Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon kl-mz » 10.08.2019, 09:38


Ich finde, dass der Satzungsausschuss darüber Gedanken machen sollte, wie mehr Frauen in Ämter kommen. Da ist der FCK einfach hinterwäldlerisch und überhaupt nicht modern.

Die traurige Wahrheit ist, dass nur alte weiße Männer Posten beim FCK haben. Das entspricht einfach nicht mehr unserer Gesellschaft, die viel bunter ist. Ok, es entsprach eigentlich nie unserer Gesellschaft. Dem FCK entgehen dadurch sehr viel Kompetenz und Möglichkeiten.

Das muss oben anfangen, damit auch unten etwas passiert.

Von daher finde ich eine Quote oder Parität gut.
Grüße
kl-mz



Beitragvon Flasher1986 » 10.08.2019, 11:49


Menschen sollten deswegen Positionen bekommen, weil sie was können und nicht wegen irgendwelcher Quoten. Es steht jeder Frau, egal ob weiß, dunkelhäutig, asiatisch hetero- oder homosexuell frei sich um einen Posten beim 1.FC Kaiserslautern zu bewerben. Eine Quotenregelungen finde ich schwachsinnig.
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)



Beitragvon kl-mz » 10.08.2019, 15:16


Flasher1986 hat geschrieben:Menschen sollten deswegen Positionen bekommen, weil sie was können und nicht wegen irgendwelcher Quoten. Es steht jeder Frau, egal ob weiß, dunkelhäutig, asiatisch hetero- oder homosexuell frei sich um einen Posten beim 1.FC Kaiserslautern zu bewerben. Eine Quotenregelungen finde ich schwachsinnig.

Wie willst du denn mehr Frauen in die Gremien bekommen? Findest du das unnötig?

Btw. es steht auch jedem Mann oder jeder diversen Person "egal ob weiß, dunkelhäutig, asiatisch hetero- oder homosexuell frei sich um einen Posten beim 1.FC Kaiserslautern zu bewerben" ;)

Wenn du von "Können" sprichst, was heißt das genau? Kann man das messen? Das meine ich jetzt nicht scherzhaft. Ich sehe das vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren öfter Leute gewählt wurden, die jetzt nicht unbedingt begabt sind als AR. Um es mal vorsichtig zu formulieren. Vielleicht wäre es sehr lohnend sich darüber Gedanken zu machen, wie man Kompetenz in die Gremien bekommt und was für Kriterien ein AR erfüllen muss. Es gibt ja für jeden Job ein Anforderungsprofil, beim FCK soweit ich weiß nicht für den AR zum Beispiel. Ich finde der Satzungsausschuss könnte sich über solche Dinge ruhig auch Gedanken machen. Wir wollen ja schließlich die möglichst besten wählen.
Grüße
kl-mz



Beitragvon Thomas » 08.10.2019, 12:24


Die ersten Ergebnisse des Satzungsausschusses werden in folgender Meldung und auf einem Mitgliederforum im November präsentiert:

Satzungsausschuss präsentiert erste Ergebnisse

Zukünftig soll der Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e.V. wieder durch die Mitgliederversammlung gewählt und weiterhin durch den Aufsichtsrat kontrolliert werden. Auf diese Neuausrichtung der Vereinsstruktur konnten sich die Mitglieder des Satzungsausschusses einstimmig in ihren bislang zwei Sitzungen verständigen. Die detaillierte Ausarbeitung wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ziel der geplanten Änderungen soll es sein, die Rechte und Einflussmöglichkeiten der Vereinsmitglieder bestmöglich zu wahren und gleichzeitig ein System gegenseitiger Kontrolle und vertrauensvoller Zusammenarbeit unter den übrigen Vereinsorganen herzustellen. Daher ist beabsichtigt, dass zukünftig sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand, der den Verein nach außen vertritt, unmittelbar durch die Mitglieder gewählt werden, wobei der Aufsichtsrat weiterhin den Vorstand kontrolliert. Dadurch, dass der Aufsichtsrat Wahlvorschläge für den Vorstand unterbreitet, die Wahl aber letztlich den Mitgliedern vorbehalten ist, soll gewährleistet werden, dass Vorstände weder gegen den Willen der Vereinsmitglieder noch gegen den Willen des Aufsichtsrates ein- oder abgesetzt werden können.

Um die geplanten Änderungen schnellstmöglich umsetzen zu können, beabsichtigt der Satzungsausschuss, wie folgt weiter zu verfahren: Die notwendigen Detailarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sollen aber möglichst bis zum Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Sodann soll zeitnah eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt „Satzungsänderung“ einberufen werden. Wie seitens des Vorstandes des 1. FC Kaiserslautern e.V. mitgeteilt wurde, dürfte sich eine solche AOMV relativ kostengünstig durchführen lassen, da unter anderem mit einer geringeren Teilnehmerzahl zu rechnen ist und auf teure elektronische Stimmgeräte verzichtet werden kann.

Sollte der Änderungsvorschlag des Satzungsausschusses durch die Mitglieder dann gebilligt werden, so könnte bereits Mitte 2020 eine Eintragung ins Vereinsregister erfolgen, die für die Wirksamkeit der Änderungen zwingend notwendig ist und ebenfalls mehrere Wochen oder gar Monate dauern kann. So wäre jedoch gewährleistet, dass bei der Jahreshauptversammlung 2020, bei welcher ohnehin turnusmäßig Wahlen anstehen, bereits nach der dann neuen Fassung der Satzung ein Vereinsvorstand (und Aufsichtsrat) gewählt werden könnte.

Neben dieser umfangreichen Neustrukturierung plant der Satzungsausschuss auch weitere, kleinere Änderungen der Satzung. So sollen etwa eine Art "Sanktionenkatalog" entwickelt und eine klare Positionierung gegen Rassismus und Diskriminierung in der Satzung verankert werden.

Über die geplanten Änderungen und die weitere Vorgehensweise können sich interessierte Vereinsmitglieder auf einem weiteren Mitgliederforum am 17. November 2019 informieren.

Zudem steht es allen Mitgliedern offen, die Sitzungen des Satzungsausschusses zu besuchen und sich dort einzubringen. Am 9. Oktober 2019 um 18:30 Uhr trifft sich der Satzungsausschuss zu seiner nächsten Sitzung. Interessierte Mitglieder werden gebeten, sich unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer vorab per Mail an satzungsausschuss@fck.de anmelden. Bei der Sitzung ist der Mitgliedsausweis zwingend mitzuführen und vorzuweisen.

Quelle: fck.de

Weitere Links zum Thema:

- Satzungsausschuss des FCK tagt wieder (Pressemeldung FCK, 08.08.2019)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon JoachimBu » 08.10.2019, 15:14


ich finde es völlig unproduktiv zu debattieren in wie weit Frauen in Vorstandsgremien gelangen sollten. Das wird in unserer Gesellschaft völlig unnötig über die Maßen thematisiert. In der Stadt in der ich wohne hatte ich einmal geäußert, dass ich kein Problem hätte, wenn alle Bürgermeisterposten von Frauen belegt werden, sofern deren Kompetenz vorhanden ist. Für mich ist das inzwischen gleichbedeutend, wie wenn man differenzieren würde nach Schuhgrößen.
Wir haben ja sonst keine Probleme.



Beitragvon Betze_FUX » 08.10.2019, 16:29


Joachim
Konzerne wie zb Daimler hab dich auf die Fahne geschrieben bis zu einem gewissen Zeitpunkt 20% (glaube ich) der fuhrungspositionen mit Frauen besetzt zu haben...
Warum das wichtig ist müssen andere beantworten. Was ich mir aber immer denke wenn ich in eine solchen Firma einen weiblichen Führungskraft gegenüber sitze....hat dies jetzt wirklich drauf, oder ist die wegen der quote hier?
Aber das ist ein anderes Thema...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon oleola » 08.10.2019, 16:41


kl-mz hat geschrieben:Ich finde, dass der Satzungsausschuss darüber Gedanken machen sollte, wie mehr Frauen in Ämter kommen. Da ist der FCK einfach hinterwäldlerisch und überhaupt nicht modern.

Die traurige Wahrheit ist, dass nur alte weiße Männer Posten beim FCK haben. Das entspricht einfach nicht mehr unserer Gesellschaft, die viel bunter ist. Ok, es entsprach eigentlich nie unserer Gesellschaft. Dem FCK entgehen dadurch sehr viel Kompetenz und Möglichkeiten.

Das muss oben anfangen, damit auch unten etwas passiert.

Von daher finde ich eine Quote oder Parität gut.



Ich finde deinen Vorschlag gut. Klar kann man immer argumentieren, dass es jedem freisteht sich zur Wahl zu stellen. Da wir aber nach wie vor in unserer Gesellschaft - insbesondere beim Fußball - überwiegend Männer im Vorstand und eben auch im AR haben, gibt es vermutlich nach wie vor große Vorurteile was Kompetenz angeht. Ich glaube auch, dass es auf jeden Fall eine Bereicherung für uns alle wäre.
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon MZ-Devil » 08.10.2019, 17:17


Sehe ich auch so. Nur, welche Frau tut sich das im Moment freiwillig an....
So, wie die Stimmung, wie die Lage leider zur Zeit ist.... Will mir nicht ausmalen, was hier los wäre, wenn sich in unserer Situation jetzt auch noch eine Frau aufstellen lässt- ich sehe jetzt schon die Banner auf der West oder auch nach einer erneuten Völkerwanderung auf der Süd - leider
„ Das 7:4 gegen die Bayern war in einem anderen Leben...“
( M.Reif)👺



Beitragvon KuKadlec » 08.10.2019, 18:35


Frauenquote erfüllen ohne Komepetenz? Quatsch!

Frau mit Kompetenz: Miriam Welte vom FCK, extrem sportaffin (Olympiasiegerin, Weltmeisterin, Europameisterin, 21 mal Deutsche Meisterin) Medienprofi und Lebenspartnerin von Oliver Schäfer



Beitragvon immerfan » 08.10.2019, 19:09


Mr.Blum hat geschrieben:Die Lösung dieses Problems ist vergleichsweise einfach. X% zum 31.12. des Vorjahres.


"Ein Blumenstrauß an Möglichkeiten ..." Mr. Blum!

Ich halte das für adabsurdum!, wie viele Vorredner bereits sagten. Es muß in unserer aller Sinne sein, dass eine AOMV real möglich ist. Und das geht nur mit einer Stimmenanzahl, die erreichbar ist. Wie wichtig das ist und gewesen wäre, sehen wir jetzt.
Einmal Fan - immerfan
Liebe kennt keine Liga!



Beitragvon BetzePower67 » 08.10.2019, 23:00


FCKPersey1962 hat geschrieben:Ich würde auf 50% erhöhen. Ausgehend von der jeweiligen Anzahl der Anwesenden der letzten Mitgliederversammlung. Bei 500 = 250, bei 1000 = 500.
50% > 3%
Gut so?

Diesen Vorschlag finde ich auch gut. Denn ein Prozentsatz von der Gesamt-Mitgliederzahl beinhaltet dann immer Mitglieder die nicht aktiv an Entscheidungen teilhaben, weil sie nicht zur JHV gehen. Die Anzahl der bei der letzten JHV anwesenden Mitglieder als Basis zu nehmen wäre da eine gute Lösung. Und wenn die auf diese Anzahl die 50% Regelung anwendest, hast du auch deine exakte Anzahl benötigter Unterstützer für eine evtl. AOMV.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon SEAN » 09.10.2019, 13:20


BetzePower67 hat geschrieben:
FCKPersey1962 hat geschrieben:Ich würde auf 50% erhöhen. Ausgehend von der jeweiligen Anzahl der Anwesenden der letzten Mitgliederversammlung. Bei 500 = 250, bei 1000 = 500.
50% > 3%
Gut so?

Diesen Vorschlag finde ich auch gut. Denn ein Prozentsatz von der Gesamt-Mitgliederzahl beinhaltet dann immer Mitglieder die nicht aktiv an Entscheidungen teilhaben, weil sie nicht zur JHV gehen. Die Anzahl der bei der letzten JHV anwesenden Mitglieder als Basis zu nehmen wäre da eine gute Lösung. Und wenn die auf diese Anzahl die 50% Regelung anwendest, hast du auch deine exakte Anzahl benötigter Unterstützer für eine evtl. AOMV.

Eine Mindeststimmenzahl für eine AoMV auf Basis der vergangenen JHV festzulegen, finde ich auch die beste Lösung.
Man könnte auch hingehen und die letzten 3 JHV zusammenzählen, den Schnitt nehmen und davon die Hälfte.
Beispiel
2016 - 450
2017 - 600
2018 - 750
Das wären dann 600 im Schnitt, davon die hälfte wären 300 Stimmen für eine AoMV. So entginge man auch der Diskussion, das ausgerechnet in der letzten JHV sehr viele da waren (oder extrem wenige), und dadurch sehr viele Stimmen (oder wenige) gebraucht werden.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon ExilDeiwl » 09.10.2019, 14:09


Ich bin offen gestanden kein Freund einer solchen Dynamik. Der oder die Antragsteller einer AOMvV sollten exakt wissen, welche Zahl an Unterschriften benötigt wird. Solche Regelungen bieten immer wieder auch Interpretationsspielräume, die missbräuchlich ausgenutzt werden können. Daher bin ich klar für eine eindeutige Regelung. Und die haben wir jetzt. 600 Stimmen. Kiene mehr, keine weniger. Und wenn sich die Mitgliederzahl so deutlich ändert, dass die 600 Stimmen eine zu hohe oder zu niedrige Hürde darstellen, dann kann man sie ja mit einfacher Mehrheit als Satzungsänderung anpassen. Da hätte ich kein Problem.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass die Hürde für eine AOMV nicht zu hoch angesetzt werden darf. Wir brauchen m.E. eine Regelung, in der ein Antragsteller ohne größere Hürden kurzfristig (binnen Wochenfrist!) klären kann, ob die von ihm eingesammelten Unterschriften tatsächlich von stimmberechtigten Mitgliedern stammen. Das was Ken und Remy erlebt haben und was hier teilweise an Argumenten gebracht wurde, darf m.E. nicht noch einmal so passieren. Eine AOMV durch ein einfaches Mitglied einberufen zu können, sollte ein essentielles Mitgliedsrecht sein, das nicht mehr als zwingend notwendig behindert werden darf. Ein Verein der Größe des FCK muss das Personal und die Mittel vorhalten können, um einem Mitglied sein Recht zu ermöglichen. Da darf es kein "wir haben keine Zeit / kein Personal" geben und auch kein "das ist aber so teuer". Als ob wir eine Flut unberechtgter AOMV Anträge gehabt hätten. Als ob wir ein 500 Seelen Verein wären. 18.000 Mitglieder! Und da werden bzw. wurden solche Steine in den Weg gelegt... Traurig, dass solche Überlegungen überhaupt angestellt werden müssen...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon nuff » 09.10.2019, 14:19


Thomas hat geschrieben:Satzungsausschuss präsentiert erste Ergebnisse
[...]
Dadurch, dass der Aufsichtsrat Wahlvorschläge für den Vorstand unterbreitet, die Wahl aber letztlich den Mitgliedern vorbehalten ist,[...]


Wenn nach dieser Regelung Aufsichtsrat und Vorstand auf der selben Mitgliederversammlung gewählt werden, müssten ja die Wahlvorschläge für den Vorstand noch vom alten Aufsichtsrat kommen, obwohl es nach der Versammlung einen neuen Aufsichtsrat gibt, der vollkommen andere Vorstellungen haben könnte. Abgesehen davon braucht meiner Meinung nach kein Aufsichtsrat ein Vorschlagsrecht, um den Vorstand nach seiner Wahl im Amt kontrollieren zu können. Kann jemand erläutern, wie und warum der Satzungsausschuss auf so eine Idee gekommen ist?



Beitragvon Lonly Devil » 09.10.2019, 14:35


nuff hat geschrieben:... ... Abgesehen davon braucht meiner Meinung nach kein Aufsichtsrat ein Vorschlagsrecht, um den Vorstand nach seiner Wahl im Amt kontrollieren zu können. Kann jemand erläutern, wie und warum der Satzungsausschuss auf so eine Idee gekommen ist?

Ist Jochen G. noch im Satzungsausschuss? Dann frag mal bei hm nach.

Wenn ich Deine Einlassung richtig verstanden habe, dann würde z.B. der noch aktuelle AR der Vorstand der nächsten Wahlperiode vorschlagen. :o :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon kl-mz » 09.10.2019, 14:36


Betze_FUX hat geschrieben:Joachim
Konzerne wie zb Daimler hab dich auf die Fahne geschrieben bis zu einem gewissen Zeitpunkt 20% (glaube ich) der fuhrungspositionen mit Frauen besetzt zu haben...
Warum das wichtig ist müssen andere beantworten. Was ich mir aber immer denke wenn ich in eine solchen Firma einen weiblichen Führungskraft gegenüber sitze....hat dies jetzt wirklich drauf, oder ist die wegen der quote hier?
Aber das ist ein anderes Thema...

Ich glaube das ist dann leider auch dein privates männlich/ sexistisches Frauen-"Problem", wie du über Frauen denkst. Du kannst davon ausgehen, dass wenn dir eine Frau vom Daimler gegenüber sitzt, dass sie auch was drauf hat. Genauso wie bei einem Mann. Nur um eine Quote zu erfüllen stellen die keine Leute ein. Denkst du bei einem Arzt auch darüber nach ob er einen Dr. hat oder nicht? Wie er diesen Doktor gemacht hat? Wirst du dadurch gesünder? Mal abgesehen vom Placeboeffekt, den ein Dr. haben kann. Ein Titel oder ein Geschlecht sagt meiner Meinung nach nichts über Kompetenz aus. Frag doch mal die Frau vom Daimler, was sie über deine Gedanken denkt, wenn du Eier hast. Die Antwort wird dir wie meine hier nicht gefallen.

Es hat aber eine Aussage, wenn eine Organisation keine Frauen in ihren Führungsetage hat. Das ist nun mal für jede Organisation schlecht. Ich glaube es ist unbestritten, dass Frauen in hohen Ämtern dem FCK gut tun würden.

Die 1. Frage lautet, wie kommt eine Organisation an fähige kompetente Frauen.
1. Man bildet sie selbst aus
2. Man kauft sie von woanders ein

Die 2. Frage: Wie bekommt man fähige Frauen in hohe Ämter?
Hier hat sich leider gezeigt, dass das ohne Druck auf Männer nicht funktioniert. Wenn irgendjemand ein Beispiel findet, wo das nicht der Fall ist wäre ich dankbar. Allein die Diskussion hier zeigt doch das Problem sehr gut auf.

Es gibt Organisationen, die sagen: 50 % und gut ist. Dann ist es für jeden klar, was Sache ist und jeder kann sich darauf einstellen.
Wenn man erst mühsam eine Quote bei niedrigen 20% ansetzt wird man bei jeder Erhöhung immer wieder die gleiche Argumentationskette kommen. Kompetenz der Frauen, manche Frauen wollen das gar nicht, Kinder, etc.

Wenn du einer Bevölkerungsgruppe etwas wegnimmst, dann gibt es eben Widerstand. Wenn du 50% der Bevölkerung ausschließt, dann ist das aber am Ende für 100% schlecht.

Wir leben im 21. Jahrhundert. Eine moderne Organisation sollte auch in ihren Strukturen und Regeln modern sein. Der FCK läuft leider immer noch in vielen Dingen der Zeit hinterher und hätte hier die Möglichkeit recht schnell eine Führungsrolle im Fußball zu übernehmen. Das hätte Strahlkraft und würde auch für positive PR sorgen. Es gibt genug kompetente Frauen auch im Fußball, man muss sie nur finden und auch ans Ruder lassen.
Grüße
kl-mz



Beitragvon kl-mz » 09.10.2019, 14:51


JoachimBu hat geschrieben:ich finde es völlig unproduktiv zu debattieren in wie weit Frauen in Vorstandsgremien gelangen sollten. Das wird in unserer Gesellschaft völlig unnötig über die Maßen thematisiert. In der Stadt in der ich wohne hatte ich einmal geäußert, dass ich kein Problem hätte, wenn alle Bürgermeisterposten von Frauen belegt werden, sofern deren Kompetenz vorhanden ist. Für mich ist das inzwischen gleichbedeutend, wie wenn man differenzieren würde nach Schuhgrößen.
Wir haben ja sonst keine Probleme.

Diese Aussage kannst du so auch nur als Mann treffen. Wenn 50% der Bevölkerung von Ämtern ausgeschlossen werden, dann ist das ein großes gesellschaftliches Problem. Ist das nicht offensichtlich? Es gibt eine gläserne Decke für Frauen, die nach oben wollen. Die ist im Fußball noch einmal viel, viel Dicker als in der normalen Gesellschaft. Das Zeigen jahrzehntelange Diskussionen über Moderatorinnen, Trainerinnen, Schiedsrichterinnen...

Ohne die Mitgliederzahlen zu kennen, gehe ich davon aus, dass beim FCK viel mehr Männer Mitglied sind als Frauen. Genauso sieht dann eben auch das Programm des Vereins aus. Es wird hier strukturell eine riesige Anzahl an Frauen verhindert.

Es wird einfach Zeit, dass der FCK sich auch mit den Frauen auseinandersetzt. Frauen setzen sich auch mit dem FCK auseinander.


https://www.grin.com/document/28201
Diplomarbeit: Weibliche Fußballfans - eine Typologie am Beispiel der Fans des 1. FC Kaiserslautern.

Bitte ladet Frau Christiane Schorr doch mal in den reinmännlichen Satzungsausschuss ein und macht was draus.
Grüße
kl-mz



Beitragvon kl-mz » 09.10.2019, 14:53


oleola hat geschrieben:

Ich finde deinen Vorschlag gut. Klar kann man immer argumentieren, dass es jedem freisteht sich zur Wahl zu stellen. Da wir aber nach wie vor in unserer Gesellschaft - insbesondere beim Fußball - überwiegend Männer im Vorstand und eben auch im AR haben, gibt es vermutlich nach wie vor große Vorurteile was Kompetenz angeht. Ich glaube auch, dass es auf jeden Fall eine Bereicherung für uns alle wäre.

Vielen Dank
Grüße
kl-mz



Beitragvon kl-mz » 09.10.2019, 15:00


MZ-Devil hat geschrieben:Sehe ich auch so. Nur, welche Frau tut sich das im Moment freiwillig an....
So, wie die Stimmung, wie die Lage leider zur Zeit ist.... Will mir nicht ausmalen, was hier los wäre, wenn sich in unserer Situation jetzt auch noch eine Frau aufstellen lässt- ich sehe jetzt schon die Banner auf der West oder auch nach einer erneuten Völkerwanderung auf der Süd - leider

Danke, dass du das auch so siehst. Ich kann nur dein Argument "welche Frau tut sich das im Moment freiwillig an" nicht nachvollziehen. Bitte Ersetze das Wort Frauen, gegen Trainer, Sportvorstand oder einen anderen Führungsposten und du wirst dieses "Argument" in jeder Diskussion hier im Forum finden. Es gibt für jeden Posten immer jemanden, der sie aussfüllen möchte. Sogar als FCK-Investoren haben sich "zwei" gefunden.

Wenn sich männliche Fans über die Weiblichkeit von Frauen um Verein erheben wollen, dann sollten erwachsene Fans wie du dann diese Fans bitten doch mal ihre Denkweise zu überdenken. Umparken im Kopf und so.
"Nur zusammen" schließt auch die Frauen mit ein.
Grüße
kl-mz



Beitragvon alexislalas » 09.10.2019, 15:09


kl-mz hat geschrieben:Ich finde, dass der Satzungsausschuss darüber Gedanken machen sollte, wie mehr Frauen in Ämter kommen. Da ist der FCK einfach hinterwäldlerisch und überhaupt nicht modern.

Die traurige Wahrheit ist, dass nur alte weiße Männer Posten beim FCK haben. Das entspricht einfach nicht mehr unserer Gesellschaft, die viel bunter ist. Ok, es entsprach eigentlich nie unserer Gesellschaft. Dem FCK entgehen dadurch sehr viel Kompetenz und Möglichkeiten.

Das muss oben anfangen, damit auch unten etwas passiert.

Von daher finde ich eine Quote oder Parität gut.


Dazu müsste einfach mal Frauen antreten die in ihrem Leben mehr aufzuweisen haben, wie der Umstand das sie die Tochhter von Horst Eckel sind, denke bei ner vernüftigen Bewerberin sind die Chancen gleichwertig.
Es ist jetzt auch nicht der Zeitpunkt, für so eine Diskussion



Beitragvon SEAN » 09.10.2019, 15:24


ExilDeiwl hat geschrieben:Ich bin offen gestanden kein Freund einer solchen Dynamik. Der oder die Antragsteller einer AOMvV sollten exakt wissen, welche Zahl an Unterschriften benötigt wird. Solche Regelungen bieten immer wieder auch Interpretationsspielräume, die missbräuchlich ausgenutzt werden können. Daher bin ich klar für eine eindeutige Regelung. Und die haben wir jetzt. 600 Stimmen. Kiene mehr, keine weniger. Und wenn sich die Mitgliederzahl so deutlich ändert, dass die 600 Stimmen eine zu hohe oder zu niedrige Hürde darstellen, dann kann man sie ja mit einfacher Mehrheit als Satzungsänderung anpassen. Da hätte ich kein Problem.


Ich denke, das die "dynamische" Zahl für eine AoMV fairer ist, als eine fixe Zahl. Wir sprechen bei Abstimmungen ja auch davon, das z.B. 92% der Mitglieder für die Ausgliederung gestimmt haben. Es waren aber nicht 92% der Mitglieder (18.000), sondern 92% der anwesenden Mitglieder bei der Versammlung. Und ich denke, wenn man entweder meine Idee oder die 50% der letzten JHV nimmt, hat man eine klare Regelung, die man sofort nachprüfen kann.
Die Zahlen der anwesenden auf einer JHV sind relativ einheitlich, und ich denke auch überwiegend die Menge, die sich wirklich als Mitglied mit dem FCK beschäftigen. Von daher finde ich 50% schon eine richtig ordentliche Menge.
Am besten wärs natürlich, wenn die verantwortlichen ordendliche Arbeit leisten, und man keine AoMV braucht. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon 7.4 » 09.10.2019, 17:35


kl-mz hat geschrieben:Ich finde, dass der Satzungsausschuss darüber Gedanken machen sollte, wie mehr Frauen in Ämter kommen. Da ist der FCK einfach hinterwäldlerisch und überhaupt nicht modern.

Die traurige Wahrheit ist, dass nur alte weiße Männer Posten beim FCK haben. Das entspricht einfach nicht mehr unserer Gesellschaft, die viel bunter ist. Ok, es entsprach eigentlich nie unserer Gesellschaft. Dem FCK entgehen dadurch sehr viel Kompetenz und Möglichkeiten.

Das muss oben anfangen, damit auch unten etwas passiert.

Von daher finde ich eine Quote oder Parität gut.



Selten liest man hier so einen rassistischen und sexistischen Müll.....

Dein ernst die demokratische Wahl der Mitglieder einer Parität zu opfern????? Wenn die Mitglieder der Meinung sind das eine Kandidatin durch ihr Programm ihre Qualifikation oder sonst was wichtig für den FCK wäre, würde sie auch gewählt werden. Du schreibst ja später selbst "Wir wollen ja schließlich die möglichst besten wählen", wie das mit einer Parität zu vereinbaren ist erschließt sich mir nicht.

Dieses Geschwätz vom "alten weißen Mann" kann ich nicht mehr hören, purer Rassismus (der ist nämlich keine Einbahnstraße)



Beitragvon Satanische Ferse » 10.10.2019, 00:07


Dachte zunächst ich wäre irrtümlich in einem Mittelalterforum gelandet. Einige hier präsentieren ein rückständiges und angestaubtes Gesellschaftsbild als wären sie in einer Zeit hängengeblieben, als die Spielerinnen vom DFB noch für die erste Deutsche Frauenmeisterschaft ein Kaffeeservice geschenkt bekamen. Peinlich!

Der Vorstoß von kl-mz ist vollkommen angebracht. Die Beiträge sind sehr informativ, in der Form angemessen und in der Ausrichtung Sinn machend. Und vor allem in der Umsetzung mehr als überfällig.

Übrigens: Hier im Forum schreiben nicht wenige Frauen. Auch in den letzten Tagen habe ich wieder einige sehr gute von Frauen verfasste Posts gelesen. Möchte nicht wissen, wieviele hier der Auffassung sind, hier würden nur Typen schreiben...

Beim FCK haben die Herren der Schöpfung seit Jahren sich so dermaßen viele Fehlgriffe geleistet, so viel Schrott produziert... Aber Frauen unter den Allgemeinverdacht stellen, dass sie nichts zustande bekommen und sowieso nur als "Quotenheinis" ihr Leben fristen.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Mathias » 10.10.2019, 05:21


JoachimBu hat geschrieben:ich finde es völlig unproduktiv zu debattieren in wie weit Frauen in Vorstandsgremien gelangen sollten. Das wird in unserer Gesellschaft völlig unnötig über die Maßen thematisiert. In der Stadt in der ich wohne hatte ich einmal geäußert, dass ich kein Problem hätte, wenn alle Bürgermeisterposten von Frauen belegt werden, sofern deren Kompetenz vorhanden ist. Für mich ist das inzwischen gleichbedeutend, wie wenn man differenzieren würde nach Schuhgrößen.
Wir haben ja sonst keine Probleme.


Das ist ungefähr wie bei einer Ausländerdiskussion.
"Ich hab ja nix gegn Ausländer, aber..."

Merkst Du eigentlich nix?
Du lässt deine Frau auch nur kochen, mit der Begründung: Meine Frau könnte ja auch was anderes machen, aber ich kann nicht 100%ig sagen, ob sie was anderes kann. Ihre Diplome hab ich sicherheitshalber verbrannt. Solange sie mir das nicht digital nachgewiesen hat, bleibt sie am Herd. An meinen oder an einen anderen Computer darf sie nicht. Und mein Auto? Kriegt sie nicht. Autos machen die Gebärmutter kaputt, vom vielen Sitzen"

@Satanische Ferse. Merkste? Is alles logisch erklärbar. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Bei Diskussionen über Frauen im Fußball kann ich nur den Kopf schütteln. Ein Spiel dauert 2x35 Minuten, der Ball ist kleiner und das Spielfeld nur halb so groß. Frauen hams ja nich so mit dem räumlichen Denken. Schon klar, oder?
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Mathias » 10.10.2019, 05:26


Und an dem hochintelligenten 7.4:
1989 wollte man in der DDR auch keinen "alten, weißen Mann" mehr. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Aber zieh nur weiter deine Diskriminierungskarte. Nur leider ist das kein Joker, der alle schlägt, sondern eine Niete. Leider alles verloren.

Ich erinnere nur daran, dass auf der Mitgliederversammlung (wars 2008 oder 2009?)mit überwältigender Mehrheit ein Frauenteam beschlossen wurde.

Die Gesellschaft ist weiter als alte, weiße Männer die im Nato-Doppelbeschluss-Zeitalter von 1985 unter Ronald Reagan leben. Früher war eben NICHT alles besser.

Schöne grüße von einem recht jungen, noch nicht weißen Mann.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 152 Gäste