenerfolg und eine gute Ausgangsbasis für einen hoffentlich guten Start in die neue Saison.

Auf Facebook Kaiserslautern 2022/2023 ist die Fahnenschwenkerei auch ein Thema. 80% sind der Meinung das ist in Ordnung. Wer das nicht mag soll woanders hingehen. Meine Meinung ist das nicht.

Das Thema "Fahnen" muss nach meinem Dafürhalten von Vereinsseite gelöst werden, also über die Stadionordnung. An die Vernunft derer zu appellieren, die die Fahnen schwenken, geht nicht, da eine solche bei denen nicht vorhanden ist. An die Juristen: Muss der Verein es nicht gewährleisten, dass der Zuschauer, der eine Eintrittskarte bezahlt, auch in den Genuss weitgehend freier Sicht kommt?

Eigentlich sollte zum Thema Dauerschwenken mittlerweile fast schon ein neuer Thread aufgemacht werden, denn so geht ein bisschen unter dass wir vor Ort etwas Historisches (in der Nachspielzeit von regulär 4 min ein verschossener 11er gegen uns und dann noch 2 eigene Tore zum Ausgleich geschossen!!!) erlebt haben!

Ich kann jeden verstehen der sich darüber aufregt wenn er fahnenbedingt nichts sieht und es kann nur eine Lösung geben: Aufhören damit und das zeitnah!
Aber, und da stimme ich so ziemlich überein mit User @BB: Das wird nur über Gespräche funktionieren! Auch der Ärger von @RoterTeufel81 nach in Darmstadt erfolgten abfälligen Kommentaren aus der Ultraszene ist genauso nachvollziehbar!
Wie viele waren es die dort die Plätze blockiert haben? 20, 30 oder 50 Personen? Und wie viele haben die Kommentare abgegeben? 2,3, 5 oder 10? Ich weiß es nicht und möchte eigentlich nur Eines damit sagen: Unter den Ultras gibt es doch genau so Vernünftige wie es unter den anderen Zuschauern auch Unbeherrschte gibt. Erstere sind dann ruhig in solchen Situationen und es ist das gleiche Gefühl für alle wie wenn von 50000 Zuschauern 1000 pfeifen: Man meint das ganze Stadion pfeift. Ohne es zu wissen könnte ich mir vorstellen (Achtung: auch das ist eine Vermutung!) dass es Ultra intern mittlerweile durchaus auch Diskussionen über die pausenlose Schwenkerei gibt.

Zum Kino Vergleich: Dort sitzen i.d.R. fremde Menschen und keine mit denen man über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg die gleichen Emotionen geteilt hat. Der hinkt schon ein wenig.

Nochmals: Die Dauerschwenkerei muss natürlich eingestellt werden! Über die sachliche Kommunikation wird es länger dauern bis zum Ziel als durch Verbote, aber sie ist aus meiner Sicht die einzig Nachhaltige.

Geile Saison!

Habe mich über die Saison schon des Öfteren gefragt, ob man hinter den Fahnenwedlern im Stadion eigentlich überhaupt noch was sieht.

Naja, da wird es wohl ein, zweimal ordentlich scheppern müssen bis die Vernunft einsetzt. Manchmal ist das eben so.

Hallo zusammen,

mit der Benotung der Spieler bin ich weitestgehend einverstanden. Lediglich kommt mir Marlon Ritter etwas zu schlecht weg. Ich finde, er hatte einige Situationen, in denen ihm anspruchsvolle Ballverarbeitungen gelungen sind und er feine Pässe aus dem Fußgelenk gespielt hat gepaart mit einer gesunden Agressivität. Leider hatte er kurz nach dem Führungstreffer etwas Pech mit dem vorletzten Kontakt. Aber auch diesen Angriff hat er selbst eingeleitet. Er gefiel mir in der etwas offensiveren Rolle im zentralen Mittelfeld und meiner Meinung nach scheint seine Formkurve glücklicherweise wieder nach oben zu zeigen.

Ritter als de facto zweite Spitze in Spielen, wo auch mal hoch gepresst werden soll, war eine gute Idee von Trainerteam. Er hat sowohl Spielwitz als auch die nötige Aggressivität, auch wenn es im Anschluss manchmal noch an Präzision fehlt oder der Mitspieler einen Tick zu langsam schaltet. Gut zu sehen, dass die Formkurve wieder nach oben zeigt. Auch nur logisch, ihn mal weiter vorne auszuprobieren, da er auch als defensiver Sechser in den letzten Spielen einen starken Offensivdrang gezeigt hat und darüber ein bisschen das Verteidigen vernachlässigt, bzw. den Kollegen Löcher in Mittelfeld hinterlassen hatte.. Mit Rapp und Tomiak hatte er dann noch zwei extrem zweikampfstarke, aber auch spielaufbaufähige Hintermänner im Rücken.
Ob man dann Klement noch einbauen kann, ist die Frage. Auch er ist als Bälleverteiler hinter der Spitze wichtig, nur eben weiter hinten als Gegenspieler zu leicht zu überspielen (was natürlich auch seinen körperlichen geschuldet ist).

Tomiak kommt mir in der Rheinpfalz-Bewertun mit 4 ein bisschen zu schlecht weg. Aber der subjektive Eindruck ist halt immer von den eigenen Einzelbeobachtungen abhängig und keiner kann 90 Minuten lang das "gesamte" Geschehen auf dem Platz, d.h. aktives und passives Verhalten jedes Spielers, konstant im Blick haben. Auch bei den "Schwarmintelligenz-Noten" hier stechen ja immer die offensichtlichsten Spielaktionen (Tore, Riesenböcke,...) ein bisschen heraus.

@Thomas (stellvertretend)
Liebes DBB-Moderatorenteam,
Mich würde an der Stelle mal Eure Meinung und Einschätzung zu dem Thema "Dauerfahnenschwenkerei" interessieren.
Ihr kennt doch wahrscheinlich die ganze FCK-Fanszene inkl. der Ultra-Gruppierungen am Besten und steht darüber hinaus doch wahrscheinlich auch in ständigem Austausch mit dem Verein zu unterschiedlichsten Themen.
Ist das in der Szene ein Thema, das wahr- und/oder ernstgenommen wird? Wird darüber gesprochen/diskutiert? Gibt es da irgendwas von Vereinsseite dazu? Seht Ihr auch eine Gefahr, dass das demnächst mal richtig eskaliert?

Ich muss mal unseren Gegner, bzw. deren handelnden Personen loben, sowas von überaus sympathisch und fair, das ist unglaublich!

Das Interview vor dem Spiel von Holger Sanwald auf Sky, war klasse und auch nach dem Spiel von Frank Schmidt.

Keine bösen Worte, kein Nachtrauern, an die eigene Nase fassen.

Leute, ihr seid klasse, ihr habt euch euren Erfolg erarbeitet, ich gönne es euch!

@Marc222

Da bin ich komplett bei dir. Unglaublich fairer und sypathischer Sportsmann dieser Schmidt. Wenn ich im Gegenzug an diesen Walther vom HSV denke, stellen sich mir die Nackenhaare.
Also liebes Heidenheim. Ihr seid mal an der Reihe.

Zum Spiel. Ich bin einer von diesen Vollidioten, die in der 88. Minute das Stadion verlassen haben. Allerdings nicht fluchend. Hatte mir gegen die Heidenheimer wenig ausgerechnet. Für mich bis dahin ne tolle Saison.
Ich fahre seit über 47 auf diesen Berg und sollte so langsam wissen, dass unser FCK die unglaublichsten Geschichten schreibt. Hab dann eben auf der Strasse mit den ca. hundert anderen das Remis gefeiert:-))

Das Ergebnis an sich geht voll in Ordnung. Jetzt können wir guten Mutes nach Braunschweig reisen.

Viva FCK

92 Minuten war der FCK nicht gut genug, da hatte das anziehen der Zügel in der Trainingswoche nichts bewirkt, "die Wahrheit war 92 Minuten auf dem Platz zu sehen".

Kann es sein, dass du hinter einer Schwenkfahne warst und deshalb das Spiel nicht richtig wahrgenommen hast? Der FCK hat eine respektable Performance gezeigt und lag unglücklich in Rückstand. Zwar ist Fußball ein Ergebnissport, aber eine etwas differenziertere Betrachtung wäre schon gut!

ZUCK GEWINNT EIN LAUFDUELL ÜBER DEN HALBEN PLATZ! Und zwar ein entscheidend wichtiges in der Nachspielzeit, mit dem er den Ball zwischen dem 1:2 und dem 2:2 wieder in die eigneen Reihen bringt. Das ich das noch erleben darf. Aber mal im Ernst: wie geschickt er zu Beginn der Situation seinen Körper in den Laufweg stellt und (regelgerecht) beim Laufen seinen Arm gegen den Gegner einsetzt, um die entscheidenden Zentimeter vorne zu bleiben, da zeigt sich seine Erfahrung. Nur ein Detail, aber bemerkenswert.

Zum Thema der Dauerschwenker habe ich eine Theorie: Ich glaube das sind alles Saarländer, die lieben doch ihren Schwenker so sehr.
Aber im Ernst. Ich habe da am Samstag explizit drauf geachtet. Ich stehe immer in 9.3 in der ersten Reihe, und da hält sich die Sichtbehinderung in Grenzen. Aber jede Reihe weiter unten nimmt das sicherlich zu.
Allerdings scheint das auch in anderen Stadien in Mode zu sein. Hab mal in der Sportschau darauf geachtet, und auch anderswo sind die Dauerwedler präsent (was die Saarländer-Theorie widerlegt).
Wenn das Problem nicht durch Einsicht der Wedler behoben werden kann, dann vielleicht durch "sanften" Druck. Boykott von gemeinsamer Choreo, oder massiver Rückgang bei den Becherspenden könnten vielleicht Bewegung in die Sache bringen. Das trifft vielleicht erst mal die Falschen, die aber evtl. näher dran sind an den Verursachern.