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Ehemalige FCK’ler: Jan Löhmannsröben, Julius Biada, Timmy Thiele, Janek Sternberg (v.l.n.r.)
Im Blickpunkt
Werden gute Spieler beim FCK schlechter?
Im FCK-Umfeld wird es schon lange diskutiert. Wie Markus Merk jetzt verriet, haben sich auch die Führungsgremien intensiv mit der Frage befasst: Werden gestandene Profis "schlechter", nachdem sie das Trikot des 1. FC Kaiserslautern übergestreift haben? Wir schauen mal genauer hin.
Marvin Pourié, Alexander Winkler, Marlon Ritter, Marius Kleinsorge, Tim Rieder, Daniel Hanslik - alles Spieler, die in der 3. Liga bereits starke Leistungen abgeliefert haben. Wenn die in einem Team zusammengeführt werden, müsste dabei doch ein rundes Ganzes entstehen, das in der Lage ist, in dieser Klasse oben mitzuspielen. Sollte man meinen. Tut es aber nicht. Der 1. FC Kaiserslautern dümpelt auch nach 14 Spieltagen noch auf Rang 14 herum. Trotz dieser Sommer-Neuzugänge.
"Warum werden einst gute Spieler bei uns immer schlechter?" Die Frage ist so oder ähnlich immer wieder in Fan-Diskussionen zu hören und zu lesen. Vergangene Woche hat die "Rheinpfalz" nun den Beiratsvorsitzenden und Aufsichtsratssprecher Markus Merk mit der Frage konfrontiert, weshalb beim FCK gestandene Spieler immer wieder "Schritte zurück" machten. Merk erklärte, dass auch er sich frage, ob "das alles" für manche Spiele "zu groß hier" wäre - und bestätigte, dass sich auch die Führungsgremien bereits mit dem vermeintlichen Phänomen auseinandersetzen. Nach DBB-Informationen wurden intern sogar eigens zu diesem Thema erstellte Powerpoint-Präsentation vorgeführt.
Zeit also, mal genauer hinzuschauen.
Nicht zu früh den Stab über die Neuzugänge brechen
Zunächst: Macht es Sinn, über die aktuellen Neuzugänge schon jetzt den Stab zu brechen? Schon klar, der Satz "Die Mannschaft braucht Zeit" ist am Betzenberg zuletzt so sehr strapaziert worden, dass er bei vielen Fans bereits schwere allergische Reaktionen hervorruft, andererseits: Es lässt sich nun einmal nicht leugnen, dass die meisten der genannten Spieler keine komplette Saisonvorbereitung beim FCK absolvierten, sei es, weil sie verletzt waren oder erst spät zum Kader stießen.
Winkler kommt erst jetzt aus seiner Verletzungspause zurück, Kleinsorge ist zwar schon länger wieder fit, rang zuletzt nach seiner Form und hat jüngst gegen Duisburg zumindest angedeutet, dass es langsam aufwärts geht. Hanslik quält sich bislang auf einer für ihn eher ungewohnten Position - als er gegen Mannheim auf seiner Stammposition im Sturmzentrum eingesetzt wurde, trumpfte er durchaus stark auf. Pourié hat bislang keinesfalls enttäuscht, an Rieder scheiden sich in der Tat die Geister: Sicher tritt er im FCK-Trikot noch längst nicht so auffällig in Erscheinung wie vergangene Saison bei den Sechzgern. Er ist bislang aber auch vornehmlich als Ordnungsdienst vor der Abwehr gefragt und die "Dreckarbeit", die er dabei zu erledigen hat, erledigt er ordentlich.
Ritter und Huth: Zwei unterschiedlich gelagerte Problemfälle
Und Ritter? Da sollte beachtet werden: Ritter spielte für Paderborn 2017/18 eine überragende Drittligasaison, im anschließenden Zweitligajahr der SC stand er nur noch sechs Mal in der Startelf, in der folgenden Erstligasaison durfte er nur noch drei Mal von Beginn an ran. Kann man da erwarten, dass er beim FCK sofort und dauerhaft eine Führungsrolle ausfüllt? Es hilft nichts: Wenn, braucht er noch mehr Wettkampfpraxis, um wieder auf das Niveau von 2017/18 zu kommen.
Das einzige wirkliche Rätsel ist im Moment Elias Huth. Er bekommt seine Einsatzzeiten, muss sein Stürmerspiel gegenüber dem, das zuletzt in Zwickau gefragt war, gar nicht mal so sehr umstellen, dennoch hat er noch nicht einen Treffer markiert - beim FSV waren es in der Vorsaison noch 14.
Hilfreicher ist es jedoch, sich Spieler anzuschauen, die bereits längere Leistungskurven in Diensten der Roten Teufel ausweisen.
Die Sommertransfers 2019: Wird Bachmann noch zum Spätstarter?
Im Sommer 2019 kamen mit Lucas Röser, Janik Bachmann, Simon Skarlatidis, Manfred Starke, Philipp Hercher, Avdo Spahic und José-Junior Matuwila sieben Spieler auf den Betzenberg, die in der 3. Liga ebenfalls schon einiges geleistet hatten. Röser kam sogar von Zweitligist Dresden - und zählt ohne Frage zu denen, die das zu untersuchende Phänomen am eindrücklichsten zu bestätigen scheinen.
Allerdings: Seine Trefferquoten, die er einst bei Sonnenhof Großaspach und Dynamo Dresden in der Dritten und in der Zweiten Liga verzeichnete, konnte er schon in seinem zweiten Jahr bei Dynamo nicht mehr bestätigten, drum war er schon bei den Sachsen aufs Abstellgleis geraten. Die Probleme, die er hat, entstanden möglicherweise also nicht erst beim FCK.
Bachmann spielt, keine Frage, beim FCK ebenfalls noch immer nicht die Rolle, die er einst bei Kickers Würzburg innehatte. Seine jüngsten Darbietungen lassen zumindest noch auf einen Spätstart hoffen.
Mittlerweile als Innenverteidiger eingesetzt, ist sein Stellungsspiel sicher noch verbesserungswürdig und die Schnelligkeitsdefizite der Hintermannschaft wird auch er nicht beheben können - doch zuletzt gegen Duisburg trat er einige Male eindrucksvoll als Antreiber aus der letzten Reihe in Erscheinung. Nicht jeder ist eben als Alphamännchen geboren, manche wachsen nur langsam in eine Leaderfunktion.
Starke und Matuwila: Opfer von Trainerwechseln
Skarlatidis wird schlicht und ergreifend von Verletzungspech geplagt. In den letzten Wochen des Jahres 2019, als er mal über eine längere Zeit fit war, zeigte er ansprechende Leistungen. Spahic und Hercher sind beim FCK keinesfalls schlechter geworden. Bei Starke und Matuwila dagegen treten nun zwei Erscheinungen auf, die wir, wenn wir gleich noch weiter zurückgehen, noch öfter entdecken. Ihre Einsatzzeiten beim FCK minimierten sich brutal, als der Trainer wechselte.
Von seinen 14 Startelf-Einsätzen in der Saison 2019/20 bestritt Starke sieben in den ersten acht Partien. Anschließend rückte Boris Schommers für Sascha Hildmann an die Seitenlinie. Für den neuen Trainer war Starke nur noch Ergänzungsspieler, im Sommer 2020 eröffnete er ihm, dass seine Einsatzzeiten sich noch weiter reduzieren würden, wenn er am Betzenberg bliebe. Noch abrupter endete die FCK-Karriere von Matuwila. Zunächst Stammkraft und "Wunschspieler" Hildmanns, um die besagten Schnelligkeitsdefizite in der Innenverteidigung zu beheben, kam er unter Schommers nur noch drei Mal zum Einsatz. Bereits in der Winterpause wurde er nach Essen verliehen und im Sommer dann ganz ausgemustert.
Wir sehen: Mit den Trainern wechseln auch die Stellenwerte eines Spieler im Kader, was so manche Stammkraft bis aufs Abstellgleis führen kann. Das und nichts anderes erklärt das "schlechter werden."
Gehen wir mal ein weiteres Jahr zurück.
Sommertransfers 2018: Die "Überlebenden" wurden nicht schlechter
Im Sommer 2018 musste der FCK nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga einen komplett neuen Kader formieren. Einige der Neuzugänge, die sich zuvor bereits in der Dritten oder gar in Zweiten Liga bewährt hatten, stehen auch heute noch im Kader: Kevin Kraus, André Hainault, Hendrick Zuck, Dominik Schad. Ist von denen einer "schlechter" geworden? Hainault ist altersbedingt langsamer geworden, Schad ist verletzt, an Zuck schieden sich auch schon in Braunschweig die Geister.
Und auch bei Zuck hat mit den Trainern auch sein Stellenwert im Kader gewechselt. Unter Hildmann schon auf dem Abstellgleis, genoss Zuck bei Schommers hohe Anerkennung, und auch Jeff Saibene schätzt den Linksfuß, wenngleich vornehmlich als Einwechselspieler.
Und wie sieht’s beim Rest aus der Sommertransferperiode 2018/19 aus? Dem, der bereits auf der Strecke geblieben ist?
"Löh" war und blieb Hallodri, Biada ein Fall für sich
Bei der Rückholaktion von Florian Dick war offenbar das altersbedingte Schnelligkeitsdefizit, das er aus Bielefeld mitbrachte, unterschätzt worden. Jan Löhmannsröben galt schon bei Carl Zeiss Jena als Hallodri, der genialste lange Bälle schlagen kann, dem aber auch immer wieder ein kapitaler Bock unterläuft. Diesen Eigenschaften ist er auch in Lautern treu geblieben, insofern ist er dort nicht schlechter geworden. Und wer ihn unlängst für Hansa Rostock auf dem Betzenberg spielen sah, wird bemerkt haben: Er ist immer noch für Schusselfehler gut, auch wenn er mittlerweile insgesamt gefestigter wirkt.
Julius Biada hat zum Ende der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga beim SV Sandhausen wieder aufhorchen lassen, dafür aber auch mehr als ein dreiviertel Jahr Anlauf gebraucht. In Lautern wurde er schon nach einem halben Jahr wieder aussortiert. Aber: Auf seiner Karrierestation zuvor, in Braunschweig, war auch schon Torsten Lieberknecht an dem ohne Zweifel hochveranlagten Kicker verzweifelt. In Sandhausen dagegen traf er wieder auf Uwe Koschinat, den Trainer, unter dem er zuvor bei Fortuna Köln groß herausgekommen war.
Wir sehen einmal mehr: Die Trainer entscheiden, welche Entwicklung ein Spieler nimmt.
Theo Bergmann: Ein besonders tragischer Fall
Das macht auch das Beispiel Theo Bergmann deutlich, ein besonders tragischer Fall. Er hatte sich bei Drittliga-Absteiger Rot Weiß Erfurt als Riesentalent profiliert. FCK-Trainer Michael Frontzeck ließ ihn nach einigen Wochen der Eingewöhnung regelmäßig auflaufen, Sascha Hildmann brachte ihn bald nur noch von der Bank. "Für mich ist Theo mehr ein Zehner als ein Achter", erklärte Hildmann mal am Rande eines Spiels, und "Zehner" waren in seiner damals bevorzugten 3-4-3-Formation gerade nicht gefragt. Verletzungen und Erkrankungen taten ein Übriges.
Unter Schommers kam das Talent nur noch zu wenigen Kurzeinsätzen. Fußballerisch habe Bergmann alles drauf, aber sein Spiel gegen den Ball lasse zu wünschen übrig, erklärte Schommers mal im inoffiziellen Teil eines DBB-Interviews. Im Sommer wechselte Bergmann nach Jena in die Regionalliga Nordost, wo er nun Corona-bedingt bis auf Weiteres nicht mehr kickt. Wirklich tragisch für den Jungen, dem auch im zweiten Anlauf noch einiges zuzutrauen wäre.
Die Reibungspunkte: Hemlein und Thiele
Mehr Beachtung bei den Fans und auch in den Medien fanden die Fälle Christoph Hemlein und Timmy Thiele. Beide erklärten nach ihrer Abschiebung, mit Schommers persönlich nicht klar gekommen zu sein. Richtiger ist wohl, dass sie dessen Ansprüchen an ein gepflegtes, dominant zu führendes Kombinationsspiel nicht genügten. Thiele, einst Wunschspieler Frontzecks und auch von Hildmann geschätzt, hat seine Stärken im Konterspiel, Hemlein ist einer fürs, pfälzisch ausgedrückt, "Druff un Ewerre", einer, der nach einem langen Pass die zweiten Bälle erläuft.
Lohnt es sich, noch weiter zurück liegende Fälle aufzuzählen? Kaum, denn erstens ist keiner von diesen Spielern mehr da, zweitens dürfte bereits deutlich geworden sein, wo der Hase im Pfeffer liegt: Spieler werden beim FCK nicht schlechter, weil ihnen dies "alles zu groß" ist, wie Markus Merk es ins Unreine formulierte. Es sind die vielen Trainerwechsel, die sich erst recht auf die Entwicklungen Einzelner fatal auswirken, wenn mit diesen nicht nur neue persönliche Bewertungen, sondern auch eine geänderte Spielidee einhergehen.
Die eigentliche Krux: Wenn mit den Trainern auch die Spielidee wechselt
Schon 2015 folgte auf Kosta Runjaic, der für Zweitligaverhältnisse ein erstaunlich gepflegtes Passspiel forderte, Konrad Fünfstück, der mehr auf die Langer-Ball-Zweiter Ball-Masche stand. Ihn ersetzte Tayfun Korkut, der wieder mehr auf der Runjaic-Linie lag. Nach ihm kam mit Norbert Meier einer aus der Old-School-Fraktion, auf den mit Jeff Strasser ein Vertreter der fußballerischen Moderne folgte. Ihn wiederum löste mit Michael Frontzeck einer ab, der als Trainer anscheinend schon in den Neunzigern stehen geblieben war.
Dass bei solchen Wechseln immer auch die Personaldecke umgekrempelt wird, ist klar. Dass es dabei Verlierer gibt, die sich kurz zuvor noch als Gewinner fühlten, ebenso. Natürlich gibt es immer auch Einzelschicksale, die sich nicht erklären lassen, zumindest nicht in einer derart zusammenfassenden Betrachtung.
Grundsätzlich lautet die Lösung des Dilemmas aber: Endlich mal einen Trainer zwei, drei Jahre arbeiten lassen. Oder wenigstens beim Wechsel danach darauf achten, dass dieser mit seinem Vorgänger auf einer Linie liegt, was die Spielidee angeht. Dass jeder Trainer sich außerdem seine eigenen Lieblinge und böse Buben kürt, ohne dass dies objektive fußballerische Gründe hat, tut ein Übrigens, ist aber auch nur menschlich. Das war schon bei Otto Rehhagel und Kalli Feldkamp so.
Was denkst Du? Gibt es ein Leistungsgefälle, wenn ein Spieler das Trikot des FCK oder das eines anderen Klubs überstreift, und ist dabei ein Muster zu erkennen? Und wenn ja, woran liegt es? Diskutiere darüber mit anderen FCK-Fans im DBB-Forum.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer
Ein interessanter Bericht, jedoch für mich mal wieder Augenwischerei. Löhmannsröben nur einmal ein Beispiel zu nennen ist in Rostock in der Abwehr eine Bank!
Das meine ich, man redet sich alles schön! Wo stehen wir gerade? Ach ja auf Platz 14 mit 15 Punkten und teilweise mit 2 Spielen mehr absolviert, prima.
Das meine ich, man redet sich alles schön! Wo stehen wir gerade? Ach ja auf Platz 14 mit 15 Punkten und teilweise mit 2 Spielen mehr absolviert, prima.

Lukas Podolski „Fußball ist einfach: Rein das Ding und ab nach Hause.“
Hallo Betzebrenner, hallo Herr Scherer,
ein Beitrag der lange fällig war.
Man ist im ersten Reflex geneigt, die Frage mit "ja" zu beantworten. Sicher tut da die differenzierte Betrachtung des Autors gut.
Dennoch gehe ich mal ein Stück weiter und greife - er mag es mir verzeihen - einen Spieler heraus: Oliver Kirch.
Zwei Jahre bei uns und für mich Sinnbild des Spielers, der aufm Betze so gut wie nix auf die Kette bekam. Ich kann mich daran erinnern, dass er - nochmals Entschuldigung an "Kirche" - Probleme hatte, ohne ernsthafte Verletzung zu riskieren einen Ball aus 5m Entfernung zu stoppen, bzw. diesen danach 3m zum Mitspieler zu bringen. Wohlgemerkt, nicht direkt weitergeleitet, sondern vorher mit viel Kraft dann doch gestoppt.
Dann geht der Sportskamerad zu Biene Maja. Und was passiert: Der spielt Champignon-Liga und zaubert an der Mittellinie stehend einen Pass über 60-65 Meter zum eigenen Mann in den dicht besetzten Strafraum. Und das, gegen das von uns allen heiß-geliebte Ensemble aus Barcelona.
Bei aller Reflexion und Differenzierung: Auch bei längerer Überlegung, die zu diesem Thema bei mir schon einige Jahre andauert, bleibe ich bei einem "ja" als Antwort auf die Frage.
Bleibt die Frage nach dem "Warum". Und auch da bin ich beim Autor und komme auf die sportliche Führung als Verantwortliche. Häufige Wechsel, nicht nur personell, sondern vor allem auch was strategische Grundausrichtung und taktische Umsetzung angeht, sind schwierig.
Aber zu meistern.
Warum sonst legen moderne Trainer so viel Wert darauf, dass Spieler nicht auf eine Position und eine Grundordnung festgelegt sind.
Somit wäre aber auch wieder der Spieler selbst in der Verantwortung, sein Leistungsmaximum abzurufen und sogar auszubauen.
Mein Ergebnis daher: es ist eine reichlich knifflige Wechselwirkung zwischen Trainer und Spieler die hier zu einer Abwärtsspirale führen.
Mein Lösungsansatz: schauen wir doch mal auf andere Vereine, bspw. die Ostholländer aus Mönchengladbach. 2011 in der Relegation um die 1. Liga und von da an fast nur noch aufwärts. Und heute Abend spielen sie gegen Real (viel Glück dabei, übrigens). Was ist der entscheidende Faktor aus meiner Sicht: der Sportdirektor.
Ja, Maxi Eberl war auch schon vor 2011, also vor der Relegation, auf der Position. Dennoch, mit Erfahrung, ruhiger Hand und einem guten Gespür hat vor allem er MG von heute geprägt. Sicher gehört da an der ein oder anderen Stelle auch Glück dazu, aber das hat der Tüchtige.
Weitere Beispiele gefällig: Schmadtke in Köln und auch in Wolfsburg. Fredi die Bratwurst bei den Adlern und und und ...
Was heißt das für uns: Sorry Herr Notzon, ich sehe Sie nicht in dieser Reihe und auch keine Tendenz, dass Sie sich hier noch hinbewegen.
Wenn es die neuen Investoren Ernst meinen, dann muss ein erfahrener, hungriger und visionsstarker Sportdirektor her. So schnell wie möglich.
Nur so sehe ich die Möglichkeit, dem Verein eine Richtung und eine (sportliche) Identität zu geben. Nur so sehe ich die Möglichkeit, auf eine sportliche und wirtschaftliche Entwicklung. Nur so sehe ich die Möglichkeit, dass der Betze aus der 3. Liga rauskommt, sich konsolidiert und sich dann neue Ziele setzen kann.
Gruß
ein Beitrag der lange fällig war.
Man ist im ersten Reflex geneigt, die Frage mit "ja" zu beantworten. Sicher tut da die differenzierte Betrachtung des Autors gut.
Dennoch gehe ich mal ein Stück weiter und greife - er mag es mir verzeihen - einen Spieler heraus: Oliver Kirch.
Zwei Jahre bei uns und für mich Sinnbild des Spielers, der aufm Betze so gut wie nix auf die Kette bekam. Ich kann mich daran erinnern, dass er - nochmals Entschuldigung an "Kirche" - Probleme hatte, ohne ernsthafte Verletzung zu riskieren einen Ball aus 5m Entfernung zu stoppen, bzw. diesen danach 3m zum Mitspieler zu bringen. Wohlgemerkt, nicht direkt weitergeleitet, sondern vorher mit viel Kraft dann doch gestoppt.
Dann geht der Sportskamerad zu Biene Maja. Und was passiert: Der spielt Champignon-Liga und zaubert an der Mittellinie stehend einen Pass über 60-65 Meter zum eigenen Mann in den dicht besetzten Strafraum. Und das, gegen das von uns allen heiß-geliebte Ensemble aus Barcelona.
Bei aller Reflexion und Differenzierung: Auch bei längerer Überlegung, die zu diesem Thema bei mir schon einige Jahre andauert, bleibe ich bei einem "ja" als Antwort auf die Frage.
Bleibt die Frage nach dem "Warum". Und auch da bin ich beim Autor und komme auf die sportliche Führung als Verantwortliche. Häufige Wechsel, nicht nur personell, sondern vor allem auch was strategische Grundausrichtung und taktische Umsetzung angeht, sind schwierig.
Aber zu meistern.
Warum sonst legen moderne Trainer so viel Wert darauf, dass Spieler nicht auf eine Position und eine Grundordnung festgelegt sind.
Somit wäre aber auch wieder der Spieler selbst in der Verantwortung, sein Leistungsmaximum abzurufen und sogar auszubauen.
Mein Ergebnis daher: es ist eine reichlich knifflige Wechselwirkung zwischen Trainer und Spieler die hier zu einer Abwärtsspirale führen.
Mein Lösungsansatz: schauen wir doch mal auf andere Vereine, bspw. die Ostholländer aus Mönchengladbach. 2011 in der Relegation um die 1. Liga und von da an fast nur noch aufwärts. Und heute Abend spielen sie gegen Real (viel Glück dabei, übrigens). Was ist der entscheidende Faktor aus meiner Sicht: der Sportdirektor.
Ja, Maxi Eberl war auch schon vor 2011, also vor der Relegation, auf der Position. Dennoch, mit Erfahrung, ruhiger Hand und einem guten Gespür hat vor allem er MG von heute geprägt. Sicher gehört da an der ein oder anderen Stelle auch Glück dazu, aber das hat der Tüchtige.
Weitere Beispiele gefällig: Schmadtke in Köln und auch in Wolfsburg. Fredi die Bratwurst bei den Adlern und und und ...
Was heißt das für uns: Sorry Herr Notzon, ich sehe Sie nicht in dieser Reihe und auch keine Tendenz, dass Sie sich hier noch hinbewegen.
Wenn es die neuen Investoren Ernst meinen, dann muss ein erfahrener, hungriger und visionsstarker Sportdirektor her. So schnell wie möglich.
Nur so sehe ich die Möglichkeit, dem Verein eine Richtung und eine (sportliche) Identität zu geben. Nur so sehe ich die Möglichkeit, auf eine sportliche und wirtschaftliche Entwicklung. Nur so sehe ich die Möglichkeit, dass der Betze aus der 3. Liga rauskommt, sich konsolidiert und sich dann neue Ziele setzen kann.
Gruß
Ein sehr interessanter Bericht zu einem illustren Thema.
Also ich denke schon, dass es die "Lauternseuche" gibt.
Löh zum Beispiel, hätte doch ein Liebling werden können. Doch zuerst kam er übergewichtig hier an, und hätte eigentlich mit seiner Devensivkraft dem Frontzeck-Team die etlichen späten Gegentore, die seinerzeit einen Spitzenplatz bedeutet hätten, zu verhindern helfen können. Nach einem Abstecher in die Nordhauser Schnapsfabrik, hat er sich als Stammspieler bei Hansa etabliert, und steht in der Tabelle gut da.
Der vielgescholtene Hemlein spielte zuletzt den Freistoß, der zum Gegentor und der Niederlage in Meppen führte.
Ein Gegentor mussten wir auch gegen Halle nach einem Sternberg-Eckball schlucken.
Ich glaube auch, dass die enorme Erwartungshaltung, und der schmale Kredit unserer Fans, die Spieler teilweise verkrampfen lässt- Thema VERTRAUEN!
Ein Röser taucht selbst gegen Waldalgesheim ab, im gleichen Spiel trifft ein Huth aus 2m nicht.
Ich denke, mit einem Zwickau-Trikot,
hätte der Huth in dem Spiel 3 Buden gemacht...in Zwickau ist die Sachlage im Umfeld sicher entspannter als bei uns.
Wie gesagt, interessantes Thema. Und holt bitte Bergmann zurück, den habe ich immer gerne spielen gesehen. Ein feiner Techniker und der letzte Mohikaner, der hier einen Freistoss direkt im Tor versenken konnte.....
Also ich denke schon, dass es die "Lauternseuche" gibt.
Löh zum Beispiel, hätte doch ein Liebling werden können. Doch zuerst kam er übergewichtig hier an, und hätte eigentlich mit seiner Devensivkraft dem Frontzeck-Team die etlichen späten Gegentore, die seinerzeit einen Spitzenplatz bedeutet hätten, zu verhindern helfen können. Nach einem Abstecher in die Nordhauser Schnapsfabrik, hat er sich als Stammspieler bei Hansa etabliert, und steht in der Tabelle gut da.
Der vielgescholtene Hemlein spielte zuletzt den Freistoß, der zum Gegentor und der Niederlage in Meppen führte.
Ein Gegentor mussten wir auch gegen Halle nach einem Sternberg-Eckball schlucken.
Ich glaube auch, dass die enorme Erwartungshaltung, und der schmale Kredit unserer Fans, die Spieler teilweise verkrampfen lässt- Thema VERTRAUEN!
Ein Röser taucht selbst gegen Waldalgesheim ab, im gleichen Spiel trifft ein Huth aus 2m nicht.
Ich denke, mit einem Zwickau-Trikot,
hätte der Huth in dem Spiel 3 Buden gemacht...in Zwickau ist die Sachlage im Umfeld sicher entspannter als bei uns.
Wie gesagt, interessantes Thema. Und holt bitte Bergmann zurück, den habe ich immer gerne spielen gesehen. Ein feiner Techniker und der letzte Mohikaner, der hier einen Freistoss direkt im Tor versenken konnte.....
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x
Danke, für diesen interessanten Beitrag - wenngleich er doch an vielen Stellen sehr stark abgekürzt ist.
Tatsächlich glaube ich auch, das die vielen Trainerwechsel ihren Teil zur Misere beigetragen haben - würde aber die Ursache noch an anderer Stelle suchen.
Denn nicht nur die Trainerposition ist beim FCK seit Jahren sehr unstet besetzt, vielmehr erlebt der gesamte Verein in unglaublich kurzen Abständen in allen Gremien und auf allen Entscheidungsebenen ein ständiges Personalkarussell.
Und da bleibt fast nur das Fazit - es sind nicht nur die Trainer - nein, es sind die vielen Köche die den Brei verderben.
Nehem wir doch mal das Beispiel Röser. Röser kam, kurz vor Transferschluss als absoluter Wunschspieler von Flavio Becca. Ich lehne mich nun mal weit aus dem Fenster - weder Bader, noch Notzon noch Hildmann hatten ihn bis dato auf dem Zettel - aber Flavio wollte ihn. Also, in der Hoffnung das Becca tatsächlich einsteigt - und vielleicht auch als Geste des guten Willens - wurde Röser verpflichtet. Das Ergebniss ist bekannt. Aber wer will dies nun dem Spieler verübeln. Der landete bei einem neuen Arbeitgeber, bei dem er nie eine wirkliche Chance hatte. Das er sichrlich gute Anlagen hat beweist doch die Tatsache, das es jeder Trainer (nach Hildmann dann Schommers und auch Saibene) erst mal mit ihm probiert haben - aber seine Unsicherheit und die fehlende Bindung zur Mannschaft (aus der er immer wieder gerissen wurde) waren für jeden Zuschauer und Gegner spürbar - ein gut veranlagter Fußballer ohne Ego.
Hier nun - wie es viele tun - Notzon die Hauptschuld zu geben halte ich für falsch. Notzon kam einst als Scout - rutschte im illustren Personalspiel beim FCK - mehr oder weniger zufällig - oder aus der Not - in die Rolle des "Kaderchefs". Bekam aber gleichzeitig nie die Chance gemeinsam mit einem Trainer einen Kader aufzubauen und diesen mal über 2 oder 3 Jahre zu entwickeln. Zudem ist er ständig anderen Akteuren verpflichtet und hat eine - mindestens - schwammige Machtstellung. Mal sitzt da ein Klatt, dann ein Bader, dann plötzlich ein Voigt, dann gibts mal einen Banf - der dann plötzlich zum Merk wird. So arbeitet kein Verein der am Erfolg orientiert ist.
Die Frage also ob die Spieler beim FCK schlechter werden mit "ja" oder "nein" zu beantworten bleibt im Ergebnis vollkommen egal. zudem glaube ich nicht - nein ich muss fast lachen - wenn man die Spieler versucht damit zu entschuldigen, dass es an der "Größe" des FCKs liegen mag. Wir haben ein großes Stadion und viele Büros, aber beides hat leider auch viele unbesetzte Plätze.
Wir müssen alle endlich lernen, dass Geduld der Weg zum Erfolg ist. Nach dem Schuldenschnitt können wir vielleicht endlich mal 2 Jahre in Ruhe arbeiten lassen. Vielleicht wachsen dann auch mal wieder Spieler über sich hinaus - wie in den Neunzigern eben auch.
Tatsächlich glaube ich auch, das die vielen Trainerwechsel ihren Teil zur Misere beigetragen haben - würde aber die Ursache noch an anderer Stelle suchen.
Denn nicht nur die Trainerposition ist beim FCK seit Jahren sehr unstet besetzt, vielmehr erlebt der gesamte Verein in unglaublich kurzen Abständen in allen Gremien und auf allen Entscheidungsebenen ein ständiges Personalkarussell.
Und da bleibt fast nur das Fazit - es sind nicht nur die Trainer - nein, es sind die vielen Köche die den Brei verderben.
Nehem wir doch mal das Beispiel Röser. Röser kam, kurz vor Transferschluss als absoluter Wunschspieler von Flavio Becca. Ich lehne mich nun mal weit aus dem Fenster - weder Bader, noch Notzon noch Hildmann hatten ihn bis dato auf dem Zettel - aber Flavio wollte ihn. Also, in der Hoffnung das Becca tatsächlich einsteigt - und vielleicht auch als Geste des guten Willens - wurde Röser verpflichtet. Das Ergebniss ist bekannt. Aber wer will dies nun dem Spieler verübeln. Der landete bei einem neuen Arbeitgeber, bei dem er nie eine wirkliche Chance hatte. Das er sichrlich gute Anlagen hat beweist doch die Tatsache, das es jeder Trainer (nach Hildmann dann Schommers und auch Saibene) erst mal mit ihm probiert haben - aber seine Unsicherheit und die fehlende Bindung zur Mannschaft (aus der er immer wieder gerissen wurde) waren für jeden Zuschauer und Gegner spürbar - ein gut veranlagter Fußballer ohne Ego.
Hier nun - wie es viele tun - Notzon die Hauptschuld zu geben halte ich für falsch. Notzon kam einst als Scout - rutschte im illustren Personalspiel beim FCK - mehr oder weniger zufällig - oder aus der Not - in die Rolle des "Kaderchefs". Bekam aber gleichzeitig nie die Chance gemeinsam mit einem Trainer einen Kader aufzubauen und diesen mal über 2 oder 3 Jahre zu entwickeln. Zudem ist er ständig anderen Akteuren verpflichtet und hat eine - mindestens - schwammige Machtstellung. Mal sitzt da ein Klatt, dann ein Bader, dann plötzlich ein Voigt, dann gibts mal einen Banf - der dann plötzlich zum Merk wird. So arbeitet kein Verein der am Erfolg orientiert ist.
Die Frage also ob die Spieler beim FCK schlechter werden mit "ja" oder "nein" zu beantworten bleibt im Ergebnis vollkommen egal. zudem glaube ich nicht - nein ich muss fast lachen - wenn man die Spieler versucht damit zu entschuldigen, dass es an der "Größe" des FCKs liegen mag. Wir haben ein großes Stadion und viele Büros, aber beides hat leider auch viele unbesetzte Plätze.
Wir müssen alle endlich lernen, dass Geduld der Weg zum Erfolg ist. Nach dem Schuldenschnitt können wir vielleicht endlich mal 2 Jahre in Ruhe arbeiten lassen. Vielleicht wachsen dann auch mal wieder Spieler über sich hinaus - wie in den Neunzigern eben auch.
@Betzi1969:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein vielgepriesener Maxi Eberl, der in Gladbach seit Jahren nicht aus der reinen Not verpflichten muss, schon längst auf dem Betze auf der Schlachtbank der anscheinenden sportlichen Erfolglosigkeit gelandet wäre.
Denn beim FCK beherrscht, nach der allgemeinen Ungeduld, die ständige Suche nach "einem der Schuld ist" das Feld.
Deshalb in drei Herrgottsnamen:
Lasst doch einfach mal den Notzon in Ruhe weiterarbeiten!
Notzon wird sicher auch noch Fehler machen, aber mit Sicherheit, entwickelt der Mann sich auf der Position noch weiter. Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!
Und in Gladbach und Frankfurt, da herrschen doch ganz andere monetäre Bedingungen, wie kann ich denn die mit dem FCK überhaupt vergleichen?
Außer mit Ungeduld, und überzogenem Missvertrauen in jeden, der bei uns sportlich verantwortlich ist.
Wenn du "Notzon raus" schon in deiner Signatur hast, dann habe wenigstens doch bitteschön auch mal die Eier, uns zu sagen, wen du momentan gerne, zu unseren Finanzbedingungen, in unserem speziellen Umfeld und bei aktueller Verfügbarkeit - "rein" holen würdest. Danke !
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein vielgepriesener Maxi Eberl, der in Gladbach seit Jahren nicht aus der reinen Not verpflichten muss, schon längst auf dem Betze auf der Schlachtbank der anscheinenden sportlichen Erfolglosigkeit gelandet wäre.
Denn beim FCK beherrscht, nach der allgemeinen Ungeduld, die ständige Suche nach "einem der Schuld ist" das Feld.
Deshalb in drei Herrgottsnamen:
Lasst doch einfach mal den Notzon in Ruhe weiterarbeiten!
Notzon wird sicher auch noch Fehler machen, aber mit Sicherheit, entwickelt der Mann sich auf der Position noch weiter. Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!
Und in Gladbach und Frankfurt, da herrschen doch ganz andere monetäre Bedingungen, wie kann ich denn die mit dem FCK überhaupt vergleichen?
Außer mit Ungeduld, und überzogenem Missvertrauen in jeden, der bei uns sportlich verantwortlich ist.
Wolf869 hat geschrieben:Ein interessanter Bericht, jedoch für mich mal wieder Augenwischerei. Löhmannsröben nur einmal ein Beispiel zu nennen ist in Rostock in der Abwehr eine Bank!
Das meine ich, man redet sich alles schön! Wo stehen wir gerade? Ach ja auf Platz 14 mit 15 Punkten und teilweise mit 2 Spielen mehr absolviert, prima.
Wenn du "Notzon raus" schon in deiner Signatur hast, dann habe wenigstens doch bitteschön auch mal die Eier, uns zu sagen, wen du momentan gerne, zu unseren Finanzbedingungen, in unserem speziellen Umfeld und bei aktueller Verfügbarkeit - "rein" holen würdest. Danke !
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x
Das Problem ist nicht (nur) der Trainer.
Holt morgen Messi und auch der wird hier schlechter.
Es sind einfach zu viele schwache Spieler in der Mannschaft, die ziehen die 2-3 guten Leute runter.
Wie soll Messi glänzen wenn niemand mitspielt, ihm den Ball in den Fuss spielt oder seine Pässe erläuft?
Das ist immer so.
Man passt sich dem Durchschnitt an.
Das Niveau der Mannschaft ist bei 40-50% und da pendelt sich alles ein.
Ab und zu gibt es mal ein Spike in die eine oder andere Richtung. Dann gewinnt die Mannschaft plötzlich unerwartet 3:0 und alle denken "jetzt ist der Turnaround da".
Nein, es ist nur eine Abweichung vom Durchschnitt. Zufall.
Auf lange Sicht bleibt der Durchschnitt bestehen und deswegen stehen wir da wo wir stehen.
Holt morgen Messi und auch der wird hier schlechter.
Es sind einfach zu viele schwache Spieler in der Mannschaft, die ziehen die 2-3 guten Leute runter.
Wie soll Messi glänzen wenn niemand mitspielt, ihm den Ball in den Fuss spielt oder seine Pässe erläuft?
Das ist immer so.
Man passt sich dem Durchschnitt an.
Das Niveau der Mannschaft ist bei 40-50% und da pendelt sich alles ein.
Ab und zu gibt es mal ein Spike in die eine oder andere Richtung. Dann gewinnt die Mannschaft plötzlich unerwartet 3:0 und alle denken "jetzt ist der Turnaround da".
Nein, es ist nur eine Abweichung vom Durchschnitt. Zufall.
Auf lange Sicht bleibt der Durchschnitt bestehen und deswegen stehen wir da wo wir stehen.
Gute Entscheidungen resultieren aus Erfahrungen und Erfahrungen resultieren aus schlechten Entscheidungen.
Betzebastion Mainz hat geschrieben:@Betzi1969:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein vielgepriesener Maxi Eberl, der in Gladbach seit Jahren nicht aus der reinen Not verpflichten muss, schon längst auf dem Betze auf der Schlachtbank der anscheinenden sportlichen Erfolglosigkeit gelandet wäre.
Denn beim FCK beherrscht, nach der allgemeinen Ungeduld, die ständige Suche nach "einem der Schuld ist" das Feld.
Deshalb in drei Herrgottsnamen:
Lasst doch einfach mal den Notzon in Ruhe weiterarbeiten!
Notzon wird sicher auch noch Fehler machen, aber mit Sicherheit, entwickelt der Mann sich auf der Position noch weiter. Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!
Und in Gladbach und Frankfurt, da herrschen doch ganz andere monetäre Bedingungen, wie kann ich denn die mit dem FCK überhaupt vergleichen?
Außer mit Ungeduld, und überzogenem Missvertrauen in jeden, der bei uns sportlich verantwortlich ist.
Sorry das ist deine Meinung, wie gesagt ich war bis Samstag sehr neutral, während dem Spiel gegen den MSV habe ich mir meine Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen. Notzon raus !
Er ist für NLZ okay, jedoch eine Spielphilosophie hat er leider nicht.
Sowas kann man und darf man nicht weiter arbeiten lassen, außer du möchtest uns in der RL oder OL sehen.
Betzebastion Mainz hat geschrieben:Wolf869 hat geschrieben:Ein interessanter Bericht, jedoch für mich mal wieder Augenwischerei. Löhmannsröben nur einmal ein Beispiel zu nennen ist in Rostock in der Abwehr eine Bank!
Das meine ich, man redet sich alles schön! Wo stehen wir gerade? Ach ja auf Platz 14 mit 15 Punkten und teilweise mit 2 Spielen mehr absolviert, prima.
Wenn du "Notzon raus" schon in deiner Signatur hast, dann habe wenigstens doch bitteschön auch mal die Eier, uns zu sagen, wen du momentan gerne, zu unseren Finanzbedingungen, in unserem speziellen Umfeld und bei aktueller Verfügbarkeit - "rein" holen würdest. Danke !
Einen Mann mit einer Spielphilosophie wie Rangnick zum Beispiel und er hatte damals in Ulm nicht nur mit den Dosenmillionen umhergeschmissen.
Zuletzt geändert von Wolf869 am 09.12.2020, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

Lukas Podolski „Fußball ist einfach: Rein das Ding und ab nach Hause.“
..., die ziehen die 2-3 guten Leute runter.
"Was erzählen die einem Spieler eigentlich vorher?"
Mein Vater, weit außerhalb des FCK-Dunstkreises, äußerte letztens den Verdacht, dass da jemand den Spielern vorab wohl ordentlich Honig um´s Maul schmiert, intern dann aber der zahnlose Tiger ist.
Es wird also mit Perspektiven gelockt, die gar nicht zu leisten sind, sei es auf dem Platz oder sei es im Management.
Der Spieler denkt sich dann seinen Teil und sitzt den Rest der Saison aus.
Kohlmeyer hat geschrieben:Endlich mal einen Trainer zwei, drei Jahre arbeiten lassen.
Das geht nur, wenn die Performance gewisse Mindestanforderungen nicht unterschreitet. Wenn ein Trainer, der als Ziel den Aufstieg hatte (und den Kader dazu) und dann im oberen Mittelfeld steht, wird man an ihm festhalten, sofern man eine Entwicklung, ein Konzept in der Mannschaft sieht. Wenn man aber das Gefühl hat, dass die Mannschaft dem Trainer entgleitet und man möglicherweise in ernsthafte Abstiegsgefahr gerät, es also um Sein oder Nichtsein geht, ist das Festhalten am Trainer nicht zu rechtfertigen. Häufig ist es auch so, dass man die Trainer zu spät entlässt, gerade beim FCK. Man läuft mit dem Angeschlagenen, dem man „eigentlich“ nicht mehr vertraut, in die neue Saison, weil man es nicht wahrhaben will. Und genau dann entsteht die Situation, die beschrieben wird, denn der neue Trainer findet Spieler vor, die er nicht aussuchen konnte.
Kohlmeyer hat geschrieben:Oder wenigstens beim Wechsel danach darauf achten, dass dieser mit seinem Vorgänger auf einer Linie liegt, was die Spielidee angeht.
Ja, absolute Zustimmung. Aber dazu braucht es fachlich ein anderes Format von Sportdirektor als Notzon, der eigentlich nur ein Scout ist. Da braucht man Jemand, der sich Gedanken macht über die Spielphilosophie beim FCK, über alle Teams und mehrere Jahre hinweg. Der laufend Trainer auf dem Schirm hat, die dazu passen und zu diesen ständig die Kontakte pflegt. Wo ein Trainer, der sich verbraucht hat oder in einer Krise steckt durch einen ersetzt wird, der mitverfolgen bestehenden Kader etwas anzufangen weiß und nicht ein paar Leute aussortiert und im Übrigen auf den Sommer hofft, wenn er dann selber einkaufen darf. Wir müssen dahin kommen, dass Ab- und Zugänge im Trainer- und Mannschaftsbereich nicht jedesmal zum kompletten Neuaufbau führen.
Wolf869 hat geschrieben:Einen Mann mit einer Spielphilosophie wie Rangnick zum Beispiel und er hatte damals in Ulm nicht nur mit den Dosenmillionen umhergeschmissen.
Wer schwebt dir denn da vor? Ranknick selbst liegt ja wohl eher nicht in unserer Gewichtsklasse.
Tja leider sieht es etwas so aus das gute Leute im Trikot des FCK auf einmal nicht mehr ihre komplette Leistung abrufen können und das schon seit Jahren.
Hallo @Betzebastion_Mainz,
Danke für Deine Antworten.
Ich gehe mal der Reihe nach durch:
1.) „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein vielgepriesener Maxi Eberl, der in Gladbach seit Jahren nicht aus der reinen Not verpflichten muss ...“
=> Absolut richtig, aber eben erst seit einigen Jahren. Anfangs (2008 glaub ich) war der Eberl Maxi noch deutlich schlanker, weil er jeden Euro mehrmals drehen musste. Nun kann er sicherlich in anderen Teichen fischen gehen. Aber das hat er sich auch erarbeitet.
Übrigens: auch gerade deshalb ist Gladbach auch ein guter Vergleich, weil wir 2011 beide in Liga 1 waren und somit den gleichen Startpunkt haben. Von da an trennen sich dann die Wege ... warum nur!?
2.) „Und in Gladbach und Frankfurt, da herrschen doch ganz andere monetäre Bedingungen, wie kann ich denn die mit dem FCK überhaupt vergleichen?“
=> Sorry, hab ich auch nicht. Ich habe die Sportdirektoren verglichen, ihre Kreativität, ihren Weitblick und Erfolg damit.
Zudem geht es um die innere Vergleichbarkeit, denn Gladbach und Frankfurt musst Du mit Bayern und Dortmund vergleichen - und hier haben sich Eberl und Bobic bewiesen.
Und: wenn wir von finanziellen Möglichkeiten in vergleichbarem Umfeld reden, dann muss man die Möglichkeiten von Notzon vs. anderer Drittligisten vergleichen. Wir sind jetzt seit der Saison 2018/2019 dabei.
2018/2019: Top Drei Osnabrück, ein komischer badischer Verein und die Wasserfilter => wir hatten einen größeren Etat
2019/2020: Top Drei (Bayern II), Würzburg, Braunschweig und Ingolstadt => hier hatten wir ebenfalls einen der höchsten Etats
Diese Saison: da nehme ich nur mal Meppen oder Verl - ohne die genauen Zahlen zu kennen, wage ich mal zu behaupten, dass deren Etat nicht über den Möglichkeiten von Herrn Notzon liegen.
3.) „schon längst auf dem Betze auf der Schlachtbank der anscheinenden sportlichen Erfolglosigkeit gelandet wäre.
Denn beim FCK beherrscht, nach der allgemeinen Ungeduld, die ständige Suche nach "einem der Schuld ist" das Feld.
Deshalb in drei Herrgottsnamen:
Lasst doch einfach mal den Notzon in Ruhe weiterarbeiten!“
=> Ungeduld. An der Stelle will ich mal jetzt nicht polemisch werden. Aber wie lange sollen wir denn noch geduldig sein: ein Jahr, zwei Jahre oder drei ...??
Herr Notzon erfährt jetzt schon seit August 2017 ausgesprochen viel Geduld.
Was uns zu 4.) bringt ...
4.) „ Notzon wird sicher auch noch Fehler machen, aber mit Sicherheit, entwickelt der Mann sich auf der Position noch weiter. Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!“
=> Ja, jeder der Entscheidungen zu treffen hat macht Fehler. Darf er auch, manchmal muss man sogar Fehler in Kauf nehmen und daraus lernen.
Und genau da liegt die Krux: DARAUS LERNEN
Ich kann beim besten Willen keine Lernkurve feststellen und eine Entwicklung erkennen. Aber auch überhaupt keine. Fehler werden wiederholt gemacht. Das erinnert mich an ein kleines Kind, dass immer wieder auf die heiße Herdplatte fasst, sich verbrennt und es beim nächsten Mal wieder macht. Und wieder.
Mir ist bewußt, dass ich einerseits noch Kontinuität rufe, hier aber jetzt einen Bruch fordere. Aber um eine kontinuierliche Ära, in der wir wieder Erfolg haben, einläuten zu können, muss man leider erst einmal einen Schlussstrich ziehen.
Und das tue ich hier zum ersten Mal und sicherlich nicht voller Ungeduld.
Danke für Deine Antworten.
Ich gehe mal der Reihe nach durch:
1.) „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein vielgepriesener Maxi Eberl, der in Gladbach seit Jahren nicht aus der reinen Not verpflichten muss ...“
=> Absolut richtig, aber eben erst seit einigen Jahren. Anfangs (2008 glaub ich) war der Eberl Maxi noch deutlich schlanker, weil er jeden Euro mehrmals drehen musste. Nun kann er sicherlich in anderen Teichen fischen gehen. Aber das hat er sich auch erarbeitet.
Übrigens: auch gerade deshalb ist Gladbach auch ein guter Vergleich, weil wir 2011 beide in Liga 1 waren und somit den gleichen Startpunkt haben. Von da an trennen sich dann die Wege ... warum nur!?
2.) „Und in Gladbach und Frankfurt, da herrschen doch ganz andere monetäre Bedingungen, wie kann ich denn die mit dem FCK überhaupt vergleichen?“
=> Sorry, hab ich auch nicht. Ich habe die Sportdirektoren verglichen, ihre Kreativität, ihren Weitblick und Erfolg damit.
Zudem geht es um die innere Vergleichbarkeit, denn Gladbach und Frankfurt musst Du mit Bayern und Dortmund vergleichen - und hier haben sich Eberl und Bobic bewiesen.
Und: wenn wir von finanziellen Möglichkeiten in vergleichbarem Umfeld reden, dann muss man die Möglichkeiten von Notzon vs. anderer Drittligisten vergleichen. Wir sind jetzt seit der Saison 2018/2019 dabei.
2018/2019: Top Drei Osnabrück, ein komischer badischer Verein und die Wasserfilter => wir hatten einen größeren Etat
2019/2020: Top Drei (Bayern II), Würzburg, Braunschweig und Ingolstadt => hier hatten wir ebenfalls einen der höchsten Etats
Diese Saison: da nehme ich nur mal Meppen oder Verl - ohne die genauen Zahlen zu kennen, wage ich mal zu behaupten, dass deren Etat nicht über den Möglichkeiten von Herrn Notzon liegen.
3.) „schon längst auf dem Betze auf der Schlachtbank der anscheinenden sportlichen Erfolglosigkeit gelandet wäre.
Denn beim FCK beherrscht, nach der allgemeinen Ungeduld, die ständige Suche nach "einem der Schuld ist" das Feld.
Deshalb in drei Herrgottsnamen:
Lasst doch einfach mal den Notzon in Ruhe weiterarbeiten!“
=> Ungeduld. An der Stelle will ich mal jetzt nicht polemisch werden. Aber wie lange sollen wir denn noch geduldig sein: ein Jahr, zwei Jahre oder drei ...??
Herr Notzon erfährt jetzt schon seit August 2017 ausgesprochen viel Geduld.
Was uns zu 4.) bringt ...
4.) „ Notzon wird sicher auch noch Fehler machen, aber mit Sicherheit, entwickelt der Mann sich auf der Position noch weiter. Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!“
=> Ja, jeder der Entscheidungen zu treffen hat macht Fehler. Darf er auch, manchmal muss man sogar Fehler in Kauf nehmen und daraus lernen.
Und genau da liegt die Krux: DARAUS LERNEN
Ich kann beim besten Willen keine Lernkurve feststellen und eine Entwicklung erkennen. Aber auch überhaupt keine. Fehler werden wiederholt gemacht. Das erinnert mich an ein kleines Kind, dass immer wieder auf die heiße Herdplatte fasst, sich verbrennt und es beim nächsten Mal wieder macht. Und wieder.
Mir ist bewußt, dass ich einerseits noch Kontinuität rufe, hier aber jetzt einen Bruch fordere. Aber um eine kontinuierliche Ära, in der wir wieder Erfolg haben, einläuten zu können, muss man leider erst einmal einen Schlussstrich ziehen.
Und das tue ich hier zum ersten Mal und sicherlich nicht voller Ungeduld.
Die Trainer 2-3 Jahre am Stück wirken lassen... mein Traum seit Marko Kurz' "ewig" langer Amtszeit.
Die Bremer'sche bzw Freiburger Tradition hat der FCK noch nie gehabt, oder täuscht es mich?
Die Aufarbeitung von Kohlmeyer ist toll, insbesondere auch wegen der Mühe, 2-3 Jahre zurückzublicken.
Hier im Forum wird auch oft das mürrische Publikum als Grund für Verunsicherung angeführt. Und der riesige Kessel, in dem so richtig (positiv) hitzige Stimmung nur bei 40.000+ aufkommt.
Drittens wäre zu untersuchen, ob chronisch klamme Vereine mit entsprechender Unruhe - wie der FCK bis zur Insolvenz einer war - die Leistung der Spieler beeinflusst. Klar, zugeben würde das nie einer!
PS. Die Power-Point-Präsentation uffm Betze: Würde mich nicht wundern, wenn Eric Scherer der Präsentator gewesen wäre
Die Bremer'sche bzw Freiburger Tradition hat der FCK noch nie gehabt, oder täuscht es mich?
Die Aufarbeitung von Kohlmeyer ist toll, insbesondere auch wegen der Mühe, 2-3 Jahre zurückzublicken.
Hier im Forum wird auch oft das mürrische Publikum als Grund für Verunsicherung angeführt. Und der riesige Kessel, in dem so richtig (positiv) hitzige Stimmung nur bei 40.000+ aufkommt.
Drittens wäre zu untersuchen, ob chronisch klamme Vereine mit entsprechender Unruhe - wie der FCK bis zur Insolvenz einer war - die Leistung der Spieler beeinflusst. Klar, zugeben würde das nie einer!
PS. Die Power-Point-Präsentation uffm Betze: Würde mich nicht wundern, wenn Eric Scherer der Präsentator gewesen wäre

ja, das hat was. Allerdings sind da ja nicht die Trainer an sich dafür verantwortlich sondern diejenigen, die diese aussuchen. Denn sonst würde nicht jedesmal ein Trainer folgen, mit einer völlig anderen Spielphilosophie, sondern der Verein hätte eine Philosophie und danach würde man den Trainer suchen. Nach letzter Saison gab es Treuebeschwörungen des Teams Merk für Schommers und bereits nach 2 Saisonspielen, wurde dieser in die Wüste geschickt. Mit Saibene kam ein völlig anderer Trainer, mit anderen Ideen,- mal völlig wertfrei, was besser ist oder war.
Aber: Das Hauptproblem liegt an denjenigen, die die Trainerentscheidungen treffen !!
Aber: Das Hauptproblem liegt an denjenigen, die die Trainerentscheidungen treffen !!
Die Analyse im Artikel mag richtig sein, aber die Schlussfolgerung halte ich für grundfalsch.
Wenn es so ist, dass bestimmte Spieler unter einem bestimmten Trainer als die "Guten" gesehen werden und quasi einen Stammplatz inne haben, wäre es für mich interessant zu wissen, warum diese Spieler sich dann nicht auch entsprechend reinhängen, um "ihrem" Trainer der Rücken zu stärken und dessen Entlassung zu verhindern.
Stattdessen ist es doch andersrum. Die Spieler werden nicht schlechter, weil Trainer entlassen werden, sondern Trainer werden entlassen, weil die Spieler immer schlechter werden. Letzendlich gipfelt es doch immer in einer deftigen Klatsche und dann wird die Reißleine gezogen. Spieler, die für "ihren" Trainer spielen, bei dem sie als geschätzte Stammkräfte gelten, lassen sich nicht 5-0 von Meppen wegputzen.
Also irgendwie wird in diesem Artikel Ursache und Wirkung doch gravierend vertauscht.
Wenn es so ist, dass bestimmte Spieler unter einem bestimmten Trainer als die "Guten" gesehen werden und quasi einen Stammplatz inne haben, wäre es für mich interessant zu wissen, warum diese Spieler sich dann nicht auch entsprechend reinhängen, um "ihrem" Trainer der Rücken zu stärken und dessen Entlassung zu verhindern.
Stattdessen ist es doch andersrum. Die Spieler werden nicht schlechter, weil Trainer entlassen werden, sondern Trainer werden entlassen, weil die Spieler immer schlechter werden. Letzendlich gipfelt es doch immer in einer deftigen Klatsche und dann wird die Reißleine gezogen. Spieler, die für "ihren" Trainer spielen, bei dem sie als geschätzte Stammkräfte gelten, lassen sich nicht 5-0 von Meppen wegputzen.
Also irgendwie wird in diesem Artikel Ursache und Wirkung doch gravierend vertauscht.
Was uns grundsätzlich fehlt und da muss ich meinen Vorredner recht geben, ist jemand, der eine sportliche Linie vorgibt und definiert, wie wir spielen wollen und können. Ich bin der Meinung, dass man sowohl mit Hoch und Weit als auch mit Spielkultur in der 3.liga Erfolg haben kann. Es muss dann nur jedes Rad zum anderen passen. Bei uns kann aber quasi seit Jahren jeder Trainer in der Sommerpause umsetzen, was er für die einzig wahre Philosophie hält und Notzon geht dann einkaufen. Es gibt anscheinend im Verein keine Person/ kein Gremium, das die Vorstellungen des jeweiligen Trainers mit dem zusammen bringt, was wir an Spielern im Kader haben und den jeweiligen Trainer quasi "erdet". Wenn jemand mit Schommers vor der Saison Tacheles geredet hätte und ihm klar gemacht hätte, dass ein kompletter Verzicht auf flugelspiel nicht gut gehen kann, dann wäre es wohl erst gar nicht zu der entlassung gekommen.
Notzon ist glaube ich sehr gut darin, bezahlbare spieler zu verpflichten, die den jeweiligen Vorstellungen des trainers entsprechen, aber er scheint auch wirklich nur genau das zu machen: er arbeitet eine einkaufsliste des trainers ab. Für alles andere (Kaderphilosophie, Teamchemie, Aufstiegsplan) scheint es eine zusätzliche Person zu benötigen. Ich glaube, dass derjenige auch gar kein ausgemachter Taktikfuchs sein muss. Es müsste jemand sein, der ein intelligenter fussballer war, der starken und Schwächen anderer Vereine lesen kann, jemand der Menschenkenntnis hat.
Notzon ist glaube ich sehr gut darin, bezahlbare spieler zu verpflichten, die den jeweiligen Vorstellungen des trainers entsprechen, aber er scheint auch wirklich nur genau das zu machen: er arbeitet eine einkaufsliste des trainers ab. Für alles andere (Kaderphilosophie, Teamchemie, Aufstiegsplan) scheint es eine zusätzliche Person zu benötigen. Ich glaube, dass derjenige auch gar kein ausgemachter Taktikfuchs sein muss. Es müsste jemand sein, der ein intelligenter fussballer war, der starken und Schwächen anderer Vereine lesen kann, jemand der Menschenkenntnis hat.
Man hats an Flo Dick gesehen. Ein Beispiel, das alles erzählt.
Bei uns wegen Schwerfälligkeit und Langsamkeit aussortiert. Wechselt dann nach Bielefeld, macht die harte Vorbereitung dort mit und wird plötzlich mit einigen Kilo weniger Gewicht und einer unglaublichen Topfitness zum absoluten Leistungsträger.
It´s the Fitness, stupid.
Versteht es endlich. In dem Punkt sind wir, ob die Herren Oli Schäfer oder Becker heißen, die natürlich "zu uns gehören", nicht mehr zeitgemäß aufgestellt.
Bei uns wegen Schwerfälligkeit und Langsamkeit aussortiert. Wechselt dann nach Bielefeld, macht die harte Vorbereitung dort mit und wird plötzlich mit einigen Kilo weniger Gewicht und einer unglaublichen Topfitness zum absoluten Leistungsträger.
It´s the Fitness, stupid.
Versteht es endlich. In dem Punkt sind wir, ob die Herren Oli Schäfer oder Becker heißen, die natürlich "zu uns gehören", nicht mehr zeitgemäß aufgestellt.
Zuletzt geändert von oskarwend am 09.12.2020, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
Unsere Heimat: https://www.youtube.com/watch?v=QTSvWXetrIE
Betzebastion Mainz hat geschrieben:Ein Eberl, ist den Gladbachern auch nicht mal so vom Baum gefallen. Der musste auch Erfahrung sammeln und tut dies heute noch!
Eberl war selber Profi und hart deswegen eine gewisse Grundkenntnis, die eben nicht aus dem Computerprogramm stammt. Notzon ist mit seiner Aufgabe schlichtweg überfordert. Scout ja, Sportdirektor? Nur beim FCK. Kein anderer Verein würde je auf die Idee kommen, einem Scout Notzon, dem Fußballtalent, eine teure Mannschaft zusammen stellen zu lassen.
Und noch einmal: Dass fast immer (!) unsere ehemaligen Spieler woanders deutlich besser spielen und fast wie andere Spieler wirken, liegt an deren Fitness-Zustand. Bin ich fitter, hab ich mehr Power, spiel ich besser.
Das ist der Elefant im Raum, den viele aus "Kumpeleigründen" sich intern nicht anzusprechen trauen. Man kennt sich doch, hajo. So dümpelt man weiter in den sportlichen Abgrund.
Aber die Herren sind sowas von sich überzeugt. Sachliche Kritik gilt fast als Affront. Sorry, Kings of the Palz! Ihr habt euch den FCK zu eigen gemacht. So war das aber niemals geplant.
Unsere Heimat: https://www.youtube.com/watch?v=QTSvWXetrIE
Rickstar hat geschrieben:Was uns grundsätzlich fehlt und da muss ich meinen Vorredner recht geben, ist jemand, der eine sportliche Linie vorgibt und definiert, wie wir spielen wollen und können...
...
...Notzon ist glaube ich sehr gut darin, bezahlbare spieler zu verpflichten, die den jeweiligen Vorstellungen des trainers entsprechen, aber er scheint auch wirklich nur genau das zu machen: er arbeitet eine einkaufsliste des trainers ab. Für alles andere (Kaderphilosophie, Teamchemie, Aufstiegsplan) scheint es eine zusätzliche Person zu benötigen...
Das sehe ich ähnlich: Notzon ist bestimmt ein lieber sympathischer Kerl, der das macht, was man ihm sagt. Daher ist er intern beim FCK und in den Gremien beliebt und geschätzt. Aber er hat halt keine eigene Philosophie, keinen eigenen Plan.
Wir machen im Forum doch mehr oder weniger den gleichen Fehler: Wir machen uns Gedanken und kritisieren einzelne Spieler, den jeweiligen Trainer, Co-Trainer, Fitnesstrainer. Wir geben dem überdimensionierten Stadion die Schuld und auch uns selbst, dem "schwierigen Umfeld". Wir hinterfragen alles und jeden, wir durchleuchten jeden Mikrokosmos bis hin zum Schnitt des Rasens.
Bei all diesen Betrachtungen finden wir immer irgendwelche Sündenböcke in irgendeinem kleinen Mikrokosmos. Trainer werden gefeuert, Spieler werden suspendiert und und und.....
Das Ganze ständig begleitet von dem ewigen Wunsch nach Ruhe und Kontinuität. Ein Irrsinn sondersgleichen.
Dabei kommt offensichtlich niemand auf die Idee, sich mal den Makrokosmos anzusehen. Mal das Große Ganze, von oben herab, von außen betrachten. Es ist wie in einem schlechten Film.
Jedem hier dürfte klar sein, dass man zum Betrieb eines Elektrikunternehmens einen Elektrikermeister braucht. Auch eine Metzgerei ohne Metzgermeister wird langfristig ebenso wenig Erfolg haben wie eine Zahnarztpraxis ohne Zahnarzt. Ein Unternehmen braucht einen Leiter im operativen Bereich, der absoluter Fachmann im jeweiligen Kerngeschäft und mit entsprechenden Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist.
So etwas nennt man "professionelle Strukturen" und sollte idealerweise auch bei einem Fußballunternehmen so gehandhabt werden.
Solange wir an der Spitze des sportlichen Bereiches keinen absoluten Fachmann haben, einen Leader mit einem eigenen Plan und auch mit eigenen Kompetenzen, sondern nur einen braven sympathischen Scout, der die Einkaufsliste eines Trainers abarbeitet um diesen Trainer dann nach kurzer Zeit wieder zu entlassen, werden wir nur eine einzige Form der Kontinuität erreichen: Kontinuierlichen sportlichen Niedergang.
Einen Vorteil hat unser Tabellenplatz nach dem 14.Spieltag: Wir haben relativ früh Planungssicherheit für die nächste Saison, also genug Zeit, einen sportlichen Leader zu verpflichten, der dann in aller Ruhe die nächste Saison planen kann. Bitte ein einziges Mal nicht die gleichen Fehler wiederholen. Fangt mit dem ersten und wichtigsten Schritt (sportlicher Leiter) an, dann fallt ihr auch beim zweiten Schritt (Trainerwahl, Spielerverpflichtungen) nicht gleich wieder auf die Fresse, wie sonst immer.
Wir diskutieren hier immer über die Lernfähigkeit von Spielern und Trainer. Ich persönlich bin jetzt mal gespannt auf die Lernfähigkeit unserer Vereinsleitung. Dort haben wir immerhin bereits einen Zahnarzt, sodass wir notfalls noch die Möglichkeit hätten, eine Zahnarztpraxis zu betreiben.
Wie sagte bereits der große Philosoph @De Sandhofer: "Wir müssen schnellstens raus aus der Notzone"

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Kohlmeyer hat geschrieben:Oder wenigstens beim Wechsel danach darauf achten, dass dieser mit seinem Vorgänger auf einer Linie liegt, was die Spielidee angeht.
Sowas nennt man auch Philosophie, das fordere ich schon seit Jahren. Und das sollte der Verein immer vorgeben, und dementsprechend Trainer und Spieler verpflichten.
Das ist ja in deinem Post anhand von Bergmann gut zu erkennen. Der eine setzt auf ihn, der nächste sieht ihn eher als 10er statt 8ter, und setzt ihn auf die Bank. Der nächste hat ihn so gut wie überhaupt nicht mehr im Kader.
Es wird auch mit einer Spielidee "Fehleinkäufe" geben. Das ist selbst bei WernerL seinen Bayern so, da fallen auch mal Spieler durch. Bei uns werden aber einfach zu viele Spieler verpflichtet, die auf der verkannten Position AUCH spielen können. Das bringt uns nicht weiter. Wenn ich unbedingt einen RM brauch, dann sollte die Anforderung an den Spieler auch sein, das er seine beste Leistungen auf RM liefert. Wenn er dann zusätzlich auch RV spielen kann, OK. Aber nicht umgekehrt. Huth ist auch so ein Beispiel. Der hat letzte Saison viel davon gelebt, das er kurze Pässe aus dem Mittelfeld in die Spitze bekommen hat, und dann abschließen konnte. So einen Mittelfeldspieler haben wir überhaupt nicht. Wer kann den da von der 8 oder 10 einen genauen Pass in die Spitze spielen? Oder von außen in die mitte zieht, und dann den Ball entgegen der Laufrichtung zum Stürmer spielt? Pick hätte das vielleicht gekonnt, aber mir fällt da ehrlich gesagt diese Saison nicht ein Pass ein, der so gespielt wurde, ich wüßte auch wie gesagt nicht von wem der kommen sollte. Auch ein Grund, warum ich nicht abgeneigt wäre, einen Baumjohann im Winter zu holen. Der kann das hinter den Stürmern.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
Die Analyse war mir dieses Mal zu viel "geframet"
Die Richtung des Artikels war klar: Trainerwechsel sind schuld.
Hier bin ich anderer Meinung und gehe eher mit, dass es für viele Spieler möglicherweise eine riesige Umstellung ist, hier zu spielen und viele wohl unterschätzen, wie viel Wucht wirklich dahinter ist.
Das "Gesamtpaket FCK" kann schon zur riesigen Last werden und ich bezweifle, dass sich Spieler gerade in unteren Klassen gut und schnell damit zurechtfinden.
Und klar: Wenn du dann nicht den passenden Trainer hast, und wenn der Trainer auch noch wie ne Unterhose gewechselt wird, wird es richtig schwer.
Was mir immer wieder auffällt ist, dass Bachmann so schlecht wegkommt. Ich finde, er hat seine Aufgabe in der IV überragend gelöst. Ich weiß auch nicht, wieso ihm durch die Blume immer wieder die Schnelligkeit abgesprochen wird... Er ist kein Langsamer. Und zudem strahlte Bachmann kürzlich so viel Dominanz und Präsenz aus, dass er zumindest auf diese Weise ein klarer Führungsspieler ist.

Hier bin ich anderer Meinung und gehe eher mit, dass es für viele Spieler möglicherweise eine riesige Umstellung ist, hier zu spielen und viele wohl unterschätzen, wie viel Wucht wirklich dahinter ist.
Das "Gesamtpaket FCK" kann schon zur riesigen Last werden und ich bezweifle, dass sich Spieler gerade in unteren Klassen gut und schnell damit zurechtfinden.
Und klar: Wenn du dann nicht den passenden Trainer hast, und wenn der Trainer auch noch wie ne Unterhose gewechselt wird, wird es richtig schwer.
Was mir immer wieder auffällt ist, dass Bachmann so schlecht wegkommt. Ich finde, er hat seine Aufgabe in der IV überragend gelöst. Ich weiß auch nicht, wieso ihm durch die Blume immer wieder die Schnelligkeit abgesprochen wird... Er ist kein Langsamer. Und zudem strahlte Bachmann kürzlich so viel Dominanz und Präsenz aus, dass er zumindest auf diese Weise ein klarer Führungsspieler ist.
Bachmann ist in der Abwehr eine Bank und sollte da nicht mehr weg.Sickinger hat bestimmt nicht dagegen eine Reihe nach vor zu rutschen.Mir fehlt immer noch das zusammenspiel in der Mannschaft.Mittelfeld wird zu 80% nicht gebraucht.Sch... lange Bälle,zwischendurch gespielt ja nicht schlecht,aber nicht so oft.Immer ist der Zielspieler Pourie,darauf stellt sich jede Abwehr ein.Spahic sollten Abschläge verboten werden,gehen immer nach Links.Da hat mir Raab besser gefallen,versuchte immer den ball zum Mitspieler zuwerfen. Standards sind bei uns etwas für die TONNE,soetwas kann man ÜBEN.Angeblich ist Ritter der Mann für diese Dinge. Wann zeigt Er es.
Genug gemeckert ich hoffe es wird BESSER. Sorry
Es sollte besser werden,Hinter uns sind 4 Mannschaften mit 2 Spielen weniger.
Genug gemeckert ich hoffe es wird BESSER. Sorry
Es sollte besser werden,Hinter uns sind 4 Mannschaften mit 2 Spielen weniger.
Der Artikel ist schön und gut. Aber was sagt er uns außer, dass wir seit Jahren ein Problem haben mit den Entscheidungsträgern im sportlichen Bereich und mit Einmischungen von Leuten die keine Ahnung von dieser Sportart haben?
Fakt ist vor der Saison war klar wir müssen aufsteigen. Dann bringen mir Talente die entwickelt werden müssen nichts. Und auch keine Spieler die nicht zu 100% fit sind oder bei denen abzusehen ist, dass sie dem FCK gewachsen sind oder schon mal nicht klar kamen.
Das Spieler nicht ins System passen aufgrund eines Trainerwechsels kann passieren. Oder es menschlich nicht passt. Aber dann muss man die passenden Trainer holen. Passendes Personal das zum FCK Konzept passt. Nur hat man so etwas nicht.
Da versahen seit Jahren die Verantwortlichen. Und die Spieler sind eigentlich arme Schweine die es ausbaden müssen in diesem Chaos gelandet zu sein.
Fakt ist vor der Saison war klar wir müssen aufsteigen. Dann bringen mir Talente die entwickelt werden müssen nichts. Und auch keine Spieler die nicht zu 100% fit sind oder bei denen abzusehen ist, dass sie dem FCK gewachsen sind oder schon mal nicht klar kamen.
Das Spieler nicht ins System passen aufgrund eines Trainerwechsels kann passieren. Oder es menschlich nicht passt. Aber dann muss man die passenden Trainer holen. Passendes Personal das zum FCK Konzept passt. Nur hat man so etwas nicht.
Da versahen seit Jahren die Verantwortlichen. Und die Spieler sind eigentlich arme Schweine die es ausbaden müssen in diesem Chaos gelandet zu sein.
LDH hat geschrieben:Der Artikel ist schön und gut. Aber was sagt er uns außer, dass wir seit Jahren ein Problem haben mit den Entscheidungsträgern im sportlichen Bereich und mit Einmischungen von Leuten die keine Ahnung von dieser Sportart haben? ...
Na ja, damit sagt uns der Artikel doch schon eine ganze Menge.

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