Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Südpälzer » 08.08.2013, 11:53


OWL-Teufel hat geschrieben:Wobei der FCK da wiederholt durch minimalistisches Fanartikel-Angebot eine Menge Geld liegen lässt. Es ist ja nicht so, dass die Leute kein Geld für Fanartikel ausgeben wollen, es ist einfach nichts Vernünftiges da.

https://ssl.vfb.de/shop/product_info.php?cPath=332_339&products_id=2278
http://www.tsv1860-shop.de/Trikot-Retro-Stripes.htm?websale8=tsv1860&pi=406011L&ci=9-2701
http://www.subsidesports.de/de/retro/retro-jackets.html
http://www.subsidesports.de/de/retro/retro-shirts.html

Und was haben wir?
Seit Jahren warte ich auch eine gescheite Retro-Jacke, oder ein Retro-Trikot im Stile der Siebziger oder Achtziger. Ich behaupte, da bin ich bei weitem nicht der einzige.



Beitragvon DevilsPower » 08.08.2013, 12:19


Dieser Artikel trifft den Nagel genau auf den Kopf. Das sage ich seit 2 Jahren. Es fehlt ein schlüssiges Konzept. Unser einziges Glück...die anderen im Umkreis haben auch keins oder kein überragendes!

Ich wohne in NRW und habe viel Kontakt mit BVB Fans und ich kann nur zustimmen: Dieser "Echte Liebe" Slogan ist immer präsent. IMMER und ÜBERALL! Was mir besonders gefällt ist der Hohe wiedererkennungswert ist den Werbebotschaten oder ähnlichem. Es ist immer sofort zu erkennen (OK, der BVB hat noch den Vorteil der Farben, die recht eindeutig als BVB zu erkennen sind).

Aber gerade deswegen müssen wir uns abheben. Und das geht nur über ein schlüssiges Fundament, wo drauf alles aufbaut. Auch unser Mercandise!
Ich habe es schon einige Male angesprochen - gestern ist der Fanartikel Katalog gekommen. Ich habe genau eine Sache gefunden, die ich mir eventuell holen würde. Alles andere kann man vergessen! Brauchen wir das Geld nicht??? Da muss dringend dran gearbeitet werden!
Es gibt sicherlich einiges was der FCK besser machen könnte in dem Bereich Marketing und Mercandise! Den aktuellen Slogan "Wir sind der FCK" finde ich auch nicht überzeugend - "Nur der FCK" hätte mir schon besser gefallen!

Unzerstörbar hatte potenzial...ist aber auch schon ausgelutscht! Traditionsverein hat Potenzial, aber es ist kein Alleinstellungsmerkmal usw.

Ich bin kein Werbefachmann, aber ich finde auch, dass der FCK was tun sollte um die Aussendarstellung zu optimieren. Ich möchte nicht, dass dieser Verein zu einer Marke wird, aber zumindest zu einem positiven Bild!

In diesem Sinne

NUR DER FCK
Für immer FRITZ-WALTER Stadion
Meine Liebe, mein Leben...für immer FCK



Beitragvon herzdrigger » 08.08.2013, 12:21


Marketing ist nicht nur das was der Verein als Unternehmer betreibt.

Marketing sind z.B. wir Fans vor dem Relegationsspiel, als wir Spalier standen, nach Abpfiff des Relegationsspiels als wir noch lange unseren Verein gelebt haben oder wir Fans nach Abpfiff in Heilbronn. Solche Aktionen sind sehr viel mehr wert als irgendwelche Marketing Strategien. Sozusagen spontanes, nachhaltiges Marketing. Und das generiert wiederum Sympathien und neue Fans. :love:



Beitragvon LDH » 08.08.2013, 12:48


Ich glaube beim FCK wurde bisher garnicht versucht einen langfristigen Slogan oder eine langfristige Strategie zu finden. Jedenfalls kann ich keinen Versuch erkennen.

Es wurde anscheinend bewusst versucht Nadelstiche zu setzten um kurzfristige Ziele zu erreichen.

Was ich in den letzten Jahren am besten fand war die Bezeichnung unserer Trikots vor zwei Jahren:

TRADITION
LEIDENSCHAFT
RESPEKT

Da noch ein FCK drunter und gut ist.



Beitragvon LDH » 08.08.2013, 13:01


Da auch das Merchandising angesprochen wurde. Ich finde es seit Jahren unterirdisch was da angeboten wird. Geht zum Teil doch stark an der Fanszene vorbei. Vor allem stört mich dass unsere Farben zu wenig vorkommen.

Zumindest gibt es dieses Jahr endlich mal einen roten Kapuzenpulli.



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 08.08.2013, 13:11


@Herzdrigger: Klasse Beitrag! (Vgl. viewtopic.php?p=792086#p792086)

Zum Thema Kampagnen:
David Ogilvy hat geschrieben:Unless your campaign has a big idea, it will pass like a ship in the night.

Und noch zwei schlaue Sprüche:
Milton Hershey hat geschrieben:Give them quality. That's the best kind of advertising.

Tony Hsieh hat geschrieben:Your culture is your brand.

Bedeutet für uns in beiden Fällen: BETZE! PUR.



PS:
St.Patrick hat geschrieben:... der FCB ... da... war doch gerade "mir san mir" als kurzfristige Kampagne zur Champions League in München gedacht...

War das nicht "Finale dahoam"? Mit dem Urbayer Didier Drogba in der Hauptrolle? :teufel2:
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon Steini » 08.08.2013, 14:24


Gutes Thema hier danke an die Initiatoren.

Subjektiv betrachtet, :teufel2: brauche ich nicht mehr als zwei Begriffe bzw... Slogans...(Igitt scheiss Angelizismen)

Die Roten Teufel (die rode Deiwwel)
Der Betzenberg (de Betze)
(in Klammer die pälzischen Orginalbegriffe)
Leider muss man angeblich heutzutage ständig neue Slogans erfinden oder Heerscharen von Werbeleute beschäftigen. Merchandising und und und und ...


So blöd es klingt, aber solche Aktion wie die des Lautern Fans in Paderborn, der einem 4 jährigen einen Lutscher schenkt und dessen Vater nun in Ostwestfalen das Problem eines kleinen Teufels im Haus hat,
oder die Bundesweit beachtete Fan Reaktion nach der Relegation,
auch wieder nun das Verhalten unserer Fans im Pokal,
dass sind Pfunde welche wir alle FCK Fans als Begleiter unserer Mannschaft zu Markte tragen müssen.

Positive Schlagzeilen der FCK Fanszene sind allemal besser, als irgendwelche Marketing Strategien.
Ich will damit deren Notwendigkeit nicht in abrede stellen, ganz im Gegenteil.

Unser Alleinstellungsmerkmal, wenn denn so etwas überhaupt nötig sei, sollte auch der Tatsache geschuldet sein, dass Kaiserslautern eine kleine Stadt ist. Das wir ein kleiner Provinzverein sind.
Und wisst Ihr was? Wir sind stolz da drauf.

Ich möchte nicht die jüngerer Vergangenheit bemühen oder gar an die dunkelste Ära unserer Vergangenheit erinnern, doch eines sollte man immer in Erinnerung behalten: Als die Verantwortlichen versuchten die Indentität des Vereins an die der Großkopferten anzunähern, ging es gewaltig in die Hosen.

Erfolgreiches Marketing lebt vor allem von der Authentizität, der Indentifikation aller Mitarbeiter und der damit einhergehenden Überzeugung und Basisverbundenheit.

Eine diese Grundlagen verinnerlichte Strategie, lebt aus sich heraus weiter bzw. wird von den Leuten automatisch getragen und immer wieder neu belebt und erweitert.

Less is more, fällt mir dazu spontan ein. Dieser Satz, dem ich sehr oft in meinem Beruf begegne, trifft sicherlich auch auf den Bereich der Werbung bzw. neudeutsch Marketing zu. Kreativität und Volksnähe - respektive Fannähe, kann man nicht durch immer wieder neue Kampagnen erzeugen.

Erfolg ist sicherlich auch ein gesunder Motor,wenn nicht gar der Motor, aber wie heißt es so schön?
Verkaufen fängt dann an, wenn der Kunde nein sagt.
Zuletzt geändert von Steini am 08.08.2013, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon w8.1 » 08.08.2013, 14:27


Wenn man mit einem Wort beschreiben wollte worum es im Marketing geht, müsste man glaube ich einfach nur ein € hinschreiben. Es geht um den €. Letztendliche Ziel soll das Sein die Moneten in die Kasse zu bekommen. Und zwar nach Möglichkeit die, die dort nicht gelandet wären.

„Herzblutt“ oder auch schon „Das Herz der Pfalz“ waren doch Aktionen um den Kartenverkauf in den letzen Spielen voranzubringen. Diese waren bei „Herzblutt“ soweit ich mich erinnere noch vor Kuntz im Verkauf. Die Kampagne wurde perfekt aufgenommen, verstärkt und dann leider ausgeschlachtet und Geld zu verdienen. Welches der FCK damals auch dringend gebraucht hat. Wenn man dies als eine Marketingkampagne sieht hat diese wunderbar funktioniert.

Das Geld in die Kassen zu spielen welches ohne Marketing dort nicht gelandet worden ist. Wenn ich auf die Arbeit fahre, danach kurz zum einkaufen und wieder nach Hause, sehe ich 4 „Depp“ Plakate und 1 Lautern-Plakat mit Werbung für Dauerkarte. Angenommen ich bin ein Teamleider/Manager o.ä. der eine Veranstaltung für sein Team plant oder einem seiner Geschäftspartner etwas Besonderes bieten möchte, stehen die Chancen das ich in Lautern lande 4:1. Das ganze im Gebiet Worms-Frankenthal-Ludwigshafen. Wo die Konkurrenz am Markt nun mal gegeben ist. Das beste was Köln passieren konnte, ist das Düsseldorf abgestiegen ist.
Nun gehen wir mal nicht davon aus das der Depp und der Hopp (oder der Hepp und der Dopp jeder wie er will) in der nächsten Spielzeit absteigen werden. Selbst wenn wir den Aufstieg schaffen wird nächste Saison dort wahrscheinlich ein besserer Kader auf dem Platz stehen (auf dem Papier) und schönere Fußball zu sehen sein ( auf dem Papier). Hinzu kommt das Aussicht auf neue geschäftliche Kontakte in beiden Stadien höher ist.

Die Moneten sollen aber trotzdem zu uns in die Kasse. Marketingtechnisch müsste jetzt analysiert werden was wir besser können als die Konkurrenz. In diesem Fall keine sportliche. In Dortmund ist das „Echte Liebe“. Kommt dies aus den Reihen der Mitarbeiter besteht die Gefahr das dies die gewünschte Wirkung verfehlt. Nach dem Gesetzt der großen Zahlen wurden hier aber scheinbar tausende Gespräche und mehrere Umfragen geführt. Somit kristallisiert sich etwas heraus was den BVB ausmacht. Würde evtl. auch noch zu Schalke passen. Sonst in Deutschland meiner Meinung nach kaum, auch wenn wir unseren FCK auch „lieben“.
Womit wir auch bei Lautern wären…
Waren es nicht wir Fans, die in der breiten Masse nach dem Hoppe Spiel und den Kommentaren der verantwortlichen, nach der Abstiegssaison geschrien haben: „Wir sind der FCK!“ nicht die Mannschaft nicht der Vorstand „Wir sind der FCK!“ Wer wir? Wir eben. Doch irgendwie der Vorstand. Doch irgendwie das Sippelche, oder heute Sippel, Doch irgendwie der Dick und irgendwie Doch Bunjaku auch wenn er verletzt und nicht der Massen-Wunsch-Käptn ist. Aber er spielt für Lautern und gehen wir davon aus reist sich den A. oder zumin. die Knochen auf. Was nächste Saison ist, ist nächste Saison. Aber momentan sind Kosta, Enis usw. auch der FCK.

Dies wird nun aufgenommen. Herzblut ist ausgelutscht. Aber das wird „Echte Liebe“ und „Mia san Mia“, was übrigens für kurze Zeit dem „Finale dahoam“ weichen musste auch sein. Nur dauert es dort länger weil der Wirkungskreis und –grad ganz andere sind.
Wieder zum FCK.
Die rote Hölle war auch Marketing. Hat Fans, Sponsoren angelockt. Geld in die Kassen. Jetzt ist es nun aufgrund der sportlichen Situation momentan keine Hölle, während es der ein oder andere noch zu spüren bekommt, öffentlich werben kann man damit nicht.
Seit 2008 gibt es 2 Dinge die immer wieder auftauchen und mit Lautern in Verbindung gebracht werden.
„Unzerstörbar“ – können wir den Ultras alle danken. Ein Slogan das einem in den Kopf kommt wenn man wieder mal daran denk wie es mit diesem Verein weiter gehen soll.
„Wir sind Lautrer“ war ein Teil der Herzblutkampagne und ist weiter „transferiert“ worden in „Wir sind Lautrer“ Ein Ausdruck von Stolz und Liebe, Ergebenheit, Treue zum Verein. Und solange wir es sind ist der Verein auch wieder „Unzerstörbar“
Aus meiner Sicht sind diese Kampagnen für dieses Erlebnis der Relegationsspiele und die damit momentan verbundene Außendarstellung verantwortlich.
Jetzt wird das einfach wieder erweitert und in „Wir sind der FCK“ weitergeführt.
sapere aude, FCK!



Beitragvon St.Patrick » 08.08.2013, 14:27


paet_fck hat geschrieben:
Zu der "Begriffshülse" Echtheit ein Zitat aus einem Vortrag von Watzke selbst:

"Erst einmal muss man einen Markenkern erarbeiten. Da haben wir eine Agentur drangesetzt. Die hat den in tausenden Gesprächen mit Mitarbeitern, Mitgliedern, Fans, Aktionären herausgearbeitet. Eins der Merkmale, die unseren Markenkern betreffen […] und wenn sie darüber nachdenken, werden sie feststellen, dass es das Gefühl Borussia Dortmund trifft; einer der hervorstechenden Eigenschaften ist ECHT. Und das spiegelt sich in allen Dingen wieder, die Borussia Dortmund betreffen. Die Times hat vor kurzen kurzem unser Stadion an die Nummer Eins der Welt gesetzt. Warum hat sie das getan? Weil es ECHT ist. Wenn sie nach Dortmund kommen, werden sie feststellen, unser Stadion ist keine Multifunktionsarena, manchmal zieht‘s da auch ein bisschen mehr, aber es ist ECHT und authentisch"

Zur Kernkompetenz "Ambition":
Ambition ist das Streben nach dem bestmöglichen Erfolg. Das Anspruchsdenken. Der Selbstanspruch, einer der erfolgreichsten Vereine Deutschlands zu sein. Nicht gleichzusetzen damit, tatsächlich es auch immer zu sein. Viel mehr eine "Charaktereigenschaft" des Vereins.

Die vier Begriffe Ambition, Bindungskraft, Intensität und Echtheit sind auch nur der unsichtbare rote Faden, auf dem alles aufbaut. "Echte Liebe" ist eine von vielen sichtbaren Äußerungen, die darauf aufbauen. Wie ich das aktuell einschätze, geht es den wenigsten beim BVB auf die Nerven, es ist sehr präsent und man verbindet es sofort mit dem BVB. Ähnlich wie "Mia san Mia". Nichtsdestotrotz werden nebenher natürlich auch noch kleinere Kampagnen gestartet. Zum Beispiel eine Mitgliederkampagne beim BVB. Aber auch da ist der rote Faden sichtbar. Viel wichtiger als "Echte Liebe" sind wie gesagt die vier Begriffe, die mehr oder weniger im verborgenen sind und nicht für die Außendarstellung angedacht sind.

Wen es interessiert: Das Gestaltsystem: Ihr seht ja bei allen BVB-Sachen den leicht gedrehten Balken und den verschobenen Rahmen. Leitidee war: Intensität sprengt den Rahmen. Der Balken ist um 09°-Grad gedreht. Angelehnt am Gründungsdatum 1909.

Also es ist möglich, eine kommunikatives Fundament zu gestalten - und es ist möglich, dass es den Leuten nicht nach 2 Jahren auf den Sack geht. Wenn man es halt nicht ausschlachtet. Ist ein Drahtseilakt

Das mit der Echtheit habe ich jetzt verstanden thx.
Aber die Ambition kommt vielleicht da mit aus wenn es für eine kurze Zeit nicht erfolgreich läuft, aber in einer Situation wie jetzt beim Fck klänge das doch ehr wie Hohn. Gewisser sportlicher Erfolg scheint mir also schon erforderlich und umso mehr umso besser funktioniert die Kampagne.
Langfristig ist also eigentlich ehr als mittelfristig gemeint?
Hatte jetzt unter langfristig ehr etwas in Richtung 20,30 Jahre vlt für immer verstanden. Wenn man in diesen Dimensionen denkt, so würde ich behaupten es gibt zwangsläufig einen Punkt, zu dem Marketingkampagne die immer auf dem gleichen Leitmotiv aufbauen allen auf die Nerven geht. Je nachdem wie gut man das macht kommt der vlt erst sehr spät, aber verhindern lässt sich das wohl kaum oder? Aber ich denke nach einiger Zeit, wie lange diese ist hängt wohl vom verschiedensten Faktoren ab, ist ein Punkt erreicht an welchem man mit Worten und Bildern direkt das beworbene verbindet. [z.Bsp bei verleiht Flügel ->Red Bull, obwohl die was Marketing betrifft ja sowieso in einer anderen Liga als alles andere spielen.]

Wäre super wenn du mir kurz erklären könntest was genau mit Kommunikations Fundament gemeint ist, habe das Gefühl da habe ich noch nicht ganz erfasst
P.S.
Hans-Peter Brehme hat geschrieben:

War das nicht "Finale dahoam"? Mit dem Urbayer Didier Drogba in der Hauptrolle? :teufel2:


Gute Frage lässt sich irgendwie nicht mehr herausfinden. mia san mir scheint auch ehr ein Bayrisches Leitmotiv zu sein, wenn es bereits in einem Spiegelartikel der 60er erwähnt wird. Aber es war auf alle Fälle ne kurze Aktion, mit der jetzt nicht mehr geworben wird.
Fußball in Kaiserslautern in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht:
Ich gebe immer alles, kämpfe immer bis zur letzten Minute. Das erkennen die Fans an. Harry Koch



Beitragvon inside » 08.08.2013, 14:33


Na ja - "Echte Liebe" ist ähnlich dem "Wir sind der FCK" ein ebenso beliebiger Spruch. Viele der Ausführungen erinnern an Interpretationen ähnlich einer Bild-Betrachtung, bei der man oft erstaunlich viel über wenig ausbreitet...



Beitragvon UltrasFCK » 08.08.2013, 14:45


Für mich, der mit Kampagnen beruflich auch einiges zu tun hat gäbe es etwas, dass in die angesprochenen erfolgreichen Fußstapfen von Bayern und dem "Mia san mia" treten kann.

FCK - Pälzer Buwe! oder schlicht Echte Pälzer Buwe!!.

Sowas wäre einzigartig, authentisch,langfristig.
Es hat die gleiche Strahlkraft wie "mia san mia" weil es ebenfalls in unserem Dialekt,unserer Mundart verfasst ist. Und: Es transportiert so vieles!
"Pälzer Buwe", zwei Worte, welche für mich Zusammenhalt, Einheitlichkeit,Kapfeswillen, Einmaligkeit, Regionsverbundenheit und Mut ausstrahlen!!!
Jeder kennt das doch.Wenn jemand fragt wo kommst du her, kommt der Satz: Ich bin e Pälzer Buh!.
Im Subtext schwingt der Stolz mit, den wir als waschechte Pfälzer in uns tragen, der in großen Teilen des Fußballdeutschlands auch automatisch immer noch mit dem FCK verbunden wird und nicht mit Mainz.
Wir sind Pälzer Buwe.Dies verlangen wir auch jedes Wochenende von unseren Spielern. Kratzen,beißen,kämpfen.Aus wenig mehr machen durch Kampf und Willensstärke. So wie die Pfälzer sich den Franzosen unter Napoleon entgegen stellten.Das zeichnet uns aus und das wäre die zutreffendste Kampagne für den FCK.
Seinen Fussballclub sucht man sich nicht aus, man wird hineingeboren! Traditionen bewahren. Support your local Football club!!



Beitragvon UltrasFCK » 08.08.2013, 14:49


Falls jetzt die weibliche Fanseite auf die Barrikaden geht, könnte man auch schlicht auf Echte Pälzer!!!! umschwenken! :wink:

Ich seh es schon vor mir wenn bei wikipedia steht:

Der 1.FC Kaiserslautern e.V. (auch die Roten Teufel oder Pälzer Buwe [mundartlich] genannt) ist ein deutscher Fußballverein aus Kaiserslautern.

:teufel2: :teufel2: :teufel2:
Seinen Fussballclub sucht man sich nicht aus, man wird hineingeboren! Traditionen bewahren. Support your local Football club!!



Beitragvon Steini » 08.08.2013, 14:57


:D Daher meine Pälzer Orignal Sprich)

Ja so ähnlich sehe ich es auch,

Wir FCK Fans sind ALLE Pälzer.
(nur monche duun sich mem pälzisch babble schwer)



Beitragvon paet_fck » 08.08.2013, 15:10


herzdrigger hat geschrieben:Marketing ist nicht nur das was der Verein als Unternehmer betreibt.

Marketing sind z.B. wir Fans vor dem Relegationsspiel, als wir Spalier standen, nach Abpfiff des Relegationsspiels als wir noch lange unseren Verein gelebt haben oder wir Fans nach Abpfiff in Heilbronn. Solche Aktionen sind sehr viel mehr wert als irgendwelche Marketing Strategien. Sozusagen spontanes, nachhaltiges Marketing. Und das generiert wiederum Sympathien und neue Fans. :love:


Sehr sehr richtig!!!



Beitragvon UltrasFCK » 08.08.2013, 15:19


Steini hat geschrieben::D Daher meine Pälzer Orignal Sprich)

Ja so ähnlich sehe ich es auch,

Wir FCK Fans sind ALLE Pälzer.
(nur monche duun sich mem pälzisch babble schwer)



Wer FCK Fan ist und nicht direkt aus dem Pfälzer Land kommt, indetifiziert sich trotzdem mit der Pfalz und deren Tugenden,weil der FCK die Pfälzer-Religion schlechthin ist.Jeder Nordrheinwestfale oder Berliner oder Helgoländer der dem FCK die Treue schwört,ist ein gelebter Pfälzer und somit auch ein Pälzer Buh. Die Kampagne würde als passen.
Für alle nicht mundartlich Begabten:
Pälzer Buh = Pfälzer Junge!!! :lol:
Seinen Fussballclub sucht man sich nicht aus, man wird hineingeboren! Traditionen bewahren. Support your local Football club!!



Beitragvon capitano » 08.08.2013, 15:24


paet_fck hat geschrieben:
herzdrigger hat geschrieben:Marketing ist nicht nur das was der Verein als Unternehmer betreibt.

Marketing sind z.B. wir Fans vor dem Relegationsspiel, als wir Spalier standen, nach Abpfiff des Relegationsspiels als wir noch lange unseren Verein gelebt haben oder wir Fans nach Abpfiff in Heilbronn. Solche Aktionen sind sehr viel mehr wert als irgendwelche Marketing Strategien. Sozusagen spontanes, nachhaltiges Marketing. Und das generiert wiederum Sympathien und neue Fans. :love:


Sehr sehr richtig!!!


Das war ja sogar Guerilla-Marketing. :teufel2:



Beitragvon Mörserknecht » 08.08.2013, 16:12


paet_fck hat geschrieben:Die Herzblut-Kampagne

[ Bild ]

„Lautrer Herzblut“ (später abgekürzt: „Herzblut“) war die Kampagne beim FCK. Im Jahr 2008 - zeitgleich mit dem Antritt von Stefan Kuntz - rief man die Herzblut-Kampagne ins Leben. Sieben Spiele vor Schluss stand man mit sechs Punkten Rückstand zum rettenden Ufer mit dem Rücken zur Wand. Die Kampagne wurde im Rahmen von Europas größtem Sportbusiness-Kongress, der SpoBiS 2009 in München, mit dem 1. Platz beim Marketingpreis des Sports 2009 ausgezeichnet.

Nicht zu unrecht behauptete Stefan Kuntz damals:

„Die Kampagne hat in den entscheidenden Wochen nicht nur bei den Spielern und Fans das Feuer für den FCK neu entfacht. Herzblut hat die positive Stimmung erfolgreich übertragen und den Glauben an das gemeinsame Ziel gestärkt. Weil das Konzept von allen Seiten gelebt wird, haben sich die sportlichen und wirtschaftlichen Erfolge gegenseitig verstärkt, sodass unser ‚Herzblut’ bis heute ungeahnte Kräfte freisetzt!“



Nein, nein und nochmals nein.

Der 18. Mai 2008 war nicht das Ergebnis einer Kampagne. Der 18. Mai 2008 war tief im Betzenberg angelegt, in Kaiserslautern, in der Pfalz.

Ich empfand es damals und empfinde es heute als Anmaßung, den Nichtabstieg im Wesentlichen einer Marketingkampagne zuzuschreiben.

Milan Sasic hat zu diesem Zeitpunkt großartige Arbeit geleistet, er hat die Mannschaft wieder flott gemacht. Simpson und Ziemer haben die Dinger reingedroschen und sie hätten es auch ohne schöne T-Shirt- und Ticketmotive getan. Wir hätten in jedem Fall ein volles Stadion gehabt, es hätte auf jeden Fall ein Gedenktreffen gegeben, die Leute hätten Spalier gestanden, ich wäre mit meinen Freunden in der Westkurve gewesen, Gerry Ehrmann wäre da gewesen.

Macht meinetwegen Marketingkampagnen, werft T-Shirts und billigere Tickets auf den Markt, wenn es sein muss.

Aber diese Anmaßung ist unerträglich. Große Momente beim FCK sind nicht das Ergebnis von Marketingkampagnen.

Wenn es jemals soweit kommen sollte, dass das zutrifft, gehöre ich im selben Moment nicht mehr dazu.
Gislason, wink emol!



Beitragvon UltrasFCK » 08.08.2013, 16:46


Dustin hat geschrieben:Netter Artikel zum gleichen Thema:

http://www.focus.de/sport/experten/tid- ... 63755.html

Die Studie bestätigte, was man seit längerem in der deutschen Profisportlandschaft beobachten kann: Viele Vereine halten sich für eine echte Marke, aber nur die wenigsten werden auch als echte Marke wahrgenommen – genau genommen erzeugten nur elf von 86 untersuchten Vereinen ein klares Vorstellungsbild in den Köpfen der Sportfans: im Profifußball der FC Bayern München, Borussia Dortmund, der FC Schalke 04, Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern und eben der FC St. Pauli.



Eine der gerade mal 5 deutschen Marken im Fussball neben Bayern,Scheiße und Doofmund und trotzdem immer auf Sponsorensuche und finanziell klamm, na toll :lol: ...
Seinen Fussballclub sucht man sich nicht aus, man wird hineingeboren! Traditionen bewahren. Support your local Football club!!



Beitragvon Dieter Trunk » 08.08.2013, 16:48


Amen!!!

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx



Beitragvon w8.1 » 08.08.2013, 17:25


paet_fck hat geschrieben:
herzdrigger hat geschrieben:Marketing ist nicht nur das was der Verein als Unternehmer betreibt.

Marketing sind z.B. wir Fans vor dem Relegationsspiel, als wir Spalier standen, nach Abpfiff des Relegationsspiels als wir noch lange unseren Verein gelebt haben oder wir Fans nach Abpfiff in Heilbronn. Solche Aktionen sind sehr viel mehr wert als irgendwelche Marketing Strategien. Sozusagen spontanes, nachhaltiges Marketing. Und das generiert wiederum Sympathien und neue Fans. :love:


Sehr sehr richtig!!!


Marketing wäre das wenn der Verein das organisiert und geplannt hätte. Diese Aktion kann der Verein zu Marketing zwecken nutzen und sozusagen vermarkten. Was er momentan mit dem Slogan "Wir sind der FCK" auch wohl tut.
Mörserknecht hat geschrieben:Nein, nein und nochmals nein.

Der 18. Mai 2008 war nicht das Ergebnis einer Kampagne. Der 18. Mai 2008 war tief im Betzenberg angelegt, in Kaiserslautern, in der Pfalz.

Ich empfand es damals und empfinde es heute als Anmaßung, den Nichtabstieg im Wesentlichen einer Marketingkampagne zuzuschreiben.

Milan Sasic hat zu diesem Zeitpunkt großartige Arbeit geleistet...


Natürlich haben Sasic und Kuntz gute Arbei geleistet; Marcel und Simpson die Bälle reingemacht. Aber die neu entfachte Kraft auf den Rängen und allein schon die Zuschauerzahlen, mit großer Anzahl an verbiligten Karten waren ein Teil der Marketingkampagne. Sorry
sapere aude, FCK!



Beitragvon Weschtkurv » 08.08.2013, 17:30


Mörserknecht hat geschrieben:...
Große Momente beim FCK sind nicht das Ergebnis von Marketingkampagnen.
...

Danke für diesen Satz !

Heilbronn hats doch eindeutig gezeigt !

Und ich schliesse mich dir an - sollte es jemals dazu kommen - bin auch ich weg !



Beitragvon w8.1 » 08.08.2013, 17:31


Mörserknecht hat geschrieben: Große Momente beim FCK sind nicht das Ergebnis von Marketingkampagnen.



Hier stimme ich dir wieder zu. Einen großen Moment erzeugen die an dem Moment Beteiligten. Ein Künstler kann noch so großes Marketing haben, wenn er am Veranstalltungsabend kein Bock oder keine Laune hat, dann kann das kein großes Moment werden.
sapere aude, FCK!



Beitragvon DougHeffernan » 08.08.2013, 18:23


Für mich persönlich bedaf es auch keiner Kampagne um mich ins Stadion zu locken, da ich eh immer dabei bin und über alles informiert bin was rund um den FCK passiert. Die Zielgruppe solcher Aktionen sind nicht wir Verrückten die sich weder von Gegner noch von Wind und Wetter davon abhalten lassen auf den Berg zu pilgern.

Solche Kampagnen zielen meines Erachtens auf Leute die sich bisher eher weniger für Fussball und den FCK interessiert haben. Meinetwegen Studenten von außerhalb die hier wohnen und durch solche Aktionen erstmals darauf Aufmerksam gemacht werden, hey hier findet ja demnächst ein wichtiges Spiel statt. Wo steht Lautern eigentlich in der Tabelle ? Oh für die gehts ja richtig um was. Da ist bestimmt was los. Da könnten wir doch mal hingehen....

Und wenn ein paar von diesen, nennen wir sie "Eventies" :D danach sagen, Das war geil, da komm ich wieder hab ich mit Kampagnen wie der vor dem Spiel gg. Hoppelhausen kein Problem.

Mich persönlich interessieren und beeinflussen sie nicht. Ehrlich gesagt nehm ich sie nur am Rande wahr. Was mich interessiert ist was auf dem Platz und auf den Rängen los ist und keine bunten Schildchen mit tollen Sprüchen drauf. Dennoch sehr guter und informativer Artikel.



Beitragvon herzdrigger » 08.08.2013, 20:09


@ w8.1

Zum Verständnis. Wir sind lt. Focus eine Marke. Aber nicht wegen der Marketing Arbeit des Vereins oder verschenkten Eintrittskarten.

Wir sind eine Marke weil das Umfeld hier einzigartige Stimmungen über die Medien bringt.
Diese sind nicht geplant sondern entwickeln sich selbst durch eine lange Tradition, durch Höhen und die tiefen Täler die wir gemeinsam durchschritten haben. Wenn es drauf ankommt sind alle auf dem Berg, im Fritz Walter Stadion und dann passiert es eben. Oder auch mal auswärts.

Genau das will Mörserknecht ausdrücken und ist auch meine persönliche Meinung.

Eine Marketingstrategie eines Vereins kann sich das zu eigen machen und mit diversen Slogans das verstärken, aber nie auslösen.

Perfektes Marketing ist wenn ein nicht FCK Fan zu einem anderen sagt: " He, der FCK ist ein geiler Verein." und nicht der Verein den Slogan ausruft "Wir sind ein geiler Verein." :wink:



Beitragvon allar » 08.08.2013, 22:14


Die beste Marketingkampagne ist noch immer die Mannschaft die in der 92 Minute das Spiel dreht, die Bayern 7:4 niederkämpft, die Madrid 5:0 deklassiert.

DAS wird national beachtet, kostet praktisch nichts und ist letztlich legendär und wird immer wieder wiederholt.
Alleine das 7:4 gegen Bayern wird JEDESMAl gezeigt wenn der FCK gegen München spielt auch wenn seit 30 Jahren kein Spiel auch nur annäherend da rangekommen ist und wir seitdem praktisch immer verloren.
Legendäre Spiele die die typischen Tugenden der Walter Elf verkörpern.
Lange keine solchen Spiele mehr gesehen und deswegen interessieren sich auch keine Sponsoren für den FCK und deswegen wird keine Marketingkampagne der Welt was reißen.
Gute Entscheidungen resultieren aus Erfahrungen und Erfahrungen resultieren aus schlechten Entscheidungen.




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