Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon WohntImFeindesland » 20.02.2024, 10:11


Laut übereinstimmenden Medienberichten, ist Andreas Brehme gestorben. Mein Beileid an die Familie, der Verein verliert einen großen Spieler und ehemaligen Trainer.

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FCK-Held und Weltmeister Andreas Brehme ist gestorben

Der deutsche Fußball trauert um Weltmeister Andreas Brehme. Der 63-Jährige starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzinfarkt. Das bestätigte seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer.

"In tiefer Trauer teile ich im Namen der Familie mit, dass mein Lebensgefährte Andreas Brehme heute Nacht infolge eines Herzstillstandes plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir bitten, in dieser schweren Zeit unsere Privatsphäre zu wahren und von Fragen abzusehen", hieß es in Schaefers Mitteilung. (...)

Quelle und kompletter Text: SWR


Ergänzung, 17:55 Uhr:

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Nachruf: Zum Tode von Andreas Brehme (1960-2024)
Weltmeister, Kapitän, Roter Teufel: Mach's gut, Andy!


Andreas Brehme ist tot. Viel zu früh von uns gegangen. Der Weltmeister und Meisterkapitän des 1. FC Kaiserslautern erlag mit nur 63 Jahren einem Herzstillstand. Wir gedenken einer Betze-Ikone.

Andy Brehme war nicht nur ein Held des deutschen Fußballs als Weltmeister von 1990. Er war auch ein Held des 1. FC Kaiserslautern. Hier begann seine Karriere eigentlich erst so richtig. Und hier endete sie auch.

Er wurde in Hamburg geboren und wuchs dort auf, spielte in der Jugend für den HSV Barmbek-Uhlenhorst, wurde dabei auch von seinem Vater Bernd trainiert, bevor er 1981 zum 1. FC Saarbrücken in die damalige 2. Bundesliga Süd wechselte. Eine Verpflichtung durch den Hamburger SV kam zuvor nicht zustande und HSV-Spieler Felix Magath empfahl Brehme nach Saarbrücken, wo er selbst einst den Weg nach oben gefunden hatte. Hier sah ich, der FCK-Fan, Andy Brehme zum ersten Mal spielen. Und zwar in meiner Heimatstadt Trier im Zweitligaspiel der Eintracht gegen Saarbrücken am vorletzten Spieltag der Saison 1980/81. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass der 1. FC Kaiserslautern sich die Dienste dieses Talents gesichert hatte, und ich wollte ihn mir sozusagen schon einmal vorab anschauen. Nun, Brehme beeindruckte sofort durch seine Beidfüßigkeit als linker Verteidiger und gewann mit seinen Saarbrückern 1:0 in Trier. Wenige Wochen später wechselte er im Alter von 20 Jahren zum Betzenberg.

Hier wurde er im letzten Jahr der ersten Trainer-Phase von Kalli Feldkamp sofort Stammspieler und lief mit Ikonen wie Hans-Peter Briegel oder Ronnie Hellström, aber auch mit Hannes Bongartz, Rainer Geye oder dem heutigen FCK-Coach Friedhelm Funkel auf. Er spielte zumeist linker Verteidiger, aber auch öfters mal im defensiven Mittelfeld, konnte durch seine Beidfüßigkeit, seine Übersicht, seine feine Technik und seine Spielintelligenz schnell überzeugen. In seiner Debütsaison für die Roten Teufel absolvierte er gleich 27 Begegnungen.

Als junger Spieler das 5:0 gegen Real, als Altstar der Meistertitel 1998

Und er stand am 17. März 1982 auf dem Platz, als der FCK gegen Real Madrid mit 5:0 siegte, wobei er das 2:0 durch Funkel vorbereitete, der einen von der Latte zurückprallenden Schuss von Brehme aus kurzer Entfernung eindrücken konnte.

Sein Debüt in der Nationalmannschaft erfolgte am 15. Februar 1984, als er 23 Jahre alt war. Weitere 85 A-Länderspiele sollten bis 1994 hinzukommen.

1986, nach fünf insgesamt guten und erfolgreichen Jahren verließ Brehme den Betze und wechselte zu Bayern München, wo er 1987 Deutscher Meister wurde. Nach zwei Jahren an der Isar ging 1988 er in die damals beste Liga der Welt, die italienische Serie A. Und wurde gleich in seiner ersten Saison als Fußballer des Jahres in Italien ausgezeichnet - als erster und bis heute einziger Deutscher. 1991 gewann er mit Inter Mailand den Uefa-Cup. Er blieb vier Jahre in Italien, bildete zusammen mit seinen Nationalmannschaftskollegen Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann eine Art deutsches Triumvirat unter der Trainer-Legende Giovanni Trapattoni.

Danach wechselte er für eine Saison ins Heimatland seiner damaligen Frau Pilar, nämlich zu Real Saragossa in Spanien. Mit bald 32 Jahren schien sich Brehmes erfolgreiche Karriere langsam dem Ende zuzuneigen, aber wie sich später zeigen wollte: Dem war noch lange nicht so.

Für viele überraschend kehrte der Weltklassespieler Brehme 1993 nämlich auf den Betzenberg zurück und ließ dort noch einige Meilensteine folgen. Der FCK-Anhang nahm ihn sofort wieder mit offenen Armen auf und freute sich auf weitere schöne und erfolgreiche Jahre.

Hier erlebte Brehme zunächst tatsächlich weitere Erfolge mit der Vize-Meisterschaft sowie Platz 4 in den Jahren 1994 und 1995 unter Trainer Friedel Rausch. Aber auch den tragischen und dramatischen ersten Abstieg der Pfälzer aus der Bundesliga am 18. Mai 1996. Brehme wurde mit einem verschossenen Elfmeter gegen Schalke und einem Eigentor kurz darauf in Düsseldorf zu einer der tragischen Figuren, seine Tränen an der Schulter seines Freundes Rudi Völler sind bis heute eines der ikonischen Bilder aus über 60 Jahren Bundesliga.

Nur eine Woche später führte er die Roten Teufel als Kapitän zum DFB-Pokal-Sieg über den Karlsruher SC, obwohl er Mitte der zweiten Halbzeit den einzigen Platzverweis seiner Karriere hinnehmen musste. Brehme überlegte nur kurz, ob er nun seine lange Profi-Laufbahn beenden sollte, spielte aber dann, wie fast alle aus der Abstiegsmannschaft, unter dem neuen Trainer Otto Rehhagel auch in der 2. Bundesliga weiter. Die Absteiger wollten den sogenannten "Betriebsunfall" persönlich reparieren, bei den Zweiflern sorgten die gültigen Verträge mit Erstliga-Gehalt sowie die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger für die vielleicht noch notwendige Überzeugung.

Exakt ein Jahr nach dem Trauma von Leverkusen, am 18. Mai 1997 konnte Andy Brehme als Kapitän den sofortigen Wiederaufstieg feiern. Anschließend zog er sich mehr und mehr zurück, absolvierte in der folgenden Bundesliga-Saison nur noch fünf Spiele, war mehr psychologische als spielerische Unterstützung seiner Mitspieler. Unvergessen bleibt, wie Weltmeister Brehme beim legendären 1:0-Auftaktsieg des Aufsteigers FCK im Münchner Olympiastadion seinen Platz auf der Ersatzbank an einen ganz jungen Profi namens Michael Ballack abtrat, der später mal Kapitän der Nationalmannschaft werden sollte. Brehme blieb zwar offiziell Kapitän, die Binde trug auf dem Platz aber meistens Ciriaco Sforza. Dennoch hatte der Mann mit der linken Klebe auch mit seinen nur 450 Spielminuten in der Meistersaison seinen Anteil am Erfolg, etwa beim 2:2 in Dortmund oder beim Last-Minute-Heimsieg zur Herbstmeisterschaft gegen den HSV. Am 9. Mai 1998 erhielt im Hamburger Volksparkstadion Sforza als Kapitän die Schale und reichte sie als erstes direkt an Brehme weiter. Damit war dessen Karriere irgendwie rund und es war an der Zeit, aufzuhören. Der Abstieg war wiedergutgemacht, die größte Sensation der Bundesliga-Historie eingefahren, und am 6. Oktober 1998 bekam Brehme im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion noch ein Abschiedsspiel mit dem FCK-Team gegen eine prominent besetzte Weltauswahl.

Brehmes größter Moment bleibt das Siegtor im WM-Finale 1990

Andreas Brehme hatte in seiner langen Profi-Laufbahn 319 Pflichtspiele für den FCK bestritten, 155 für Inter Mailand, 80 für Bayern München, 38 für den 1. FC Saarbrücken und 21 für Real Saragossa und galt vielen als bester beidfüßiger Spieler der Welt.

In der Nationalmannschaft spielte er zehn Jahre lang. Wurde 1986 zusammen mit der FCK-Legende Briegel Vize-Weltmeister und 1992 Vize-Europameister. Als Höhepunkt seiner Laufbahn darf man aber getrost den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 bezeichnen. Als er die Nerven behielt und im Finale gegen Argentinien in der 85. Minute den entscheidenden Treffer per Elfmeter erzielte. Übrigens mit dem rechten Fuß, nachdem er noch vier Jahre zuvor bei der WM in Mexiko im Viertelfinale gegen die Gastgeber seinen Elfmeter mit links versenkte. Beidfüßig Elfmeter schießen – so etwas konnten nur die wenigsten. Spätestens seit seinem Siegtor im WM-Finale 1990 war er eine Fußball-Legende für Fans aus ganz Deutschland und rund um den Globus.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn nahm Brehme zunächst die Trainerposition ins Visier. 1999 erwarb er im Rahmen eines verkürzten Lehrgangs für verdiente Nationalspieler die notwendige Lizenz. An seine Weltkarriere als Spieler konnte er allerdings nicht anknüpfen, dennoch hatte er auch hier ein paar bemerkenswerte Stationen. Im Jahr 2000 übernahm Brehme zusammen mit Reinhard Stumpf in einer Art Doppelspitze das Amt des Cheftrainers auf dem Betzenberg. Als Nachfolger von Otto Rehhagel führte er die Mannschaft, die noch mit vielen ehemaligen Meister-Mitspielern sowie mit dem jungen Miroslav Klose gespickt war, bis ins Halbfinale des Uefa-Cups. Damit ist Brehme der einzige Lautrer, der 1982 und 2001 bei den größten internationalen Erfolgen des Klubs federführend dabei war. In der Saison 2001/02 egalisierten Brehme/Stumpf mit sieben Siegen in Folge zudem den damaligen Bundesliga-Startrekord. Am Saisonende verpasste der FCK aber zwei Mal in Folge den erneuten Einzug in den Europapokal, was auch finanziell zu immer größer werdenden Schwierigkeiten führte. Im August 2002 trennten sich Brehme und der FCK. In der Spielzeit 2004/05 war er für die SpVgg Unterhaching als Cheftrainer tätig, in der Folgesaison als Co-Trainer des VfB Stuttgart unter Giovanni Trapattoni. Danach war er Brehme unter anderem als DFB-Botschafter oder als TV-Experte und Kolumnist tätig und blieb dem Fußball immer verbunden, wenn auch nicht mehr in der ersten Reihe. Über die Jahre kamen auch gesundheitliche Probleme hinzu, aus denen sich Brehme zunächst wieder herauskämpfte - aber leider nur vorübergehend, wie wir nun wissen.

Auch der FCK spielte im Leben des Andreas Brehme weiterhin eine große Rolle. So schaute er sich seit Jahren alle FCK-Spiele im Fernsehen an und analysierte im Anschluss daran diese Spiele mit seinem alten Kumpel Hans-Peter Briegel. Oft sah man Briegel auf Ebene 1900 in der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions nach den FCK-Spielen mit dem Handy am Ohr. Häufig war Brehme dran und sie tauschten sich über die Betze-Buben aus. Immer wieder sagte Brehme: "Einmal FCK, immer FCK." Dies ist umso bemerkenswerter, als er aus Hamburg stammte, bei Weltvereinen wie Bayern und Mailand spielte und mit der deutschen Nationalmannschaft in der weiten Welt des Spitzenfußballs unterwegs war. Er hatte nicht vergessen, wo er fußballerisch den ganz großen Durchbruch schaffte und wo er seine aktive Karriere beendet hatte. Er kam mit dem 5:0 gegen Real Madrid und ging mit der Meisterschaft als Aufsteiger. Aber er blieb auch immer irgendwie da, und er wird es in den Herzen der FCK-Fans auch weiterhin sein.

In den letzten Jahren lebte Brehme mit seiner Lebensgefährtin Susanne in München und Italien. Dort hatte es ihm, wie es bei Briegel viele Jahre zuvor auch der Fall war, der Ort Bardolino am Gardasee angetan. Im letzten Jahr verbrachte er mehr als sechs Monate dort, wo das Klima mild ist und die Leute stets freundlich zu ihm waren.

Für März hatte Brehme seinen nächsten Kaiserslautern-Besuch geplant

Hans-Peter Briegel erzählte mir heute, dass Andy Brehme im März auch wieder einmal nach Kaiserslautern kommen wollte. Um sich ein FCK-Heimspiel anzuschauen und anschließend mit seinen ehemaligen Mitstreitern Briegel und Gerry Ehrmann schön essen zu gehen, dabei über die guten, alten Zeiten zu plaudern.

Dazu wird es nun leider nicht mehr kommen. Andy Brehmes Platz wird leer bleiben. Sein Herz hörte zu früh auf zu schlagen, im Alter von nur 63 Jahren. Trotzdem war es schön zu hören, dass sich die alten Lautrer umeinander kümmern, in Kontakt sind und sich so gut wie möglich unterstützen. Briegel und Brehme waren so etwas wie Freunde fürs Leben.

Eine große Persönlichkeit, ein fantastischer Spieler und echte FCK-Ikone hat uns nun verlassen. Beileidsbekundungen aus Deutschland und der ganzen Welt erreichten heute den FCK und den DFB. Wir werden Andreas Brehme als großartigen Sportler nur in bester Erinnerung behalten. In dem Wissen, dass er seiner großen fußballerischen Liebe, den Roten Teufeln, nun von einer anderen Stelle aus zuschauen wird. Mach's gut, Weltmeister! Mach's gut, Legende! Mach's gut, Kapitän! Mach's gut, Andy!

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Jürgen Kind


Ergänzung, 21.02.2024:

Trauerflor und Schweigeminute in Gedenken an Brehme

Der 1. FC Kaiserslautern wird gegen den Karlsruher SC mit Trauerflor spielen. Außerdem ist eine Schweigeminute in Gedenken an den verstorbenen Meister-Kapitän Andreas Brehme († 63) geplant.

Der plötzliche Tod des Weltmeisters von 1990 und Deutschen Meisters von 1998 in der Nacht zu Dienstag hat große Bestürzung ausgelöst, die weiter nachwirkt. Beim gestrigen Champions-Lea­gue-Match von Inter Mailand, wo Brehme von 1988 bis 1992 spielte, wurde im Giuseppe-Meazza-Stadion eine Schweigeminute durchgeführt. Das gleiche Bild wird es am Samstag im Fritz-Walter-Stadion geben, bevor der FCK den KSC empfängt (Anstoß: 13:00 Uhr). Die Schweigeminute wurde bei der DFL beantragt und muss von dieser noch genehmigt werden, was aber nur Formsache ist. Die Roten Teufel werden außerdem mit Trauerflor in Gedenken an ihren Meister-Kapitän von 1998 auflaufen, der von 1981 bis 1986 und dann nochmals von 1993 bis 1998 auf dem Betze spielte sowie von 2000 bis 2002 hier Trainer war. Darüber hinaus planen der Verein und die Fans weitere Aktionen für einen der ganz Großen der Lautrer Vereinsgeschichte.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon Ultradeiweil » 20.02.2024, 10:19


Hab's gerade gehört Held meiner Kindheit habe heute noch sein Trikot mit Unterschrift an der Wand ..ganz traurige Sache ..Ruhe in Frieden Andi
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon moseldevil » 20.02.2024, 10:30


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Beitragvon briegel666 » 20.02.2024, 10:38


Danke Andy Brehme, bester linker Fuß der Betze-Neuzeit. Zum Pokalfinale hätte er ins Stadion nach Berlin gemusst. Alles scheisse



Beitragvon Goldwasser » 20.02.2024, 10:45


Was für ein Schock, vollkommen unerwartet. Mein erstes Trikot war das schwarze Auswärtstrikot von 96/97 mit der Nummer 6 drauf. Ruhe in Frieden!



Beitragvon Alt FCK'ler » 20.02.2024, 10:48


Das ist echt nicht zu fassen. Bin sprachlos.
Ruhe in Frieden, Andy! :weinen:



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 20.02.2024, 10:50


Ruhe in Frieden Andi! Du wirst für immer in den Geschichtsbüchern stehen. Weltmeister 1990, als Aufsteiger Meister. Du hast eine Ära geprägt!
Steigt auf! Für Norbert. Für Horst. Für Ronnie.



Beitragvon LM56 » 20.02.2024, 10:51


Traurig Traurig mit Andy Brehme, war ein sehr guter Freund meines Bruder, ehemaliger Zeugwart des FCK. Jetzt können sie zusammen einen Schorle trinken. Ruhe weiterhin sanft Fritz und nimm Andy in Deinen Kreis



Beitragvon K » 20.02.2024, 10:55


Andreas Brehme,
Du warst nicht nur Weltmeister und Endspiel-Siegtorschütze, sondern einer der ganz Großen unseres 1. FCK.

Du warst immer mit Herzblut und unbändigem Kampfgeist bei Deinem 1. FCK.
Für mich stehts Du auf einer Ebene mit den 54ern und dem mehrfachen Vize-Weltmeister und ebenfalls großartigen FCK-Spieler und italienischen Meister Hans-Peter Briegel.

Andreas, danke für Alles.

Du wirst bei den FCK-Anhängern und allen Fußballfans auf ewig unvergessen bleiben.

Ruhe in Frieden im Olymp des Fußballs.

__
„Jeder deutsche und europäische Fußball-Kenner weis:

Ohne 1. FCK, Fritz Walter, Fritz-Walter-Stadion und Betzenberg fehlen dem Deutschen Fußball und
dem DFB die entscheidenden Teile ihrer Identität.“



Beitragvon Paul » 20.02.2024, 11:04


1990 - links unten, ganz knapp neben den Pfosten ins Tor - Weltmeister.
In einem großem Moment gab es diesen einen Fußballspieler, der die Nerven behielt.

Andreas Brehme.

Plötzlich und unerwartet - man kommt ja manchmal mehr als nur ins Grübeln.
Aber für den Moment nur fassungslos. Ich hoffe, du triffst "dort oben" all die anderen Weltmeister.
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon GerryTarzan1979 » 20.02.2024, 11:07


Es ist eine wirklich traurige Nachricht, viel zu früh ist unser Andy Brehme verstorben. Wirklich viel zu früh. Andy Brehme war ein Held, für viele FCK´ler, aber auch aufgrund seiner Nationalelfkarriere.
Seine erste Zeit uff´m Betze habe ich nicht so miterlebt, da war ich zu jung um das wirklich mitzubekommen oder ihn wahrzunehmen.
Natürlich bleibt für mich persönlich das Elfmetertor 1990 im WM Finale in Erinnerung, gerade 11 geworden, im Urlaub an der Nordsee gewesen und das Spiel am TV verfolgt. Dieser Schuss hat ihn unsterblich gemacht.

Seine Rückkehr zum FCK wurde gekrönt mit der unglaublichen Meisterschaft. Er war einer der besten LV den Fußballdeutschland hatte. Flanken konnte er mit links schlagen und seine Elfmeter hat er gefühlvoll mit seinem rechten Fuß verwandelt. Leider war sein Trainerengagement bei uns nicht so glücklich. Dennoch ist Andy Brehme immer ein FCK´ler durch und durch geblieben. Ich habe ihn immer gemocht. Nun hat er Abschied genommen, was aufgrund seines "jungen" Alters überraschend ist und deswegen auch irgendwie schockierend ist.

Ich wünsche seiner Familie, seinen Freunden und Angehörigen alles Gute, viel Kraft in dieser schwierigen Zeit.

Ein großer Fußballer verlässt nun die Bühne... leider...

Edit: Mit Andy Brehme habe ich als Jugendlicher die emotionalsten Momente meines Fußball-Fandaseins miterlebt. Der WM Titel 1990 (wo man mir der Nationalelf noch so mit gefiebert hat wie mit seinem Verein), der Abstieg 1996 mit seinen Tränen, der Pokalsieg direkt danach, der Aufstieg 97 und danach die sensationelle Meisterschaft als Aufsteiger 1998. Wahrscheinlich tut es deswegen so weh. RIP Andy Brehme, unvergessene Nr. 3.
Zuletzt geändert von GerryTarzan1979 am 20.02.2024, 14:40, insgesamt 2-mal geändert.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Untergang » 20.02.2024, 11:09


Werde nie seine Tränen nach dem Abstieg vergessen.
War im Herzen Lautrer.



Beitragvon wernerg1958 » 20.02.2024, 11:09


R.I.P Andy Brehme. Ein großer des FCK und der Nationalelf ist viel zu früh von uns gegangen.



Beitragvon Adaleh » 20.02.2024, 11:21


Mein Herz blutet!
Ein FCK´ler wie er im Buch steht! Unvergessen seine Tränen nach unserem Abstieg ...! Unvergessen auch das Elfmetertor für Deutschland im Finale der WM 1990!
Ruhe in Frieden!
Zuletzt geändert von Adaleh am 21.02.2024, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Bundebacher » 20.02.2024, 11:26


Bin gerade in Schweden unterwegs , ein Kollege hat mich angerufen und mir mitgeteilt , das Andreas Brehme gestorben ist . War genauso alt wie ich.
RIP Andreas Brehme
Mein Beileid und Mitgefühl an die Familie und alle Angehörige .



Beitragvon Strafraum » 20.02.2024, 11:39


Ruhe in Frieden Andreas Brehme

Du bist und bleibst ein Held meiner Jugend! Weltmeister 1990, Spieler und Kaptän bei meinem FCK! Du bist selbst beim Abstieg 1996 dem Verein treu geblieben und hast ihn in dieser Zeit nicht verlassen. Das zeigt Größe, das war noch Treue!

Mach’s gut Andy!
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon KL78-94 » 20.02.2024, 11:41


Was für eine Sch… Bin etwas fassungslos :(
Ruhe in Frieden Andy :cry:

Neben den großen Spielen in der Nationalelf mit den beiden Toren 90 gegen Holland und Argentinien, bleibt mir auch in Erinnerung wie er im ersten Derby gegen Waldhof aus 18 Metern das Ding volley zum 1:0 in den Winkel gesetzt hat. Vor der (alten) Westkurve.



Beitragvon zabernd » 20.02.2024, 11:42


Andi Brehme, Held meiner Jugend.
Ich kann das noch gar nicht glauben.
Eine FCK- Ikone ist von uns gegangen.
Ruhe in Frieden.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon Studebaker » 20.02.2024, 11:43


Einst hat er um uns geweint.

Heute weine ich um ihn.

RIP Andy
.
Hell ain`t a bad place to be



Beitragvon Carsten2707 » 20.02.2024, 11:43


Und schon wieder ist einer, der den FCK in den 1980er-Jahren groß gemacht hat, nicht mehr unter uns.

Schaut euch das Bild zum Artikel an: Funkel und Brehme. Der eine (und Ältere) ist seit ein paar Tagen unser Trainer, den anderen betrauern wir.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon FCKberliner » 20.02.2024, 11:44


Ruhe in Frieden Held meiner Jugend :(
Mein Beileid an die Angehörigen



Beitragvon winnes » 20.02.2024, 11:44


Rest in Peace Andy Brehme :cry:

Es gibt nicht viele, die sich mit dem Ball am Fuß ansehnlicher bewegt haben. Der Sport verliert jemanden, der individuelle Brillanz immer ganz selbstverständlich im Dienst des Teams entfaltet hat. Am Ende war sein Weg jetzt viel zu kurz!



Beitragvon graue-eminenz » 20.02.2024, 11:47


R.I.P. ANDREAS BREHME !!
Ein toller Fußballer ist leider verstorben und das viel zu früh mit 63 Jahren.
Durfte ihn selbst persönlich kennenlernen, ein Fußballer - der nicht nur beim FCK - sondern auch in seinen anderen Mannschaften und der Nationalelf bewiesen hat, was für ein Genie er hat.
Wir werden dich nie vergessen !!!



Beitragvon LM56 » 20.02.2024, 11:48


Unvergessen die Minuten in der Zeugwart Kammer, mein Bruder Fritz Krauss, Andy Brehme sein Chauffeur und ich. Ruhe in Frieden lieber Andy. Du bleibst ein FCK'ler für immer.
Zuletzt geändert von LM56 am 20.02.2024, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon since93 » 20.02.2024, 11:49


Viel zu früh. Es ist schockierend und traurig. Ruhe in Frieden lieber Andi.




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