Mangelhafte Kondition? Saibene: "Die Mannschaft ist fit" (Der Betze brennt)

Mangelhafte Kondition? "Die Mannschaft ist fit"

In der Fangemeinde ist es seit einigen Wochen ein Diskussionsthema: Besteht beim 1. FC Kaiserslautern ein Fitness-Problem? Reicht die Luft der Spieler für 90 Minuten? Wir haben Cheftrainer Jeff Saibene dazu befragt.

Beim 1:1 in Halle war es am Samstag wieder soweit: Nach eigentlich gutem Beginn und der 1:0-Führung (12.) kassierten die Roten Teufel per Standardsituation den Ausgleich (53.) - und ließen dann kaum noch Druck auf den Siegtreffer erkennen, obwohl nach der letzten Großchance von Mohamed Morabet (61.) noch eine halbe Stunde zu spielen war. Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die schon seit Wochen behaupten, dass das FCK-Team konditionell nicht auf der Höhe sei. Dabei gelangen den Roten Teufeln durchaus auch schon spät erzielte Punktgewinne wie in Wiesbaden (2:2), gegen Waldhof (1:1) oder in Zwickau (2:1). Aber in anderen Partien wie gegen Ingolstadt (1:1) oder Meppen (2:3) gab es eben auch späte, wehtuende Gegentreffer. Vor allem scheint vielen FCK-Fans aber das eigene offensive Powerplay in den letzten Minuten zu fehlen, mit dem sie ihren Verein in früheren Jahren kennen und lieben gelernt haben - und das momentan eher im 70 Kilometer entfernten Saarbrücken zu sehen ist.

"Einige könnten mehr laufen, aber wir haben kein konditionelles Problem"

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Lübeck äußerte sich Jeff Saibene gegenüber Der Betze brennt wie folgt zu diesem Thema: "Es gibt sicher einige, die mehr laufen könnten, bei denen noch mehr Potential ist. Aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft fit. Wir haben sicher kein physisches, konditionelles Problem." Zwar gibt es in der 3. Liga nicht solche ausführlichen öffentlichen Leistungsstatistiken wie in den Bundesligen, aber zumindest intern liegen dem FCK dennoch alle benötigten Daten vor, so der Trainer weiter: "Wir bekommen jedes Mal zwei, drei Stunden nach dem Spiel die Fakten, wie viel die Jungs gelaufen sind, wie viele Meter, wie viele Sprints. Da sind wir auch mit unseren Gegnern absolut auf Augenhöhe - das haben wir schwarz auf weiß."

» Zum Video: Jeff Saibene zur Kondition und Fitness seiner Spieler

Quelle: Der Betze brennt

"Aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft fit."

Nun ja, was soll er denn sonst sagen in der Öffentlichkeit? Er wird wissen, was los ist und intern die richtigen Maßnahmen treffen. Wer vorne mitspielen will, muss absolut topfit sein.

Wir laufen sicherlich nicht weniger als die Gegner, aber wir laufen mehr unnötig. Was nützt es, wenn Pourie und Ritter vorne drauf gehen, aber keiner nachrückt. Da rennt ein Mann aus 30 Metern auf den Torwart zu, um ihn unter Druck zu setzen, und hinter ihm sind 40m Platz, wo der Torwart in Ruhe hinschieben kann.

Es würde viel mehr Sinn machen, sich einige dieser Sprints zu sparen und sich bei Einwürfen oder als Passempfänger freizulaufen. Außerdem hätte man dann auch mehr Konzentration bei den Torschüssen.

Wir laufen sicherlich nicht weniger als die Gegner, aber wir laufen mehr unnötig. Was nützt es, wenn Pourie und Ritter vorne drauf gehen, aber keiner nachrückt.

Das wir viel zu viel unnötig laufen, seh ich auch so. Aber nicht unbedingt, weil die zwei da vorne draufgehen wie die Ochsen, und keiner nachrückt, sondern weil wir ein beschissenes Pass-Spiel haben. Da sind nicht nur viel zu viele Fehlpässe im Spiel, wir spielen auch zu viel hinten rum oder quer. Das erhöht zwar den Quotienten der angekommenen Pässe, aber alles vor dem Ball läuft sich um sonst frei oder wechselt mit seinem Kollegen die Außenposition. Geht der Pass dann mal zügig nach vorne, wird er meistens vom Spieler vorne prallen gelassen, und man hat so gut wie keinen Raumgewinn erzielt.

Was bringt es uns schwarz auf weiß zu haben ähnlich viel zu laufen wie unsere Gegner? Nichts. Wenn die Fitness beim Gegner ausreicht um auch in den letzten 20 Minuten noch die wichtigen Sprints zu machen und die wichtigen Wege zu gehen, wir aber nicht, dann hat der Gegner einen Vorteil.

Außerdem ist man im Kopf nicht mehr richtig da wenn man körperlich platt ist. Und wenn ich mir einige Gegentore anschaue dann frag ich mich schon wo der Sauerstoff da gerade war. Eher nicht im Kopf.

Wenn 2 Menschen zusammen 15 Kilometer laufen gehen sagt der eine danach komm lass uns noch weiter laufen und fühlt sich super und der zweite bräuchte am besten direkt ein Sauerstoffzelt.

ChrisW bringt es ganz gut auf den Punkt, sinnlose Mördersprints auf den Keeper, völlig ohne Hirn ...

Die meisten haben eh innerlich gekündigt, so kommt es einem vor. Oder haben keinen Bock, über Alibifußball hinaus mehr zu tun.

Diese Sprints auf den Torwart sind wirklich merkwürdig. Aber auch nur deswegen weil der Ritter da wie schon erwähnt alleine draufhält während der Rest der Mannschaft irgendwo in der eigenen Hälfte klebt.

Das erinnert mich immer an mich selbst. Ich tat und tue das gleiche wie Ritter heute noch in unseren Fussballspielen ab und zu. Bei uns ist der Rest auch höchstens zur Mittellinie aufgerückt, während ich wie ein irrer Kamikaze auf den TW zulaufen. Dazu muss man die Kondi haben und manch einen Torwart macht das wirklich scheisse verrückt. Aber erst die Tage durch Ritter habe ich mir gedacht wie bekloppt ich selbst eigentlich aussehen muss wenn ich völlig sinnlos auf den TW zuheize

"Aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft fit."

Nun ja, was soll er denn sonst sagen in der Öffentlichkeit? Er wird wissen, was los ist und intern die richtigen Maßnahmen treffen. Wer vorne mitspielen will, muss absolut topfit sein.

Also haben wir ein Problem und Jeff weiss es nicht? Was ist denn dass für ein Trainer Der Morabet und der Zuck...die müssen Luft für mehr als 8 Minuten haben um nach der Einwechslung die 100% Chancen zu machen.
Die Mannschaft hat keine Konditionsproblem sondern ein Kopfproblem.
Dennoch schliesse ich mich an das die Sprints von Ritter auf den TW wirklich sehr kraftraubend sind....der zieht ja jedesmal einen vollen Sprint an.
Aber Aussagen des Trainers sind halt nur richtig gut wenn sie mit der eigenen Meinung einhergehen.....Komm oskarwend, steig von dem hohen Ross - die Mannschaft ist fit. Die Aussage von JS lässt viel mehr darauf spekulieren dass viele nicht das Beste aus Ihrer Fitness machen....was ich viel bedenklicher finde ("Manche könnten mehr laufen")

Es würde viel mehr Sinn machen, sich einige dieser Sprints zu sparen und sich bei Einwürfen oder als Passempfänger freizulaufen. Außerdem hätte man dann auch mehr Konzentration bei den Torschüssen.

... ich will sicher nicht an jedem Detail rumkritteln aber ich habe auch das Gefühl, dass wir super viele Einwürfe irgendwie verschenken? Manchmal, wenn man es schnell machen könnte wird gewartet, bis der AV anmarschiert kommt. Gut, vielleicht kann es einfach nicht schnell gehen, weil mehrere Optionen/Anspielgelegenheiten da sein müssen, in dem Moment, um wirklich einen guten Spielzug nach vorne hinzubekommen... Naja.

Also die Zeit, in denen der Betze die letzten 15 Minuten, insbesondere zu Hause und wenn er nicht führte, ein regelrechtes Powerplay aufgezogen hat, sind doch seit gefühlt 15 Jahren schon vorbei, das ist doch kein Phänomen dieser Saison.

Und wir haben, wenn ich es richtig sehe, mehr späte Tore geschossen als kassiert in dieser Saison. Und ich habe auch noch keinen Gegner gesehen, der seinerseits gegen uns in den letzten 15 Minuten das besagte Powerplay gespielt haben. Dann müssten die ja auch alle konditionelle Probleme haben.

Da haben wir eher ein Kopg- oder mentales Problem, mangelndes Selbstvertrauen, dass auch lähmen kann in Pssspiel, Zweikampfführung und erst recht in guetr Einschussposition.

Und dass Ritter vorne draufgeht halte ich für richtig - allerdings kann man das nicht das ganze Spiel durchhalten und auf Kommando müssten dann auch alle mit drauf schieben - daran hakt es leidre noch...aber vom Grundatz kann ich dem viel abgewinnen...

Wir laufen sicherlich nicht weniger als die Gegner, aber wir laufen mehr unnötig. Was nützt es, wenn Pourie und Ritter vorne drauf gehen, aber keiner nachrückt. Da rennt ein Mann aus 30 Metern auf den Torwart zu, um ihn unter Druck zu setzen, und hinter ihm sind 40m Platz, wo der Torwart in Ruhe hinschieben kann.

Es würde viel mehr Sinn machen, sich einige dieser Sprints zu sparen und sich bei Einwürfen oder als Passempfänger freizulaufen. Außerdem hätte man dann auch mehr Konzentration bei den Torschüssen.

Wir laufen nicht weniger als der Gegner. Aha,wir laufen aber auch nicht mehr wie der Gegner. Dann wird erst ein Schuh drauß. Ich meine jetzt nicht unnötiges anlaufen. Ich denke mehr an kollektives Pressing, wo jeder mitmacht und mit Verstand attackiert.Das verlangt aber intensive Laufarbeit. Das bedeutet aber auch mehr Laufleistung als der Gegner. Dafür fehlt aber meiner Ansicht nach die Bereitschaft.Genau so viel laufen wie der Gegner macht keinen Unterschied. Also Unentschieden . Also genau das was im Moment unser Standartergbnisse sind.

Doch, wir haben ein Konditionsproblem.

Wir pennen regelmäßig ein und sind im entscheidenden Moment nicht am Ball. Dann klingelt es hinten drin wieder.
Wenn ich fit bin, bin ich konzentriert und schlafe nicht ein, da das Adrenalin hoch ist.

Jetzt fehlt mir noch der Entenspruch....

@ Talentfrei
Du hast das genau richtig beschrieben mit dem fehlenden kollektiven Pressing.

... ... Manchmal, wenn man es schnell machen könnte wird gewartet, bis der AV anmarschiert kommt. Gut, vielleicht kann es einfach nicht schnell gehen, weil mehrere Optionen/Anspielgelegenheiten da sein müssen, in dem Moment, um wirklich einen guten Spielzug nach vorne hinzubekommen... Naja.

Ja, das dauert halt eine gewisse Zeit, bis alle ihren Platz für einen guten Spielzug nach vorne eingenommen haben.
Erst stellt sich der AV bereit, danach muss noch ein IV nach außen rücken zur Absicherung.
unser 6er wird dann zusätzlich in der IV gebraucht.

Abwehr steht.

Jetzt müssen sich ZM und OM im Mittelfeld einordnen um für den AV Anspielstationen zu bilden. Geflissentlich wird auch noch ein Außenspieler benötigt, der das Spiel weiter nach vorne trägt.

Derweil sollte sich unser Stürmer unter Einhaltung der Abseitsregel in Stellung gebracht haben, um den via Flanke oder Pass ankommenden Ball in Empfang zu nehmen.

Das dauert halt ein wenig, gut Ding will Weile haben.
Die Gegner spielen in der Zeit eben eine Runde Halma.

P.S.
Die Mannschaft hat kein Konditionsproblem. Sie spielt zuweilen nur etwas Kräfte sparend, für was auch immer.

"Aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft fit."

Nun ja, was soll er denn sonst sagen in der Öffentlichkeit? Er wird wissen, was los ist und intern die richtigen Maßnahmen treffen. Wer vorne mitspielen will, muss absolut topfit sein.

Also haben wir ein Problem und Jeff weiss es nicht? Was ist denn dass für ein Trainer .....Komm oskarwend, steig von dem hohen Ross - die Mannschaft ist fit.

Jeff weiß es schon, er hat ja deshalb sehr vorsichtig formuliert. Im "Großen und Ganzen fit" heißt soviel wie manche solcher Formulierungen im Arbeitszeugnis. Nämlich....?

Aber wenn du erkennst, dass die fit sind...dein Wort in des Teufels Ohren!

Die Saarlänner sind richtig fit, das kannste laut sagen. Und das geht auch auf Drittliga-Niveau, wenn man will und kann.

Im großen und ganzen waren sie stets bemüht..........

Ich bin da eurer Meinung, was unsere Kondition und die Aussagen von Saibene angehen.

In der dritten Liga ist es möglich, auch mal spielerische Defizite gegenüber einer besseren Mannschaft wettzumachen, wenn man körperlich stärker agiert als der Gegner und auch in der 80. noch die Kraft hat, Räume zuzulaufen usw. Da wir spielerisch aktuell eher dürftig spielen, ist es daher wichtig, einfach die paar Meter mehr zu laufen als der Gegner.

Allerdings lassen die Aussagen von Saibene darauf schließen, dass es mit der Kondition wirklich nicht so gut aussieht,auch wenn er es hübsch verpacken will.