Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon wkv » 08.11.2016, 00:56


Das Gefühl hab ich auch.
Wer weiß, ob die 3 Mio. Euro nicht schon eine erste "Rate" eines Investors ist.
Denn mal ehrlich:
Wer leiht dem FCK in dieser Situation 3 Mio. Euro?
Shark Ltd.?



Beitragvon -Hans- » 08.11.2016, 01:04


Betzebub24 hat geschrieben:Parallelbeispiel: Alemannia Aachen, die Geschichte dürfte bekannt sein.

Wie ist denn die Geschichte der Alemannia aus Aachen? Was sind die Parallelen?
Gruß
Hans



Beitragvon WernerL » 08.11.2016, 08:04


Lonly Devil hat geschrieben:Wie hoch sollte denn der Einstiegspreis, per % Vereinsanteil, eines Geldgebers sein?

Darüber sollten sich die Mitglieder, vor der Abstimmung zur Ausgliederung, auch im Klaren sein.

Nur so, als bestandsloses Beispiel.
100.000€ für 1% Vereinsanteil?
oder
100.000€ für 49% Vereinsanteil?

Wie hier schon öfters erwähnt wurde ist es bisher schon schwer einen Trikotsponsor zu finden, der eine höhere Summe über einen längeren Zeitraum bezahlt.



Vielleicht sollte Gries in "Höhle der Löwen" vorsprechen.
Jochen Schweitzer hat bestimmt Mitleid und möchte mit 2,5% einsteigen, er kann dann aus dem Betze ein Eventparadies mit Hochseilgarten und Bungee-Jump-Möglichkeiten über seine eigene Plattform vermarkten.

Hoeness darf auch als erster vom Dach springen...
:lol: :D :nospeakhearsee:
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Ke07111978 » 08.11.2016, 08:14


potto hat geschrieben:Wie der Kuntz wieder rumsäuselt und rumeiert.... Er und sein Fritz Gr., die haben seinen Worten nach alles richtig gemacht. Und die Fananleihe ist auch nicht weg, die ist irgendwie und irgendwo noch da. Ehrlich.

Isch wähl den widda!


Pottooooo - falscher thread. Deinen täglich grüßt das Murmeltier-Post musst du wo anders absondern. Hier geht es um die Zukunft.

Und bevor Gerüchte aufkommen: Er hat auch die US-Wahl beeinflusst. Clinton gewinnt wegen ihm.



Beitragvon Ke07111978 » 08.11.2016, 08:22


FW 1920 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Bevor wir für irgendwas stimmen, wäre erst einmal INFORMATION notwendig.

Blindes "Dafür" ist einfach scheisse. Egal, für was.

:daumen: :daumen: Etwas "rustikal", aber völlig korrekt!
Wir schaffen das!!! :D :D :D



Eine Information aus dem SK-Interview. Wir haben EUR 10 Mio. Stadionkosten p.a. Darmstadt 98 hat Stadionkosten von 1,8 Mio. p.a.

Sehr drastisch, sehr verkürzt, aber auch sehr klar auf den Punkt gebracht. Bevor Diskussionen aufkommen: Er hat es nicht zu seiner Rechtfertigung gesagt. Er hat beantwortet was die Herausforderungen für Gries und Klatt. sind.

Wer ernsthaft glaubt, wir können das durch Werbeeinnahmen oder Mitgliedsbeiträge ausgleichen, dem ist nicht mehr zu helfen.



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 08:29


Sehr verkürzt.
Darmstadt braucht seine Geschäftsstelle nicht ins Stadion zu rechnen.
Darmstadt 98 hat einen alten, eigentlich nicht bundesligatauglichen Kasten, und bekommt gerade ein neues Stadion hingestellt, und danach haben die dann auch 16 Mio. Euro an der Backe.
Das darf man bei einem Abstieg auch mal stemmen.

Aber du hast völlig recht.
Die Frage nach der Lösung ist aber nicht zwingend, wo bekomme ich mehr Geld her, sondern vielmehr, muss ich so viel ausgeben?
Muss ein Spieler z.B. 100 Mio. Euro kosten, wenn dieser Verein beim spanischen Staat mehr als 160 Mio. Euro Steuerschulden hat, und dieser Staat dann von der EU Beihilfen bekommt, weil sein Haushalt nicht zu stemmen ist?
Wo ist das europäische Lizenzierungsverfahren?
Wo das Salary Cap auf NORMALNIVEAU`?
Was ist mit Financial Fair Play, wenn sich Konzerne drei, vier Vereine in Europa erlauben, in denen sie die Spieler hin und her "leihen", und so jeden Wettbewerb aushebeln?

KANN in dieser Gemengenlage ein Verein wie der FCK überhaupt noch bestehen, egal was wir machen?

Hat jetzt nicht direkt mit dem FCK zu tun, der aktuellen Situation, aber muss trotzdem in Erwägung gezogen werden.


Ach ja:
Was ein GUTER JOURNALIST direkt gefragt hätte, bei dem Vergleich Darmstadt vs. FCK, wieso wir mit 12 Mio. Euro Etat nicht aufsteigen konnten, Darmstadt 2x hintereinander mit weniger als 6 Mio. Euro. Wie denn Darmstadt aus der de facto Insolvenz mit mehr als 12 Mio. Euro Schulden innerhalb von 10 Jahren in die erste Liga kommen konnte.
DAS wäre nämlich die nächste, logische Frage.
Geld allein ist noch nicht einmal die halbe Miete.

Vielleicht sollte man sich als Journalist etwas besser vorbereiten, und weniger Allgemeininhalt abfragen, oder einfach nur eine Bühne bieten.
Zuletzt geändert von wkv am 08.11.2016, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 08:35


Ke07111978 hat geschrieben:
Und bevor Gerüchte aufkommen: Er hat auch die US-Wahl beeinflusst. Clinton gewinnt wegen ihm.


Du bist falsch informiert.
Seine Informationspolitik, seine Transparenz, der Wahrheitsgehalt seiner Aussagen, und seine Ausdrucksweise ist eher "Dumb Trump Stuff".



Beitragvon Block9.3Andreas » 08.11.2016, 08:43


Meine Frage als Laie:

Wie sieht es generell aus bei einer Ausgliederung?
Angenommen, die Mitglieder stimmen für eine Ausgliederung. Sitzen wir dann weiter mit im Boot und dürfen dann mitentscheiden, ob der gefundene Partner passt, oder muss hingenommen werden, wir haben freies Handeln erlaubt?

Sorry für meine Unwissenheit.



Beitragvon werauchimmer » 08.11.2016, 08:59


wkv hat geschrieben:Sehr verkürzt.
Darmstadt braucht seine Geschäftsstelle nicht ins Stadion zu rechnen.
Darmstadt 98 hat einen alten, eigentlich nicht bundesligatauglichen Kasten, und bekommt gerade ein neues Stadion hingestellt, und danach haben die dann auch 16 Mio. Euro an der Backe.
Das darf man bei einem Abstieg auch mal stemmen.

Aber du hast völlig recht.
Die Frage nach der Lösung ist aber nicht zwingend, wo bekomme ich mehr Geld her, sondern vielmehr, muss ich so viel ausgeben?
Muss ein Spieler z.B. 100 Mio. Euro kosten, wenn dieser Verein beim spanischen Staat mehr als 160 Mio. Euro Steuerschulden hat, und dieser Staat dann von der EU Beihilfen bekommt, weil sein Haushalt nicht zu stemmen ist?
Wo ist das europäische Lizenzierungsverfahren?
Wo das Salary Cap auf NORMALNIVEAU`?
Was ist mit Financial Fair Play, wenn sich Konzerne drei, vier Vereine in Europa erlauben, in denen sie die Spieler hin und her "leihen", und so jeden Wettbewerb aushebeln?

KANN in dieser Gemengenlage ein Verein wie der FCK überhaupt noch bestehen, egal was wir machen?

Hat jetzt nicht direkt mit dem FCK zu tun, der aktuellen Situation, aber muss trotzdem in Erwägung gezogen werden.


Ach ja:
Was ein GUTER JOURNALIST direkt gefragt hätte, bei dem Vergleich Darmstadt vs. FCK, wieso wir mit 12 Mio. Euro Etat nicht aufsteigen konnten, Darmstadt 2x hintereinander mit weniger als 6 Mio. Euro. Wie denn Darmstadt aus der de facto Insolvenz mit mehr als 12 Mio. Euro Schulden innerhalb von 10 Jahren in die erste Liga kommen konnte.
DAS wäre nämlich die nächste, logische Frage.
Geld allein ist noch nicht einmal die halbe Miete.

Vielleicht sollte man sich als Journalist etwas besser vorbereiten, und weniger Allgemeininhalt abfragen, oder einfach nur eine Bühne bieten.


Du erweckst den Eindruck, dass es einfach so weitergehen kann, das ist Quatsch, das weißt Du auch. Du gibst hier den prototypischen Bedenkenträger, das ist eine einfache und in diesem Fall einfach inakzeptable Rolle.
Gib doch mal bitte konkrete Hinweise, wie es weitergehen soll, einfach nur, wie wir die ab 2017 wieder normal anfallenden 3.2 Mio EUR Pacht zahlen sollen, ohne dafür wieder alle Hoffnungsträger nach oder schon während dieser Saison verkaufen zu müssen. Oder uns weiter zu verschulden, um dann die nächsten Schuldigen vom Berg zu jagen.

Wie willst Du ohne den nötigen sportlichen Erfolg wieder auf Zuschauerzahlen kommen, die den FCK das nötige Geld bringen, um die Pacht zu zahlen und eventuell nicht alle Spieler verkaufen zu müssen?

Wer diese /und die massenweise anderen) Fragen zu unserem FCK mit "europäischem Lizenzierungsverfahren" beantwortet, der muss auch klar darlegen, dass er auch einen Abstieg und eine Insolvenz (oder umgekehrt) befürwortet.
Das wird uns blühen. Wir können gerne darüber reden, ob und wie es auch dann weitergehen soll. Sich hinstellen und sagen, dass es immer und ewig so weitergehen wird, wie jetzt ist einfach idiotisch. Wir müssen was machen und ich persönlich gehe lieber das Risiko die Chance zu nutzen und dann auf die Fresse zu fliegen, als sehenden Auges in den Untergang zu philosophieren. Ich bin nicht so naiv, dass ich nicht die Möglichkeit sehe, dass wir unter dem Strich immer die selbe Situation haben werden.
Ich möchte aber dann zumindest das Gehfühl haben, dass wir alle Möglichkeiten genutzt haben.
Auf jeden Fall kann es so nicht weitergehen, das ist meine Meinung, die Mitglieder werden diese Entscheidung treffen müssen. Für mich ist das kein Risiko, denn ich hänge nicht an stundenlangen Saalschlachten, wo einige Profilneurotiker ihren großen Jahresauftritt im Kampf "für den Verein" feiern wollen. Gemeinsames ist da schon seit Jahren nicht mehr herausgekommen. Das hat eher was vom Dackelzüchterverein, als von einem mittelständigen Unternehmen, das sich versucht in einem Milliardenmarkt zu behaupten. Das ist lächerlich, mehr nicht, das bringt den FCK keinen Meter weiter.

Ich habe es ja gesagt, EIER zeigen, 10.000 Mitglieder dezu bringen, dass die Minimum 3.000 EUR oder mehr spenden und dann das Stadion kaufen. Dann sind wir wieder handlungsfähig.

Aber eines kannst Du sicher nicht behaupten: Wir machen einfach so weiter!



Beitragvon FCK58 » 08.11.2016, 09:07


-Hans- hat geschrieben:
Betzebub24 hat geschrieben:Parallelbeispiel: Alemannia Aachen, die Geschichte dürfte bekannt sein.

Wie ist denn die Geschichte der Alemannia aus Aachen? Was sind die Parallelen?


Die haben auch ein schönes Stadion,sind abgestiegen, falsche Leute imManagement, das Geld hat nicht mehr gereicht - Ausdiemaus. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon mxhfckbetze » 08.11.2016, 09:09


Kuntz ist bei der U21 und wird demzufolge am Samstag nicht erscheinen.



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 09:18


Ich erwecke mit Sicherheit nicht den Eindruck, es könne einfach so weiter gehen, Werauchimmer.
DAS ist Quatsch.

Aber ich erlaube mir, da ich Darmstadt recht gut kenne (ich bin dort hin, als sie noch drei Ligen tiefer waren, und wohne in der Nähe), diese Vergleiche etwas zu vertiefen, zu komplettieren.

Und das "große Ganze", dass ist einfach nur ein Ausblich meinerseits auf meine höchst subjektive Erwartung hinsichtlich der Zukunft des Fußballs.
Die Zeit der Vereine ist de facto vorbei, die Zeit der Fußballkonzerne ist angebrochen. Das Spiel ist eine Einnahmquelle, anything goes, und der Shareholder wird entscheiden, wer verkauft wird, und wer nicht.

Ich hab jetzt echt keine Ahnung, wie du darauf kommst, meine Vision wäre "weiter so". :nachdenklich:



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 09:22


Block9.3Andreas hat geschrieben:Meine Frage als Laie:

Wie sieht es generell aus bei einer Ausgliederung?
Angenommen, die Mitglieder stimmen für eine Ausgliederung. Sitzen wir dann weiter mit im Boot und dürfen dann mitentscheiden, ob der gefundene Partner passt, oder muss hingenommen werden, wir haben freies Handeln erlaubt?

Sorry für meine Unwissenheit.


Stark verkürzt ausgedrückt:
Die Geschäftsanteile der Mitglieder sind ebenso stark wie ihr Einfluss auf die Politik.
Es kommt auf das Gestalten an.

Nehmen wir mal an, es gibt zwei Investoren, die zusammen 60% halten. Die entsenden dann in den Aufsichtsrat ihre Leute, welche (Anzahl wäre festzulegen)auch 60% der Stimmen haben.
Wir als Mitglieder würden dann unsere Aufsichtsratsmitglieder entsenden, welche unsere 40% "vertreten".

Wir können also unseren Vertretern unseren "Wunsch" mit auf den Weg, mit in die Aufsichtsratsitzung geben, aber mehr auch nicht.

Den möglichen Einfluß der Mitglieder auf die von mir fiktiv zusammengestellte Mehrheitsverhältnisse kannst du dir vorstellen. Wobei ich nicht weiß, ob diese Konstellation mit 50+1 zu vereinbaren wäre, und dergleichen mehr.

Aber als Beispiel dürfte es dienlich sein, hoffe ich.

Um mal ein konkretes "Horrorszenario" meinerseits darzustellen:

Der FCK hat einen Stürmer, der am Markt einen Gewinn erzielen kann.
Die Sportliche Leitung will ihn halten, die Eigentümer wollen Gewinn.

Jetzt deine Fantasie.
Zuletzt geändert von wkv am 08.11.2016, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon werauchimmer » 08.11.2016, 09:25


wkv hat geschrieben:Ich erwecke mit Sicherheit nicht den Eindruck, es könne einfach so weiter gehen, Werauchimmer.
DAS ist Quatsch.

Aber ich erlaube mir, da ich Darmstadt recht gut kenne (ich bin dort hin, als sie noch drei Ligen tiefer waren, und wohne in der Nähe), diese Vergleiche etwas zu vertiefen, zu komplettieren.

Und das "große Ganze", dass ist einfach nur ein Ausblich meinerseits auf meine höchst subjektive Erwartung hinsichtlich der Zukunft des Fußballs.
Die Zeit der Vereine ist de facto vorbei, die Zeit der Fußballkonzerne ist angebrochen. Das Spiel ist eine Einnahmquelle, anything goes, und der Shareholder wird entscheiden, wer verkauft wird, und wer nicht.

Ich hab jetzt echt keine Ahnung, wie du darauf kommst, meine Vision wäre "weiter so". :nachdenklich:


Bin ich bei Dir, hab deinen Post wohl fehlinterpretiert.



Beitragvon WernerL » 08.11.2016, 09:29


wkv hat geschrieben:
Was ein GUTER JOURNALIST direkt gefragt hätte, bei dem Vergleich Darmstadt vs. FCK, wieso wir mit 12 Mio. Euro Etat nicht aufsteigen konnten, Darmstadt 2x hintereinander mit weniger als 6 Mio. Euro. Wie denn Darmstadt aus der de facto Insolvenz mit mehr als 12 Mio. Euro Schulden innerhalb von 10 Jahren in die erste Liga kommen konnte.


[b]Das ist eine gute Frage, und eine die beantwortet werden sollte, du hast absolut Recht.
Genau wie umgekehrt die Frage im Raum steht warum ein HSV oder Wolfsburg bei derartigem Mitteleinsatz kaum zählbares herausholen, im Gegenteil.

Es gibt mehrere Herangehensweisen:
Retorten wie Hoppe, Kusen & Co haben genug Geld um sich teuer in die Elite einzukaufen und direkt auf Stars, Halbstars und/ oder TopTalente zu gehen.
-> mit mäßigen Erfolg wenn man den Mitteleinsatz gegenrechnet, denn ein Hoffenheim macht jedes Jahr fast gigantische Verluste und hat viel Geld verbrannt (der FCK wäre mit diesem Geld lange saniert!).
Das ist aber kein Problem, denn Hopp hat vor Jahren bereits ne riesige Einlage von 240 Millionen (?) getätigt von der man eben Jahre toll leben und den Traditionsvereinen Versagen vorwerfen kann. Diese Trottel!
Der Erfolg bleibt aus meiner Sicht aus weil zu viel Geld dazu verleitet nicht mehr konzeptionell zu arbeiten sondern sich schlicht alles zu erkaufen was dann nicht zusammenpasst! Und damit fehlen immer die letzten Prozente die über ein Spiel gesehen den Sieg und Niederlage ausmachen weil man sich nie richtig anstrengen muss, denn Geld ist ja immer genug da!
Siehe dazu den BVB 2000-2003, hier wurden alle Börsengelder verbrannt, obwohl der Kader für den Champleague-Sieg ausgerichtet war. Ein Leerbeispiel für mich wie es nicht geht!

Die andere Herangehensweise ist die die der FCK selbst einst vorgelebt hat.

Hat man kein Geld und ist eher ein kleiner Verein, dann muss man um den Erhalt in der Liga hart kämpfen!
Hier war der FCK Vorreiter für den Klopperfussball mit den entsprechenden Spielern die immer wieder dafür geholt wurden (Klopper sind billiger als Rumdribbler).
Das hat sogar so gut funktioniert, dass man in den 90ern Spitzenteam der Liga war.

Hier müsste die Frage gestellt werden warum gerade der FCK erfolgreich war und nicht Nürnberg oder der HSV oder Düsseldorf, Vereine die immer mehr ausgegeben haben.

Der Schlüssel ergibt sich für mich daraus, das dieser harte Fussball des FCK einfach zu unserer Liga gepasst hat (ich denke heute auch noch) wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Denn im Fussball zählen zu den Erfiolgsfaktoren wie spielerischen Können eben auch Durchsetzungsvermögen (Physis), Kondition, Teamverhalten und schlicht Mentalität teils viel mehr.

Darmstadt ist nicht erfolgreich weil die tollen Fussball spielen sondern weil die Mentalität stimmt, daher werden die die Liga mit einem billigen Kader halten.
Und uns allen war früher auch egal wie das FCK-Spiel aussah, hauptsache es wurde gewonnen, das war die richtige Haltung!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Ostteufel » 08.11.2016, 09:49


@werauchimmer
Da ich ja wieder mit im Team bin möchte ich mich auch nochmal äußern..... bin nach den ganzen Beiträgen nicht mehr grundsätzlich gegen eine Ausgliederung! Aber der Weg , Gries und klatt sind gute Leute , lass die machen kann auch nicht der richtige sein .... Es gibt in unserem Verein auch ne Menge Traditionalisten und die muss man auch ins Boot holen ! Sonst haben wir weiter einen gespalteten Verein. Einfach den kompletten Verein verscherbeln ohne Mitgliederrechte zu wahren kann es nicht sein . Ausgliederung an sich ist auch noch kein Allheilmittel. Alemannia war übrigens schon GmbH als sie Insolvenz anmelden mussten !



Beitragvon werauchimmer » 08.11.2016, 10:15


Ostteufel hat geschrieben:@werauchimmer
Da ich ja wieder mit im Team bin möchte ich mich auch nochmal äußern..... bin nach den ganzen Beiträgen nicht mehr grundsätzlich gegen eine Ausgliederung! Aber der Weg , Gries und klatt sind gute Leute , lass die machen kann auch nicht der richtige sein .... Es gibt in unserem Verein auch ne Menge Traditionalisten und die muss man auch ins Boot holen ! Sonst haben wir weiter einen gespalteten Verein. Einfach den kompletten Verein verscherbeln ohne Mitgliederrechte zu wahren kann es nicht sein . Ausgliederung an sich ist auch noch kein Allheilmittel. Alemannia war übrigens schon GmbH als sie Insolvenz anmelden mussten !


Darfst Du, Du hast das Vertrauen in Dich bestätigt, der Trainer ist sehr zufrieden ;-) :lol:


Absolut richtig, die Traditionalisten müssen nur aufpassen, dass sie den FCK nicht im Fegefeuer der persönlichen Eitelkeit auf den Opferaltar werfen.

Den eigentlichen Punkt, der mich interessiert, hast Du jetzt als Erster angesprochen: Eine Ausgliederung allein bringt noch lange kein Geld. Wer soll in den FCK investieren, gibt es schon Gespräche diesbezüglich, sind die konkret? Oder steht man am Anfang und möchte sich auf die Suche machen, wenn man das Votum erhält.

Worüber diskutieren wir eigentlich?

Über grundsätzliche Dinge, oder konkrete Möglichkeiten.

Nochmal, Kuntz hatte einen Schwenken angestellt, um die Möglichkeiten einer Ausgliederung zu erarbeiten.

Was mich ärgert ist, dass wir KEIN Ergebnis dazu haben, aber einen Haufen Geld investiert haben. Das ist typisch Kuntz!
Aber eins ist doch sicher: hätte es Interessenten oder gar konkrete Gespräche gegeben, dann wäre er der Erste gewesen, der das durchgezogen hätte.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass das aus reiner Rücksichtnahme auf die Traditionalisten nicht geschehen ist.

Deswegen würde ich gerne wissen, wie konkret das Ganze aktuell ist.



Beitragvon Naheteufel11 » 08.11.2016, 10:23


wkv hat geschrieben:
Block9.3Andreas hat geschrieben:Meine Frage als Laie:

Wie sieht es generell aus bei einer Ausgliederung?
Angenommen, die Mitglieder stimmen für eine Ausgliederung. Sitzen wir dann weiter mit im Boot und dürfen dann mitentscheiden, ob der gefundene Partner passt, oder muss hingenommen werden, wir haben freies Handeln erlaubt?

Sorry für meine Unwissenheit.


Stark verkürzt ausgedrückt:
Die Geschäftsanteile der Mitglieder sind ebenso stark wie ihr Einfluss auf die Politik.
Es kommt auf das Gestalten an.

Nehmen wir mal an, es gibt zwei Investoren, die zusammen 60% halten. Die entsenden dann in den Aufsichtsrat ihre Leute, welche (Anzahl wäre festzulegen)auch 60% der Stimmen haben.
Wir als Mitglieder würden dann unsere Aufsichtsratsmitglieder entsenden, welche unsere 40% "vertreten".

Wir können also unseren Vertretern unseren "Wunsch" mit auf den Weg, mit in die Aufsichtsratsitzung geben, aber mehr auch nicht.

Den möglichen Einfluß der Mitglieder auf die von mir fiktiv zusammengestellte Mehrheitsverhältnisse kannst du dir vorstellen. Wobei ich nicht weiß, ob diese Konstellation mit 50+1 zu vereinbaren wäre, und dergleichen mehr.

Aber als Beispiel dürfte es dienlich sein, hoffe ich.

Um mal ein konkretes "Horrorszenario" meinerseits darzustellen:

Der FCK hat einen Stürmer, der am Markt einen Gewinn erzielen kann.
Die Sportliche Leitung will ihn halten, die Eigentümer wollen Gewinn.

Jetzt deine Fantasie.


Zwei kleine Anmerkungen:

Ab 25,1% der Anteile kann man eine Sperrminorität haben, die beispielsweise diesen Transfer verhindert. Weiterhin glaube ich nicht, dass es Sinnvoll ist, wenn jedesmal die Eigentümer zu Transfers befragt werden. Soviel Vertrauen sollte man in die sportliche Führung haben.
Strategische Partner investieren ja langfristig (das ist für mich 5-10 Jahre),und nicht kurzfristig, um dann schnell Kohle zu machen.

Zum Stadion:
Ich FRage mich, ob es möglich wäre, analog der Ecke Süd-West ein Tor in der Ecke Süd-Ost einzurichten.
Es muss ja nicht ein Musikkonzert stattfinden, auch ein Comedian füllt Stadien...und ist bestimmt nicht ganz so laut.
Weiterhin frage ich mich, ob man die Halle Nord nicht für mehrere Veranstaltungen nutzen kann.
Beispielsweise Vereinsfeiern, Hochzeiten...damit könnte man zumindest die defizitäre Gastro-GmbH in die Gewinnzone führen.

Hast Du ungefähre Zahlen, wieviel uns der Ausbau von Platz 4 kosten würde, damit die U23 dort spielen kann ?
Den Betze dafür zu betreiben, ist sicherlich sehr teuer.
Die eingesparten Betriebskosten des Betze könnten somit ein Darlehen für den Ausbau von Platz 4 finanzieren.
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".



Beitragvon WernerL » 08.11.2016, 10:30


werauchimmer hat geschrieben:
Nochmal, Kuntz hatte einen Schwenken angestellt, um die Möglichkeiten einer Ausgliederung zu erarbeiten.

Was mich ärgert ist, dass wir KEIN Ergebnis dazu haben, aber einen Haufen Geld investiert haben. Das ist typisch Kuntz!


Woher weisst du, dass wir kein Ergebnis haben?

Wir haben vielleicht eins was nur nicht kommuniziert wurde, bzw ein Konzept was nur wartet aus der Schublade geholt zu werden. Kuntz jedenfalls wollte es aktuell eben noch nicht umsetzen, vielleicht auch weil die Fanbasis dagegen wäre.
Wir sollten es wirklich unterlassen zu oft von Sachverhalten auszugehen die weder bewiesen noch widerlegt sind.

Ich wiederhole mich:
Lasst die Profis uns darüber berichten was geht und was nicht!

Beim FCK laufen die Infos/ Zahlen/ Beträge/ Gelder zusammen die ein Gesamturteil ermöglichen wohin die Reise gehen muss.

Alles andere sind nur heisse Spekulationen die teils nur böses Blut schüren weil sie nicht korrekt sind!
Zuletzt geändert von WernerL am 08.11.2016, 10:31, insgesamt 2-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Ostteufel » 08.11.2016, 10:30


@werauchimmer
Eigentlich können sie erst auf die Suche gehen wenn die Ausgliederung beschlossen ist ..... du kannst wahrscheinlich keinen Investor hinhalten und sagen , , wir müssen das erstmal mit den Mitgliedern klären. Die Rahmenbedingungen müssen eigentlich klar sein , dann könnten sie suchen. Mir persönlich wäre ja am liebsten , wenn man mehrere Partner hätte und max. 10% pro Investor z.B. ... Abhängigkeit von einem gefällt mir irgendwie nicht .



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 10:33


Naheteufel11 hat geschrieben:
Zum Stadion:
Ich FRage mich, ob es möglich wäre, analog der Ecke Süd-West ein Tor in der Ecke Süd-Ost einzurichten.
Es muss ja nicht ein Musikkonzert stattfinden, auch ein Comedian füllt Stadien...und ist bestimmt nicht ganz so laut.
Weiterhin frage ich mich, ob man die Halle Nord nicht für mehrere Veranstaltungen nutzen kann.
Beispielsweise Vereinsfeiern, Hochzeiten...damit könnte man zumindest die defizitäre Gastro-GmbH in die Gewinnzone führen.

Hast Du ungefähre Zahlen, wieviel uns der Ausbau von Platz 4 kosten würde, damit die U23 dort spielen kann ?
Den Betze dafür zu betreiben, ist sicherlich sehr teuer.
Die eingesparten Betriebskosten des Betze könnten somit ein Darlehen für den Ausbau von Platz 4 finanzieren.


Zum Stadion:
Das Tor nutzt nichts. Du bräuchtest derer vier, an jedem Ende, denn die Versammlungsstättenverordnung beschreibt den maximalen Weg, den du bei einer Entfluchtung zurücklegen darfst, um "ins Freie" (aus dem Stadion) zu gelangen. Auch die Breite ist wichtig, Faustregel 1 Meter Breite - 1000 Mann in der Minute Entfluchtung. Entfluchtet werden muss in - meine ich mich zu erinnern - 8 Minuten.


Die Halle Nord kann für Veranstaltungen genutzt werden, und wird es auch. Es fanden schon Konzerte statt, und Messen. Tun sie immer noch.


Zum Platz 4:
Keine AHnung, ich kenne die Forderungen des DFB nicht.



Beitragvon DevilDriver » 08.11.2016, 10:39


Ich bin schon sehr gespannt, was uns auf der JHV zum Thema Ausgliederung berichtet wird.
Ich persönlich stehe dem Thema sehr neutral gegenüber. Ausgliederung heißt ja nicht automatisch, dass wir den Verein komplett an einen Scheich oder anderen Investor verkaufen.
(Wäre ja aufgrund von 50+1 derzeit auch nicht erlaubt) Sondern, dass die Profiabteilung eine andere Rechtsform erhält. Es gibt dabei ja auch durchaus Möglichkeiten, wo sich die Fans stärker finanziell beteiligen können als dies in der Rechtform eines e.V. möglich wäre.

Ich vermute auch, dass in absehbarer Zeit alle Profivereine ihre Profiabteilungen ausgliedern müssen. Gemeinnützige Aspekte, die ja das zentrale Element eines e.V. sind, kann man bei den Vereinen in den Profiligen wohl nur schwer finden. Das sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen wollen. Und Wirtschaftsunternehmen sind nicht als e.V. organisiert.

Das kann man als Fußball-Romatiker vielleicht bedauern oder ablehnen, ist aber mittlerweile (leider) die Realität.

-------------------------

Interessant finde ich bei dem Interview auch folgende Antwort zum Thema NLZ:

"Wir haben jetzt Bauantrag gestellt und bauen nun scheibchenweise aus, wie Geld da ist. Wir fangen jetzt mit Parkplatz und Gastronomie an. Wir wollen mit den Mitgliedern auch darüber sprechen, ob wir die unansehnlichen Container in Eigenleistung durch gemauerte Gebäude ersetzen können."

Schön, dass es dort auch voran geht. Und der Bau von Umkleidekabinen ect. durch die Mitglieder/Fans wäre eine super Aktion.

Unsere Nachwuchsmannschaften+Trainer leisten tolle Arbeit und sollten im NLZ auch entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden.
Diese Container-Kabinen sind wirklich unansehnlich und einem Top-NLZ nicht würdig.



Beitragvon Ke07111978 » 08.11.2016, 10:42


wkv hat geschrieben:Sehr verkürzt.
Darmstadt braucht seine Geschäftsstelle nicht ins Stadion zu rechnen.
Darmstadt 98 hat einen alten, eigentlich nicht bundesligatauglichen Kasten, und bekommt gerade ein neues Stadion hingestellt, und danach haben die dann auch 16 Mio. Euro an der Backe.
Das darf man bei einem Abstieg auch mal stemmen.

Aber du hast völlig recht.
Die Frage nach der Lösung ist aber nicht zwingend, wo bekomme ich mehr Geld her, sondern vielmehr, muss ich so viel ausgeben?
Muss ein Spieler z.B. 100 Mio. Euro kosten, wenn dieser Verein beim spanischen Staat mehr als 160 Mio. Euro Steuerschulden hat, und dieser Staat dann von der EU Beihilfen bekommt, weil sein Haushalt nicht zu stemmen ist?


Was bringt den dieses lamentieren über die Rahmenbedingungen im Fußball (Auch wenn ich es voll und ganz nachvollziehen kann)?

Ich beschwere mich über die Rahmenbedingungen die ich nicht ändern kann und taste die, Rahmenbedingungen, die ich ändern kann aber nicht an?

Das Stadion in Darmstadt wird nicht neu gebaut. Zu teuer. Es wird modernisiert. Ein Neubau würde darüber hinaus von Stadt und Land bezahlt. Nicht vom Verein. Der Neubau sollte in Summe EUR 30 Mio. kosten. Weniger als der Ausbau des FWS. Und das ist 12 Jahre her. Das wäre dann auch ein Stadion in angemessener Größe.

Der Vergleich hinkt wesentlich weniger als du es dem Leser hier weis machen willst. Und der Etat am Anfang der Saison, hat nicht unbedingt was mit den Ausgaben am Ende zu tun. Darmstadt hatte deutliche Mehreinnahmen, die sie in die
Mannschaft gesteckt haben.

Und eines bleibt Fakt: Darmstadt verdient bei einem Heimspiel mit 12.000 Zuschaueren mehr als der FCK bei einem Heimspiel mit 25.000 Zuschauern.

@wernerL: In den Zeiten die Du beschreibst: Wer war da Eigentümer des Stadions? Und wie groß war es? Wenn der FCK damals "Scheiße" gebaut hat und zwei schlechte Jahre hatte, dann haben wir halt mal nichts ins Stadion investiert. Im Zweifel haben wir es noch beliehen. Und dann haben wir die Fehler korrigiert. Das Stadion war der Faustpfand, den wir heute nicht mehr haben.



Beitragvon wkv » 08.11.2016, 10:59


Komisch, dass man bei Darmstadt immer nur auf die finanziellen Dinge hinweist, aber dann Gegenargumente nicht gelten lassen will.

Man muss schon das Ganze sehen.



Beitragvon Block9.3Andreas » 08.11.2016, 11:34


Danke WKV. Deine mir empfohlene Fantasie setze ich aus. Am Ende des Tunnels kann es dunkel bleiben. Das wäre das schlimmste Szenario...

Meine Frage: dürfen Mitglieder mitentscheiden, ob z.B. Wüstensand Ali Bengali Investor wird?

Oder ist es so, Mitglieder entscheiden Ja zur Ausgliederung, Ende offen und nur die handelnden Personen entscheiden mit welchem Geldgeber es weitergeht?

Danke!




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