Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Lautern-Fahne » 24.06.2019, 20:37


Miggeblädsch hat geschrieben:
[...]

@Lautern-Fahne: Du gehst bei deinem Beitrag aber davon aus, dass es sich ausschließlich um einen Machtkampf der Kategorie "Entweder-Oder" gehandelt habe. Versuche mal dir vorzustellen, dass Littig bis zuletzt eine Lösung für "beide zusammen" gesucht hat. Im Sinne des FCK. Lediglich Bader wäre auf der Strecke geblieben. Vielleicht konnte er sich aber gar nicht vorstellen, dass die andere Seite dies eben nicht wollte und eigene Ziele verfolgte. Damit hat er gar nicht gerechnet, er hatte gar nicht dieses "Gegner-Denken". Die "andere Seite" schon. Und so wurde er dann abgekocht. Was du als naiv bezeichnest, sehe ich nicht so. Littig suchte die gemeinsame Lösung, weil er wusste, dass weder die 25 Mio der Regionalen noch die 25 Mio von Becca ausreichen werden. 50 Mio hätten da schon mehr bewirkt. Littig hat bis zuletzt die Hand ausgestreckt, und diese gemeinsame Investorenlösung gesucht. Warum diese gemeinsame Lösung von der anderen Seite nicht gewollt war, wird zu klären sein!
[...]


Es wäre ihm hoch anzurechnen. Und es wäre schade, wenn das wirklich nicht geklappt hat, gerade weil er so lange dafür kandidiert hatte. Man muss sich aber halt irgendwann überlegen, ob die Zusammenarbeit mit manchen Leuten Sinn macht. Für mich sieht es so aus, als hätten sich die Fronten schon zum Jahreswechsel verhärtet.

1) Die Anschuldigungen Kesslers, dass man den Vereinsvorstand für Monate nicht besetzt habe und damit den e.V. handlungsunfähig gemacht habe.
2) Die getrennte Investorensuche durch Liitig (Ponomarev), Kessler (Amerikanische Bank) und eben Banf/GF (Becca).
3)Der Streit um den AR/BR Vorsitz
4)Die Diskussionsrunde beim SWR
5)Die Bewertung der GF
6)Streit mit Leyenberger

In allen Punkten war die Trennlinie sehr klar. Wüsste nicht ein einziges Thema, bei dem der AR mal mit einer Stimme abgestimmt/gesprochen hätte.

Allerdings muss ich dich in einem Punkt korrigieren: laut dem Kicker Interview sollten Bader und Notzon sofort entlassen werden und Klatt stand zur Diskussion. Dies werte ich so, dass er Geschäftsführer auf Abruf sein sollte.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon FCKManni » 24.06.2019, 20:39


daachdieb hat geschrieben:Weil er den eklatanten Satzungsbruch vermeiden wollte - da er und andere das nicht mittragen konnten?


Nochmal, ob es sich um einen Satzungsbruch handelt oder nicht, entscheidest nicht DU. Mich beschäftigt eher die durchaus spannende Fragestellung, WARUM diese Forderung überhaupt Gegenstand der Vereinbarung geworden ist. Hat Littig gezockt, weil er kurz vor den Wahlen als Retter glänzen wollte? War sein. Erhalten vielleicht sogar vereinsschädigend? Wir wissen es beide nicht, denn da Fakten dazu liegen nicht auf dem Tisch - noch nicht. Somit ist alles reine Spekulation. Ich wollte dir lediglich aufzeigen, dass es durchaus auch eine andere Lesart gibt als die, die du uns seit Wochen „verkaufen“ willst.
FORZA FCK - Mein Leben hab ich dir vermacht ... :teufel2:



Beitragvon Miggeblädsch » 24.06.2019, 20:40


FCKManni hat geschrieben:
Miggeblädsch hat geschrieben:Versuche mal dir vorzustellen, dass Littig bis zuletzt eine Lösung für "beide zusammen" gesucht hat. Im Sinne des FCK. Lediglich Bader wäre auf der Strecke geblieben. Vielleicht konnte er sich aber gar nicht vorstellen, dass die andere Seite dies eben nicht wollte und eigene Ziele verfolgte. Damit hat er gar nicht gerechnet, er hatte gar nicht dieses "Gegner-Denken". Die "andere Seite" schon. Und so wurde er dann abgekocht. Was du als naiv bezeichnest, sehe ich nicht so. Littig suchte die gemeinsame Lösung, weil er wusste, dass weder die 25 Mio der Regionalen noch die 25 Mio von Becca ausreichen werden. 50 Mio hätten da schon mehr bewirkt. Littig hat bis zuletzt die Hand ausgestreckt, und diese gemeinsame Investorenlösung gesucht. Warum diese gemeinsame Lösung von der anderen Seite nicht gewollt war, wird zu klären sein!
Und ja, ich gebe dir Recht, dass bevor auf der JHV Köpfe rollen, ein Plan B vorhanden sein muss.


OK, @Miggeblädsch, ich versuche Deinem Ansatz zu folgen. Wenn Littig um Ausgleich bemüht gewesen wären, warum kommt er dann auf den letzten Drücker mit einem alternativen Angebot daher - und dazu noch in einer vergleichbaren Größenordnung? Sorry, aber das ergibt für mich keinen Sinn. Und das mit der „Hand ausstrecken“ begann doch exakt zu dem Zeitpunkt als er merkte, dass das mehr als fragile Finanzierungskonzept zum Scheitern verurteilt war. Meiner Einschätzung nach hat Littig hoch gepokert und verloren. Daraufhin hat er zurecht seine Konsequenzen gezogen und ist von seinen Ämtern zurückgetreten, was ich ihm hoch anrechne. Möge nun auch Banf eine weise Entscheidung treffen und ebenfalls freiwillig zurücktreten. Dann hätte jede Seite ein „Bauernopfer“ gebracht und es könnte endlich in Ruhe weitergearbeitet werden. Denn die bevorstehenden Aufgaben sind herausfordernd genug.


Joa, für dich ergibt wohl vieles keinen Sinn. Ich kann dich beruhigen: Für die meisten von uns ergibt vieles keinen Sinn. Daher wohl die vielen Fragen.

Und was dieses "in Ruhe weiterarbeiten" angeht...
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Lonly Devil » 24.06.2019, 20:41


FCKManni hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben:Das geht aber nicht mit unserer Satzung konform. Deshalb ist der Deal mit Becca abzulehnen. period!.


Und das entscheidet der Forist @daachdieb am Abend, des 24.06.19??? Wow, welchem FCK-Gremium sitzt du vor? Dem neu geschaffenen Ältestenrat???

Hier eine kleine Hilfe, falls du Probleme mit der SATZUNG haben solltest. :wink:

https://fck.de/de/wp-content/uploads/si ... ng_neu.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon daachdieb » 24.06.2019, 20:44


FCKManni hat geschrieben:Fakten dazu liegen nicht auf dem Tisch - noch nicht.

Da ist wohl die Abstimmung über die "Story" die man uns verkaufen will noch nicht ganz durch :D

Wenn alles so war, wie du uns das "verkaufen" willst - dann wäre es längst verkündet. Dass sich unsere Führung mit einem Statement so lange Zeit lässt kann in meinen Augen nur bedeuten, dass man die unbequeme Wahrheit nicht kommunizieren will - das hat aber Becca gerade getan. Danke dafür!
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon FCKManni » 24.06.2019, 20:48


@Lonly Devil, danke. Probleme mit der Satzung haben wohl einige hier im Forum, ich zähle mich nicht dazu. Wir sollten die URSACHE für diese Forderung von Becca ergründen. Aber dazu fehlt vielen der Antrieb und die FCK-Offiziellen hüllen sich (noch) in Schweigen. Es bleibt also weiterhin spannend. Jedoch allein auf die Satzung zu fokussieren greift mir zu kurz.
FORZA FCK - Mein Leben hab ich dir vermacht ... :teufel2:



Beitragvon grasnarbe » 24.06.2019, 20:49


FCKManni hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben:Das geht aber nicht mit unserer Satzung konform. Deshalb ist der Deal mit Becca abzulehnen. period!.


Und das entscheidet der Forist @daachdieb am Abend, des 24.06.19??? Wow, welchem FCK-Gremium sitzt du vor? Dem neu geschaffenen Ältestenrat???

Das hört sich echt nach argumentativer Verzweifelung an. :D
@daachdieb hat doch recht. Dieser Verein wurde hinterfotzig ausgehebelt. Das ist nicht akzeptabel.
Der FCK ist echt anstrengend geworden. Aber man kann es sich nicht immer aussuchen im Leben. Es gibt Zeiten, da kann man sich den Luxus der "Ruhe" nicht erlauben. Und schon gar nicht verordnen lassen.
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon Miggeblädsch » 24.06.2019, 20:52


Meine stattliche schwarze Katze meint gerade, der Becca sollte jetzt endlich mal was in den Kater investieren.
:prost:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon daachdieb » 24.06.2019, 20:53


FCKManni hat geschrieben:Jedoch allein auf die Satzung zu fokussieren greift mir zu kurz.

Du meinst, wenn es für den Satzungsbruch nur die Nichterhaltung der Lizenz und somit Insolvenz als Alternative gab?

Da bin ich auch gespannt, wenn das die Argumentationslinie wäre. Da hätte Klatt voll versagt. Der wusste seit Amtsantritt, dass die Anleihe ein Rückzahlungsdatum hat. Und wenn er da außer Becca in 3 Jahren keinen Plan B erarbeiten konnte, dann ist er am falschen Arbeitsplatz und seine Infragestellung war mehr als gerechtfertigt.
Zuletzt geändert von daachdieb am 24.06.2019, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon oleola » 24.06.2019, 20:56


FCKManni hat geschrieben:
Miggeblädsch hat geschrieben:Versuche mal dir vorzustellen, dass Littig bis zuletzt eine Lösung für "beide zusammen" gesucht hat. Im Sinne des FCK. Lediglich Bader wäre auf der Strecke geblieben. Vielleicht konnte er sich aber gar nicht vorstellen, dass die andere Seite dies eben nicht wollte und eigene Ziele verfolgte. Damit hat er gar nicht gerechnet, er hatte gar nicht dieses "Gegner-Denken". Die "andere Seite" schon. Und so wurde er dann abgekocht. Was du als naiv bezeichnest, sehe ich nicht so. Littig suchte die gemeinsame Lösung, weil er wusste, dass weder die 25 Mio der Regionalen noch die 25 Mio von Becca ausreichen werden. 50 Mio hätten da schon mehr bewirkt. Littig hat bis zuletzt die Hand ausgestreckt, und diese gemeinsame Investorenlösung gesucht. Warum diese gemeinsame Lösung von der anderen Seite nicht gewollt war, wird zu klären sein!
Und ja, ich gebe dir Recht, dass bevor auf der JHV Köpfe rollen, ein Plan B vorhanden sein muss.


OK, @Miggeblädsch, ich versuche Deinem Ansatz zu folgen. Wenn Littig um Ausgleich bemüht gewesen wären, warum kommt er dann auf den letzten Drücker mit einem alternativen Angebot daher - und dazu noch in einer vergleichbaren Größenordnung? Sorry, aber das ergibt für mich keinen Sinn. Und das mit der „Hand ausstrecken“ begann doch exakt zu dem Zeitpunkt als er merkte, dass das mehr als fragile Finanzierungskonzept zum Scheitern verurteilt war. Meiner Einschätzung nach hat Littig hoch gepokert und verloren. Daraufhin hat er zurecht seine Konsequenzen gezogen und ist von seinen Ämtern zurückgetreten, was ich ihm hoch anrechne. Möge nun auch Banf eine weise Entscheidung treffen und ebenfalls freiwillig zurücktreten. Dann hätte jede Seite ein „Bauernopfer“ gebracht und es könnte endlich in Ruhe weitergearbeitet werden. Denn die bevorstehenden Aufgaben sind herausfordernd genug.


Joa, für dich ergibt wohl vieles keinen Sinn. Ich kann dich beruhigen: Für die meisten von uns ergibt vieles keinen Sinn. Daher wohl die vielen Fragen.

Und was dieses "in Ruhe weiterarbeiten" angeht...[/quote]


Also ich wäre für Kontinuität :lol:
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon jupp77 » 24.06.2019, 21:05


FCKManni hat geschrieben:@Lonly Devil, danke. Probleme mit der Satzung haben wohl einige hier im Forum, ich zähle mich nicht dazu. Wir sollten die URSACHE für diese Forderung von Becca ergründen. Aber dazu fehlt vielen der Antrieb und die FCK-Offiziellen hüllen sich (noch) in Schweigen. Es bleibt also weiterhin spannend. Jedoch allein auf die Satzung zu fokussieren greift mir zu kurz.


Dein Ton suggeriert, hier ginge es um die Nachspielzeit eines Fußballspiels, wo noch der entscheidende Treffer fallen kann. Da fehlt mir jedes Feingefühl, den Ernst der Lage erkennen zu wollen.

Was greift dir denn "zu kurz" daran, in der Satzung festzustellen, dass sie gebrochen wurde? Die Horde um den unsäglichen Werbeagenten spielt ein abgekatertes Spiel. Ich sehe den AR-/BR-Vorsitzenden hier aber eher noch als Schachfigur. Dass sich der Spieler auf Geschäftsführungsebene befindet, dürfte klar sein.

Noch was in eigener Sache: Warum hast du deinen Account steppenwolf am Freitagabend stillgelegt?
Dann hättest du dich Samstagfrüh nicht neu registrieren müssen. Dass dein Schreibstil derselbe ist - schwer zu ändern, geschenkt. Aber zumindest die Signatur hätte nicht so auffällig gleich sein müssen, oder?



Beitragvon Meistermannschaft » 24.06.2019, 21:31


FCKManni hat geschrieben:@Lonly Devil, danke. Probleme mit der Satzung haben wohl einige hier im Forum, ich zähle mich nicht dazu. Wir sollten die URSACHE für diese Forderung von Becca ergründen. Aber dazu fehlt vielen der Antrieb und die FCK-Offiziellen hüllen sich (noch) in Schweigen. Es bleibt also weiterhin spannend. Jedoch allein auf die Satzung zu fokussieren greift mir zu kurz.


Och, du hast also kein Problem mit der Satzung, nun dann erkläre uns doch mal detailliert wie das ganze Prozedere rund um Littig mit der Satzung vereinbar ist, denn ich kann es nicht.

Und noch was „Neuling“ :lol: meinst Du ernsthaft die Gegenseite, also Team Banf, würde die Dinge nicht richtig stellen, wenn es anders gewesen wäre, gerade jetzt wo sich Druck aufbaut!? Und wenn es nur eine einfache Stellungnahme wäre, so wie Littig es auch getan hat?

Aber Du verstehst es eh nie, auch nicht dann wenn du Dich noch ein paarmal anmeldest :daumen: :love: :oops:



Beitragvon sandman » 24.06.2019, 21:50


Warum geht ihr den. überhaupt noch auf die „Ich stell Mich ahnungslos und blöd–Nummer ein“? Damit soll doch alles nur verwaschen und aufgeweicht werden...
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon Trifels » 24.06.2019, 22:04


Was bei der Causa "Satzungsbruch" kaum thematisiert wird, ist der "Notstand", in dem sich die Aufsichtsräte befunden haben (könnten). Nimmt man nur für einen Augenblick an, dass der FCK zum damaligen Zeitpunkt ohne Becca-Deal tatsächlich unmittelbar vor Nichterteilung der Lizenz und somit der sicheren Insolvenz gestanden hätte, muss man das Abstimmungsverhalten der Aufsichtsräte auch entsprechend beurteilen.

Gemäß Artikel 13 Abs. 9 der Satzung gelten die Bestimmungen des Aktiengesetzes über Aufsichtsräte entsprechend. Der Aufsichtsrat ist hiernach verpflichtet, Schaden vom Verein abzuwenden und haftet für grob fahrlässiges und vorsätzliches Verhalten (Art.13 Abs.8 Satzung).

Die Aufsichtsräte wären demnach in der Situation gewesen, entweder für ein Angebot zu stimmen, dass nach gegenwärtigem Informationsstand ernsthafte satzungsrechtliche Fragen aufwirft oder eine Entscheidung zu treffen, die den Verein der konkreten Insolvenzgefahr ausgesetzt hätte, was ebenfalls einen klaren Verstoß ihrer Pflichten als Aufsichtsräte bedeutet hätte, mit allen haftungsrechtlichen Konsequenzen, die daraus für jeden einzelnen AR entstehen können.

Wenn man dieser Argumentationslinie folgt, dann gab es in der konkreten Situation überhaupt keine Entscheidung, die satzungskonform, bzw. mit den Pflichten eines AR vereinbar gewesen wäre.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 24.06.2019, 22:06


sandman hat geschrieben:Warum geht ihr den. überhaupt noch auf die „Ich stell Mich ahnungslos und blöd–Nummer ein“? Damit soll doch alles nur verwaschen und aufgeweicht werden...


Mit dem wahrscheinlich 10. Account vom Steppenwolf oder einem seiner Gesinnungsbrüder zu diskutieren ist echt verschwendete Lebenszeit. Und macht es gleichzeitig fast überflüssig überhaupt noch groß was zu schreiben. Diese sich selbst antwortenden Spambots sind einfach nur nervend.
Omnia vincit amor



Beitragvon daachdieb » 24.06.2019, 22:18


Trifels hat geschrieben:Wenn man dieser Argumentationslinie folgt, dann gab es in der konkreten Situation überhaupt keine Entscheidung, die satzungskonform, bzw. mit den Pflichten eines AR vereinbar gewesen wäre.

Und trotzdem waren die Mehrzahl der Aufsichtsräte und die Vereinsgremien bei der Bewertrung auf der Seite Littigs. Da war wohl der Satzungsbruch durch den Becca Deal schlechter bewertet als die Alternative.

Die Verzögerungstaktik, die Banf anzulasten wäre, der sich nicht im Stande sah eine weitere öffizielle Beiratssitzung einzuberufen - aber schon "informelle Treffen" organisieren konnte - spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Denn wäre man früher beschlussfähig gewesen hätte man auch andere Verfahren präferieren können. Das kann auch als vereinsschädigend aufgefasst werden.

Alles hätte, wenn und aber. So wie ich den FCK kenne werden sich die Anwälte jeder Seite mit dem Thema beschäftigen und irgendwann wird der nächste show down kommen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Trifels » 24.06.2019, 22:36


@daachdieb

Das kann schon sein und ich würde niemals sagen, dass es nicht auch andere Auslegungen gibt, für die einiges spricht. Auf jeden Fall liegen die Dinge längst nicht so eindeutig, wie es hier einige Kommentare darzustellen versuchen. Das gilt wohlgemerkt für beide Seiten.

Die haftungsrechtlichen Konsequenzen hätte im Übrigen der einzelne AR zu tragen gehabt und nicht die Gremien. Die Gremien können viel empfehlen aber der AR muss die Konsequenzen verantworten, auch persönlich. Das muss man bei der Bewertung berücksichtigen. Wäre der FCK in die Insolvenz gegangen, hätten Vereins- und Ehrenrat die Verantwortung weit von sich weisen können.
Zuletzt geändert von Trifels am 24.06.2019, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon daachdieb » 24.06.2019, 22:42


@Trifels

Nehmen wir mal das Bild von Straßen?
Dann hätte man mit der Ausgliederung in alle Richtungen fahren können. Auf Highways. 4 Spurig. Blumenstrauß und so.

Und plötzlich erzählen mir die Fahrer, dass man in einer Einbahnstraße steckt und nicht mehr wenden kann, weil es eine Einbahnstraße ist.

Dann muss ich den/die Fahrer fragen, wann sie das letzte mal die software von ihrem Navi upgedatet haben. Wie konnte man da landen?

Das liegt in ihrer Verantwortung, dass wir angeblich in der Alternativlosigkeit landeten und das sehen viele als Schaden, der dem FCK zugefügt wurde.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Rheinteufel2222 » 24.06.2019, 22:45


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Mit dem wahrscheinlich 10. Account vom Steppenwolf oder einem seiner Gesinnungsbrüder zu diskutieren ist echt verschwendete Lebenszeit. Und macht es gleichzeitig fast überflüssig überhaupt noch groß was zu schreiben. Diese sich selbst antwortenden Spambots sind einfach nur nervend.


Wenn sich dich nerven und du deswegen nicht mehr schreibst, haben sie allerdings ihr Ziel erreicht.
- Frosch Walter -



Beitragvon Ke07111978 » 24.06.2019, 23:05


@trifels:

Das würde dann aber voraussetzen, dass tatsächlich Insolvenzgefahr bestanden hat. Mal losgelöst von dem Aspekt, dass Herr Klatt nach seinen Aussagen bei Kapilendo und im Rahmen der Betzeanleihe ll de facto beim Insolvenzverwalter hätte direkt seine Privatinsolvenz beantragen können - wäre ein niedriger Etat nicht gleichbedeutend mit der Insolvenz gewesen. Die entscheidende Frage und die Aufgabe des AR wäre es gewesen sich unabhängig von der Geschäftsführung insolvenzrechtlich beraten zu lassen. Hat das stattgefunden? Noch interessanter: hat aufgrund des Angebotes der Regionalen überhaupt Insolvenzgefahr bestanden? Jürgen Kind und Michael Littig hatten diesbezüglich ja offensichtlich eine andere Meinung. Exakt das wäre ja eine der wirklich interessanten Fragen auf einer AOMV / JHV. Denn der Umkehrschluss zu deiner These würde ja bedeuten, dass Jürgen Kind und Michael Littig den Verein vorsätzlich in die Insolvenz befördert hätten.



Beitragvon sacred » 24.06.2019, 23:07


Hallo Zusammen,

Ohne jetzt die letzten 20 Seiten durchlesen zu wollen.

Könnte mir jemand schnell erklären um welche Satzungsbrüche es sich beim Becca Deal handelt und wer aus eurer Sicht diese begangen hat.

Danke dafür schonmal



Beitragvon daachdieb » 24.06.2019, 23:09


sacred hat geschrieben:Ohne jetzt die letzten 20 Seiten durchlesen zu wollen.

Könnte mir jemand schnell erklären ...

Ich wünsche dir viel Glück. Aber ob sich um die Uhrzeit noch jemand erbarmt dir 20 Seiten Lesegenuss zu ersparen?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Trifels » 24.06.2019, 23:11


@daachdieb

Ich rede nur von der konkreten Abstimmung an diesem Tag, bzw. in dieser Situation. Wenn man jetzt eine Betrachtung der letzten Monate vornimmt, kann man sich wieder wochenlang im Kreis drehen. Die Regionalen hätten ja z.B. auch anders taktieren können, was Lautern-Fahne in seinem Kommentar nicht ganz falsch beschrieben hat, wie ich finde. Das werden andere natürlich nicht teilen.

In der konkreten Situation könnte es jedenfalls durchaus so gewesen sein, dass es für den einzelnen Aufsichtsrat keine Option gab, die gleichzeitig mit der Satzung und den anderen Pflichten eines AR, die ebenfalls in der Satzung verankert sind, vereinbar gewesen wäre.

Und wie ich es oben bereits erwähnt hatte, hat die haftungsrechtlichen Konsequenzen der einzelne AR zu tragen, nicht die Gremien. Ich bin mir nicht sicher, wie viele Leute hier tatsächlich die reale Möglichkeit einer Insolvenz in Kauf genommen hätten, nicht zuletzt unter dem Aspekt einer eventuellen persönlichen Haftung.

@Ke0711178

Völlig richtig. Das gilt nur unter der Prämisse, dass eine konkrete Insolvenzgefahr bestanden hat. Das ist natürlich eine Frage der Auslegung und ein Punkt, über den trefflich gestritten werden kann. Ich würde aber nicht sagen, dass Kind und Littig die Insolvenz dann vorsätzlich befördert haben. Man kann Situationen auch einfach unterschiedlich bewerten. Ob die Bewertung richtig oder falsch war, wurde nicht auf die Probe gestellt. Vielleicht zum Glück.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 24.06.2019, 23:22


sacred hat geschrieben:Hallo Zusammen,

Ohne jetzt die letzten 20 Seiten durchlesen zu wollen.

Könnte mir jemand schnell erklären um welche Satzungsbrüche es sich beim Becca Deal handelt und wer aus eurer Sicht diese begangen hat.

Danke dafür schonmal


Verstoß gegen Art. 14 Abs. 1 der Satzung.

Anschaulich begründet z.B. hier:

Littig war ein von der Mitgliederversammlung demokratisch gewähltes Aufsichtsratsmitglied des Vereins. Mit seinem mit 3:2-Mehrheit gefassten Beschluss zugunsten eines Engagements Beccas haben die genannten Funktionäre dessen damit verbundene Rücktrittsforderung gutgeheißen und damit zugelassen, dass ein potenzieller Geldgeber massiv in die Führung des Vereins eingreift – und das, noch bevor erste finanzielle Mittel von seiner Seite geflossen sind.

Der Punkt ist darüber hinaus auch im sogenannten „Letter of Intent“ aufgeführt, den FCK-Verantwortliche und Becca unterzeichneten. Konkret unterschrieben haben diesen neben Patrick Banf auch Martin Bader und Michael Klatt, die Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft. Dies hat Michael Klatt in einem Pressegespräch auch bestätigt.

„Jedes Mitglied ist verpflichtet, das Ansehen des Vereins zu wahren sowie die Satzung einzuhalten“, zitiert der Antragsteller Artikel 6 der Vereinssatzung. Und in Artikel 7 heißt es: „Ein Mitglied kann ausgeschlossen werden, wenn es in erheblichem Maße gegen die Interessen des Vereins verstößt.“

Im Verhalten der drei genannten Funktionäre einen Satzungsbruch zu sehen, ist also keinesfalls abwegig. Und der Antragsteller ist absolut nicht der einzige, der einen solchen erkannt hat. Auch der Ehrenrat bezeichnet dieses in seiner Empfehlung an den Vereinsrat, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, als „satzungswidrig“. Nach unseren Informationen hat sogar einer der Beschuldigten vor dem Ehrenrat bereits eingeräumt, er sei sich bewusst gewesen, einen Satzungsbruch zu begehen, als er Beccas Forderungen zustimmte, doch habe er im Interesse des Vereins das Engagement des Luxemburgers unbedingt sichern wollen.

Das immer mal angeführte Argument, formal sei Littig am Ende ja „freiwillig“ zurücktreten, ist hingegen einfach nur scheinheilig. Nach unseren Informationen hat Littig dem Verein mittlerweile sogar anwaltlich untersagen lassen, von einem „freiwilligen“ Rückzug seinerseits zu sprechen.

https://www.blogvierzwei.de/2019/06/19/ ... reinigung/


- Frosch Walter -



Beitragvon Ke07111978 » 24.06.2019, 23:30


Die Frage der Insolvenzgefahr kannst Du nicht unterschiedlich beurteilen. Dafür gibt es objektive Kriterien. Die werden auf einer AOMV dann sicherlich dargestellt. Denn bevor ich die Satzung breche, sollte ich mir schon sicher sein, dass die Insolvenzgefahr konkret ist. Das abzusichern ist exakt die Aufgabe des AR. Extern, durch einen Fachanwalt. Das Gutachten werden wir mit Sicherheit präsentiert bekommen. Oder glaubst du die AR haben das aus dem Bauch heraus entschieden. Und auch die GF wird das doch abgesichert haben. Eine Empfehlung ohne externe Sachkunde einzuholen? Das kann ich mir nicht vorstellen. :wink:




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