Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Sebastian » 24.07.2023, 09:57


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Gegner-Vorschau 2023/24
Die Absteiger: Zwei große Namen kommen

Hießen die Bundesliga-Absteiger 2022 noch Arminia Bielefeld und SpVgg Fürth, stellen sich diese Saison mit Schalke 04 und Hertha BSC zwei deutlich größere Namen vor. In Teil 1 unserer Gegner-Vorschau blicken wir genauer auf die beiden Ex-Meister.

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Schalke 04: Hält die "Abstiegseuphorie"?

Die Vergangenheit: Es gibt wohl kaum einen Fan der Roten Teufel, der sich nicht auf die Partien gegen die Knappen freut und den "Tausch" Heidenheim gegen Schalke zumindest wohlwollend zur Kenntnis genommen hat. Kommt doch ein Verein zurück in die 2. Bundesliga, der für einen vollen Auswärtsblock auf dem Betze sorgt und ein stimmungsvolles Spiel im Ruhrpott fast schon garantiert - und das bereits am zweiten Spieltag zur Topspiel-Zeit am Samstagabend.

Wie viel Tradition in diesem Duell steckt, zeigt schon die Bilanz: 87-mal fand die Begegnung bereits statt, Schalke ist mit 33 Siegen knapp vorne, der FCK konnte aber immerhin ebenfalls 30 Spiele für sich entscheiden. Das letzte Aufeinandertreffen im März 2012 gewann der S04 mit 4:1 in Kaiserslautern, Torschützen waren unter anderem Raúl und Jefferson Farfán, nachdem Rodnei die Roten Teufel früh in Führung brachte. Aber: die drei Partien davor holte sich der FCK, darunter das grandiose 5:0 vor einem steil gehenden Heimpublikum im Fritz-Walter-Stadion im November 2010.

Die nähere Vergangenheit war für den Uefa-Cup-Sieger von 1997 allerdings nicht ganz so rosig - zwei Abstiege in den letzten drei Jahren, dazwischen der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga machte die Blau-Weißen zum aktuellen "Fahrstuhlmeister" im deutschen Profifußball. Schalke kommt allerdings mit einer durchaus als Abstiegseuphorie zu bezeichnenden Stimmung in Liga Zwei an. Die erfolgreiche Rückrunde (Platz 8 im Halbjahrestableau) nach völlig verkorkster Hinrunde versöhnte die Fans mit der Mannschaft, Szenen wie 2021, als Spieler von einzelnen Fans gejagt wurden, gab es nicht nochmal. Doch hat die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg Substanz oder "HSVaut" Schalke dieses Mal?

Das Personal: Das hängt ganz vom Kader ab. Dieser ist definitiv konkurrenzfähig und nominell sogar einer der besten der Liga. Verloren haben die Schalker zwar ein paar wenige Stammspieler wie Stürmer Marius Bülter und den ausgeliehenen Verteidiger Moritz Jenz. Viele der abgewanderten Akteure hatten allerdings auch keine bleibenden Eindrücke hinterlassen, wie beispielsweise Stürmer Michael Frey, der einst im Trikot des 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal gegen den FCK ein skurriles Tor erzielte. Besonders viel eingekauft wurde allerdings auch nicht, zumindest aus Sicht eines Absteigers. Mit Ron Schallenberg oder Paul Seguin sowie Bryan Lasme kamen ein paar Akteure mit Stammplatzpotenzial zum S04, zudem wurde fürs Tor mit Marius Müller ein alter Lautrer Bekannter verpflichtet, der sich in den vergangenen Jahren in der Schweiz einen guten Namen gemacht hat. Wenige schmerzende Abgänge, sinnvoll wirkende Zugänge, Anführer wie der mehrfache Torschützenkönig und neue Kapitän Simon Terodde sowie verheißungsvolle Talente wie Niklas Tauer (ausgeliehen von Mainz 05) - eine Mischung, die für den Aufstiegskampf reichen sollte. Jedoch erhofft man sich in Fankreisen noch den ein oder anderen Neuzugang für die Offensive, nachdem Rodrigo Zalazar und Bülter den Verein verlassen haben und mit dem Duo Sebastian Polter (32) und dem 35-jährigen Terodde schon etwas ältere Herren agieren. Sollten beide noch torgefährliche Verstärkung bekommen, wird Schalke definitiv ganz oben mitspielen.

Die Fans: Wie viel Euphorie wirklich in die Saison gerettet werden kann, wird man noch sehen - ein emotionales Umfeld wie auf Schalke neigt ja schon mal zu starken Emotionsausbrüchen, wie wir es vom FCK bekanntlich auch kennen. Starten die Schalker bei ihrem durchaus anspruchsvollen Start in Hamburg, gegen den FCK und in Braunschweig ordentlich, trägt das Publikum die Mannschaft über den Herbst. Doch bei einem Fehlstart könnten die Fans in der Nordkurve aufwachen und merken, dass die Zweite Liga kein Selbstläufer wird, so wie es auch vor zwei Jahren der Fall war. Dann würde es merklich unruhiger für Coach Thomas Reis und seine Truppe. So oder so, die Schalker Fans werden mit einer bombastischen Kulisse bereichern, die ausverkaufte Heimspiele und volle Tribünen bei den Auswärtsspielen garantiert - und neben dem FCK und dem HSV als dritte Attraktion das Gesicht der Liga sein wird. Die aktuelle Stimmungslage auf Schalke lässt sich an einer beeindruckenden Zahl ablesen: Sämtliche rund 450.000 Karten für die Heimspiele der Hinrunde waren innerhalb von zwei Stunden (!) vergriffen.

Das Stadion: Über die Arena AufSchalke muss man vermutlich keine Worte mehr verlieren - über 62.000 Steh- und Sitzplätze mit der "blauen Wand" im Norden sprechen eine klare Sprache. Und nach fast zwölf Jahren wird es auch wieder Zeit, dass der FCK dem ersten deutschen Stadion mit einfahrbarem Dach und ausfahrbarem Rasen einen hoffentlich erfolgreichen Besuch abstattet.

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Hertha BSC: Die Wundertüte

Die Vergangenheit: Ein Abstieg mit Ansage - Jahr für Jahr krochen die Berliner der Abstiegszone und den direkten Abstiegsplätzen entgegen, während vor jeder Saison neue Erfolgsziele ausgerufen wurden. Nachdem 2022 die Relegation gegen den HSV noch den Klassenerhalt ermöglichte, war es 2023 dann soweit - elf Jahre nach dem letzten Abstieg aus der Bundesliga erwischte es die Hertha trotz über 300 Millionen schwerer Investitionen in den vergangenen Jahren wieder, der dritte Abstieg der "alten Dame" seit 2009/10. Doch kommt sie auch dieses Mal ohne Ehrenrunde wieder zurück?

Auch gegen die Hertha ist das letzte Aufeinandertreffen aus Sicht des FCK bereits rund zehn Jahre her - im der zweiten Runde des DFB-Pokals gewannen die Roten Teufel mit 3:1, nachdem die Männer in Rot in der Zweitliga-Saison zuvor nur einen Punkt ergattern konnten - unvergessen die harten Duelle zwischen Mo Idrissou und Mike Franz. Den letzten Bundesligasieg holte der FCK übrigens auch in Berlin, Ende April 2012 sorgten Oliver Kirch und Andrew Wooten mit seinem einzigen Bundesligatreffer für einen 2:1-Sieg. Der Lautrer Abstieg wurde just an diesem Tag aber trotzdem besiegelt.

Das Personal: In der Marktwert-Tabelle ist Hertha momentan der Spitzenreiter in der Zweiten Liga. Noch - denn einige Spieler werden den Verein noch verlassen. Lucas Tousart zieht es zu Stadtrivale Union. Und auch Stürmer Dodi Lukébakio wird wohl noch gehen. Beide wären ohnehin zu teuer für die zum Sparen gezwungenen Berliner. Zudem ist der Kader massiv aufgebläht: Alleine 15 Stürmer stehen derzeit unter Vertrag. Und ein Torwartproblem hat die Hertha nun auch, nachdem der als Stammspieler eingeplante Ur-Berliner Marius Gersbeck im Trainingslager nach einer nächtlichen Konfrontation suspendiert wurde, Alexander Schwolow keine Rolle spielt, Oliver Christensen gehen soll und Tjark Ernst - Sohn des früheren Lautrer Keepers Thomas Ernst - talentiert, aber noch wenig erfahren ist. Nun, einer der sechs Torhüter wird wohl am ersten Spieltag schon im Kasten stehen ...

Und sonst? Mit Stürmer Fabian Reese von Holstein Kiel und Abwehrkante Toni Leistner - dem vom Anhang aufgrund seiner Union-Vergangenheit schon ein gepflegtes "Verpiss dich" entgegen geknallt wurde - wurden zwei bekannte Akteure verpflichtet, während Stürmer Smail Prevljak in Deutschland eher nur Fachleuten bekannt sein dürfte. Jeremy Dudziak von Fürth komplettiert die bisherigen Transfers - bei den derzeitigen und kolportierten weiteren Abgängen wird es schwer, auch diesmal direkt wieder ans Tor zur Bundesliga zu klopfen. Dazu Unruhe im Umfeld, ein aufgeblähter Kader und der schleichende Niedergang der letzten Jahre - wenn das Team nicht noch echte Verstärkungen erhält, wird es schnell ungemütlich werden.

Die Fans: Während Schalke mit vollem Haus plant, ist die Hertha im überdimensionierten Olympiastadion weit davon entfernt. Trotzdem lässt sich feststellen, dass sich die Ostkurve und die gesamte Fangemeinde seit den oft tristen FCK-Gastspielen vor dem Bundesliga-Abstieg 2006 stark weiterentwickelt haben: Letzte Saison lag Berlin mit über 53.000 Besuchern hinter Schalke auf Platz 4 der Bundesliga-Zuschauertabelle, mitbedingt durch mehrfache Gästefan-Zahlen von 15.000 und mehr (jedem FCK-Fan sei daher schon jetzt das Auswärtsspiel am Christi-Himmelfahrt-Wochenende im Mai 2024 ans Herz gelegt), aber schon auch aus eigener Kraft. Ein gewisser Run auf den Hauptstadtklub lässt sich bei genauem Blick auch aktuell noch feststellen. Die Anzahl der verkauften Dauerkarten übertrifft bereits jetzt das Niveau des kompletten Vorjahres, zudem sind in den Wochen nach dem Abstieg über 1.500 Neumitglieder dem Verein beigetreten. Der von einigen gewünschte gemeinsame Aufstieg mit den Freunden des KSC dürfte dennoch eher unrealistisch sein. Gedanklich richten sich viele schon auf mehrere Jahre Zweitklassigkeit ein. Hertha BSC, der neue HSV?

Das Stadion: Noch spielt Hertha BSC im Olympiastadion - doch wie lange noch? Seit Jahren wird über einen Neubau diskutiert und möglicherweise kommt nun etwas Schwung in die Sache - ein 45.000 Zuschauer fassendes Stadion auf dem Olympiagelände ist im Gespräch. Doch das ist Zukunftsmusik, noch muss der Verein rund 75.000 Plätze füllen - was in der Zweiten Liga eher selten vorkommen wird. Zumindest kommt nun auch ein kleiner Verein wie Elversberg mal in den Genuss, ganz realistisch "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" zu skandieren.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Sebastian Gliem


Ergänzung, 25.07.2023:

Gegner-Vorschau 2023/24
Die Aufsteiger: Viel Geschichte, wenig Gegenwart


Viel Tradition aus der Bundesliga, eher "solide Hausmannskost" aus der 3. Liga. Drei Aufsteiger begrüßt die 2. Bundesliga zur neuen Saison - mit dabei ein Debütant aus dem Saarland.

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SV Elversberg: Die neue Nummer 1 des Saarlands

Die Vergangenheit: Wer hätte vor der letzten Saison damit gerechnet? Statt dem "großen" 1. FC Saarbrücken stieg die kleine SV Elversberg aus Spiesen im Kreis Neunkirchen zum zweiten Mal in Folge auf und startet erstmals das Abenteuer Zweite Liga. Am dritten Spieltag kommt es direkt zum Kräftemessen mit den Roten Teufeln - erstmals in der Fußballgeschichte treten beide Vereine mit ihren ersten Mannschaften zu einem Pflichtspiel an. Denn bislang bewegten sich die Saarländer maximal in der 3. Liga, wo sie nach vielen Jahren in der Regionalliga Südwest eigentlich Fuß fassen wollten - doch unverhofft kommt oft und nun darf der Dorfverein anstatt den Saarbrückern den FCK, den HSV oder Schalke begrüßen.

Das Personal: Wie erwartet hat Coach Horst Steffen eine Mannschaft der Namenlosen um sich geschart, viel Geld für Neuverpflichtungen ist nicht vorhanden, sodass bislang nur ablösefreie Spieler geholt wurden - darunter mit Arne Sicker (SV Sandhausen) und Torwart Tim Boss (Ersatzkeeper 1. FC Magdeburg) nur zwei Akteure aus der 2. Bundesliga. Da auch die eigenen Spieler nicht zu hochklassigen Vereinen wechselten - vor allem die Regionalligen waren Ziele der Abgänge - dürfte der Kader zumindest nicht schwächer sein als in der letzten Runde, abgesehen vom Abschied des "Spielers der Saison", Stürmer Nick Woltemade, der zu seinem Heimatverein Werder Bremen zurückkehrte. Ein Umbruch ist trotz des "Betriebsunfalls Aufstieg" nicht geplant, Steffen präferiert weiterhin ein eingespieltes Team. Doch ob der älteste Kader der Liga um die ehemaligen Lautrer Carlo Sickinger und Marcel Correia - inzwischen 34 Jahre alt - mit dem Klassenerhalt für eine weitere Sensation in Spiesen sorgen kann, steht noch in den Sternen.

Die Fans: Entsprechend der Geschichte des Vereins ist die Fanszene des SV 07 ziemlich überschaubar. Etwas mehr als 5.000 Zuschauer kamen zuletzt in der Aufstiegssaison im Schnitt zu den Heimspielen. Gemessen an der Größe der Gemeinde ist das sogar sehr beachtlich und bereits eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Eine viel größere Fanbasis ist wohl nicht mehr zu erwarten. Auch wenn mit Borussia Neunkirchen ein ehemals großer Name der Region keine Rolle mehr spielt und der FCS erst einmal überholt wurde. Für die Fans der Roten Teufel ist es vor allem ein nahes "Heimspiel" und ein neuer Ground.

Das Stadion: Das Waldstadion Kaiserlinde ist ein schmucker kleiner Ground mit Sportplatz-Charakter und einem Fassungsvermögen von 10.000 Besuchern, das mit Stahlrohrtribünen erst einmal auf die von der DFL geforderte Mindestkapazität von 15.000 Plätzen gebracht werden soll. Wenn der FCK und die anderen großen Klubs der Liga anreisen, wird in der 13.000-Einwohner-Gemeinde der Ausnahmezustand herrschen, diese Prognose darf man jetzt schon abgeben. Als Beispiel sei die Anreise genannt: Ausreichend Parkplätze sind ebenso wenig vorhanden wie ein Bahnhof. Bis zum Lautrer Gastspiel Anfang der Rückrunde sollten aber zumindest die größten Probleme erkannt und hoffentlich gelöst sein. Als Ausweichort für den Beginn der Saison ist der Saarbrücker Ludwigspark angegeben - dort findet zumindest schonmal das erste Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte statt. Wann erstmals an der Kaiserlinde gekickt wird, entscheidet sich kurzfristig je nach Fortschritt der Bauarbeiten.

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VfL Osnabrück: Wann stoppt das Auf und Ab?

Die Vergangenheit: Bis Anfang der 1990er Jahre war der VfL Osnabrück ein Stammgast in der Zweiten Liga, seitdem begleitet die Niedersachsen eine wilde Amplitude. Zumeist befand sich der VfL in der Oberliga, Regionalliga oder 3. Liga. Zwischendrin kommen aber immer auch mal ein oder höchstens zwei Jahre Zweitliga-Fußball dazu. Richtig festbeißen konnte sich der Club in den vergangenen 20 Jahren jedoch nicht. Nun startet nach zwei Jahren Abwesenheit der nächste Versuch - auch im direkten Vergleich mit den Roten Teufeln, denn die Bilanz spricht mit sechs zu drei Siegen inklusive eines Pokalspiels für den Betze. In der Aufstiegssaison gewann der FCK beide Spiele, das Rückspiel durch den legendären Treffer des gerade von Corona genesenen und mit Kaffee und Mettbrötchen gestärkten Terrence Boyd.

Das Personal: Der Kader gehört zu den günstigeren der Liga, große Namen sucht man vergebens. Eine Ausnahme bildet höchstens der ehemalige Lautrer Schlussmann Lennart Grill, der auf Leihbasis von Union Berlin nach Osnabrück wechselt und dort auf mehr Spielminuten hofft. Vom früheren Drittliga-Torschützenkönig Kwasi Wriedt, der von Holstein Kiel kam, erhofft man sich die Tore für das große Ziel Klassenerhalt, während der letzte Saison bärenstarke Ba-Muaka Simakala den umgekehrten Weg nahm. Zudem verlor der VfL Omar Traoré an Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim. Er soll von Bashkom Ajdini aus Sandhausen ersetzt werden. Keine leichte Aufgabe für Coach Tobias Schweinsteiger, dessen neuformierte Elf durchaus Spieler mit Potenzial hat, bei der der mittlerweile 36 Jahre alte Robert Tesche - letzte Saison mit acht Toren ein wichtiger Faktor der Mannschaft - als verlängerter Arm auf dem Platz eine entscheidende Rolle einnehmen dürfte.

Die Fans: "Nur für diesen Verein, woll’n wir kämpfen und schrei’n. Wir sind alle ein Stück - VfL Osnabrück." Über die Lautstärke an der Bremer Brücke wurde an dieser Stelle schon öfter gesprochen. Die Treue der Fans ist beeindruckend, auch mit Hinblick auf die letzten 20 Jahre voller Auf und Abs. Doch der für die 3. Liga mehr als respektable Zuschauerschnitt von über 13.500 Fans zeigt: Die Anhänger stehen hinter dem VfL und bereiten den Gegnern stets eine kleine Hölle in der engen Bremer Brücke.

Das Stadion: Rund 16.000 Zuschauer fasst das Stadion, bei Gegnern wie dem FCK, dem HSV oder Schalke wird es oft - wenn nicht gar immer - ausverkauft sein. Ein Schmuckkästchen, in das Gästefans seit Jahren gerne reisen, denn die Osnabrücker Fans sind, wenn nicht gerade ein Derby ansteht, durchaus angenehme Gastgeber, denen man auch mal ein paar Jahre in der Zweiten Liga gönnen möchte.

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SV Wehen Wiesbaden: Nächster Anlauf der Blechkiste

Die Vergangenheit: In der verrückten Schlussphase der Drittliga-Saison wähnte sich Wehen schon als Aufsteiger, die Fans feierten bereits auf dem Rasen. Doch dann machte Osnabrück mit einem irren Endspurt der Party ein Ende, der SVWW musste in die Relegation - doch in der sah Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld kein Land und wurde von den Hessen beinahe überrollt. Nun steht die vierte Zweitliga-Saison der Wiesbadener vor der Tür, der letzte Anlauf endete 2019/20 mit dem direkten Wiederabstieg.

So richtig gefreut haben dürfte man sich in Lautern nicht, dass man wieder mit dem SVWW die Klingen kreuzen darf. Das letzte Aufeinandertreffen ist noch tief in den Köpfen, die Niederlage am drittletzten Spieltag der Aufstiegssaison läutete den beinahe versemmelten Endspurt ein. Doch auch sonst ist die Bilanz gegen den Spitzenreiter der Ewigen Drittliga-Tabelle bescheiden: Fünf Siegen stehen ebenso viele Niederlagen und zwei Unentschieden gegenüber, dabei haben die Hessen das bessere Torverhältnis. Daran gilt es also in dieser Saison zu arbeiten.

Das Personal: Trainer Markus Kauczinski hat mit der sportlichen Leitung durchaus gute Arbeit geleistet und einen auf den ersten Blick konkurrenzfähigen Kader zusammengezimmert. Der auf dem Papier stärkste Spieler Benedict Hollerbach wird den Club wohl noch verlassen, mehrere Bundesligisten haben ihn auf dem Zettel. Mit ihm, Brooklyn Ezeh und Ahmet Gürleyen verlieren die Hessen zwar richtig gute Kicker, dafür verstärkte man sich in der Breite mit erfahrenen und doch noch entwicklungsfähigen Spielern wie dem früheren Lautrer Antonio Jonjic, Keanan Bennetts aus Darmstadt sowie Nick Bätzner, der in Belgien bei KV Oostende auf sich aufmerksam machen konnte und nun einen neuen Versuch in Deutschland startet.

Weiterhin mit dabei sind Sascha Mockenhaupt, der nun bereits in seine siebte Saison geht, sowie Gino Fechner, der auch ein paar Jahre seine Schuhe für den FCK schnürte. Beide gehören der gut aufgestellten Defensive an - dem Prunkstück des Kaders. Vorne drückt dagegen noch ein wenig der Schuh, wenn hier noch Verstärkungen kommen, ist der Klassenerhalt durchaus greifbar.

Die Fans: Recht unauffällig - so lässt sich die Fanszene Wehens wohl charakterisieren. Der Schnitt von gerade einmal knapp 4.300 Zuschauern in der Aufstiegssaison sind eher unterdurchschnittlich, gegen größere Klubs sind die Gästefans meistens in der Überzahl. Beim letzten FCK-Gastspiel vor gut einem Jahr standen gar 7.500 Lautrer nur rund 2.000 Wehenern gegenüber. Dafür ist es um das Stadion herum meistens entspannt, als Gast kann man ruhig in die Wiesbadener Kneipen gehen und mit den Heimfans, wenn man sie findet, über Fußball diskutieren. Das ist doch auch mal schön!

Das Stadion: Die Blechkiste - aufgrund ihrer Bauweise und Enge ist es durchaus laut, aber die Heimstätte des 2007 von Taunusstein nach Wiesbaden umgezogenen SVWW wirkt seit jeher wie ein Behelfsbau, der schnell wieder abgetragen werden kann. Kein besonders schöner Anblick, aber mit Zug und Auto gut erreichbar und aufgrund der geringen Auslastung hat man als Gast meistens die Akustik auf seiner Seite. Wenn dann kommende Saison noch ein Auswärtssieg für den Betze dabei herausspringt, ist eine laute Feier garantiert.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Sebastian Gliem
Bunt ist das Dasein und granatenstark!



Beitragvon Hatschongelb » 24.07.2023, 10:38


Der "Fahrschulmeister" ist auch irgendwie nicht schlecht... :lol: :lol: :lol:



Beitragvon Jean-P » 24.07.2023, 12:51


Lucas Tousart hat letzten Mittwoch schon bei Union unterschrieben. Der Abgang ist aus Hertha-Sicht also schon durch.

Marius Müller hätte ich auch gerne nochmal bei uns gesehen. Für Luthe ist es vermutlich die letzte Saison und einen würdigen Nachfolger sehe ich in unserem Kader leider nicht. (Wobei ich Spahic auch nicht ansprechen will ein guter Backup zu sein)



Beitragvon DieWalzFunDePalz » 24.07.2023, 14:48


Ich muss meinem Vorredner leider widersprechen. Ich finde nämlich schon, dass wir mit Julian Krahl einen guten Torwar haben. Was er auch schon damals in Berlin unter Beweis gestellt hat.

Was Schalke und Hertha betrifft, ist Schalke für mich der Top- Favorit für den Aufstieg. Gerade weil Sie in der Rückrunde relativ gut performed haben und den Schwung in die neue Saison mitnehmen werden. Umso besser, das wir gleich zu beginn gegen Schalke ran müssen.

Bei Hertha bin ich mir nicht sicher, ob Sie den direkten Wiederaufstieg schaffen. Zu schlecht war die Saison und von Euphorie wie bei Schalke kann da gar nicht die Rede sein. Vielleicht ne gute Chance für den HSV dieses Jahr :D
Der Typ ist so quirlig, der geht nach dir in die Drehtür und kommt vor dir wieder raus.“
Bela Rethy



Beitragvon Jean-P » 24.07.2023, 15:17


Krahl ist aktuell die Nummer 3 bei uns im Kader.

Marius Müller war bei uns mit 23 Jahren Stammtorhüter in der 2. Liga. Das ist jetzt genau 7 Jahre her.

Aber um beim Thema zu bleiben..von mir aus kann er am zweiten Spieltag gerne ein paar Mal hinter sich greifen :teufel2:



Beitragvon Markus67 » 24.07.2023, 17:05


Gut geschrieben. :daumen:

Bei Hertha ist der aufgeblähte Kader aber nur eine Momentaufnahme.

Da wird um den Berliner weg mit leben zu füllen, eine menge U19/23 Spieler mitgezählt.

Ob es einige der jungen, letztendlich in den Profikader schafft, bleibt abzuwarten.

Dazu zähle ich aktuell
Kwasigroch (33), Goller (43), Strasner (51), Kesik (48), Klemens (41), Stange (38),
B.Dárdai (50), Kiala (49), Eitschberger (42), G.Christensen (26), T.Rölke (45), Maza (30),
Matiebel (36), Aksakal (46), Werthmüller (47), Wollschläger (40).

Verschiedene Spieler müssen wegen ihren hohen Gehälter unbedingt noch abgegeben werden.
Lukébakio (14), Suat Serdar (8), Maolida (15) und Schwolow (32).
Dazu die verletzten Nsona (28) und Rogel (3).

Hertha hat aktuell nicht einmal ein Mittelfeld. Serdar ist in der Traininsgruppe 2.
In den Testspielen wurden im Mittelfeld M.Dárdai und Klemens (U19) beides gelernte IV, Stange (U19) und der RA Richter sowie der 17Jährige B.Dárdai im OM getestet.

Hertha ist eine Wundertüte, da kann es in beide Richtungen gehen.

Nachtrag: das verwendete Wappen von Hertha ist aber nicht ganz aktuell, um genau zu sein, seit 1999 nicht mehr. :wink:



Beitragvon Sebastian » 25.07.2023, 10:04


Teil 2 der Gegner-Vorschau, heute die Aufsteiger aus der 3. Liga:

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Gegner-Vorschau 2023/24
Die Aufsteiger: Viel Geschichte, wenig Gegenwart


Viel Tradition aus der Bundesliga, eher "solide Hausmannskost" aus der 3. Liga. Drei Aufsteiger begrüßt die 2. Bundesliga zur neuen Saison - mit dabei ein Debütant aus dem Saarland.

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SV Elversberg: Die neue Nummer 1 des Saarlands

Die Vergangenheit: Wer hätte vor der letzten Saison damit gerechnet? Statt dem "großen" 1. FC Saarbrücken stieg die kleine SV Elversberg aus Spiesen im Kreis Neunkirchen zum zweiten Mal in Folge auf und startet erstmals das Abenteuer Zweite Liga. Am dritten Spieltag kommt es direkt zum Kräftemessen mit den Roten Teufeln - erstmals in der Fußballgeschichte treten beide Vereine mit ihren ersten Mannschaften zu einem Pflichtspiel an. Denn bislang bewegten sich die Saarländer maximal in der 3. Liga, wo sie nach vielen Jahren in der Regionalliga Südwest eigentlich Fuß fassen wollten - doch unverhofft kommt oft und nun darf der Dorfverein anstatt den Saarbrückern den FCK, den HSV oder Schalke begrüßen.

Das Personal: Wie erwartet hat Coach Horst Steffen eine Mannschaft der Namenlosen um sich geschart, viel Geld für Neuverpflichtungen ist nicht vorhanden, sodass bislang nur ablösefreie Spieler geholt wurden - darunter mit Arne Sicker (SV Sandhausen) und Torwart Tim Boss (Ersatzkeeper 1. FC Magdeburg) nur zwei Akteure aus der 2. Bundesliga. Da auch die eigenen Spieler nicht zu hochklassigen Vereinen wechselten - vor allem die Regionalligen waren Ziele der Abgänge - dürfte der Kader zumindest nicht schwächer sein als in der letzten Runde, abgesehen vom Abschied des "Spielers der Saison", Stürmer Nick Woltemade, der zu seinem Heimatverein Werder Bremen zurückkehrte. Ein Umbruch ist trotz des "Betriebsunfalls Aufstieg" nicht geplant, Steffen präferiert weiterhin ein eingespieltes Team. Doch ob der älteste Kader der Liga um die ehemaligen Lautrer Carlo Sickinger und Marcel Correia - inzwischen 34 Jahre alt - mit dem Klassenerhalt für eine weitere Sensation in Spiesen sorgen kann, steht noch in den Sternen.

Die Fans: Entsprechend der Geschichte des Vereins ist die Fanszene des SV 07 ziemlich überschaubar. Etwas mehr als 5.000 Zuschauer kamen zuletzt in der Aufstiegssaison im Schnitt zu den Heimspielen. Gemessen an der Größe der Gemeinde ist das sogar sehr beachtlich und bereits eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Eine viel größere Fanbasis ist wohl nicht mehr zu erwarten. Auch wenn mit Borussia Neunkirchen ein ehemals großer Name der Region keine Rolle mehr spielt und der FCS erst einmal überholt wurde. Für die Fans der Roten Teufel ist es vor allem ein nahes "Heimspiel" und ein neuer Ground.

Das Stadion: Das Waldstadion Kaiserlinde ist ein schmucker kleiner Ground mit Sportplatz-Charakter und einem Fassungsvermögen von 10.000 Besuchern, das mit Stahlrohrtribünen erst einmal auf die von der DFL geforderte Mindestkapazität von 15.000 Plätzen gebracht werden soll. Wenn der FCK und die anderen großen Klubs der Liga anreisen, wird in der 13.000-Einwohner-Gemeinde der Ausnahmezustand herrschen, diese Prognose darf man jetzt schon abgeben. Als Beispiel sei die Anreise genannt: Ausreichend Parkplätze sind ebenso wenig vorhanden wie ein Bahnhof. Bis zum Lautrer Gastspiel Anfang der Rückrunde sollten aber zumindest die größten Probleme erkannt und hoffentlich gelöst sein. Als Ausweichort für den Beginn der Saison ist der Saarbrücker Ludwigspark angegeben - dort findet zumindest schonmal das erste Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte statt. Wann erstmals an der Kaiserlinde gekickt wird, entscheidet sich kurzfristig je nach Fortschritt der Bauarbeiten.

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VfL Osnabrück: Wann stoppt das Auf und Ab?

Die Vergangenheit: Bis Anfang der 1990er Jahre war der VfL Osnabrück ein Stammgast in der Zweiten Liga, seitdem begleitet die Niedersachsen eine wilde Amplitude. Zumeist befand sich der VfL in der Oberliga, Regionalliga oder 3. Liga. Zwischendrin kommen aber immer auch mal ein oder höchstens zwei Jahre Zweitliga-Fußball dazu. Richtig festbeißen konnte sich der Club in den vergangenen 20 Jahren jedoch nicht. Nun startet nach zwei Jahren Abwesenheit der nächste Versuch - auch im direkten Vergleich mit den Roten Teufeln, denn die Bilanz spricht mit sechs zu drei Siegen inklusive eines Pokalspiels für den Betze. In der Aufstiegssaison gewann der FCK beide Spiele, das Rückspiel durch den legendären Treffer des gerade von Corona genesenen und mit Kaffee und Mettbrötchen gestärkten Terrence Boyd.

Das Personal: Der Kader gehört zu den günstigeren der Liga, große Namen sucht man vergebens. Eine Ausnahme bildet höchstens der ehemalige Lautrer Schlussmann Lennart Grill, der auf Leihbasis von Union Berlin nach Osnabrück wechselt und dort auf mehr Spielminuten hofft. Vom früheren Drittliga-Torschützenkönig Kwasi Wriedt, der von Holstein Kiel kam, erhofft man sich die Tore für das große Ziel Klassenerhalt, während der letzte Saison bärenstarke Ba-Muaka Simakala den umgekehrten Weg nahm. Zudem verlor der VfL Omar Traoré an Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim. Er soll von Bashkom Ajdini aus Sandhausen ersetzt werden. Keine leichte Aufgabe für Coach Tobias Schweinsteiger, dessen neuformierte Elf durchaus Spieler mit Potenzial hat, bei der der mittlerweile 36 Jahre alte Robert Tesche - letzte Saison mit acht Toren ein wichtiger Faktor der Mannschaft - als verlängerter Arm auf dem Platz eine entscheidende Rolle einnehmen dürfte.

Die Fans: "Nur für diesen Verein, woll’n wir kämpfen und schrei’n. Wir sind alle ein Stück - VfL Osnabrück." Über die Lautstärke an der Bremer Brücke wurde an dieser Stelle schon öfter gesprochen. Die Treue der Fans ist beeindruckend, auch mit Hinblick auf die letzten 20 Jahre voller Auf und Abs. Doch der für die 3. Liga mehr als respektable Zuschauerschnitt von über 13.500 Fans zeigt: Die Anhänger stehen hinter dem VfL und bereiten den Gegnern stets eine kleine Hölle in der engen Bremer Brücke.

Das Stadion: Rund 16.000 Zuschauer fasst das Stadion, bei Gegnern wie dem FCK, dem HSV oder Schalke wird es oft - wenn nicht gar immer - ausverkauft sein. Ein Schmuckkästchen, in das Gästefans seit Jahren gerne reisen, denn die Osnabrücker Fans sind, wenn nicht gerade ein Derby ansteht, durchaus angenehme Gastgeber, denen man auch mal ein paar Jahre in der Zweiten Liga gönnen möchte.

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SV Wehen Wiesbaden: Nächster Anlauf der Blechkiste

Die Vergangenheit: In der verrückten Schlussphase der Drittliga-Saison wähnte sich Wehen schon als Aufsteiger, die Fans feierten bereits auf dem Rasen. Doch dann machte Osnabrück mit einem irren Endspurt der Party ein Ende, der SVWW musste in die Relegation - doch in der sah Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld kein Land und wurde von den Hessen beinahe überrollt. Nun steht die vierte Zweitliga-Saison der Wiesbadener vor der Tür, der letzte Anlauf endete 2019/20 mit dem direkten Wiederabstieg.

So richtig gefreut haben dürfte man sich in Lautern nicht, dass man wieder mit dem SVWW die Klingen kreuzen darf. Das letzte Aufeinandertreffen ist noch tief in den Köpfen, die Niederlage am drittletzten Spieltag der Aufstiegssaison läutete den beinahe versemmelten Endspurt ein. Doch auch sonst ist die Bilanz gegen den Spitzenreiter der Ewigen Drittliga-Tabelle bescheiden: Fünf Siegen stehen ebenso viele Niederlagen und zwei Unentschieden gegenüber, dabei haben die Hessen das bessere Torverhältnis. Daran gilt es also in dieser Saison zu arbeiten.

Das Personal: Trainer Markus Kauczinski hat mit der sportlichen Leitung durchaus gute Arbeit geleistet und einen auf den ersten Blick konkurrenzfähigen Kader zusammengezimmert. Der auf dem Papier stärkste Spieler Benedict Hollerbach wird den Club wohl noch verlassen, mehrere Bundesligisten haben ihn auf dem Zettel. Mit ihm, Brooklyn Ezeh und Ahmet Gürleyen verlieren die Hessen zwar richtig gute Kicker, dafür verstärkte man sich in der Breite mit erfahrenen und doch noch entwicklungsfähigen Spielern wie dem früheren Lautrer Antonio Jonjic, Keanan Bennetts aus Darmstadt sowie Nick Bätzner, der in Belgien bei KV Oostende auf sich aufmerksam machen konnte und nun einen neuen Versuch in Deutschland startet.

Weiterhin mit dabei sind Sascha Mockenhaupt, der nun bereits in seine siebte Saison geht, sowie Gino Fechner, der auch ein paar Jahre seine Schuhe für den FCK schnürte. Beide gehören der gut aufgestellten Defensive an - dem Prunkstück des Kaders. Vorne drückt dagegen noch ein wenig der Schuh, wenn hier noch Verstärkungen kommen, ist der Klassenerhalt durchaus greifbar.

Die Fans: Recht unauffällig - so lässt sich die Fanszene Wehens wohl charakterisieren. Der Schnitt von gerade einmal knapp 4.300 Zuschauern in der Aufstiegssaison sind eher unterdurchschnittlich, gegen größere Klubs sind die Gästefans meistens in der Überzahl. Beim letzten FCK-Gastspiel vor gut einem Jahr standen gar 7.500 Lautrer nur rund 2.000 Wehenern gegenüber. Dafür ist es um das Stadion herum meistens entspannt, als Gast kann man ruhig in die Wiesbadener Kneipen gehen und mit den Heimfans, wenn man sie findet, über Fußball diskutieren. Das ist doch auch mal schön!

Das Stadion: Die Blechkiste - aufgrund ihrer Bauweise und Enge ist es durchaus laut, aber die Heimstätte des 2007 von Taunusstein nach Wiesbaden umgezogenen SVWW wirkt seit jeher wie ein Behelfsbau, der schnell wieder abgetragen werden kann. Kein besonders schöner Anblick, aber mit Zug und Auto gut erreichbar und aufgrund der geringen Auslastung hat man als Gast meistens die Akustik auf seiner Seite. Wenn dann kommende Saison noch ein Auswärtssieg für den Betze dabei herausspringt, ist eine laute Feier garantiert.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Sebastian Gliem
Bunt ist das Dasein und granatenstark!



Beitragvon Strafraum » 25.07.2023, 10:28


Hatte man sich gefreut, das mit Sandhausen ein „Angstgegner“ abgestiegen ist, so stiegen zwei neue Angstgegner (SV Wehen Wiesbaden hat sich ja bestätigt) und Elversberg wird wohl der neue zweite Angstgegner sein, auf.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon reklov » 25.07.2023, 10:42


@Strafraum: Warum sollte Elversberg unser neuer Angstgegner sein? Unvorbelasteter als gegen die sind wir doch gegen keinen anderen unserer Gegner.



Beitragvon MahonY* » 25.07.2023, 12:24


Bei der Vorstellung von Elversberg musste ich an den Kollegen hier denken :lol:
https://youtu.be/E5Mc-JpvB84?t=96
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon FCK_FFM » 25.07.2023, 12:28


Den hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm :lol:
Opa hat halt immer recht!
Bin einfach gespannt, gerade gegen Elversberg, wie es laufen wird.
FCK-Enklave Dreieich



Beitragvon Strafraum » 25.07.2023, 13:05


reklov hat geschrieben:@Strafraum: Warum sollte Elversberg unser neuer Angstgegner sein? Unvorbelasteter als gegen die sind wir doch gegen keinen anderen unserer Gegner.


Sehe aber großes Potential das sie es werden könnten :lol:
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Betze-Bub-Alb » 25.07.2023, 20:41


Habe das Gefühl das Elversberg das neue Sandhaufen gibt :lol: extrem unangenehmer Gegner für uns davon gehe ich schwer aus :nachdenklich:
Lieber gegen HSV und co. da sehen wir immer besser aus.
Seit 1990 Treuer Roter Teufel. FCK ein Leben lang :love:



Beitragvon Hunsbuggel » 26.07.2023, 07:32


Ach Wiesbaden, wie sehr hab ich euch (nicht) vermisst.
Wer sich selbst als „Deutschlands bester Zweitverein“ positioniert ist schon irgendwie peinlich…
https://svww.de/news/artikel/der-beste- ... utschlands
FCK-Fan aus Südhessen - immer auf der Suche nach Gleichgesinnten in der Region :teufel2:




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