Alles rund um die Stimmung auf "Deutschlands höchstem Fußballberg", bei Auswärtsspielen und in anderen Stadien.

Beitragvon Der alter FCKler » 24.03.2008, 13:04


chris hat geschrieben:@torben
das ist jetzt mein letzter beitrag zu dir!
ich hab mich lediglich über dich aufgeregt, weil du einen ganzen block hier als "kinder" bezeichnest! und das ist beleidigend! "Und mal davon abgesehen sind doch solche Schwanzvergleiche genau der Grund warum die Fanszene so gespalten ist." genau meine rede stephen! ich würde dir lieber raten sich besser auszudrücken! ich lese die beiträge hier sehr wohl aufmerksam durch! aber wenn du von den "kinder von block 8.2" redest dann beleidigst du alle dort! und da stehn sehr engagierte leute drin! das ist einfach unfair von dir! wenn du schon deinen frust über die schlechte stimmung ablassen willst, dann mach des bei denen die was dafür können! aber da kommen die meisten leute von block 8.2 ganz am schluss! und dein tolles kommentar am schluss kannste dir auch sparen! da frag ich mich wer von uns erwachsen ist und wer nicht!


Sorry, das beziehe jetzt bitte niemand auf sich:

Das Dümmste an allem ist, wenn man das Wort "Kinder" als Beleidigung empfindet oder als solches einsetzt!

Kinder ist das beste was wir haben, daheim, auf dem Betze, egal wo!
Ohne Kinder wäre bald alles tot, auch auf dem Betze, hoffentlich sind die heutigen Kinder uffem Betze mal die "Dinos"!

Das musste ich einfach mal los werden, so ne bescheuerte Diskussion, als ob Kinder was Negatives sei, kopfschüttel....................

Wie sie sich da oben geben, ist eine andere Sache, glaube, dass dieses Rumgehüpfe und dieses "anders sein wollen als die alten Säcke da oben!"-Gehabe ist ein Teil des ERWACHSENWERDENS, bei dem sich Jugendliche schon immer gegenüber der Generation Ihrer Eltern abgegrenzt haben. Dass dazu als Plattform die Westkurve benutzt wird,
hat sowohl positive wie auch negative Auswirkungen, doch will ich diese Diskussion nucht noch weiter anheizen - dies sollte nur mal zum nachdenken bewegen.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 24.03.2008, 13:29


@Rosso:
ich verweise mal auf deinen Beitrag im Faniniforum.
Wirklich klasse.

Kurz zusammen gefasst, was ich denke:
Bei der Optischen gestaltung der Kurve bin ich mit allem Einverstanden was von den Ultras getan wird, solange die FCK Flagge im Vordergrund steht!

Aus dem Akkustischen sollte man sich raushalten, denn die Stimmung ist sehr empfindlich und das kleinste einmischen schadet ihr.
Marky bringt ja das beste näheste Beispiel hierfür.
Ich kenne viele, die sich weigern beim gemache der Megafonanlage mitzumachen und auch gesänge dann aus Protest aufhören.
Diejenigen die mit Anlage singen, können es auch ohne.
Ich behaupte, dass man sogar die erste Reihe so anstecken könnte!
Fritz Walter hat den ,,Deutschen Gruß'' abgelehnt, Briefe nicht mit ,,Heil Hitler'' unterzeichnet, im Vereinslokal der TSG Diedenhofen soll er gar ,,Heil Moskau'' gerufen haben. (Süddeutsche 17.05.2010)



Beitragvon hellström76 » 24.03.2008, 16:39


Kaiserslautern1900 hat geschrieben:@Rosso:
ich verweise mal auf deinen Beitrag im Faniniforum.
Wirklich klasse.

Kurz zusammen gefasst, was ich denke:
Bei der Optischen gestaltung der Kurve bin ich mit allem Einverstanden was von den Ultras getan wird, solange die FCK Flagge im Vordergrund steht!

Aus dem Akkustischen sollte man sich raushalten, denn die Stimmung ist sehr empfindlich und das kleinste einmischen schadet ihr.
Marky bringt ja das beste näheste Beispiel hierfür.
Ich kenne viele, die sich weigern beim gemache der Megafonanlage mitzumachen und auch gesänge dann aus Protest aufhören.
Diejenigen die mit Anlage singen, können es auch ohne.
Ich behaupte, dass man sogar die erste Reihe so anstecken könnte!


ergo:weg mit der ma!der versuch ist es wert.und wenn,nicht nur ein spiel.
aber so wie ich junge leute kennen gelernt habe,nicht alle,sind sie nicht selbstkritisch u. wären zutiefst beleidigt.was heist,sie würden die stimmung boykotieren u. rumpöbeln.eben selbstdarsteller.
aber der mechanismus ist seit langem im gang,daß wir die stimmung nicht mehr zur höchstleistung bekommen.es sind verschiedene gründe,ein wichtiger ist die ultrabewegung.sie lassen das potential der kurve verpuffen.gründe schon tausendfach aufgeführt.der markt ist verlaufen,die alte hölle kehrt nicht wieder.man mußte ja unbedingt nen oberfanclub installieren der alles vorgibt.sorry bin echt befangen von der geschichte.hätten sich doch auch einfach in die große familie der fck fan-clubs eingliedern können
und wer will schon vom hohen roß steigen auf dem er sitzt,ist schon ne fette sache der capo zu sein oder in gut zu kennen.de kempf u. de meggie,oder so,coole typen.so wie de halfar,de schöni,de björni,de tobi,usw.usw..........
ich kenne den hr.kempf nicht,mag sein daß er eine gute type ist,warum auch nicht,kein thema.mein apell:macht euch in eurer truppe mal gedanken was besser laufen könnte u. verweist nicht immer auf die geile stimmung auswärts.dort ist die eigendynamik der fans im gange,auch weil unsere elf dort besser spielt,ok,gewonnen hat.da kommt immer stimmung auf.aber zuhause,dort läuft es nicht so gut,muß mehr angefeuert werden.es gibt genug schlachtrufe.auch bei ecken,freistößen in tornähe,beim einlauf,da muß es abgehen.ein jezt gehts los gebrülle,mann.
kann doch nicht so schwer sein!
aber blablablabla wieder von mir.jaja,alls weider
wenn das mal nicht oldschool war!!!!wie man neudeutsch sagt



Beitragvon Thomas » 24.03.2008, 16:45


@Rosso:
Warst Du nicht damals beim Fan-Treffen in der Nordtribüne auch für die Anschaffung der Megaphonanlage? ;)

Ansonsten möchte ich mich nicht großartig in die Diskussion hier einmischen. Da ich oft die Fanfotos mache, beobachte ich die Westkurve ja auch mal von Außen und kann da nur sagen, dass das "Einklatschen - Kaiserslautern" zurzeit das beste ist, was wir haben. Das ist einfach geil! Und wäre ohne die Megaphonanlage nicht möglich. Andererseits werden über die Anlage gerne auch mal unpassende Lieder angestimmt, das kann man als Old-School-Fan auch nicht abstreiten. Und ein großes Problem ist natürlich auch das von Erwin Göbel und Co. verordnete Verbot für Schmähgesänge über die Megaphonanlage, denn auch das Niedermachen von Gegnern und ggf. Schiedsrichter gehört zum Betze wie Gerry Ehrmann zum FCK (natürlich mit Pfiffen und kreativem Liedgut, nicht mit stumpfem AWH- und Zigeuner-Gepöbel).

Meiner Meinung nach müsste man daher die Benutzung der Megaphonanlage vielleicht optimieren, aber nicht unbedingt abschaffen. Denn sie hat schon auch ihre Vorteile. Der Hauptgrund, warum beim damaligen Treffen fast alle Fans für die Anschaffung gestimmt haben, war ja die dadurch bessere Reichweite für die neue große Westkurve. Und das wurde ja auch erreicht, denke ich.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 24.03.2008, 17:59


@ Thomas
ich habe ein wenig in den DBB Archiven gestöbert und bin auch zur Faninitiative Stimmung Westkurve gekommen, wo ich folgendes Entdeckt habe:

Auszug aus dem Protokoll von der damaligen Veranstaltung:
"Als nächstes wurde die Frage nach einer Megaphon-Anlage für die Westkurve gestellt. Diese solle allerdings nicht nach dem Vorbild anderer Vereine wie Frankfurt, Köln oder Nürnberg eingerichtet werden, da ein häufig genannter Kritikpunkt war, dass man bei solchen Anlagen oft den Vorsänger lauter als die Fankurve wahrnimmt. Eine Megaphonanlage in Kaiserslautern solle lediglich das Problem beheben, dass das derzeit einzelne Megaphon nur in einem Umkreis von wenigen Metern zu hören ist. Durch weitere Megaphone an den Zäunen der anderen Blöcke, die aber weiterhin von nur einer Person bedient werden, könnte eine bessere Koordination der Westkurve möglich sein und jeder würde das Megaphon verstehen und zeitnah in die Gesänge einstimmen können.

Zu dem Vorschlag der Megaphon-Anlage gab es auch kritische Wortmeldungen, weshalb die Befürworter nochmals ausdrücklich darauf hinwiesen, dass eine solche Anlage zunächst nur testweise für ein paar Spiele und auch nur so lange bis sie überflüssig ist eingeführt werden soll – sprich: Wenn die Stimmung wieder besser wird oder im Falle eines Support-Bereichs könnte die Megaphon-Anlage wieder abgeschafft werden, sofern dies sinnvoll erscheint."


Ich fange unten an:
Der Supportbereich der angesprochen wurde ist vorhanden. Sogar 2x in der Kurve! einmal der Bereich 7.1/8.1 untem am Podest und im Block 8.2!
Die Stimmung ist auch seit wieder ein Dach vorhanden ist besser geworden, jedoch das Megafon blieb!
Zum Testweise für ein paar Spiele: Seitdem Koblenzspiel war die Megafonanlage 2x außer Betrieb. Einmal die erste Halbzeit gegen Rostock, als sie ausgefallen ist (schau mal im Thread zum damaligen Spiel was über die Stimmung gesagt wurde) und zum 1860 Spiel, als sie demonstativ ausgeschaltet wurde,indem Sascha das Mikro weglegte!
Und zum Problem mit der Koordination wurde ja schon genug gesagt, wie ich finde. Es wird hier ja beschrieben, dass das geile Gefühl von der Kurve die Unkoordiniertheit und die Wildheit ausgemacht hat.


Übrigens ist mir folgende Passage ins Auge gesprungen:
In der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions fand am Donnerstag, den 07.April 2005 das erste Treffen der Fan-Initiative „Stimmung Westkurve“ statt. Anwesend waren rund 200 Fans des 1.FC Kaiserslautern, darunter Vertreter einzelner Fanclubs, des Fanbeirats, der Westkurven-Trommler und der ultraorientierten Fans. Zudem waren der Fanbeauftragte Stefan Roßkopf, Stadionsprecher Horst Schömbs sowie Udo Schuff, der für die Musik im Stadion zuständig ist, zugegen.

Ich denke es wissen alle, worauf ich hier anspiele.

Rossos Meinung zur Anlage hat sich geändert. Weshalb und warum hat er ja andeutungsweise oben niedergelegt. Das er sich noch vor einiger Zeit für die Anlage aussprach, wissen wir auch alle. Ich erinnere an Rossos legänderen Bericht: "Wir sind Dinosaurier":

"Die Megaphonanlage ist da, kommt gut! Wieder ein Beweis das aktive Fanarbeit sich lohnt. Wir haben klasse Fans mit Visionen und Zielen, das treibt auch die Mannschaft an. Die Humba-Frage wurde in den letzten Wochen laut in den Foren gestellt und von Fans und Mannschaft klar beantwortet. Niemand verbietet einzelnen eine Humba zu machen! Man muss sich hier auch nicht fest und auf ewig positionieren. Sicher ist: Weniger Humba ist mehr Betze! Und dafür lohnt sich jeder noch so kleine Versuch. Weiter so!"

Heute kommt die Megaphonanlage nicht mehr gut. Bei einzelnen Gesängen wie dem Einklatschen vielleicht, welches am Spielanfang gut ist, jedoch im Spiel wie Marky es am Kämpfen/Siegen beschreibt Feuer rausnimmt.

Die Westkurve hatte in der Zusammensetzung wie sie jetzt ist genau 3 Spiele bevor die Megafonanlage kam. Das waren Bayern, Essen und Paderborn. Gegen Bayern war die Stimmung geil, gegen Essen (war ich leider nicht da) soll sie auch sehr geil gewesen sein und gegen Paderborn war sie so...lala..
Sie hatte also nie Zeit, sich ohne Anlage einzuspielen und dann wurde fest behauptet, dass es ohne Anlage nicht geht. Woher ist das wissen da? Probieren geht über Studieren.

Die Hauptkritik von mir ist, dass die Kurve zu ca.70% abhängig von der Anlage geworden ist. Gesänge die nicht aus der Anlage kommen, werden zum großteil nicht von der Kurve aufgenommen und es wird auf die Anlage gewartet.


Aber wie von mir gesagt: Die Optische gestaltung ist kein Problem. Ich mag die Leute auch, die dort Mitarbeiten, aber in Akkustischer Hinsicht, muss eine Kurve sich selbst regulieren.

P.S. Die Kurve hält es normal nicht aus, länger als 20 minuten still zu bleiben, es sei denn es ist ein Grottenkick auf Burghausen Niveau ;)
Fritz Walter hat den ,,Deutschen Gruß'' abgelehnt, Briefe nicht mit ,,Heil Hitler'' unterzeichnet, im Vereinslokal der TSG Diedenhofen soll er gar ,,Heil Moskau'' gerufen haben. (Süddeutsche 17.05.2010)



Beitragvon Der alter FCKler » 24.03.2008, 19:13


@Thomas, Rosso, Kaiserslautern1900 u.a.

Das was mich an der derzeitigen Situation so verdammt stört:

Ich hätte auch für eine MA gestimmt - ich wäre davon ausgegangen, dass die MA zur Unterstützung der Stimmung genutzt wird.

Nach meinem Empfinden - und da werde ich nicht der einzigste sein - wird die MA bei uns aber nicht richtig eingesetzt.

Die MA sollte lediglich vor dem Spiel und in der Pause eingesetzt werden können und auch nur dazu, die Zuschauer zur Unterstützung aufzufordern - ich hoffe, dass der FCK irgendwann mal den Weg gehen kann, eine "dudelfreies" Stadion zu haben, d.h., ein Stadion ohne diese verdammte Stadionwerbung. Es gibt hunderte von Zuschauern, die aus diesem Grunde nicht mehr zum Fußball gehen, weil sie insbesondere diese Art von Kommerz rigoros ablehnen. In welchem Verhältnis die Werbeeinnahmen für diese Showveranstaltungen (z.B. das Torwandviellochschießen in der Pause gegen den OFC) gegenüber dem Verlust an Einnahmen durch fehlende Zuschauerzahlen stehen, ist sicher nie festzustellen - es wäre aber interessant zur wissen. Wahrscheinlich würden viele Vereine mit sofortiger Wirkung auf diese Werbeverkaufsveranstaltungen verzichten.

Ach so, wahrscheinlich würde ich heute noch von der Strafraumgrenze mit der Hacke die Hälfte aller Bälle in so einer Torwand versenken, aber glaubt mir, man müßte mir schon 50 Jahresgehälter geben und eine neue Identität damit ich mich bei einem solchen Schwachsinn produzieren würde, aber unsere Fans machen das für einen Akkuschrauber.....

Zurück zur MA: Eigentlich nichts schlechtes, wenn diese richtig eingesetzt wird.
Vorschlag: Bei einem Spiel (gegen Hoffenheim?) sollten wir es mal über die MA mit den alten Schlachtrufen probieren (FCK, Heija-FCK usw.) - sollte es dann zum Selbstläufer kommen und ein großer Teil des Stadions übernimmt dies, wäre der Versuch gelungen, hätte sich also gelohnt.

Und sollte es klappen, dann überlegt mal bei GL und Ultras, ob man nicht wieder zu den alten Gesängen zurückkehren sollte: Schmähgesänge gegen den Gegner (auch zum Beispiel bei der Mannschaftsaufstellung), gegen das Schiri-Gespann oder bei einer ausreichenden Führung (o.k., der war nicht gut) auch das Drohen gegen den nächsten Gegner und dies dann ohne Unterstützung durch eine MA, jedoch mit einer MA im Hintergrund um die Stimmun falls nötig wieder hochziehen zu können.

Nochmal, wenn es möglich sein sollte mit der MA eine Superstimmung zu erzeugen, dann bin ich bereit, alle MP´s incl. der Sprechtüte täglich abzustauben, die Vorsänger eigenhändig mit meinen Auto zum Spiel zu fahren und ihnen noch je zwei Bierchen zu spendieren, damit ihre Kehle nicht austrocknet - einige der User hier kennen mich persönlich und wissen, das ich dies ernst nehme und auch so machen würde/werde.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Gate13 » 24.03.2008, 19:25


Kaiserslautern1900 hat geschrieben:Aber wie von mir gesagt: Die Optische gestaltung ist kein Problem. Ich mag die Leute auch, die dort Mitarbeiten, aber in Akkustischer Hinsicht, muss eine Kurve sich selbst regulieren.

Das wird sie aber nicht schaffen. Ich durfte die Kurve schon zu Zeiten erleben, in denen du noch nicht im Traum daran dachtest, ein Teil davon zu werden. Es waren unter anderem die glorreichen Zeiten der letzten Meistersaison. Diese stimmungsmäßig bis heute unerreichte Saison konnte ich vom damaligen Block 10 miterleben und weiß deshalb genau, wie gerade in den "Randbereichen" der Kurve aussah. Schon damals war da oftmals sehr wenig mit dauerhaftem Support und oftmals wurde man dumm angeguckt, wenn man anfeuerte. Im Vergleich zu damals haben sich aber einige wesentliche Schlüsselfaktoren grundlegend verändert: Die Kurve ist um ein vielfaches gewachsen, was bedingt, dass die früher herrschende Enge verloren ging und das Dach wesentlich höher hängt. Dadurch ist zum einen die Akustik schlechter und ein im Bereich 8.1 angestimmter Fangesang überträgt sich noch wesentlich bescheidener als früher in die "Randbreiche", die noch dazu jetzt den größten Teil der Fläche einnehmen. Dadurch wird das oftmals gelobte Element, dass ein Fangesang sich über die Tribüne hinweg bewegte und dadurch ausdauernder erschien, unmöglich, da man außer "Kaiserslautern" wohl kaum noch einen Anfeuerungsruf korrekt weitergeben könnte. Und das gilt auch für die Oldschool-Gesänge. Zum anderen herrscht auch keine solche Enge mehr auf der Tribüne und die Motivation, mitzusingen schwindet, da man nicht mehr automatisch durch die Klatschbewegungen des Nebenmannes angeregt wird (ich könnte heute ein Spiel liegend im 8.1 verfolgen und niemand würde sich daran stören). Bringt mich zu einem weiteren Schlüsselfaktor: Das Publikum hat sich geändert. Waren früher Karten für die Westkurve etwas besonderes und heißbegehrt, ging früher derjenige, der günstige Karten wollte in Block 5 auf der Osttribüne, so vermischt sich heute viel Zuschauer- (im Wortsinn, wollen nur zuschauen) mit dem Supportvolk. Dadurch wird es schwerer, die Supportwilligen zu erreichen, außer man würde sie im 8.1/7.1 bündeln. Wollen aber viele auch gar nicht.
Die von dir angesprochenen drei Spiele sind nicht repräsentativ. Gegen Bayern war es immer leicht, den Berg zum Kochen zu bringen - zeigt heute noch die Tatsache, dass der lauteste Moment im Spiel eine beschissene Textzeile ist, die so gar nicht zum Vereinslied gehört. Essen war so toll nicht und Paderborn war mies. Womit wir nur noch ein tolles Spiel haben und das läuft noch dazu außer Konkurrenz.

@Alter FCKler
Mach dir mal die Mühe und beobachte ein ganzes Spiel Sascha und Maggi. Beide sind sogar dankbar, wenn aus der Kurve etwas kommt und nehmen dies auf. Nur kommt verdammt wenig und wenn etwas kommt, dann zur Zeit nur "Wir sind die Lautrer...". Und das passt oftmals wie ein Waldhöfer zum VfR. Und Schmähgesänge dürfen nicht über die MA angestimmt werden, hat der Verein untersagt. Was passiert, wenn es trotzdem erfolgt, sah man nach KA letztes Jahr. Und überhaupt: Was für eine Diskussion erfolgte denn, als man in Hoppenheim mit blankem Hass und Schmähgesängen agierte, kombiniert mit Anfeuerung? Aus den eigenen Fanreihen heisst es dann, man sei asozial. Entscheidet euch mal...
I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air.



Beitragvon Betzedino » 24.03.2008, 20:56


Kaiserslautern1900 schrieb
Aber wie von mir gesagt: Die Optische gestaltung ist kein Problem. Ich mag die Leute auch, die dort Mitarbeiten, aber in Akkustischer Hinsicht, muss eine Kurve sich selbst regulieren.

Gate13 schrieb

Das wird sie aber nicht schaffen. Ich durfte die Kurve schon zu Zeiten erleben, in denen du noch nicht im Traum daran dachtest, ein Teil davon zu werden. Es waren unter anderem die glorreichen Zeiten der letzten Meistersaison

Wie heißt es so schön... Wenn ich keine Ahnung hab , einfach mal den Mund halten.
Kaiserslautern 1900>>> Baujahr1989 >>>> erstes Auswärtsspiel von ihm Pokalendspiel 1990 ( noch im Tragesack bei Mutti) . 1.Dauerkarte Saison 1990/91 . Also , wenn einer der jungen Generation , dieEntwicklung auf dem Betze miterlebt hat und mitreden kann , dann er.
mfg
Betzedino



Beitragvon kepptn » 24.03.2008, 21:22


Betzedino hat geschrieben:
Kaiserslautern1900 schrieb
Aber wie von mir gesagt: Die Optische gestaltung ist kein Problem. Ich mag die Leute auch, die dort Mitarbeiten, aber in Akkustischer Hinsicht, muss eine Kurve sich selbst regulieren.

Gate13 schrieb

Das wird sie aber nicht schaffen. Ich durfte die Kurve schon zu Zeiten erleben, in denen du noch nicht im Traum daran dachtest, ein Teil davon zu werden. Es waren unter anderem die glorreichen Zeiten der letzten Meistersaison

Wie heißt es so schön... Wenn ich keine Ahnung hab , einfach mal den Mund halten.
Kaiserslautern 1900>>> Baujahr1989 >>>> erstes Auswärtsspiel von ihm Pokalendspiel 1990 ( noch im Tragesack bei Mutti) . 1.Dauerkarte Saison 1990/91 . Also , wenn einer der jungen Generation , dieEntwicklung auf dem Betze miterlebt hat und mitreden kann , dann er.
mfg
Betzedino


JEtzt ist das Alter also schon ein Maßstab dafür ob man etwas richtig oder falsch auffasst? Mag ja sein das der Mann etwas jung ist, aber ändert das etwas an den Tatsachen?

Ich persönlich halte die MA nicht für das Problem, sondern die Mischung in der Kurve. Da werden zuviele eigene Süppchen gekocht. Bzw. gewartet bis ein Süppchen gekocht ist und dann gefuttert und hinterher gemeckert. Das Problem ist nicht die Anlage, sondern der Umgang damit, bzw. die Bereitschaft der Kurve sich nach Kempf zu richten. Vor mir im 9.1er sehe ich jedes Mal wie versucht wird eigenständig Stimmung aufzubauen, aber überträgt sich ebensowenig wie die Gesänge aus der 7er Ecke, die Leute machein einfach nur noch da mit wo sie einen Sinn drin sehen, oder wenn sie durch das Spiel mitgerissen werden. Beschämend fand ich das gegen Offenbach die Gruppe der Nichtklatscher und Zauderer nur ein einziges Mal laut wurden, als ihnen die große Schwenkfahne minutenlang die Sicht einschränkte, da wurde gegiftet, gegeifert, gebrüllt und geschrieen als stünde vor der West ein gegn. Elfmeter an. Also nicht heute sondern vor 20 Jahren. Nur ein Viertel dieser Emotionalität bei allen in der Kurve und wir hätte viel gewonnen. Nein die Anlage ist nicht unser Problem, die, die sie einsetzen können die Kurve nicht lenken, was aber auch egal ist, denn die Hälfte der Kurve will nicht gelenkt werden. Ach ja, ich bin Baujahr 78, das ist ja scheinbar mittlerweile ein Maßstab für die Wertigkeit der Posts hier.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon Nummer10 » 24.03.2008, 21:30


Ich finde es schade, dass nicht mehr angefeuert wird. Für mich sind Lieder singen und Anfeuern zwei paar Schuhe. Mit Anfeuern kann man die Mannschaft nach vorne peitschen. Die Lieder kann man dann singen wenn wir 3:0 führen.



Beitragvon kepptn » 24.03.2008, 21:38


Nummer10 hat geschrieben:Ich finde es schade, dass nicht mehr angefeuert wird. Für mich sind Lieder singen und Anfeuern zwei paar Schuhe. Mit Anfeuern kann man die Mannschaft nach vorne peitschen. Die Lieder kann man dann singen wenn wir 3:0 führen.


Da ist was dran. Am meisten ging gegen Offenbach mal wieder beim Schalala, das zeigt das die Leute schon bereit sind sich mitreissen zu lassen. Aber die Gesänge klappen nunmal nicht.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon Nummer10 » 24.03.2008, 22:09


Ich hab das Gefühl, dass nur noch ein Programm abgespult wird, ganz egal was grad auf dem Spielfeld passiert. Da muss dann unbedingt ein Lied angestimmt werden, obwohl es grad Freistoß für den Gegner gibt.
Da sollte doch dann lieber gepfiffen werden oder sonstwas. Oder nach einem Tor für uns, da vermisse ich die "Zugabe, Zugabe-Rufe" von früher. Da haben auch die auf der Nordtribüne immer mitgemacht.



Beitragvon Betzepower1973 » 24.03.2008, 22:16


Also ich fand das früher auch geil, wenn vor Spielbeginn oder sogar schon
vorm Warmmachen das "Kalli lass die Teufel raus" skandiert wurde.
Allerdings kamen dann auch wirkliche "Rote Teufel" aus der Kabine,
die den Gegnern, und waren sie auf dem Papier noch so überlegen,
doch mächtig zum Zittern brachten. Als Beispiel möchte ich da nur mal
Barcelona 1991 anführen.
Ich muss dazu auch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass früher
während des Warmlaufens schon eine bessere, aggressivere Stimmung
herrschte, als heutzutage während den Spielen. Gut, das hängt sicher
auch mit den Darbietungen des jetzigen Teams zusammen, aber ich fand
die Stimmung früher aggressiver, heißer, einfach höllischer.

Nicht umsonst wurde mal nach dem Pokalspiel gegen Dortmund (6:3 n.V.)
von "Menschenjagd (auf Möller) auf dem Betzenberg" gesprochen.
Bei jedem harmlosen Foulspiel an einem FCK-Spieler dachte man doch,
da wurde einer totgetreten und bei noch so heftigen Fouls an
Gegenspielern hörte man nur "Steh auf du Sau!".
In einem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (ja die waren auch mal in der
1. Bundesliga) bei dem der Jörg Schmadtke im Tor stand, hat die ganze
Westkurve gesungen "Schmadtke, Deine Frau geht fremd...die Hure!"
( da hat sogar Stadionsprecher Udo gebeten, damit aufzuhören)
oder "Schmadtke ist nervös, Schmadtke ist nervös usw",
da war es sicher "sehr angenehm" als gegnerischer Torhüter die
Westkurve im Rücken zu haben. Da konnte man Spieler wirklich
verunsichern bzw. einschüchten und verängstigen.

Davon ist heute nix mehr zu spüren. Oder wer meint denn, dass es
gegnerische Mannschaften interessiert, wenn man Liedchen trällert
und singt "wir hassen Mainz". Das ist ja für die Fans nicht schlecht
und kann zwischendurch auch ruhig mal angestimmt werden, aber
in erster Linie muss der "Hass" auf die gegnerische Mannschaft
während des Spiels projeziert werden.
Also diese Aggressivität von Seiten der Zuschauer (auch auf den
Sitzplätzen) fehlt mir doch ziemlich, dadurch konnte man beim
Gegener Emotionen schüren, die auch den ein oder anderen
Platzverweis nach sich zogen.
Ich möchte auch mal den letzen Satz eines Interviews von
Gerry Ehrmann zitieren: "Es fehlt der Hass heutzutage".
Wie recht er doch hat.

Das war doch der wahre Heimvorteil des FCK,
die wahre Hölle Betzenberg.

Auch das Auspfeifen und Niederbrüllen des Gegners, wenn
der zum Warmlaufen auf den Rasen kommt, fehlt mir, früher
wurde schon ohne Ende gepfiffen, wenn die Gegner noch im
Trainingsanzug den Platz betreten haben, um den Zustand
des Spielfeldes zu überprüfen. DAS IST HEUTE EINFACH ALLES
VIEL ZU RUHIG UND ZU EMOTIONSLOS FÜR MICH!!!

Ich hab keinen Bock als fairer, sportlicher Fan abzusteigen, ich
möchte wieder die "Hölle Betzenberg" in der gegnerischen
Spielern und Trainern die Nerven durchgehen, der Schiri so
lange spielen lässt bis der FCK noch ein Tor geschossen hat
(siehe z.b. das 3:2 durch Stefan Kuntz gegen den KSC) und
den Gegnern schlecht wird vor Angst, wenn sie nur an die
teuflischen Fans vom Betze denken.
:teufel2: :teufel2: :teufel2:
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon Gate13 » 24.03.2008, 22:32


Betzedino hat geschrieben:Wie heißt es so schön... Wenn ich keine Ahnung hab , einfach mal den Mund halten.
Kaiserslautern 1900>>> Baujahr1989 >>>> erstes Auswärtsspiel von ihm Pokalendspiel 1990 ( noch im Tragesack bei Mutti) . 1.Dauerkarte Saison 1990/91 . Also , wenn einer der jungen Generation , dieEntwicklung auf dem Betze miterlebt hat und mitreden kann , dann er.
mfg
Betzedino

Wenn sein erstes Spiel das Finale 90 war, dann hat er trotzdem die späten 90er nicht so erlebt, dass er sie objektiv beurteilen kann, was von einem Bub unter 10 Jahren ja nicht mal zu erwarten ist. Aber zu diesem Gedankengang warst du scheinbar nicht fähig.

By the way: Mein erstes Spiel datiert aus dem Jahr 1982, Gegner war eine Mannschaft namens Real Madrid. Aber ich nehme mir trotzdem nicht das Recht heraus, große Vergleiche zwischen den frühen 80ern und heute oder den frühen 90ern und heute (um Altersmäßig ungefähr den Vergleichsrahmen zwischen ihm und mir einzuhalten) zu erlauben, da man als kleiner Bub sowas immer geil findet und nicht objektiv betrachten kann. Mit 19 im Meisterjahr konnte ich das dann doch ganz anders beurteilen als mit 12 gegen Barca in der Westkurve.

Kurz gesagt: Ich wollte hier keinesfalls ein "Ich mach mehr Spiele als du"- oder "Ich fahr schon länger als du"-Gepose anfangen, das hab ich nicht nötig. Mir ging es darum, dass ich Dank meines höheren Alters mehr Erfahrung mit dieser Kurve habe als er und aufgrund meiner Erfahrungen sagen kann, woran es krankt. Dein Beitrag schiesst also völlig am Ziel vorbei.
I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air.



Beitragvon Teufel82 » 24.03.2008, 23:45


Gate13 hat geschrieben:
Betzedino hat geschrieben:Wie heißt es so schön... Wenn ich keine Ahnung hab , einfach mal den Mund halten.
Kaiserslautern 1900>>> Baujahr1989 >>>> erstes Auswärtsspiel von ihm Pokalendspiel 1990 ( noch im Tragesack bei Mutti) . 1.Dauerkarte Saison 1990/91 . Also , wenn einer der jungen Generation , dieEntwicklung auf dem Betze miterlebt hat und mitreden kann , dann er.
mfg
Betzedino

Wenn sein erstes Spiel das Finale 90 war, dann hat er trotzdem die späten 90er nicht so erlebt, dass er sie objektiv beurteilen kann, was von einem Bub unter 10 Jahren ja nicht mal zu erwarten ist. Aber zu diesem Gedankengang warst du scheinbar nicht fähig.


Sehe ich ähnlich wie Gate13, nur mag ich den Ton nicht mitübernehmen....nichts gegen dich Kaiserslautern1900, ich denke mal wir verstehen und ganz gut :wink: , aber in jungen Jahren den Wandel mitbekommen, naj ich weiß nicht Recht. Ein Stadion mit 10 Jahren wahr nehmen und jetzt mit fast 19 ist schon ein Unterschied.
Den Wandel in der West sollte man lieber sich von den "alten" erzählen lassen, denen die in deinem Geburtsjahr schon in der West standen....

P.S. Warum brauch mal als 2 jähriger ne Dauerkarte????? :?:
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Der alter FCKler » 25.03.2008, 10:47


Um das ganze jetzt mal auf den Punkt zu bringen: Hat jemand gestern Aachen-Gladbach im TV gesehen(gehoert)?

Ich kann nur sagen: traurig, traurig, traurig!

Vom Spiel her voller Emotionen, Kampf pur, einige Strafszenen, die Voraussetzungen eines Lokalfights waren gegeben, der "Buhmann" (Roesler) war auch mit von der Partie und das ganze fand auf dem Tivoli statt. Der Tivoli war frueher von der Stimmung her mit dem Betze zu vergleichen (war 2mal mehr zufaellig dort, nicht bei AA - FCK, hatte sich einfach so ergeben), da ging es voll ab, brutal, unsachlich, unfair, heissbluetig, so waren die Zuschauer in dem Stadion.

Was gestern rueber kam: "Schiess ein Tor, ein Tor" und die ueblichen drei, vier andererenueberallgesaenge - Fazit: irgendwann haben wir in den Stadien die Klatsch- und Gesangsdosen und wir Fans muessen (duerfen) nur noch den Mund dazu bewegen (hat auch Vorteile, ich bin am naechsten Tag nicht mehr heiser - manchmal hoere ich mich an als haette ich einen zuviel in mich rein geschuettet).

Stoppen wir diese "internationale Entwicklung" zu unseren Gunsten, werden wir wieder die FCK-Familie, alle zusammen!
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Mörserknecht » 25.03.2008, 11:50


Rossobianco hat geschrieben:Ich sag es mal so:

(...)

Teuflische Grüße
Rossobianco - Kutte since 1987


Und ungefähr genau so hätte ich es auch gesagt. Danke!

Leider bin ich inzwischen etwas pessimistischer geworden und überzeugt, daß es nie wieder so wird, wie es einmal war. Die "Oldschool"-Anhänger stehen vielleicht zum Teil in der Ecke. Zum großen Teil sind sie aber gar nicht mehr da. Wie viele "Betze-Weggefährten" kennen wir, die schon lange nicht mehr kommen? Zu viele.

Sicherlich, Abgänge hat es immer gegeben, bestimmte Modeerscheinungen auch. Aber ein solcher Umbruch in der Zusammensetzung der Kurve und in Sachen Stimmung gab es noch nie.

"Auf dem einst gefürchteten Betzenberg ...". Das hört man in den letzten Jahren angesichts der sportlichen Misere in der Berichterstattung immer wieder. Der Betze ist aber nicht nur wegen der harmlosen FCK-Mannschaft nicht mehr gefürchtet, sondern vor allem wegen der Atmosphäre.

Die Stimmung ist nicht besser als in anderen Stadien, die Lieder sind inzwischen sowieso überall die gleichen.

Natürlich wurde das Stadion baulich "kastriert". Die Westkurve hat sich selbst aber ebenfalls ihren Schrecken genommen. Ich bin ganz ehrlich froh um den Fannachwuchs, es ist toll, daß Jugendliche weiterhin zum FCK gehen. Aber wenn man sich nach dem Spiel nochmal eine Fernsehzusammenfassung ansieht und die ersten drei Reihen hinter dem Tor betrachtet ... ihr wißt vielleicht, was ich meine ...

Durch dieses Ultra-Zeugs hat die Jugendbandenromantik Einzug in die Fankurve gehalten. Wenn ich aktuell diese "Erklärung" der "Ultras MG" lese, die sich auflösen, weil jemand ihre blöde Fahne entwendet hat. Leute, was hat das mit Fußball und Fankurve zu tun? Das ist Fähnlein Fieselschweif, sonst nix.

"Die Ultras" haben eben ihre eigenen Gesetze. Boah toll, was ist daran eigen? Man schaut sich irgendwo was ab, weil man´s cool findet und ist jetzt auch ganz ernsthaft ultramäßig unterwegs.

Westkurve bedeutete früher, richtig Alarm zu machen. Die Kurve stand für sich selbst. Es mussten keine blöden Erklärungen via Internet in die Welt gesetzt werden. Es wurde keine Politik gemacht, á la "wir wurden so und so behandelt, deswegen wollen wir ein Zeichen setzen und supporten in der ersten Halbzeit nicht" usw.

Alles Bullshit!

Grüße an T. Gedig und M. Fuchs. Damals war die Westkurve noch die Westkurve! Und wir die Jungen ...
Gislason, wink emol!



Beitragvon Rossobianco » 25.03.2008, 12:19


Ich muss hier Gate13 und meinem alten Weggefährten Mörserknecht völlig beipflichten. Nicht nur weil auch mein erstes Spiel gegen Real war. Damals war ich neun und hab nur mit offenem Mund da gestanden, keinen Plan von Fußball, Taktik, Fanpolitik oder Kurvendynamik! Ich kann mich aber heute eben über 25 Jahre Profifußball unterhalten, und es ist nun mal ein Unterschied ob man fast 1.000 Spiele gesehen in drei Jahrzehnten, oder jetzt seine 3. "All-Games-Saison" hintereinander macht, weil man sich das als Schüler oder Student einfach rausnehmen kann.

Das ist um Himmels Willen keine Kritik an denen, die das machen, find ich gut und geil! Aber "Allesfahrer", heißt für mich nicht, dass ich den Anspruch daraus ableiten kann, mehr vom Sport zu verstehen oder mehr von meiner Kurve. Der Lerneffekt, den wir früher hatten, fehlt der jungen Generation einfach. Sich selbst in einer Kurve zu behaupten, anstatt mit einheitlicher Kleidung und erhobenen Armen am Zaun zu stehen. Und auch das ist keine Kritik, nur eine Feststellung. Ich kann viele Ultras verdammt gut leiden und unterhalt mich oft und gerne, auch kritisch, aber konstruktiv. Ich bin Mitglied der GL, aus Überzeugung! das steht alles nicht zur Disposition!

Mein damaliges Pro für die MA hat sich eben revidiert! Das heißt auch nicht, dass es damals eine Fehlentscheidung war. Das weiß man nie! Nur: Jetzt ist Jetzt! Der Verein steckt stimmungstechnisch in seiner größten Krise seit Mitte der Achtziger. Die Blocktrennung hat zu einem Ergebnis geführt, dass ich nicht erwartet hätte, das aber in Ordnung ist. Ich sehe rund um mich herum nur noch 10 Leute, die ich seit den 80ern kenne. Das ist eben so, und es steht mit frei, zu gehen! Beim OF-Kick war ein alter Haudegen da, der sonst kaum Zeit hat, wir kennen uns seit dem 2:2 in Homburg 89. Er sagte nur: "Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, machtlos zu sein!"
Und damit wollte er sicher nicht den Sascha Kempf und den Maggie beleidigen oder kritisieren, sondern einfach seinen Zustand wiedergeben, seine ... ja fast schon neutralen Eindrücke beschreiben, von seiner Westkurve, die es nicht mehr ist!

Schuldfrage klären, pffff. ist doch ein Eiertanz! Wie gesagt, alle sind schuld. Wir haben einen Ultra-nahen Fanbeauftragten, der macht im Prinzip eine sehr gute Arbeit. In anderen Städten ist dieses Ultragebaren noch viel extremer. Da macht keiner mehr die Fresse auf, ohne vorher zu fragen bei den "Phönix Sons", oder "The Unity" oder "Schickerias" oder wie sie alle heißen. Nur wenige dieser Gruppen haben dafür gesorgt, dass mehr Stimmung ist wie vorher, eigentlich nur Karlsruhe und Frankfurt. Guckt euch Dortmund, Gladbach oder Bremen an..... Das hat mit Kurvendynamik gar nix mehr zu tun! Die Haupttribüne beklatscht die Choreos, die vorher mit dem Verein abgestimmt wurde, der Vorsänger klettert auf sein Podest und dirigiert die Massen, die Tribünen machen einmal mit und alle sind zufrieden. Die Ultras denken, sie hätten die Macht über das Stadion, dabei sind sie zu einer politischen Fratze der Vereinsführung geworden. Nicht die Ultras beeinflussen den Verein wie in Italien oder Frankreich - umgekehrt! Man hätte sich dieses Zinnober einfach sparen können, zumindest bei den Klubs, die eine gewachsene Fanstruktur hatten. Eben unter anderem der 1.FC Kaiserslautern!

Es umzukehren ist aber eben nur möglich, wenn es genug Nicht-Ultras gäbe, die auch bereit sind sich so zu exhibitionieren, wie es ein Kempf tut! Und es waren ja "früher" auch nicht 2.000 Vorsänger, oder? Da hat jeder mal mit seiner Gruppe angefangen, in diesem kleinen beschaulichen 34.000-Kessel. Da hat man jedes "Arschloch" gehört! Und wenns nicht lief sind eben die Protagonisten mal auf die Wellenbrecher geklettert. Und dann stand da oben einer, der "Kämpfen Lautern" gebrüllt hat, und der Papa im Nachbarblock sagte zum Bub: "So, wenn der da singt, dann singen alle, also auf gehts!" Das war demokratische Hierarchie, heute ist vorgelebte "One-Man-Show". Der Betze ist kein Plenum mehr, sonder ein Auditorium. Und das genau macht uns eben ausrechenbar und damit uneffektiv. Ungefährlich.


Wir sind kein Großstadt-Event-Publikum. Die, die jetzt noch kommen, kommen für ihren Club, für den FCK. Auf den Rest kann man verzichten, rein stimmungstechnisch. Wer seinen Fanclub auflöst, weil ihm eine Fahne geklaut wird, soll zuhause bleiben, Und wenn das die Regeln der Ultrasszenen sind, dann sind es Scheiß-Regeln! Da haut man sich von mir aus auf die Mappe und dann ist schon nächster Spieltag! Mit "Mama, der Paul hat mir mein Spielzeug geklaut" gewinnt man keinen Krieg!

Diesem letzten verbitterten Bataillon von Teufeln noch die Richtung vorzuschreiben in die es laufen soll, ist nicht zielführend. Das ist Anarchie! Da funktioniert kein Plan B! Und da kann keiner die Macht haben, da muss jeder sein Glück in die Hand nehmen.

Die MA kann und soll "moderieren", sie ist auch dafür da, aufzuwecken, wenn die Kurve einschläft, aber sie ist sicher kein Mittel, um 90 Minuten lang einen Spielfilm-Soundtrack zu erstellen, der immer gleich ist, egal wie es steht da unten.

Fußball ist momentan. In Schalke oder München vielleicht nicht mehr, und so wäre es auch bei uns, wenn wir auf den ersten drei Plätzen der Bundesliga stünden. Macht euch nix vor. Mit dem Erfolg kommen die Pharisäer! Profifußball glänzt mit Langeweile!

Im Misserfolg steckt die Chance zu Renovierung, siehe Frankfurt.
Unter der Führung der Ultras - niemals! Unter ihrer Moderation - gerne! Denn sie sind die nächste Generation! Das zu bestreiten wäre fahrlässig - auch von den Oldschools wie mir.

Rossobianco - Kutte since 1987
Fidei Defensor
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon hellström76 » 25.03.2008, 13:07


Rossobianco hat geschrieben:Ich muss hier Gate13 und meinem alten Weggefährten Mörserknecht völlig beipflichten. Nicht nur weil auch mein erstes Spiel gegen Real war. Damals war ich neun und hab nur mit offenem Mund da gestanden, keinen Plan von Fußball, Taktik, Fanpolitik oder Kurvendynamik! Ich kann mich aber heute eben über 25 Jahre Profifußball unterhalten, und es ist nun mal ein Unterschied ob man fast 1.000 Spiele gesehen in drei Jahrzehnten, oder jetzt seine 3. "All-Games-Saison" hintereinander macht, weil man sich das als Schüler oder Student einfach rausnehmen kann.

Das ist um Himmels Willen keine Kritik an denen, die das machen, find ich gut und geil! Aber "Allesfahrer", heißt für mich nicht, dass ich den Anspruch daraus ableiten kann, mehr vom Sport zu verstehen oder mehr von meiner Kurve. Der Lerneffekt, den wir früher hatten, fehlt der jungen Generation einfach. Sich selbst in einer Kurve zu behaupten, anstatt mit einheitlicher Kleidung und erhobenen Armen am Zaun zu stehen. Und auch das ist keine Kritik, nur eine Feststellung. Ich kann viele Ultras verdammt gut leiden und unterhalt mich oft und gerne, auch kritisch, aber konstruktiv. Ich bin Mitglied der GL, aus Überzeugung! das steht alles nicht zur Disposition!

Mein damaliges Pro für die MA hat sich eben revidiert! Das heißt auch nicht, dass es damals eine Fehlentscheidung war. Das weiß man nie! Nur: Jetzt ist Jetzt! Der Verein steckt stimmungstechnisch in seiner größten Krise seit Mitte der Achtziger. Die Blocktrennung hat zu einem Ergebnis geführt, dass ich nicht erwartet hätte, das aber in Ordnung ist. Ich sehe rund um mich herum nur noch 10 Leute, die ich seit den 80ern kenne. Das ist eben so, und es steht mit frei, zu gehen! Beim OF-Kick war ein alter Haudegen da, der sonst kaum Zeit hat, wir kennen uns seit dem 2:2 in Homburg 89. Er sagte nur: "Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, machtlos zu sein!"
Und damit wollte er sicher nicht den Sascha Kempf und den Maggie beleidigen oder kritisieren, sondern einfach seinen Zustand wiedergeben, seine ... ja fast schon neutralen Eindrücke beschreiben, von seiner Westkurve, die es nicht mehr ist!

Schuldfrage klären, pffff. ist doch ein Eiertanz! Wie gesagt, alle sind schuld. Wir haben einen Ultra-nahen Fanbeauftragten, der macht im Prinzip eine sehr gute Arbeit. In anderen Städten ist dieses Ultragebaren noch viel extremer. Da macht keiner mehr die Fresse auf, ohne vorher zu fragen bei den "Phönix Sons", oder "The Unity" oder "Schickerias" oder wie sie alle heißen. Nur wenige dieser Gruppen haben dafür gesorgt, dass mehr Stimmung ist wie vorher, eigentlich nur Karlsruhe und Frankfurt. Guckt euch Dortmund, Gladbach oder Bremen an..... Das hat mit Kurvendynamik gar nix mehr zu tun! Die Haupttribüne beklatscht die Choreos, die vorher mit dem Verein abgestimmt wurde, der Vorsänger klettert auf sein Podest und dirigiert die Massen, die Tribünen machen einmal mit und alle sind zufrieden. Die Ultras denken, sie hätten die Macht über das Stadion, dabei sind sie zu einer politischen Fratze der Vereinsführung geworden. Nicht die Ultras beeinflussen den Verein wie in Italien oder Frankreich - umgekehrt! Man hätte sich dieses Zinnober einfach sparen können, zumindest bei den Klubs, die eine gewachsene Fanstruktur hatten. Eben unter anderem der 1.FC Kaiserslautern!

Es umzukehren ist aber eben nur möglich, wenn es genug Nicht-Ultras gäbe, die auch bereit sind sich so zu exhibitionieren, wie es ein Kempf tut! Und es waren ja "früher" auch nicht 2.000 Vorsänger, oder? Da hat jeder mal mit seiner Gruppe angefangen, in diesem kleinen beschaulichen 34.000-Kessel. Da hat man jedes "Arschloch" gehört! Und wenns nicht lief sind eben die Protagonisten mal auf die Wellenbrecher geklettert. Und dann stand da oben einer, der "Kämpfen Lautern" gebrüllt hat, und der Papa im Nachbarblock sagte zum Bub: "So, wenn der da singt, dann singen alle, also auf gehts!" Das war demokratische Hierarchie, heute ist vorgelebte "One-Man-Show". Der Betze ist kein Plenum mehr, sonder ein Auditorium. Und das genau macht uns eben ausrechenbar und damit uneffektiv. Ungefährlich.


Wir sind kein Großstadt-Event-Publikum. Die, die jetzt noch kommen, kommen für ihren Club, für den FCK. Auf den Rest kann man verzichten, rein stimmungstechnisch. Wer seinen Fanclub auflöst, weil ihm eine Fahne geklaut wird, soll zuhause bleiben, Und wenn das die Regeln der Ultrasszenen sind, dann sind es Scheiß-Regeln! Da haut man sich von mir aus auf die Mappe und dann ist schon nächster Spieltag! Mit "Mama, der Paul hat mir mein Spielzeug geklaut" gewinnt man keinen Krieg!

Diesem letzten verbitterten Bataillon von Teufeln noch die Richtung vorzuschreiben in die es laufen soll, ist nicht zielführend. Das ist Anarchie! Da funktioniert kein Plan B! Und da kann keiner die Macht haben, da muss jeder sein Glück in die Hand nehmen.

Die MA kann und soll "moderieren", sie ist auch dafür da, aufzuwecken, wenn die Kurve einschläft, aber sie ist sicher kein Mittel, um 90 Minuten lang einen Spielfilm-Soundtrack zu erstellen, der immer gleich ist, egal wie es steht da unten.

Fußball ist momentan. In Schalke oder München vielleicht nicht mehr, und so wäre es auch bei uns, wenn wir auf den ersten drei Plätzen der Bundesliga stünden. Macht euch nix vor. Mit dem Erfolg kommen die Pharisäer! Profifußball glänzt mit Langeweile!

Im Misserfolg steckt die Chance zu Renovierung, siehe Frankfurt.
Unter der Führung der Ultras - niemals! Unter ihrer Moderation - gerne! Denn sie sind die nächste Generation! Das zu bestreiten wäre fahrlässig - auch von den Oldschools wie mir.

Rossobianco - Kutte since 1987
Fidei Defensor




also hör mal,das ist echt sehr gut durdacht u. vor allem auch zu ende gedacht.wenn es nach mir geht,bekommst du den auftrag auferlegt ein konzept zu erarbeiten wie es möglich wäre die anfeuerungswilligen an einen tisch (blöcke) zu bekommen.sollen doch die "nur zuschauer" in der west stehen,dann müssen sich halt die "krischer" wieder konzentrieren.dann wäre auch dem vorsängercapo geholfen.am spieltag lauf ich zuhause rum,meine frau ist genervt,weil ich betzeschlachtgesänge(alte) anstimme,manchmal ins treppenhaus gehe,weil es lauter schallt.unsere kaninchen laufen in ihren käfigen amok.ich möcht auch mal wieder auf dem betze plärren!!!!!ich habe das feuer noch,als nichtultra,unsere mannschaft nach vorne zu brüllen,der funke kann doch von uns überspringen.ich glaube daran,da es eben oft,nicht immer,so war.nutzt das potential der kurve so gut es eben möglich ist.
aber es ist schwierig bis unmöglich das vorhaben zu schaffen.zu viele verschiedene ansichten.jeder ist der wichtigste u. will seine meinung durchboxen.einst war es einfach nur eine fck-familie in der jeder gleich war...

.......aus eisen u. granit,so wie einst real madrid.und so zogen wir in die bundesliga ein u. wir werden wieder deutscher meister sein.oh fck,oh fck,mein geliebter fck..........

ich benutz mal diesen neumodischen ausdruck "oldschool"!
oldschool ist geil,ihr ultras,deswegen seid ihr auf dem betze!!weil ihr geile geschichten erzählt oder selbst erlebt habt,von ehemals,als es noch abging.da muß der weg wieder hingehen.
[b]auf gehts rosso,viele fressen dir aus der hand[/b]
wenn das mal nicht oldschool war!!!!wie man neudeutsch sagt



Beitragvon Der alter FCKler » 25.03.2008, 13:09


@Betzepower1973:

Ja, was waren halt noch Zeiten.....
Ich glaub aber es hiess:

"Schmadtke, du bist nervoes, Schmadtke du bist nervoes, Du Arschloch!"

wobei das "Schmadtke, du bist nervoes" relativ leise kam und das "Du Arschloch" dann brutal rausgebruellt wurde.

Gut war noch das mit dem Dortmunder Teddy im Tor, die Lauterer Fans sangen drei, vier Minuten lang: "Ole, ole, Supper-Teddy, ole, ole Supper-Teddy" und dann kams aus fuenftausend Kehlen von der West: "Wir singen Schiessbuden-Teddy" - kann mich genau daran erinnern, da hat der Torwart-Teddy (Wolfgang "Teddy" de Beer) symbolisch vor der West seinen Hut gezogen, sich verbeugt und dann noch applaudiert.......

Oder bei Bodo Illgner: "Bodo Illgner, weisst Du noch, weist Du noch, kannst Du dich erinnern, 6:2, 6:2!"

Da waren dreiviertel des Stadions (o.k., 3/5) mit dabei!

Heute nur noch wenn wir im Rueckstand liegen: "A-loch, Wi......., Hu...sohn".

Oder der Ausspruch eines bekannten Bayern: "Wilde Tiere" (er meinte die Lauterer Zuschauer) und exakt 5 Tage spaeter: "Da fahr ich doch lieber nach Kaiserslautern als nach Bochum, da ist wenigstens was los!"
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Scally » 25.03.2008, 13:23


Wäre schon schön, wenn wir endlich wieder anfeuern, statt zu singen.
Wir sind garantiert noch dazu in der Lage.
Aber das wird nicht von heut auf morgen gehen. Hier im Inet bekommen auch viel zu wenige die Diskussion mit.



Beitragvon Rossobianco » 25.03.2008, 13:54


Der alter FCKler hat geschrieben:Oder der Ausspruch eines bekannten Bayern: "Wilde Tiere" (er meinte die Lauterer Zuschauer) und exakt 5 Tage spaeter: "Da fahr ich doch lieber nach Kaiserslautern als nach Bochum, da ist wenigstens was los!"


Der selbe hat in den Jahren danach seine Fans, die auch der FCB hat, fast alle aus dem Stadion gesperrt. Denn ihm ist der ständige Cash-Flow ducrh Fluktuation viel wichtiger als Stimmung im Stadion. In diesen Sphären bist du nicht mehr auf eine Fankurve angewiesen. Die echten Bayern-Fans bleiben schon lange zuhause! Denn in der Allianz-Arena ist eben mal GAR NIX los!

Und der Widerstand der "Ultras" dort beschränkt sich auf 90-minütiges Fahnengeschwenke, quasi Dauer-Sichteinschränkung, damit man sich später im Fersehn auch lokalisieren kann!

Wilde Tiere will der Hoeneß nur, solange er da gewinnt! Das ist weder ein Kompliment, noch eine Huldigung. Das ist medienwirksame Heuchelei! Er hätte natürlich lieber ein DFB-Pokalspiel gegen uns, als gegen WOB, da gehts nur um die Kohle!

RFD
Zuletzt geändert von Rossobianco am 25.03.2008, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Nummer10 » 25.03.2008, 13:54


Scally hat geschrieben:Wäre schon schön, wenn wir endlich wieder anfeuern, statt zu singen.
Wir sind garantiert noch dazu in der Lage.
Aber das wird nicht von heut auf morgen gehen. Hier im Inet bekommen auch viel zu wenige die Diskussion mit.


Dazu sollten sich vielleicht die beiden Vorsänger mal äußern, die lesen hier doch garantiert mit.



Beitragvon derhonkel » 25.03.2008, 14:29


Rossobianco hat geschrieben:Wilde Tiere will der Hoeneß nur, solange er da gewinnt! Das ist weder ein Kompliment, noch eine Huldigung. Das ist medienwirksame Heuchelei! Er hätte natürlich lieber ein DFB-Pokalspiel gegen uns, als gegen WOB, da gehts nur um die Kohle!

RFD


Und halt eben auch, weil er bei einem DFB-Pokalspiel gegen den FCK aus seinem 98%-Abo auf Sendeplatz einen garantiert 100% Sendeplatz macht...



Beitragvon Betzepower1973 » 25.03.2008, 14:31


@ der alte FCK-ler

Ich könnte noch Unmengen solcher Schlachtrufe und Schmähgesänge
gegen den Gegner aufführen.
Stimmt, man hat auch gesungen Schmadtke ist nervös... dann hat
der angefangen mit den Händen demonstrativ zu zittern vor der
Westkurve.
Aber das Beste wär der Möller im Pokalspiel gegen Dortmund damals:
"Heulsuse Möller", "alle auf die Zehn", "Möller-Sau" und jeder durfte
ihn mal umnieten :-)
Kahn war auch gut, einach nur "Kahn ist häßlich". Oder "Heino, Heino"
und dazu ein paar Bananen.
Oder das "Carsten Jancker Fußballdepp" bis er der Westkurve den Stink-
finger gezeigt hatte. Und vieviel Platzverweise und Elfmeter wurden
früher mit Hilfe der Fans provoziert? Kann mich noch gut an den
Winni Schäfer erinnern nach dem 3:2 von Kuntz in der 94. oder 95.
Minute, als er dem Schiri an den Kragen wollte.

Diese Atmosphäre müssen wir wieder versuchen herzustellen,
Agressivität, die sich von der Westkurve auf das Spielfeld über-
trägt und kein Liedchen-Geträllere.
Wenn ich daran denke, wie der Ehrmann ins Tor gelaufen ist, dann
die "Ehrmann, Ehrmann"-Rufe und er den Fans die Siegesfaust
entgegengereckt hat, dann kriege ich gerade ne Gänsehaut.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)




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