Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 25.03.2017, 13:01


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Im Blickpunkt
Die Klasse von 2012

Was wurde eigentlich aus den FCK-Versagern von 2012? Wir haben uns den Werdegang der damaligen Neuzugänge angeschaut und dabei erstaunliche Karriereverläufe entdeckt – positive wie negative.


Dass Sandro Wagner "der beste Stürmer Deutschlands" ist oder das zumindest selbst so sieht, hat wohl jeder Fan des 1. FC Kaiserslautern mitbekommen. Aber auch andere FCK-Neuzugänge aus der Saison 2011/12 haben danach einen steilen Weg nach oben hingelegt – oder sind mittlerweile schon wieder auf dem Weg zurück nach unten. Für wieder andere bedeutete die Zeit beim FCK den Anfang vom Ende ihrer Profikarriere.

Wir haben nachgeschaut, was aus den gescheiterten Hoffnungsträgern der damaligen Abstiegssaison geworden ist:

» Zur Slideshow: Was wurde aus den FCK-Absteigern von 2012?

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Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hanson » 25.03.2017, 13:45


Das zieht sich wie in ein roter Faden durch die letzten Jahre, daß Spieler, die bei uns nichts gebracht haben, in anderen Vereinen plötzlich aufblühen. Das ist mit ein Grund, daß wir jetzt da stehen, wo wir heute sind, daß man es nicht geschafft hat, aus vielen Spielern das wahre Potenzial herauszukitzeln. Spontan fällt mir da auch "die Klasse von 2015" ein, ich sage nur Demirbay, Younes, Orban und Heintz.



Beitragvon elfusca » 25.03.2017, 16:23


Hanson hat geschrieben:Das zieht sich wie in ein roter Faden durch die letzten Jahre, daß Spieler, die bei uns nichts gebracht haben, in anderen Vereinen plötzlich aufblühen. Das ist mit ein Grund, daß wir jetzt da stehen, wo wir heute sind, daß man es nicht geschafft hat, aus vielen Spielern das wahre Potenzial herauszukitzeln. Spontan fällt mir da auch "die Klasse von 2015" ein, ich sage nur Demirbay, Younes, Orban und Heintz.


2015 haben wir aber auch sehr guten Fußball gespielt und wären auch fast aufgestiegen. Es ist mE nur aus zwei Gründen nichts geworden:
1. Uns ist gegen Ende die Luft ausgegangen
2. Schiedsrichterentscheidungen



Beitragvon Uwelauterer » 25.03.2017, 16:45


@ Hanson gut geschrieben genau so ist es ich möchte nur noch eines anfügen wenn man sieht das Kostas Fortounis jetzt 9 Mio wert sein soll kann man nur sagen da ist oder läuft ne Menge schief man könnte blutige Tränen furtzen :nachdenklich:



Beitragvon RedDevil16 » 25.03.2017, 16:56


Uwelauterer hat geschrieben:@ Hanson gut geschrieben genau so ist es ich möchte nur noch eines anfügen wenn man sieht das Kostas Fortounis jetzt 9 Mio wert sein soll kann man nur sagen da ist oder läuft ne Menge schief man könnte blutige Tränen furtzen :nachdenklich:


Der würde wohl heute bei uns immernoch lustlos über den Platz laufen und keine Verstärkung sein. Manchen liegt die Liga oder das Land einfach nicht. Er hat ja sogar ein Angebot von Leverkusen abgelehnt weil er so schlechte Erfahrungen in DE gemacht hat.



Beitragvon josaste » 25.03.2017, 17:05


In den letzten zwei Meisterschaftsspielen hat beim 1.FC Nürnberg ein gewisser "Eduard Löwen" im Mittelfeld die Fäden gezogen.Er wurde vor 1 1/2 Jahren aus unserer U19 "Mangels Perspektive" verbannt.



Beitragvon Lautern-Fahne » 25.03.2017, 17:11


Das ist zum jetzigen Zeitpunkt purer Sadismus, so einen Artikel herauszubringen :shock: Mir fehlen in der Aufzählung allerdings noch Tiffert, Amedick, Nemec und Kurz.

Diese Saison war aber wahrscheinlich der verdienteste Abstieg, den es jemals im deutschen Fußball gab, leider. Wir hatten im Kader nichtnur Spieler, die nichts in der ersten Liga zu suchen hatten sonder hatten diese noch konsequent falsch eingesetzt. Man gab vor der Saison ein "Modernes 4-3-3" als Spielsystem aus- was weder damals noch heute zum FCK passt. Als Illicevic -der auch in der Aufzählung fehlt- dann verkloppt wurde, hatte man die gesamte Offensive der letzten 2 Jahre verkauft.

Jörgensen, Pasu und Kouemaha rannten als 1,90m Schränke auf den Außen herum während Shechter vorne mit 1,70m hohe Flanken zugespielt bekam. Ein Sahan wurde ignoriert, statt Tiffert auf die 6 zu setzen und das Spiel lenken zu lassen wurde er als Pseudozehner oder auf linksaußen verbrannt. Dazu war er genauso wie z.B. ein Beda alles- aber kein Kapitän.
Nemec, der in einem 4-5-1 wahrscheinlich noch am ehesten den 10ner/hängende Spitze hätte geben können, wurde "verunfallt" und auch nach den Genesung nie wieder eingesetzt. Junge Leute wie Derstroff oder Wooten wurden wie Dreck vom Hof gejagt, Amedick als Kapitän demontiert und durch die Hintertür entsorgt; Rodnei und Abel standen völlig neben sich (auch deshalb?).
Fortounis wurde nie integriert und man kaufte Spieler aus aller Herren Länder zusammen, die alle keine gemeinsame Sprache sprachen. Fortounis-griechisch, Shechter-hebräisch evtl. englisch, Kouemaha-französich, Jörgensen-dänisch evtl. auch Englisch, Yahia-französisch usw. Man leistete sich 4,5 Spieler, die "man von Markt nehmen musste ehe das jemand anderes tat". Wohlgemerkt war auf der anderen Seite für Spieler wie Hlousek oder Moravek die bei uns überlegen spielten kein Geld da :nachdenklich:
Es war so verdient wie kein Abstieg der letzten 10 Jahre davor. Es war schlicht unprofessionell.

Das tragische ist, dass wir wohl vor allem wegen zwischenmenschlicher Probleme runtergingen. Kuntz Krankheit, Amedicks Abschuss, die Trainingsaffäre um Shechter, die Einstellung Gorenzels als Konditionstrainer, der Anschnauzer von Tiffert gegenüber Borysiuk, das Misstrauen gegenüber der eigenen Jugend, Illicevics Gier und wahrscheinlich noch mehr haben uns das Genick gebrochen.

---------------Wooten/Kouemaha
Shechter(Hlousek)----Derstroff/(Moravek)----Sahan
----------Tiffert---Borysiuk
Jensen-----Amedick(C)----Rodnei----Dick
---------------Trapp

Diese Aufstellung hätte meiner Meinung zumindest etwas Gegenwehr geleistet.

@Uwelautrer
Man muss das aber meiner Meinung auch in beide Richtungen betrachten. Es fällt tatsächlich auf dass Spieler die bei uns wirklich gehasst wurden (Wagner, Kirch, Jörgensen, Fortunis) danach die Zeit ihres Lebens hatten. Auf der anderen Seite haben wir hier mal die Leistungsträger unseres damaligen Aufstiegs:

Lakic->bekam kein Bein mehr auf den Boden
Amedick->beendete die Karriere wegen Depressionen (die er bei uns bekam?)
Rodnei->konnte sich bei Mateschitzs Konzern und 60 nie durchsetzen
Jendrisek und Zuck->verschwanden nach den Freiburgwechseln auch in der Versenkung
Mandjeck->spielte nurnoch 2 französische Liga, wenn ich mich nicht irre
Sam->konnte sich bei Schalke auch vor seiner Verletzung nie richtig durchsetzen und steigt mit Darmstadt jetzt wohl ab.

Ich denke man muss es so sehen, dass die Spieler für das System was wir damals spielen wollten, einfach passten und Narrenfreiheit hatten. Wir spielten 2 Jahre lang fast durchgehend mit derselben Elf.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Thomas » 25.03.2017, 18:32


Lautern-Fahne hat geschrieben:Mir fehlen in der Aufzählung allerdings noch Tiffert, Amedick, Nemec und Kurz.

@Lautern-Fahne:
Es wurden in die Auflistung nur die Neuzugänge der Saison 2011/12 aufgenommen, die anderen genannten spielten ja schon vorher beim FCK (und hatten entsprechende Erfolge aufzuweisen).

Wobei "Kirschbaum-Adam" Nemec (auch so eine bittere Geschichte aus der damaligen Abstiegssaison) wirklich noch eine interessante Karriere hingelegt hat: Er ließ sich nicht nur parallel zu Olcay Sahan einen beachtlichen Vollbart wachsen, sondern wechselte nach seiner Zeit in Deutschland (FC Ingolstadt, Union Berlin) für ein paar Monate zu New York City FC. Mitspieler damals unter anderem: David Villa und Frank Lampard. Auch bei der EM 2016 hat man Adam Nemec noch mal für die Slowakei spielen gesehen, danach war er ein paar Wochen arbeitslos und spielt jetzt für Dinamo Bukarest. Bisher 18 Saisonspiele und 8 Tore stehen zu Buche.

Die weiteren Karrieren von Christian Tiffert (Seattle, Bochum, heute Aue), Martin Amedick (Frankfurt, zwischendurch krank geworden, Karriereausklang bei Paderborn) und Marco Kurz (noch mal kurz erste Liga mit Hoffenheim, dann als Trainer gescheitert) dürften ja bekannt sein.

Was ich beim Zusammenstellen der Liste besonders bemerkenswert fand: Es gibt richtig krasse positive Entwicklungen (Wagner, Fortounis, Jörgensen, Sahan), aber auch viele Beispiele, wo es eben eher abwärts gegangen ist (Sukuta-Pasu, Shechter, Kouemaha, Yahia, Balakov). Man kann also nicht so einfach sagen "woanders spielen die Ex-Lautrer immer besser". Und selbst die Durchstarter haben nach dem FCK-Abstieg zum Teil noch mehrere Jahre Zeit gebraucht, z.B. Wagner oder Jörgensen.

Hanson hat geschrieben:Spontan fällt mir da auch "die Klasse von 2015" ein, ich sage nur Demirbay, Younes, Orban und Heintz.

@Hanson:
Auch interessant! Aber vielleicht noch nicht lange genug her für so eine Bilanz. Wie von @elfucsa schon geschrieben, haben diese vier Spieler ja aber alle gute Leistungen beim FCK gezeigt, wobei Amin Younes irgendwann unerklärlicherweise ausgemustert wurde und Kerem Demirbay die letzten Spiele fatalerweise kein Bock mehr hatte (wegen der Abstiegssorgen seines Vereins HSV?). Und dass Dominique Heintz in jener Saison so auf der Ersatzbank verheizt wurde, nach seinem zuvor rasanten Aufstieg, ärgert mich noch heute. :x Aber auch aus jener Zeit gibt es Gegenbeispiele wie z.B. Kevin Stöger und Philipp Hofmann, die die Entwicklung von Demirbay und Younes nicht mitgehen konnten.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon MäcDevil » 26.03.2017, 08:45


Endlich überlegt man mal wieso gute Spieler in den letzten Jahren dauernd beim FCK scheitern. Das beste Beispiel ist wohl Wagner...liegt es am Trainer ?!; am Umfeld ?!; oder an internen Streitereien die nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
Dieses Phänomen FCK und der Absturz von Spielern beschäftigt mich schon lange...gut, viele Spieler haben auch den Verein verlassen weil der FCK Geld brauchte...ist schon traurig.
Man kann nur hoffen, dass nächste Saison wieder bessere Zeiten kommen und dass man der Verjüngungskur jetzt ein Ende setzt. Das Konzept 100% auf Nachwuchs zu setzen ist beim FCK größtenteils gescheitert. Der FCK muss jetzt sein Konzept überdenken und wieder auf gute Spieler bauen und nicht auf junge Spieler ansonsten wird vielleicht nächste Saison ein Abstieg zu bewundern sein. Diese Saison wird man wohl noch die Klasse halten....glaube schon.
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon DerRealist » 26.03.2017, 09:44


Achja, da hatte der Shechter damals direkt seine Ehefrau Vermouth mitgebracht. Das weiß ich noch. Hat aber auch nix geholfen.



Beitragvon FCK58 » 26.03.2017, 10:27


Geholfen hat das schon - dem einen oder anderen sein Konto aufzufüllen. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon zet » 26.03.2017, 11:04


Ich finde immer lustig, dass in den Diskussionen oft so getan wird, als wäre das ein FCK-Exklusives Phänomen und vor allem, als wäre der FCK in diesen Kategorien besonders schlecht.
Das stimmt aber einfach nicht. Weder hat der FCK besonders viele Spieler, die bei uns schlecht spielen und dann woanders durchstarten, noch hat der FCK einen im Verhältnis zum Durchschnitt besonders hohen Umsatz an Zu- und Abgängen, noch macht es der FCK bei Transfererlösen wesentlich schlechter als die Konkurrenz. Der FCK ist auch nicht besser, was man sich ja wünschen würde, aber er ist auch nicht katastrophal schlecht. Klar ärgern wir uns über einiges, vieles versteht man auch tatsächlich nicht, und dann ist es leicht hier loszupoltern, die Enttäuschung, die natürlich da ist, auszunutzen und fern von Fakten die Vereinsführung als unfähig hinzustellen oder das Bild zu generieren, dass der FCK in bestimmten Bereichen ein besonders armseliges Bild abgibt.
Dem ist aber nicht so. Wenn man sich die Mühe macht und mal versucht objektiv auf die Zahlen zu schauen, dann sieht es schon wieder nicht ganz so düster aus ...
mein Lieblingsbeispiel sind nach wie vor die Transfererlöse (weil das am leichtesten zu recherchieren ist) - klar hätte man sich für Dosen-Willi und Heintz mehr gewünscht, aber tatsächlich lagen die Transfers im sehr guten Durchschnitt, was so machbar ist.
Und ich bin mir sehr sicher, dass es auch bei der Weiterentwicklung von Abgängen so ist - wir geben hier sicher kein schlechteres Bild ab als andere Vereine, selbst an unseren eigenen Beispielen sieht man doch, dass das Bild sehr ausgeglichen ist.
Warum wir uns immer selbst so schlecht machen wollen und darauf bestehen, dass bei uns alles besonders schlecht ist, verstehe ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon AllgäuDevil » 26.03.2017, 11:28


Adam Nemec in Verbindung mit dem Begriff "Fehleinkauf" zu nennen, wäre falsch. Mir hat der immer recht gut gefallen. Hatte wirklich gute Partien im Trikot des FCK. Und auch Shechter hatte gute Spiele. Den hat Kurz auf dem Gewissen. Spielte er gut und traf, wie beim 1-0 Sieg gegen Freiburg, saß er "zum Dank" eine Spiel später auf der Ersatzbank..... :nachdenklich:



Beitragvon schwabendevil » 26.03.2017, 15:03


Es hat beim FCK Spieler gegeben, die nur bei uns funktionierten oder dort einen einsamen Karrierehöhepunkt hätten (Tiffert, Lakic,...) und es gibt das Gegenbeispiel, dass Leute bei uns durchs Rost fallen und anderswo performen (Fortounis & Co.). Das alles ist bei anderen Vereinen ganz genauso, da gibt es nichts spezifisches bei uns. Außer, dass bei einem Traditionsverein mit langer Misserfolgsstrecke und sich beschleunigendem Niedergang die selektive Wahrnehmung der emotionalisierten Fanbasis größer ist als in Leverkusen oder Ingolstadt.

Was bei uns tatsächlich anders ist und uns von erfolgreichen Vereinen unterscheidet: Es gelingt uns nicht, einen Trainer zu finden, der aus den unterschiedlichen Spielertypen in den unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere eine Mannschaft macht, die ein erkennbar erfolgreiches Spielsystem hat. Alle Trainer seit 2008 haben mehr oder weniger versagt, mit Ausnahme von Kurz in den ersten beiden Jahren. Danach kam nichts mehr. Mal fehlte das fachliche Rüstzeug, mal die persönliche Ansprache, im Ergebnis war es immer zu wenig. Angesichts der Summen, die wir in den Kader gepumpt haben und die den Verein finanziell ausgezehrt haben, hätte man aufsteigen MÜSSEN. Wenn man sieht, was ein Streich in Darmstadt, ein Lieberknecht in Braunschweig, ein Schuster in Darmstadt aus ihren Kadern herausholen, so ist das, was bei uns passiert, schlicht zu wenig. Und daran wird sich mit Leuten wie Korkut und Meier auch nichts ändern. Unser Kerngeschäft war und ist in schlechten Händen und da hilft auch eine saubere Buchführung und gutes Marketing keinen Schritt weiter. So einfach ist das.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 26.03.2017, 22:07


schwabendevil hat geschrieben:Wenn man sieht, was ein Streich in Darmstadt....


Streich ist Trainer in Lüdenscheid.
- Frosch Walter -



Beitragvon WernerL » 27.03.2017, 08:31


schwabendevil hat geschrieben:Es hat beim FCK Spieler gegeben, die nur bei uns funktionierten oder dort einen einsamen Karrierehöhepunkt hätten (Tiffert, Lakic,...) und es gibt das Gegenbeispiel, dass Leute bei uns durchs Rost fallen und anderswo performen (Fortounis & Co.). Das alles ist bei anderen Vereinen ganz genauso, da gibt es nichts spezifisches bei uns. Außer, dass bei einem Traditionsverein mit langer Misserfolgsstrecke und sich beschleunigendem Niedergang die selektive Wahrnehmung der emotionalisierten Fanbasis größer ist als in Leverkusen oder Ingolstadt.


:daumen: Absolut korrekt, wir sollten uns da nicht in die Hose machen!

Mir fallen noch weitere Spieler wie Jendrisek, Amedick oder Ilicevic ein die was woanders nichts mehr geleistet haben. Das gleiche gilt für Trainer oder was hat Marko Kurz woanders auf die Beine gestellt?

Und trotzdem ist die Situation eine Analyse wert. Denn der FCK war gerade mal ein Verein bei dem fast alle neuen Spieler eigeschlagen haben, so obskur deren Kauf auch war. Harry Koch, Jürgen Rische oder Jeff Strasser fallen mir direkt ein, die arg limitiert über Jahre nicht wegzudenken waren.

Ob ein Spieler passt hat sicher was mit der Spielweise zu tun die ein Trainer plant und mit dem Bertriebsklima/ Umfeld würde ich sagen. Der FCK war früher ein Club der Perspektiven hatte, oben mitzuspielen, das hat sicher Spieler beflügelt und motiviert. Aktuell sieht man nur hängende Köpfe, das ganze Image von einst und der Spirit im Verein sind komplett verloren gegangen. Kauft man dann noch Typen ein die keine richtige ausgereifte Persönlichkeit mitbringen und sich entsprechend äußern können dann zieht das alle runter.

Die Situation ist prekär. Wir haben kein Geld um die Persönlichkeiten zu kaufen die wir einst hatten und die den Verein ausmachten. Der Nachwuchs wie ein Koch kann das nicht und ist auch nicht zu verlangen.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Betzebub24 » 27.03.2017, 11:32


Wenn ich mir spontan die Spielernamen alle nochmal so durchlese, fällt mir vor allem eine Sache auf: Die Chemie kann in dieser Mannschaft unmöglich gestimmt haben. Das war ein wild zusammengewürfelter Haufen, dem nach der Saison vor allem das eigene Schicksal am Herzen lag.

Dass Spieler wie Fortounis, Wagner oder Sahan später durchgestartet sind, würde ich weniger dem Kuntz'schen Fingerspitzengefühl zurechnen als schlichtweg dem Zufall.

Hauptsächlich sind hier Millionen für absolute No-Name-Spieler ausgegeben worden. Und das ist das, was hier über jedem einzelnen dieser Namen steht: Kuntz, Kuntz, Kuntz.

Ein Mann, der vor lauter Überforderung mit der beruflichen Position mit Geld um sich schmeißt, verzweifelt versucht, etwas zu retten und damit seinem Verein noch viel mehr geschadet hat. Das, was unseren Verein jetzt wie ein Klotz am Bein aufhält, sind die vielen verflossenen Millionen, die Stefan Kuntz für Borysiuk oder andere Experimente ausgegeben hat. Dieser Mann hätte allerspätestens 2012 abgesägt werden müssen. Aber seit der Rettung 2008 war er ja bei Vielen offiziell heiliggesprochen...

Er hatte dann noch vier weitere Jahre Zeit, um mit der jeweils besten Mannschaft der Liga den Aufstieg zu verpassen oder auch um die einzige Identifikationsfigur Tobi Sippel für nichts hochkant rauszuwerfen.

Der Blick auf diese Zeit tut weh. Gott sei Dank ist sie vorbei und Kuntz treibt woanders sein Unwesen. Und wenn seine teuren Fehler in ein paar Jahren irgendwann mal überwunden sind, dann geht es vielleicht auch wieder bergauf mit dem FCK.

Ich habe nur eine Bitte: Macht nicht den Fehler, die jetzige sportliche Misere auf die jetzigen handelnden Personen zu schieben. Der aktuelle Misserfolg sind immer noch die Nachwehen der Kuntz-Zeit. Eine Bewertung der neuen Arbeit halte ich allerfrühestens Ende der nächsten Saison für angemessen. Wandel braucht Zeit und ich bin überzeugt, dass die neuen Verantwortlichen etwas Standhaftes aufbauen können.

Bis dahin hoffen wir mal auf das Beste :teufel2:



Beitragvon SEAN » 27.03.2017, 21:24


Betzebub24 hat geschrieben:
Hauptsächlich sind hier Millionen für absolute No-Name-Spieler ausgegeben worden. Und das ist das, was hier über jedem einzelnen dieser Namen steht: Kuntz, Kuntz, Kuntz.

Ein Mann, der vor lauter Überforderung mit der beruflichen Position mit Geld um sich schmeißt, verzweifelt versucht, etwas zu retten und damit seinem Verein noch viel mehr geschadet hat. Das, was unseren Verein jetzt wie ein Klotz am Bein aufhält, sind die vielen verflossenen Millionen, die Stefan Kuntz für Borysiuk oder andere Experimente ausgegeben hat. Dieser Mann hätte allerspätestens 2012 abgesägt werden müssen. Aber seit der Rettung 2008 war er ja bei Vielen offiziell heiliggesprochen...


Ja, es wurde sehr viel Geld für Spieler von Kuntz ausgegeben, und nein, er hätte nicht 2012 abgesägt werden müssen.
Man hätte ihn spätestens nach dem Aufstieg in seinen kompetenzen so beschneiden müssen, als das was er angestellt war, als Vorstandsvorsitzender und nicht noch als Sportdirektor, Trainer, Co-Trainer, Scout, Finanzfachmann und was weiß ich noch alles.
Und da sind wir mit dem "heiligsprechen" als Mitglieder mit dran schuld gewesen, weil wir es zugelassen haben, das der AR um Rombach das hat durchgehen lassen. Es hieß immer, der Fisch stinkt zuerst vom Kopf, das war auch damals schon so, nur das Kuntz nicht der "Kopf" des Vereins war, für mein empfinden war damals wie auch heute noch der Aufsichtsratsvorsitzende mit seinen Kollegen den sie sind das gewählte Organ der Vereinsmitglieder. Die sind schlichtweg ihrer Arbeit nicht nachgekommen, und Kuntz hat das schamlos für sein "Fussball-Manager-Spiel" ausgenutzt, und selbst die dubiosesten Vertragsdetails bekommen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Rheinteufel2222 » 27.03.2017, 22:12


SEAN hat geschrieben:Ja, es wurde sehr viel Geld für Spieler von Kuntz ausgegeben, und nein, er hätte nicht 2012 abgesägt werden müssen.
Man hätte ihn spätestens nach dem Aufstieg in seinen kompetenzen so beschneiden müssen, als das was er angestellt war, als Vorstandsvorsitzender und nicht noch als Sportdirektor, Trainer, Co-Trainer, Scout, Finanzfachmann und was weiß ich noch alles.
Und da sind wir mit dem "heiligsprechen" als Mitglieder mit dran schuld gewesen, weil wir es zugelassen haben, das der AR um Rombach das hat durchgehen lassen. Es hieß immer, der Fisch stinkt zuerst vom Kopf, das war auch damals schon so, nur das Kuntz nicht der "Kopf" des Vereins war, für mein empfinden war damals wie auch heute noch der Aufsichtsratsvorsitzende mit seinen Kollegen den sie sind das gewählte Organ der Vereinsmitglieder. Die sind schlichtweg ihrer Arbeit nicht nachgekommen, und Kuntz hat das schamlos für sein "Fussball-Manager-Spiel" ausgenutzt, und selbst die dubiosesten Vertragsdetails bekommen.


Wobei ich mittlerweile fast dazu tendiere, Rombach zu unterstellen, dass er da auch nur das Opfer seiner eigenen Gutgläubigkeit geworden ist. Der gute Professor hatte überhaupt keine Ahnung von Fußball und hat ja auch nie behauptet, dass er welche hätte. Man wird ihm nach 2008, als man respektable Leute für den Aufsichtsrat brauchte, erzählt haben, dass man mit Kuntz jetzt einen super Mann hätte, auf den man sich verlassen kann, sodass er sich als AR-Vorsitzender keinen großen Kopf machen muss. So oder so ähnlich zumindest. Und da hat er sich dann viel zu lange drauf verlassen, bis er zu Recht abgewatscht wurde.

Das war eine Super-Situation für Kuntz und diejenigen in seinem unmittelbaren Gefolge wie Grünewalt, die dadurch jahrelang mit dickeren Dingern spielen durften, als ihrer Eignung entsprach. Für alle anderen, einschließlich Rombach, vor allem aber für den FCK war das großer Mist. So groß, dass wir uns davon vielleicht nicht mehr erholen werden. Mal sehen.

Und ja, wir Fans und Mitglieder sind mit daran Schuld. So viel Geduld wie in Kaiserslautern hätte Kuntz sicher nirgendwo sonst bekommen. Dabei war spätestens 2012, allerspätestens 2013, schon gut zu erkennen, wo es überall hakt. Dennoch wurden Vorstand und Aufsichtsrat immer wieder entlastet und bestätigt. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass man im Spätherbst, wenn JHV ist, immer irgendwo in der Nähe der Aufstiegsplätze war und viele in so einer Situation lieber stillgehalten haben, als Unruhe in den Verein zu bringen. Im Nachhinein sicher ein großer Fehler, aber im Nachhinein ist man halt auch immer klüger.

Jetzt ist es halt so wie es ist und der Verein muss versuchen, das Beste aus den Trümmern der Kuntz-Ära zu machen. Ich würde mich freuen, wenn die neuen Leute dabei wenigstens halb so viel Geduld bekommen, wie Kuntz und Grünewalt bekommen haben.
- Frosch Walter -



Beitragvon Scrooge McDuck » 27.03.2017, 22:49


Lautern-Fahne hat geschrieben:Mandjeck->spielte nurnoch 2 französische Liga, wenn ich mich nicht irre

Du irrst. Er spielt beim FC Metz Ligue 1, hat in 22 Spielen zweimal getroffen und wurde gerade mit Kamerun Afrikameister. Weiß Gott nicht gerade ein Spieler im Niedergang.
Vigilo confido.



Beitragvon DerRealist » 28.03.2017, 10:12


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Wobei ich mittlerweile fast dazu tendiere, Rombach zu unterstellen, dass er da auch nur das Opfer seiner eigenen Gutgläubigkeit geworden ist. Der gute Professor hatte überhaupt keine Ahnung von Fußball und hat ja auch nie behauptet, dass er welche hätte. Man wird ihm nach 2008, als man respektable Leute für den Aufsichtsrat brauchte, erzählt haben, dass man mit Kuntz jetzt einen super Mann hätte, auf den man sich verlassen kann, sodass er sich als AR-Vorsitzender keinen großen Kopf machen muss. So oder so ähnlich zumindest. Und da hat er sich dann viel zu lange drauf verlassen, bis er zu Recht abgewatscht wurde.

Das war eine Super-Situation für Kuntz und diejenigen in seinem unmittelbaren Gefolge wie Grünewalt, die dadurch jahrelang mit dickeren Dingern spielen durften, als ihrer Eignung entsprach. Für alle anderen, einschließlich Rombach, vor allem aber für den FCK war das großer Mist. So groß, dass wir uns davon vielleicht nicht mehr erholen werden. Mal sehen.

Und ja, wir Fans und Mitglieder sind mit daran Schuld. So viel Geduld wie in Kaiserslautern hätte Kuntz sicher nirgendwo sonst bekommen. Dabei war spätestens 2012, allerspätestens 2013, schon gut zu erkennen, wo es überall hakt. Dennoch wurden Vorstand und Aufsichtsrat immer wieder entlastet und bestätigt. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass man im Spätherbst, wenn JHV ist, immer irgendwo in der Nähe der Aufstiegsplätze war und viele in so einer Situation lieber stillgehalten haben, als Unruhe in den Verein zu bringen. Im Nachhinein sicher ein großer Fehler, aber im Nachhinein ist man halt auch immer klüger.

Jetzt ist es halt so wie es ist und der Verein muss versuchen, das Beste aus den Trümmern der Kuntz-Ära zu machen. Ich würde mich freuen, wenn die neuen Leute dabei wenigstens halb so viel Geduld bekommen, wie Kuntz und Grünewalt bekommen haben.


Ei ei ei..
trinke immer bei jedem Kuntz von dir in deinen Beiträgen einen Schnaps. Jetzt habe ich schon wieder einen sitzen am frühen Morgen. Danke.
Ob du über dein Kuschelbärchen Kuntz hicks noch in 10 Jahren in einiger Symbiose hier das Forum vollschreiben wirst? :oops: Man weiß es nicht.



Beitragvon bjarneG » 28.03.2017, 10:22


Man weiß es nicht, aber ich hab so eine Ahnung... daß Du Dich - realistisch gesehen - bald totgesoffen hast, wenn der Rheini nicht auf Deiner Ignore-Liste landet :lol:



Beitragvon DerRealist » 28.03.2017, 10:23


bjarneG hat geschrieben:Man weiß es nicht, aber ich hab so eine Ahnung... daß Du Dich - realistisch gesehen - bald totgesoffen hast, wenn der Rheini nicht auf Deiner Ignore-Liste landet :lol:


Ja...und es geht vor allem schon soooo lange... :nachdenklich: Nein nein..ignoriert wird hier niemand...Man muss den Menschen ihre Liebe zugestehen. Oder ihren Fetisch.



Beitragvon bjarneG » 28.03.2017, 11:09


Na dann Hoch die Tassen, oder wie Goethe schon sagte:

"Euch ist bekannt was wir bedürfen, wir wollen starke Getränke schlürfen."

https://www.youtube.com/watch?v=q-fSZRYeBWk



Beitragvon bjarneG » 28.03.2017, 11:53


Er hatte mit den 2 Scheissjahren genau soviel zu tun wie mit den 6 guten Jahren und hat Amedick, Dick, Lakic, Zoller, Sam, Ilicevic etc. genauso zum FCK geholt wie Shechter, Vermouth, Supa-Richie und Co. ...




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