Einiges in der Diskussion zeigt, der Blickwinkel einiger Diskutanten ist wohl nicht ausreichend justiert, entweder weil sie Partei sind, weil ihnen Informationen fehlen oder weil sie diese nicht sehen wollen.
Der Tanz dreht sich doch nicht um den FCK, es geht um einen der großen Immobiliendeals im Südwesten, mit dem Gelände rund ums Stadion und dem Pfaffareal, das Stadion, von dem die Stadt befreit werden will und die deshalb bereit ist, jedem entgegen zu kommen, der sie davon losspricht und dem klammen Mieter FCK, dessen Wohl und Wehe ebenfalls an diesem Stadion hängt.
Aus diesem Grund wird es auch keine Co-Existenz zwischen Becca und den Regionalen Investoren geben, da beide Konkurrenten in Bezug auf das gleiche Objekt sind.
Interessant finde ich den Ansatz von Daachdieb:
Was, je länger man zusieht, all zu deutlich wird ist aber, wie der "Umbau" des FCK vonstatten geht. Und dass es von langer Hand geplant wurde. Da können auch @wkv und @Mac41 noch so viel über Rombach und Kuntz referieren. Das war damals (2012 / 2013) schon Agenda und die zieht sich bis heute durch.
Die Frage ist ja nicht mehr warum (angeblich) Quattrex als Akteur nur mit Becca und nicht mit den Regionalen zusammenarbeiten wollte - das ist inzwischen nur Geplänkel. Die Frage ist, warum direkt nach Kuntz/Grünewalt und lange vor der Ausgliederung, der FCK sich in die Hand dieser Leute gegeben hat und die Verträge von damals derart gestaltet wurden, dass sie überhaupt in die Position kamen uns einen bestimmten Investor aufzudrücken und unsere Vereinsdemokratie mit Füßen zu treten.
Die Theorie ist noch etwas unausgegoren, denn sowohl Akteure als auch Zeitlinie passen nicht so wirklich zusammen, aber die Aussage, das da ein schon länger andauernder Umbauplan des FCK vorliegt und der jetzt unter Klatt und Bader Form angenommen hat, ist schon interessant.
Buchholz hatte in 2007/08 schon mal vor einen Investor (Reinfried Pohl DVAG) in den FCK reinzunehmen, der damals Hauptsponsor war und der im Falle des Abstiegs bereit gewesen wäre, die Liquiditätslücke zu schließen und Eigenkapital für den Wiederaufstieg zu geben.
Kuntz und Grünewalt hatten sich jedoch mit dem alten Pohl überworfen (der Vereinswert war nicht hoch genug) und letztendlich war es mit dem Verbleib in der Liga und dem späteren Aufstieg nicht nötig diesen Weg zu gehen. Fritz & Stefan hatten ebenfalls eine Ausgliederung angedacht und erste Schritte dahin unternommen, aber aus meiner Sicht eher, um mit einer Kapitalgesellschaft unabhängiger von den Vereinsstrukturen agieren zu können. Später war Kuntz mal mit Riesenkampff in London, um den internationalen Investorenmarkt zu sondieren, aber kein Ergebnis.
Neue Dynamik in die Ausgliederung kam erst mit Gries, der das als sein Projekt zur Geldbeschaffung ansah, offenbar hatte Riesenkampff ihm das in die Zielvereinbarung geschrieben, auch Mangels aussichtsreicher Alternativen auf dem Sponsorenmarkt. Ob Klatt sie wirklich als Finanzierungselement ansah - keine Ahnung, er jedenfalls baute die Finanzierung mittels Quattrex Krediten aus, Hier könnte sich eine Luxemburg-Connection zu Becca auftun. Bader kam auch ins Boot, und dann war auch die Bodenseebank im Gespräch.
Das Quattrex/Becca gemeinsam gegen Littig/Regionale spielten ist wiederum einfach zu erklären: Mit der Ablösung des Kredits bzw. der privat finanzierten Ausweitung des selben, wäre Quattrex die Melkkuh FCK entglitten, BBK wären im internen Machtkampf unterlegen (der zusätzliche Beiratssitz hätte die Mehrheit gesichert) und hätten um Einbußen bei Posten und vielleicht Mehr fürchten müssen und Becca hätte eine wichtige Karte im Immobilienquartett K'town verloren.
Damit waren die Fronten klar.
Buchholz und seine Motivation bekomme ich da noch nicht so recht unter, aber vielleicht kann Daachdieb dabei weiterhelfen.
Verletzte Eitelkeiten und Rache an seinen ehemaligen Freunden vom Ehren- und Vereinsrat, die ihn unter Fritz & Stefan so schmählich im Stich ließen und lieber dem Sonnengott (das ist jetzt ironisch gemeint

) sich zuwandten, das könnte ein Motiv sein.
Was Jochen G offensichtlich auf die "dunkle" Seite der Macht gezogen haben soll, ist mir weiter schleierhaft.
Ausgliederung - in einer möglichst "harmlosen" Form, ja ok, da war auch Martin Sester dafür zu haben, aber der Pakt mit Becca, Quattrex & Co (?)-das ist für mich unverständlich.