Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 04.08.2008, 12:46


Es sollte eine große Familienfeier werden. 35.000 Fans besuchten am Sonntag das Stadionfest des 1. FC Kaiserslautern und konnten sich über ein paar gelungene Stunden am Betzenberg freuen. Daran konnte auch die 0:3-Niederlage im Testspiel gegen die TSG Hoffenheim nichts ändern - für mehr Ärger sorgte da schon die wiederholte Spruchband-Zensur durch den in gelb und rot gekleideten Ordnungsdienst.

Als Ersatz für das eigentlich geplante Testspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde mit den Kraichgauern ein Gegner verpflichtet, der aufgrund seiner Struktur ebenfalls nur wenige Sympathien inne hat. Zunächst verteilten die aktiven Fanclubs der Westkurve daher Flyer mit dem bereits aus der vergangenen Saison bekannten offenen Brief an Milliardär und Mäzen Dietmar Hopp, in dem die Ablehnung der Anhängerschaft gegen das "Modell Hoffenheim" begründet wird (siehe ältere Berichte auf "Der Betze brennt").

Während dem Spiel, das bei freiem Eintritt und ohne Eingangskontrollen stattfand, wurden dann noch einige Spruchbänder präsentiert. In Anlehnung an einen bundesweiten Slogan der Hardcore-Fans, "Ultras! No Fans!", schlichen sich einige FCK'ler in den Gästeblock und präsentierten dort ein Banner mit der Aufschrift "Kunden! No Fans!". Eine amüsante Aktion, ältere Stadionbesucher würden wohl von einem "Lausbubenstreich" sprechen. Weniger lustig fand diese Aktion der Ordnungsdienst, der kurzerhand den fünf "Übeltätern" ein Stadionverbot für den Rest des Tages erteilte - wohlgemerkt in einem kostenlosen Testspiel bei offenen Eingangstoren und freier Platzwahl.

Weiter ging es auf der Nordtribüne. Auch hier sollte ein kritisches Spruchband gezeigt werden, wo jedoch der Ordnungsdienst einen Strich durch die Rechnung machte. Das Transparent wurde beschlagnahmt, die nächsten fünf Fans erhielten ein Eintags-Stadionverbot.

Mitte der 1. Halbzeit folgte in der Westkurve das nächste Spruchband mit der Aufschrift "Unser Leben - D€in 'Hoppy'".

Wirklich bedenklich wurde die Lage dann, als im zweiten Abschnitt auf der Südtribüne ein weiteres Spruchband präsentiert wurde. Ebenfalls ohne Beleidigung und weiterhin nicht auf der Suche nach Ärger war über eine Länge von fast 40 Metern zu lesen: "Derjenige, der sein Geld gibt ist nicht zu vergleichen mit dem, der sein Herzblut gibt!" Die rund zehn Fans, welche dieses Banner zeigten, wurden schnell von zwei Ordnern anvisiert, die sich nun mit den Anhängern einen "Wettkampf" im Tauziehen lieferten, der erst mit dem Reißen des Spruchbands endete. Die Fans in der Westkurve hatten ihren Spaß, aus dem jedoch schnell Ernst werden sollte.

Noch auf dem Weg zurück von der Südtribüne in die Westkurve wurden die übrig gebliebenen "Übeltäter" vom Ordnungsdienst gestellt und teilweise eingekesselt. Schnell waren auch die Polizei und weitere Mitglieder der beteiligten Fanclubs am Ort des Geschehens, der sich mittlerweile hinter die Tribüne an der Ecke West/Süd verlagert hatte. Speziell ein Polizist fiel hierbei neben mehreren Mitarbeitern des Ordnungsdienstes durch überflüssige Provokationen auf - das völlig unnötige Resultat war schließlich, dass der Behinderten-Fanbeauftragte des FCK, der ebenso wie Fanbetreuer Stefan Roßkopf, die Mitarbeiter des Fanprojekts und andere FCK-Angestellte schlichten wollte, von jenem Polizisten mit einem Schlagstock ins Genick geschlagen wurde. Die Fans reagierten jedoch bis auf einen kurzen, lautstarken Protest gegen den übermotivierten Polizisten besonnen, so dass die Lage nicht eskalierte. Der Behinderten-Fanbeauftragte hatte sich inzwischen in Sicherheit gebracht.

Mittlerweile war auch Dr. Johannes Ohlinger, als Vorstandsmitglied des FCK sozusagen "Hausherr" des Fritz-Walter-Stadions, eingetroffen und konnte die Lage beruhigen. Was überhaupt so schlimm an dem Spruchband gewesen sei, fragte er, "wir leben doch in einer Demokratie". Von fünf Fans nahm der Ordnungsdienst schließlich die Personalien auf, wobei Dr. Ohlinger sein Ehrenwort gab, dass definitiv keine Stadionverbote folgen werden - entgegen der vorherigen Androhung einiger Ordner.

Trotz der eigentlich beruhigten Situation agierten andere Polizisten und in erster Linie eine leitende Angestellte des Ordnungsdienstes weiterhin sehr angespannt. Umstehende Fans, die nur auf dem Weg von der Südtribüne zur Westkurve waren, wurden geradezu angepöbelt, sobald sie die Situation dokumentieren wollten. Zwei gelb gekleidete Ordner versuchten gar, einem Fan sein Fotohandy zu entwenden. Ein anderer Fan wurde von der rot gekleideten Bereichsleiterin des Ordnungsdienstes über zehn Meter hinweg angeschrien, er solle gefälligst sein Handy einpacken. Lapidare Antwort: "Ich schreib doch nur ne SMS!?"

Letztendlich konnten alle Beteiligten den Betzenberg ohne weitere Konsequenzen verlassen. Einige Fragen bleiben trotzdem offen. So tobt bereits seit über einem Jahr geradezu ein Machtkampf zwischen dem Ordnungsdienst und den Ultragruppierungen der Westkurve, die, wie bundesweit üblich, durch Spruchbänder ihre Meinung äußern wollen - mit Lob, Ansporn und auch Kritik. In diesem Machtkampf lässt besonders der Ordnungsdienst gerne die Muskeln spielen und nutzt fast jede sich bietende Gelegenheit, um die Stimme der Kurve zu zensieren.

Aber wo waren die Ordner im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Köln, als die Gästefans das Spielfeld stürmten und die FCK-Fans, darunter verängstigte Frauen und Kinder, über 50 Meter lang vor sich her trieben? Hier wurde nur zugeschaut, ja sogar vorher den Kölnern die Tore zum Innenraum geöffnet. Für Ordnung mussten die Fans selbst sorgen, insbesondere die jetzt wieder schikanierten Ultras, die damals die durchgedrehten Kölner zurückdrängten und später noch von den alten Haudegen der "First Class Crew" unterstützt wurden.

Was hat der Ordnungsdienst zu verbergen, wenn er umstehende Fans hinter der Tribüne geradezu drangsaliert, nur weil ein Fotohandy auf die Situation gerichtet ist?

Es ist endgültig an der Zeit für ein seit längerem angedachtes, klärendes Gespräch zwischen Ordnern, Fanvertretern und dem FCK-Vorstand als Hausherr des Stadions und Weisungsbefugtem des Ordnungsdienstes. In der Problematik mit kritischen Spruchbändern muss eine Lösung gefunden werden, mit der das Recht auf freie Meinungsäußerung im Stadion gewahrt bleibt. Die Fanszene ist stark genug, sich selbst zu regulieren und keine gewalttätigen oder rassistischen Plakate in der Westkurve zuzulassen. Hierfür wird kein selbstgefälliger Ordnungsdienst benötigt.

Gegen Ordnerwillkür! Gegen Meinungszensur!

PS: Es soll in diesem Artikel nicht um das Für und Wider zum Thema TSG Hoffenheim gehen, das bereits im Zusammenhang mit dem offenen Brief vom vergangenen Jahr diskutiert wurde, sondern lediglich um die Zensur harmloser Spruchbänder, die offensichtlich nur aufgrund eines unnötigen Machtkampfes geschieht.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Pirmasenser » 04.08.2008, 12:55


Fand die Aktion auch mehr als übertrieben, sei es von Ordnern oder Polizisten! *kopfschüttel* Die haben mit Ihren Schlagstöcken glaub zu lang inner sonne gestanden.. Man Man :?

Müsste wirklich mal ein klärendes Gespräch her...


Aktionen waren jedoch super! :teufel2:
Wir sind nicht Bayern,
Wir sind nicht Hoffenheim,
Wir sind LAUTERN!!!



Beitragvon Samson » 04.08.2008, 12:58


Peking ist überall.

Der Ordnungsdienst wird doch vom FCK bezahlt, oder läuft das über den Stadionbesitzer, weil der ja in dem Sinne Hausherr ist.

Aber auch der Ordnungsdienst muss doch genaue Grenzen seiner Kompetenzen kennen und kritische Spruchbänder zuzerstören kann jawohl nicht deren Aufgabe sein.

Wenn doch kommen wir wieder zur ersten Frage. Wer bezahlt die Jungs und Mädels und wer gibt die Handlungsanweisungen.

Aber das Benutzen von Handies und Kameras kann mir kein Mensch in Deutschland in der Öffentlichkeit verbieten.
"The lord tells me he can get me out of this mess, but, he's pretty sure you are fucked." (Braveheart)



Beitragvon OWL-Teufel » 04.08.2008, 13:02


Solche Vorkommnisse auf einem Stadionfest sind nicht nur lächerlich,sondern äußerst ärgerlich.Wie im Artikel völlig richtig gesagt wird,soll es ein Familientag sein und kein Kräftemessen zwischen Ultras und Ordnungsdienst.

Dass der Ordnungsdienst mittlerweile jede sich bietende Gelegenheit nutzt,um sich in Szene zu setzen,ist im höchsten Maße bedenklich.Wiederholt wird die im Grundgesetz manifestierte Meinungsfreiheit untergraben,daher gehe ich mit dem Autor konform,dass etwas geschehen muss,da ist ein solches klärendes Gespräch,in dem alle Beteiligten ihre Standpunkte vortragen können,sicherlich eine gute Lösung.Vor allem muss eine klare Linie gefunden werden.

Als besonders starkes Stück empfinde ich natürlich das Vorgehen gegen den Behinderten-Fanbeauftragten.Derjenige,der dieses Meisterstück vollbracht hat,sollte sich SCHÄMEN! :schmoll:



Beitragvon Paul » 04.08.2008, 13:02


Ich war nicht dabei, mich irritiert einfach nur, was an den Spruchbändern so verachtend gewesen ist, dass man sie nicht dulden wollte? Es waren keine Beleidigungen zu lesen, keine unschöne Wortwahl gewählt...es war einfach nur die kreative Meinungsäußerung dem Projekt Hoppenheim gegeüber...
Nochmal: wo bitte, liebe Polizei und lieber Ordnungsdienst, war das Problem?

Es wäre mal schön, wenn die sich erklären würden. Was treibt diese Leute an, immer wieder den Chef zu spielen!?

Und dann auch noch gewaltätig zu werden, dass sollte Konsequenyen haben...nicht für die Fans! Ich hoffe, der Polizist kann persönlich belangt werden UND die Ordner kriegen Minimum eine Rüge - ich glaub, es geht los!
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Thomas » 04.08.2008, 13:04


Samson hat geschrieben:Wenn doch kommen wir wieder zur ersten Frage. Wer bezahlt die Jungs und Mädels und wer gibt die Handlungsanweisungen

Die bekommen nur ne kleine Aufwandsentschädigung, im Gegensatz zu z.B. den schwarzen Securities. Das letzte Wort und die Anweisungen gibt da auf jeden Fall der FCK-Vorstand... Wobei die jetzigen Regelungen natürlich schon vor einigen Jahren vereinbart wurden, Stefan Kuntz hatte da ja in den letzten Monaten dann doch wichtigere Sachen zu tun, und der Ordnungsdienst legt die vorhandenen Regelungen auch manchmal sehr weitläufig aus.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Ramón » 04.08.2008, 13:08


Stefan kennt die West und ihre Fans gut genug.

Wenn er den Pleitegeier vertrieben hat, wird er da mit Sicherheit ein klares Wort sprechen.



Beitragvon David17 » 04.08.2008, 13:09


Paul hat geschrieben:Ich war nicht dabei, mich irritiert einfach nur, was an den Spruchbändern so verachtend gewesen ist, dass man sie nicht dulden wollte? Es waren keine Beleidigungen zu lesen, keine unschöne Wortwahl gewählt...es war einfach nur die kreative Meinungsäußerung dem Projekt Hoppenheim gegeüber...
Nochmal: wo bitte, liebe Polizei und lieber Ordnungsdienst, war das Problem?

Es wäre mal schön, wenn die sich erklären würden. Was treibt diese Leute an, immer wieder den Chef zu spielen!?

Und dann auch noch gewaltätig zu werden, dass sollte Konsequenyen haben...nicht für die Fans! Ich hoffe, der Polizist kann persönlich belangt werden UND die Ordner kriegen Minimum eine Rüge - ich glaub, es geht los!



Vllt sind die Ordner einfach so leute wo in ihrem Leben nix erreicht haben und nix erreichen werden und dann halt wenigstens im stadion eine gewisse macht haben wollen u´nd versuchen alles und jeden zu schikanieren ... einfach unfassbar :x



Beitragvon AstraNick[FI] » 04.08.2008, 13:12


erschreckend, was ich gestern abend hören musste.. und eben hier gelesen habe. das sind zustände, wie man diese eigentlich nur aus BAYERN kennt.

scheinbar sind auch wir nicht mehr weit davon entfernt. wie wäre es, wenn wir den ordnern + polizisten schwarze anzüge verpassen, videokameras in die hände geben... und 3 buchstaben auf die kappe schreiben? so langsam ähneln sich die vorgehensweisen.

ich warte nur drauf, bis auch bei uns in der west auf den klos/in den klos VIDEOKAMERAS versteckt werden! es kotzt einen so langsam an.... diese eventgeilheit.... diese zensur. was hat all dies noch mit FANKULTUR zu tun?

am besten bauen wir überall wieder die sitzplätze rein, engagieren bedienungen für die ränge und verteilen für jeden fan kleine "mundschalldämpfer"... denn dann sagt er nix falsches, pöbelt net rum usw.! natürlich ist KRAWATTE und FEINER ANZUG pflicht - aufstehen nur durch drücken eines knopfes am sitz unter "klo-wegweiser-geleit" möglich.

an einem STADIONFEST so vorzugehen - lächerlich, ärgerlich... peinlich! aber der dumme ist - wie immer - der FAN!

FUßBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!!!!!!!!!!!
GEGEN DEN KOMMERZ IM FUßBALL!!!!!!!!
PRO MEINUNGSFREIHEIT AUF DEN TRIBÜNEN!!!!!!
1. FCK-Fanclub Faninitiative "Jetzt Erst Recht"
http://forum.fanini.de
GESCHLOSSEN FÜR UNSEREN FCK!



Beitragvon KleinerLoewe1605 » 04.08.2008, 13:13


dem Text von Thomas muss ich 100% zustimmen. War auch gerade zwischen der Süd und West, da man zurück zur Westkurve wollte.

Ein doch eher ruhiger und zurückhaltender Mop von FCK-Fans gegen total nervöse Ordner.
Der Fan der die SMS am schreiben war stand ein Meter neben mir.
Diese leitende Ordnerin gehört in meinen Augen zum Aufräumdienst, dort kann sie ihrer Aggressionen rauslassen. Total überdreht und nervös, obwohl die Situtaion schon geklärt war und keinerlei aggression von den Fans ausging.

Ich versteh die Ordnungsfritzen manchmal nicht. Wegen lächerlichen Spruchbändern wo weder Namen noch Beleidigungen zu lesen sind wird so ein Aufstand gemacht und wie schon von Thomas geschrieben sieht man nach dem Köln Spiel keinen weit und breit.

Da muss dringend ein Gespräch her, am besten schon gestern!



Beitragvon Andy[FI] » 04.08.2008, 13:21


Ich denke auch das es nun dringend an der Zeit ist, seitens der "Hausherren" detailliert hinzuweisen, wie diese Ihren "Job" zu machen haben.

Ich hatte auch schon die ein oder andere Auseinandersetzung mit Ordnern.

Z.B. vorletzte Saison - FCK-TUS Koblenz.

Da steht einer ein paar Reihen vor mir damals in 10.2 und fängt an humzuhampeln und zu gestikulieren als die 2:0 geführt hatten. Wohlgemerkt im Koblenz Trikot.

Ich daraufhin mich beim Ordner beschwert, nachdem ich den Tus Fan "höflich" in Richtung Ost komplimentiert habe, und was sagt der Ordner? Was soll ich machen, jeder kann anziehen was er will, das ist nunmal so in Deutschland! -

Hallo?

Auf der einen Seite Gästefans in die West lassen, das auch noch dulden, aufgrund des "Grundgesetzes" - andererseits Spruchbänder verweigern und Stadionverbote aussprechen.

Anderer Fall.

Letztes Spiel gegen Köln. Lange nach Abpfiff. Hunderte FCK Fans befinden sich noch im Innenraum. Wir waren in der Süd Altmeister auf ein Bier besuchen gehen. Danach wollten wir duch das Marathontor wieder zwischen West und Süd in den Innenraum und die anderen aus der Gruppe wieder zu treffen.

Uns wurde sehr deutlich gemacht, das da keiner mehr reinkommt. Im Innenraum waren zig Fans zu sehen die über den 6er reinkamen usw.

Das interessierte die nicht, nun sind wir halt auch "aussen rum" gegangen.

Es wird immer schlimmer, der aktuelle Vorfall ist die Härte - gerade gegen offizielle des Vereins. Es muss dringend was passieren. Immerhin Arbeitet der Ordnungsdienst für den FCK und nicht anders herum. Immerhin haben wir (FCK) auch was zu sagen.

So gehts defininitv nicht weiter.

Schon seit mindestens 1 Jahr propagieren wir, das Gästefans nix in der West zu suchen haben, das was zig andere Vereine schon lang umsetzen... Nix passiert.

Nunja, wir sind halt schon "sehr jung" geworden in der West. Es fehlt einfach am selbstreinigungsprozess, sodaß man sich von vorneherein einfach nicht mehr traut als Gast da rein zu gehen - aber so brav wie wir sind....



Beitragvon Devils-Supporter » 04.08.2008, 13:22


Es zeigt sich leider immer wieder, dass an dem alten Spruch: "Gib einem deutschen eine Uniform..." immer noch viel Wahrheit steckt.
Angestachelt von tendenziöser und unsachlicher Berichterstattung über Ultra-Gruppierungen, speziell in Blättern wie der "Bild" (Motto: Ultra ist ein neues Wort für Hooligan) sind manche Ordner und Polizisten der festen Überzeugung, dass sie hier gegen gefährliche Gewaltverbrecher vorgehen und damit völlig im Recht sind.
Wie man auch aus dem Bericht lesen kann, ist das mit Sicherheit nicht die Intention des Vorstandes, der genau weiß, was er an den aktivsten Fan-Gruppen hat. Im übrigen hat der FCK sicherlich kein gesteigertes Interesse daran, wenn er mit der kommunistischen Partei Chinas verglichen wird.
Nur gelingt es scheinbar bisher nicht diese Richtung bis zum den Ordner auf der Tribübe zu Kommunizieren. Hier ist es am Verein, klare Richtlinien und Arbeitsanweisungen herauzugeben, wie man sich Fans gegenüber zu verhalten hat.
Auf dem Gebiet muss sich auf jeden Fall etwas tun!
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon never_surrender_6.1 » 04.08.2008, 13:27


is echt ne Schweinerei!
das war ein Familienfest und zum Fußball gehören nun auch mal Spruchbänder dazu.
Und diese Spruchbänder waren wohl alles andere als provokant.....
Die Ordner sollten mal so ne Art "Sicherheits-seminar" machen.......



Beitragvon Red Angel » 04.08.2008, 13:27


Tja, unser Ordnungsdienst mal wieder. Wie ein Vorschreiber bereits geschrieben hat, kommt es auch mir so vor als da Leute am Werk sind, die im normalen Leben es zu nichts gebracht haben und zu allem ja und amen sagen und hier einen auf dicke Hose machen. Wahrlich kein schönes Bild an solch einem Tag. Aber wie in vielen Ebenen unserer Gesellschaft will man auch hier die freie Meinungsäußerung immer mehr unterbinden. Nur was war an den Plakaten/Bannern so schlimm? Fingerspitzengefühl und über den Dingen stehen sollte für unseren Ordnungsdienst keine Fremdwörter sein. Warum unser Ordnungsdienst beim Kölnspiel versagt hat? Ganz einfach: Lage unterschätzt und Fracksausen gehabt!

Ihr seid gelb, ihr seid rot, ihr seid Ordner!
Red Angel



Beitragvon betzepilgerer » 04.08.2008, 13:29


Wirklich schlimm, was man da lesen muss. Manchmal frage ich mich, was solchen (ich betone "solchen", nicht "allen") Ordnern im Kopf vorgeht.
Es ist auch richtig, das Gespräch mit Ordnungsdienst und FCK-Vorstand zu suchen. Aber ich möchte an diejenigen, die vorhaben, dies zu organisieren, appellieren, solch ein Gespräch im Verlauf der Saison auf die Beine zu stellen und nicht jetzt in der wichtigen Zeit vor der Saison. Momentan haben Stefan Kuntz und Co genug zu tun...



Beitragvon Andy[FI] » 04.08.2008, 13:31


Ja denke ich auch, die hatten die Hosen voll bis oben hin. Da war sich jeder selbst der nächste...



Beitragvon kepptn » 04.08.2008, 13:32


Ist doch ne tolle Sache. Jetzt kann Kuntz zeigen was ihm unser Herzblut und unsere Unterstützung wirklich bedeudet.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon redcity » 04.08.2008, 13:35


Sagen wir es mal so: Ich bin mir sicher, bzw. ich weiß, dass der Verein selbst kein Interesse daran hat, dass die Meinung im Stadion verboten wird und ich denke was Spruchbänder und Choreos angeht hat man in Deutschland schon viel schlimmeres erlebt.

Es gibt ja in KL auch eine Regelung die besagt, wie in anderen Stadien auch, dass Choreos und Spruchbänder vorher "anzukündigen" sind und der Inhalt dem Verein mitgeteilt werden sollte, was hier wohl auch nicht geschehen ist.

Andererseits muss man wirklich sagen, dass der Ordnungsdienst sehr häufig schläft, aber auf der anderen Seite sehr gerne übertreibt. Ich kann mich an keinen Vorfall erinnern, bei dem in den letzten Jahren rassistische oder diskriminierende Parolen über ein Spruchband oder eine Choreo verbreitet wurden, zumindest nicht in einem solchen Maß welches man nicht mehr vertreten kann.
Ich finde es bedenklich, wenn ein Vorstands-Mitglied einschreiten muss, um die Situation zwischen den eigenen "Angestellten" und den eigenen Zuschauern regulieren muss. Leider ist es aber beim Ordnungsdienst so, dass man mit einfachem Reden nicht mehr viel erreichen kann und die Damen und Herren häufig über die Strenge schlagen.

Ich vermute einfach mal, dass sich der Ordnungsdienst wieder einmal zurückgelehnt hat und sich denkt, dass ein nichtangemeldetes Plakat bekämpft werden muss. Wären die vier Transpis gezeigt worden hätte das mit Sicherheit weit weniger Aufmerksamkeit erregt wie ein Kampf zwischen den Ordnern und den Fans.
Das dabei eine Person wie Nino verletzt wird, der immer für die Fans vor der Südtribüne da ist sollte zu denken geben.



Beitragvon Hellfire » 04.08.2008, 13:38


Gegen Nürnberg gibts ja massenhaft Freibier, wäre eine Schande unseren guten Ordnern keine vollen Becher zukommen zu lassen!!! :x

Die erziehen wir uns schon noch, keine Sorge!!
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Fragile X Factor » 04.08.2008, 13:40


Shocking !!!

Das ist ein Zustand der sofort geklärt werden muß. Dieser Machtkampf zwischen Ordner und Fans darf nicht erst im Verlauf der Saison in Angriff genommen werden. Der Aufwand hierfür (im Vergleich den Verein zu sanieren) ist denkbar gering und ist ja auch nicht neu (DSF-Banner).

Die Selbstregulierungskräfte der Fans werden eindeutig unterschätzt bzw. nicht genutzt. Wirklich traurig.

Es kann nicht sein, dass die Ordner die "political correctness" durchsetzen, ob nun angewiesen oder eigenmächtig.



Beitragvon Red Devil » 04.08.2008, 13:42


Guter Artikel!! Bild

Wir leben in einer Demokratie mit freier Meinungsäußerung. Wenn auf den Spruchbändern rassitische Sprüche geständen hätten, könnte ich den Ordner-Einsatz noch verstehen. Aber dies war absolut nicht der Fall.

Ich habe übrigens die Situation auf der Süd, in der Ecke Ost/Süd gestern so gedeutet, als das einige Eintracht Frankfurt Hools Stress machen wollten. Zum Glück war das nicht so.

Wegen solchen lapidaren Sprüche so ein Aufstand. Unsere Ordner scheinen auch nicht viel besser wie das bayrische USK damals in Augsburg.

In diesem Sinne

Fußballfans sind keine Verbrecher
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Andy[FI] » 04.08.2008, 13:44


Bevor es Mißverständisse gibt, den Selbstreinigungsprozess hab ich auf die Gästefans und nicht auf die Ordner bezogen.



Beitragvon Devils-Supporter » 04.08.2008, 13:47


Hellfire hat geschrieben:Gegen Nürnberg gibts ja massenhaft Freibier, wäre eine Schande unseren guten Ordnern keine vollen Becher zukommen zu lassen!!! :x

Die erziehen wir uns schon noch, keine Sorge!!


Echt eine Tolle Idee!
Das wird mit Sicherheit der Beruhigung der Situation beitragen, die Ordner mit vollen Bierbechern zu beschmeissen (Bierverschwendung ist übrigens eh ein Verbrechen).
Ich würde aber vorher noch bei der "Bild" anrufen, damit die die Story von den Randale machenden Ultra-Hooligans gleich auf der Titelseite bringen können!
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon Sascha89 » 04.08.2008, 13:51


Es waren leider 6 Personen deren Personalien aufgenommen wurden.... Einer davon war allerdings unbeteiligt an der Spruchbandaktion, kam später nur dazu und landete plötzlich mitten in einem Kessel aus Ordnern.

Die "Mitarbeiterin" des Ordnungsdienstes von der auch die Sprüche bezüglich des Fotohandy's ausgingen reagierte patzig auf die Frage des unbeteiligten was denn jetzt mit den Personalien passieren würde.


Muss sagen ich finds unter aller Sau was die Ordner da abgezogen haben. Im Gästeblock kams ja auch schon zu Streitigkeiten mit dem Ordnungsdienst. (Wegen des "KUNDE!" Transparents)

Einfach heavy, dass man so nen Mist im eigenen Stadion mitmachen muss.......
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben!"

Fritz Walter, 1. Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.



Beitragvon Michael » 04.08.2008, 13:52


Devils-Supporter hat geschrieben:
Hellfire hat geschrieben:Gegen Nürnberg gibts ja massenhaft Freibier, wäre eine Schande unseren guten Ordnern keine vollen Becher zukommen zu lassen!!! :x

Die erziehen wir uns schon noch, keine Sorge!!


Echt eine Tolle Idee!
Das wird mit Sicherheit der Beruhigung der Situation beitragen, die Ordner mit vollen Bierbechern zu beschmeissen (Bierverschwendung ist übrigens eh ein Verbrechen).
Ich würde aber vorher noch bei der "Bild" anrufen, damit die die Story von den Randale machenden Ultra-Hooligans gleich auf der Titelseite bringen können!


Wer redet denn von werfen?! o0
Auf ein Neues.




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