Zum 60. Geburtstag von Gerald Ehrmann
Wir sind Gerry!
Die Geburtstagskolumne für Gerry Ehrmann zu schreiben, ist für Marky eine "ganz besondere Ehre". Was die beiden verbindet und welches Geschenk wir alle unserem Lieblings-Roten-Teufel machen können.
Die total, total verrückte Welt des 1. FC Kaiserslautern ist wieder um eine Episode reicher. Wer hätte geglaubt, dass Der Betze brennt von Gerry Ehrmann kurz vor seinem Ehrentag solch ein Foto schießen kann. Das ihn so strahlend zeigt. So gelöst. So mit sich und seiner Arbeit im Reinen. Ja, es ist mehr als Arbeit: Es ist Liebe.
Mit so einem Ausdruck laufen andere am Bahnhof oder am Flughafen auf ihren Partner zu, wenn sie ihn länger nicht gesehen haben. Voller Vorfreude, mit Herzklopfen. Gerry ist in diesen Sekunden, die das Foto einfängt, auf dem Weg in die Kurve, in seine Kurve.
Diese hat ihn am Samstag sicher wieder stolz gemacht. Weil sie so treu ist, weil sie sich nicht unterkriegen lässt, weil sie wild und entschlossen ist. So wie Gerry.
Aber es gibt noch jemand, den er am Samstag fest gedrückt hat: Lennart Grill, Jahrgang 1999, 1,91 groß, geboren in Idar-Oberstein, seit 2017 im Verein. Grill ist nach der Winterpause die Nummer 1. Und ein Hauptgarant, dass von vier Spielen in dreien die Null hinten stand. An den zwei Gegentoren in Münster war er schuldlos, ja, er verhinderte dort mit mindestens zwei bemerkenswerten Paraden Schlimmeres.
Für Gerry Ehrmann ist Lennart Grill der Beweis, dass er es immer noch kann. Talente früh entdecken, sie zu fertigen Torleuten ausbilden und ihnen nicht nur etwas für den Fußballplatz mitgeben, sondern auch fürs Leben. Doch Gerry hat mit seiner Persönlichkeit und seinen Taten nicht nur seine Flugschüler bereichert. Sondern den ganzen Verein. Vom Finanzchef bis zum Fan.
Einer, der die eigene Spielhälfte verteidigte, als ginge es um sein Leben
Meine eigene FCK-Geschichte ist ohne Gerry Ehrmann nicht denkbar. Ein Spiel steht symbolisch dafür: Ein Abend im April 1987. Südweststadion, Ludwigshafen. Waldhof gegen Kaiserslautern. Ehrmann war damals mehr außerhalb als im 16-Meter-Raum anzutreffen. Er kassierte seine fünfte gelbe Karte der Saison, hielt zwei Elfmeter. Insgesamt gab es vier Strafstöße gegen den FCK. Als der Schiri in der Nachspielzeit Lautern das 4:4 wegen Abseits aberkannte, sah ein Mann rot. Nur weil seine Mitspieler und die Ersatzleute (!) eingriffen, konnte Schlimmeres verhindert werden.
Ich kannte vorher Torhüter wie Uli Stein, die den Strafraum zum Box-Ring umfunktioniert hatten, aber ich hatte noch nie einen Torhüter erlebt, der die eigene Spielhälfte zu seinem Revier erklärte und diese große Grünfläche verteidigte, als ginge es um sein Leben. Nein, das war nicht nur ein Tor-Hüter, sondern ein Torjäger-Jäger. Einer, der einen Entschluss fasste, der nicht abwartete, der über seine Schmerzgrenze ging. Einen, den nichts auf seinem (langen) Weg (zum gegnerischen Stürmer) abbringen konnte. Ein Ball konnte an ihm vorbeikommen, ja, aber nie Ball plus Spieler.
Und es gibt noch eine andere Begebenheit, die mein (Fan-)Leben maßgeblich geprägt hat. Das letzte Heimspiel gegen Gladbach in dieser sagenhaften Rückrunde '91. Damals glitt Gerry der Meisterball förmlich aus den Händen. Wie tragisch.
Gerade ihm, dem mancher schon mal Superhelden-Kräfte andichtet. Dem Tarzan, dem Chuck Norris aus der Pfalz.
Doch Gerald Ehrmann, geboren in Tauberbischofsheim, zwischen Würzburg und Heilbronn, stand wieder auf, so wie er es Jahre später auch nach Barcelona tat, nach José Maria Bakero. Ein Mensch, fehlbar und mit großem Herzen.
Gerry gehört für Alt und Jung dazu wie das Betze-Lied und die Westkurve
Ich habe diese Gedanken schon einmal auf DBB-Papier gebracht: 2012. Die Kolumne hieß damals: Gerry, wir brauchen dich! Damals schrieb ich über ihn auch diese Sätze "Wir reden hier oft über Tradition, aber mal ehrlich, viel davon ist uns nicht mehr geblieben. Dich können wir nicht auch noch verlieren. Noch nicht. Denn keiner verkörpert den FCK wie du."
Das würde ich heute auch immer noch unterzeichnen. Aber ich habe für mich einen Weg gefunden, mit dem ich diesen Verlust ertragen kann und die Lücke, die eigentlich einem Krater nach einem Meteoriteneinschlag gleichkommen wird, füllen kann.
Dass Gerry nicht mehr als einer der Ersten auf den Platz läuft, dass er nicht mehr - so lässig, wie nur er es kann - in die Kurve winkt. Dass da keiner mehr ist, der mit Vollspannschüssen aus fünf Metern seine Torleute auf Betriebstemperatur bringt, der es im Alleingang mit der gesamten gegnerischen Trainerbank aufnimmt. Das alles ist gewiss kaum vorstellbar.
Gerry gehört für Alt und Jung zum Betze wie das Stadionlied und die Westkurve. Seit 1984 ist er ein Roter Teufel - das muss man sich mal vorstellen. 1984 führte Apple den Macintosh ein, Richard von Weizsäcker wurde Bundespräsident, Ronald Reagan regierte die USA, das Privatfernsehen startete in Deutschland und Gerry Ehrmann wechselte vom 1. FC Köln nach Kaiserslautern.
Die Brust raus, den Kopf nach oben, der Blick fest entschlossen
2010 sagte er einmal in einem Interview, dass er noch zehn Jahre weiterarbeiten möchte. Heute zitiert "Bild" ihn so: „Mir tut körperlich nichts weh. Ich fühle mich nicht wie 60 und denke nicht ans Aufhören, solange ich das Gefühl habe, dass ich bei den Jungs glaubwürdig bin. Ich gehe noch ein- bis zweimal pro Woche in den Kraftraum. Ich will ja dem Verfallsdatum entgegenwirken."
Wenn der Tag X kommt, dann kann ich, ja, dann können wir alle eines tun: Die Werte, für die Gerry Ehrmann steht, weiter hochhalten und leben. Eigentlich können wir beim nächsten Heimspiel schon damit anfangen: Eine aufrechte Haltung im Block, auf dem Spielfeld oder sonst wo einnehmen, die Brust raus, den Kopf nach oben, die Muskeln angespannt, der Blick fest entschlossen.
Das schönste Geschenk also, das jeder Gerry Ehrmann zu seinem 60. Ehrentag machen kann, ist nicht nur, dass Zusammenhalt in seinem geliebten Verein einkehrt, dass alle an einem Strang ziehen, damit der FCK wieder erfolgreich wird. Nein, es gibt noch etwas: Dass es den Leuten alles anderes als egal ist, was mit und um den FCK passiert. Dass man sich wehrt. Dass man mutig ist - und dass man mindestens noch ein mal "Nie mehr SV Waldhof" anstimmt…
Wir sind Gerry - alles Gute!
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 18.02.2019:
Ehrmann: "Ich bilde keine Messdiener aus"
Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Florian Fromlowitz, Tobias Sippel, Luis Robles, Kevin Trapp, Marius Müller, Julian Pollersbeck, Jan-Ole Sievers und Lennart Grill werden diesen Montag alle eine Nummer wählen – die von Gerry Ehrmann.
Denn alle schafften bei Deutschlands bestem Torwart-Trainer den Sprung zu den Profis. Weidenfeller, Wiese und Trapp wurden sogar Nationaltorhüter. Fromlowitz, Sippel, Müller und Pollersbeck spielten U21. Und Gerry wird am Montag 60 Jahre alt!
"Ich feiere nicht", sagt Ehrmann auf dem Betzenberg zu BILD. "Das mit dem Feiern ist so eine Sache. Ich kenne viele Leute. Du vergisst bestimmt mehr als einen, da kannst du nur Fehler machen. Ich fahre mit meiner Frau Angela zu meiner Mutter Irmgard nach Tauberbischofsheim. Sie ist dort alleine und mir an diesem Tag wichtiger." (…)
Quelle und kompletter Text: Bild
Ergänzung, 18.02.2019, 16:40 Uhr:
Viele Glückwünsche für Torwartlegende Gerry
Anlässlich seines 60. Geburtstags bekommt Gerry Ehrmann zahlreiche Glückwünsche. Zeitungen, ehemalige Weggefährten und Fans würdigen die Leistung des Torwarttrainers des 1. FC Kaiserslautern und packen auch die eine oder andere Anektdote aus. Eine kleine Auswahl.
Wochenblatt Kaiserslautern | "Die einzige noch im Verein aktive Legende"
"Nach seiner Spieler-Karriere, in der er mit dem 1. FCK Deutscher Meister und Pokalsieger wurde, begann Gerry als Torwart-Trainer. Wer die Namen seiner Schützlinge passieren lässt, weiß, dass er seitdem Großartiges geleistet hat und mit zu den Allerbesten seiner Zunft gehört. (…)"
Quelle und kompletter Text: Wochenblatt Kaiserslautern
SID | "'Tarzan' ist Kult auf dem Betzenberg"
"Mit einer klaren Philosophie und knüppelhartem Training formt Ehrmann immer wieder aus Talenten echte Spitzentorhüter. Dabei hat der Muskelprotz trotz seiner harten Schale einen weichen Kern. Für viele seiner ehemaligen Schützlinge ist er bis heute Freund, Ziehvater und Ansprechpartner bei Problemen. (…)"
Quelle und kompletter Text: SID/SWR
Rheinpfalz | "Angst - ein Fremdwort"
"'Du darfst Fehler machen - aber du darfst keine Angst haben.' Dem Leitsatz folgte Ehrmann, den Satz schrieb er seinen Schützlingen ins Stammbuch. Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Florian Fromlowitz, Tobias Sippel, Kevin Trapp, Julian Pollersbeck und Marius Müller durchliefen die legendäre Torwartschule Ehrmanns. Er verlangt viel, aber nichts, was er nicht selbst geleistet hätte. (…)"
Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz
Blog 4.2 | "Markige Sprüche? Ehrmann ist mehr"
"1999 war er auch mal für drei Spiele Chefcoach der Zweiten Mannschaft. Hat zwei Partien gewonnen und einmal Unentschieden gespielt. Macht einen Punkteschnitt von 2,33 - ein Wert, von dem selbst Pep Guardiola nur träumt. (…)"
Quelle und kompletter Text: Blog 4.2
Bild | "Gerry, der Bodenständige"
"'Ich habe immer Angebote gehabt', erzählt er aus seiner Zeit als Spieler. 'Aber wir waren früher immer in der Bundesliga und ich hab' nie ernsthaft darüber nachgedacht. Eigentlich habe ich Geld verschenkt. Doch manchmal ist weniger mehr. Hier in Lautern war ich immer mein Chef.' (…)"
Quelle und kompletter Text: Bild
» Weitere Glückwünsche auf Social Media
Quelle: Der Betze brennt
Alles Gute zum Geburtstag, Gerry, und auf viele weitere Jahre bei unserem FCK!
Am @Marky auch einen herzlichen Dank für diese tolle Kolumne zu Gerrys Geburtstag! Wie immer top! Und danke für wenn ach immer aus dem DBB Team für das schöne Foto von Gerry. Ist tatsächlich schön anzusehen, wie Gerry glücklich über den Rasen geht. Das sehen wir nicht alle Tage.
🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦
Herzlichen Glückwunsch, Gerry!
Im April 1987 war ich auch im Südweststadion. Was für ein krasses Spiel, auf und neben dem Platz. Heute würde es nicht nur rote Karten regnen, sondern auch eine Platzsperre. Und im Mittelpunkt Gerry, der kaum zu bremsen war.
Glückwunsch Gerry und Gesundheit allen voran.
Ich kann mir (leider) mittlerweiler alles vorstellen bei unserem FCK.
Aber den FCK ohne Gerry - unvorstellbar!
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die weitere Zukunft!
Vielen Dank für all die Jahre der Treue!
Und nun ein kleiner Blick in die Zukunft:
Ich könnte mir vorstellen so langsam den Sippel zurück zu holen um ihn hinter Grill kommende (oder übernächste) Saison als Backup zu haben. Grill würde davon profitieren... Das kann Sippel dann noch einige wenige Jahre machen, bevor er ne TW-Trainer Position im Nachwuchs übernimmt, dabei Gerry stets über die Schulter schaut, um irgendwann wenn Tag X kommt bereit zu stehen... Niemand anderes kann ich mir als halbwegs würdigen Nachfolger von Gerry vorstellen
Alles Gute zum Geburtstag
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.
Du und unsere Fans seid immer noch erste Liga
Zu jung und frisch wirkt er, wenn er nach einem Sieg (wie gegen den KSC) als erster(!!) auf das Spielfeld springt, jubelt wie ein kleines Kind, dann denkt man doch nicht, dass dieser Kerl schon 60 wird?!
Aber vielleicht will man das Alter gar nicht wahrhaben, weil die Angst mitspielt, dass irgendwann Schluss ist… Wirklich unvorstellbar… Besonders für diejenigen, die mit Ehrmann groß geworden sind.
Ja, er war mein Held, mein Vorbild (auch weil ich immer im Tor stand). Man kann es auch unschwer an meinem Nicknamen erkennen. Zusammen mit Teddy de Beer war er mein Idol, und ich habe seine „Ausflüge“ aus dem 16er geliebt. Kein anderer Torhüter hat so kompromisslos gespielt, keine Rücksicht auf Verluste, immer volle Power. Mit seinen „Nachfolgern“ wurde ich immer nicht so warm. Michael Serr war kurzzeitig mal die Nr. 1, ansonsten waren alles ja nur wirkliche Ersatztorhüter. Erst als ein gewisser Claus Reitmaier kam, wurde es ein wenig brenzlig. Da kam jemand, und hat am Thron von Gerry gewackelt. Das geht nun gar nicht. Zum Glück war das nur eine kurze Episode geblieben. So richtig warm wurde ich wirklich nur mit Andy Reinke. Auch wenn es ein paar Anlaufschwierigkeiten gab, so hat er sich doch auch in mein Herz spielen können. Irgendwann war einfach die Zeit reif um aufzuhören. Zum Glück wurde Ehrmann in den Verein eingebunden. Als TW-Trainer. Und das war die beste Entscheidung der letzten Jahrzehnte!
In Bild wird er als der „erfolgreichste Torwarttrainer Deutschland“ betitelt! Ja, genau! Das ist er und es wird in Zukunft wahrscheinlich keinen mehr geben, der so erfolgreich ist. Vielleicht gibt es Trainer, die auch gute Torhüter herausbringen und formen, aber so einen wie unseren Gerry wird es wahrscheinlich nicht mehr geben. Wer verbringt sein (fast ganzes) Vereinsleben bei einem einzigen Verein? Wer bring so viel Leidenschaft mit? Wer identifiziert sich so mit (s)einem Klub?
Gerry war schon als Spieler besonders, als Torwarttrainer ist er endgültig zu einer Legende geworden! Natürlich steht ein Fritz Walter aufgrund seiner Heimat, Erfolge etc. (zurecht) an der Spitze des FCK, aber für mich kommt danach Gerry! Er ist seit Jahrzenten DAS Gesicht des FCK, er hat die Stellung des Torwarttrainers verändert, ja fast revolutioniert!
Man kann es einfach nicht in Worte fassen, was Gerry getan hat, was er für diesen Klub ist!
Ich sage einfach Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Gerry! Und DANKE, dass du so lange dem FCK die Treue gehalten hast und weiterhin hälst! Du bist ein Vorbild und eine Ausnahmeerscheinung in der schnelllebigen Fußballwelt. Es ist gut, dass es noch solche Typen wie dich gibt. Mit Ecken und Kanten, die ihr Herz am rechten Fleck haben und die zu ihrem Verein stehen. In guten wie auch in schlechten Tagen! Ich wünsche mir noch viele Jahre mit dir als TW-Trainer, und wenn du (leider!!!!!) irgendwann mal doch in deinen verdienten Ruhestand gehst, dann hoffe ich, dass du hier auch mitentscheiden kannst, wer dein Nachfolger wird. Vielleicht hast du ja schon jemanden im Blick, den du für fähig hälst. Einen Sippel könnten sich einige hier vorstellen. Ich übrigens auch. Aber genießen wir noch die vielen Jahre mit dir und hoffen, dass wir dich noch oft so ausgelassen feiern sehen, wie gegen Karlsruhe am Samstag!
Mir bleibt jetzt nur noch zu sagen: Gerry, ich ziehe meinen Hut vor dir!
aus "Forrest Gump"
-> STOP WAR! STOP PUTIN!
Meisterschaften, Pokalsiege. Aber auch legendäre Schlachten gegen den Waldhof, Frankfurt, Bayern oder Barcelona.
Einfach ne geile Zeit war das.
Nie vergesse ich die verängstigten Gesichter gegnerischer Stürmer, wenn Gerry zum Sprint aus dem Strafraum ansetzte.
Von seinen vielen späteren Schülern verkörperte Tobias Sippel am ehesten den Ehrmann-Stil.
Dass mittlerweile so viele seiner einstigen Lehrlinge im Profifußball aktiv sind (und waren), spricht für die tolle Leistung auch nach seiner aktiven Karriere.
Herzlichen Glückwunsch Gerry, und noch viele weitere FCK-Jahre.
GerryTarzan1979 hat geschrieben:Aber vielleicht will man das Alter gar nicht wahrhaben, weil die Angst mitspielt, dass irgendwann Schluss ist… Wirklich unvorstellbar… Besonders für diejenigen, die mit Ehrmann groß geworden sind.
Ich glaube das trifft den Punkt perfekt. Ich bin schlicht und einfach mit Gerry groß geworden. Als ich 1986 zum erstenmal auf dem Betze war, da war Gerry schon hier. Und ist es seit dem immer noch. Mein ganzes FCK Leben hindurch begleitet Ehrmann mich und den FCK. Ich habe so viel verloren am Fußball die letzten Jahre. In vielen Bereichen empfinde ich mittlerweile sogar eine große Abneigung gegenüber diesem "Sport". Ich möchte mir nicht vorstellen wie das ist wenn dann auch noch Gerry fehlt. Geniessen wir die Zeit bis dahin. Alles Gute Gerry!
fck'ler hat geschrieben:Toller Artikel! Gerry ist einfach Betze!!!
Und nun ein kleiner Blick in die Zukunft:
Ich könnte mir vorstellen so langsam den Sippel zurück zu holen um ihn hinter Grill kommende (oder übernächste) Saison als Backup zu haben. Grill würde davon profitieren... Das kann Sippel dann noch einige wenige Jahre machen, bevor er ne TW-Trainer Position im Nachwuchs übernimmt, dabei Gerry stets über die Schulter schaut, um irgendwann wenn Tag X kommt bereit zu stehen... Niemand anderes kann ich mir als halbwegs würdigen Nachfolger von Gerry vorstellen
Es Sippelsche hat gerade vor 3 Tagen in Gladbach bis 2021 verlängert.
https://www.transfermarkt.de/gladbach-s ... ews/329974
Ach ja, alles Gute Gerry
Marky hat geschrieben:@bjarneG: Das heißt dann, dass Gerry noch lange nicht ans Aufhören denkt - und das Sippelsche sich noch ein bisschen gedulden muss
Halte es für gar nicht mal so unwahrscheinlich, daß die beiden dass so ausgemacht haben...
Wir haben Gerry.
Alles Gute zum Ehrentag.
Bleib uns noch lang erhalten.
Aber nicht wegen des Spiels gegen den Waldhof in Lumpenhafen. Die Art und Weise seines Auftretens zeigte, was für ein Typ das ist, auch mit seinem negativen Facettenbereich. Seither hatte ich - um den FCK - immer Angst, wenn Gerry auf Gegenspieler zuging. Was hier als mannhaft beschrieben ist (Torjägerjäger), hat mit Fußball nicht viel zu tun. Was war da Ronnie Hellström im Vergleich für ein völlig anderer Sportsmann? Aber eines mus man Gerry lassen: Er war ein professioneller, guter 1.Ligatorwart und ist ein allerbester Torwartausbilder. Als solcher ist er - für mich - erst zur Legende geworden. Danke dafür.
... und plötzlich hatte ich gaaaanz viel Platz um mich rum, meine Kumpels waren offenbar kurzfristig kollektiv austreten oder so ...
Alles Gute Gerry!
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
Über Gerry braucht man eigendlich nicht viel zu schreiben. Dieses Jahr ist er 35 Jahre beim FCK, und für mich mit den Weltmeistern von 54 die FCK Ikone schlechthin. Noch vor einem Brehme, Briegel oder Kuntz, weil er immer zum FCK gestanden hat. Er hätte zu einem der best bezahlten Torwarttrainer der Welt werden können, hat alle Angebote (die es nach seinen eigenen Aussagen auch gab) ausgeschlagen.
Ich hoffe, das er noch einige Jahre für den Verein zur Verfügung steht, und das der Verein seine Arbeit auch weiterhin so würdigt, wie er es verdient hat.
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
Dann von mir noch das es mich freut das er scheinbar noch fit ist. Was mir Sorge maxht ist das man keinen Nachfolger hat wo man ruhigen Gewissens sagen kann... der kann das
Sippel ist in Gladbach wird da auf die alten Jahre auch noch paar Euros verdiene bevor Ende ist. Weidenfellee hat sich voll mit dem bvb identifiziert glaub uch und ohnehin muss man die Leute bezahlen können. So vereinstreu wie Gerry sind wirklich die allerwenigsten
Wiese evtl aber der hat mit dem Fussball abgeschlossen? Trapp zu erfolgreich für berechtigt Hoffnung auf Rückkehr... vielleicht fromlowitz ... aber er war selbst bei Top Torhüter
Ich glaube jeder hat, wie schon zuvor geschilderte Szenen in Erinnerung.
Meine spezielle bei den ganzen euphorischen Auswärtsfahrten damals, in der Meistersaison 1991 in Düsseldorf.
Unvergessen als er 30 m vor dem Tor
nicht nur Jörn Andersen, sondern Reinhard Stumpf oder Kai Friedmann ( bin mir nicht mehr sicher ) gleich mit abgeräumt hat;
https://www.youtube.com/watch?v=ElI0Sk9AcZY
Trotzdem Meister geworden !!
Ihm hat man halt den bedingungslosen Einsatz für den Verein abgenommen, egal wie es ausging;
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!
Hoffe, dass er dies unseren Junges mitgeben kann.
Die "Hunter-Killer Fähigkeit" ist für Torhüter auch immer eine Form von Selbstschutz. Das galt noch stärker für die aktive Zeit von Gerry. Petr Čech hat sich nach seiner schweren Verletzung nicht grundlos für den besseren Schutz von Torhütern durch die Schiedsrichter stark gemacht.
Ein Torhüter, zu dessen Stil es gehört beherzt rauszulaufen, so wie Gerry es tat, geht damals wie heute das Risiko einer Verletzung ein aber damals war es ungleich höher. Dann ist es nicht von Nachteil, wenn der gegnerische Stürmer bereits im vorneherein weiß, welcher "Irre" ihm da entgegenläuft .
Hoffentlich bleibst du unserem FCK noch weitere Jahre bei bester Gesundheit erhalten
Ehrmann: "Ich bilde keine Messdiener aus"
Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Florian Fromlowitz, Tobias Sippel, Luis Robles, Kevin Trapp, Marius Müller, Julian Pollersbeck, Jan-Ole Sievers und Lennart Grill werden diesen Montag alle eine Nummer wählen – die von Gerry Ehrmann.
Denn alle schafften bei Deutschlands bestem Torwart-Trainer den Sprung zu den Profis. Weidenfeller, Wiese und Trapp wurden sogar Nationaltorhüter. Fromlowitz, Sippel, Müller und Pollersbeck spielten U21. Und Gerry wird am Montag 60 Jahre alt!
"Ich feiere nicht", sagt Ehrmann auf dem Betzenberg zu BILD. "Das mit dem Feiern ist so eine Sache. Ich kenne viele Leute. Du vergisst bestimmt mehr als einen, da kannst du nur Fehler machen. Ich fahre mit meiner Frau Angela zu meiner Mutter Irmgard nach Tauberbischofsheim. Sie ist dort alleine und mir an diesem Tag wichtiger." (…)
Quelle und kompletter Text: Bild
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