Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Sebastian » 12.04.2024, 20:31


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Nackenschlag in Nachspielzeit: FCK verliert 1:2 in Fürth

Bitteres Ende am Ronhof: Trotz 1:0 zur Halbzeit verliert der 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Fürth durch ein Tor in der Nachspielzeit dramatisch mit 1:2 (1:0).

Ohne personelle Überraschung ließ Friedhelm Funkel die Teufel im Fürther Ronhof los, also mit den Startelf-Rückkehrern Jean Zimmer und Marlon Ritter sowie dem schnellen Dreimannsturm Richmond Tachie, Aaron Opoku und Ragnar Ache. Ache hatte auch die erste Möglichkeit der Partie, sein Schuss wurde jedoch geblockt (4.). Auch das Kleeblatt kam in einer ansonsten ruhigen Anfangsphase zu einem ersten ungefährlichen Abschluss, ansonsten fand das Spiel vorwiegend im Mittelfeld statt. Die dritte FCK-Ecke brachte dann aber die Führung für Lautern, nach einem Geistesblitz von Ritter bugsierte Ache die Kugel zur Freude der rund 4.000 mitgereisten Betze-Fans knapp hinter die Linie zum 1:0 (18.).

Viele Highlights folgten in der ersten Hälfte vor 15.680 Zuschauern im Ronhof nicht mehr. Die Roten Teufel hielten Fürth diszipliniert vom eigenen Tor fern, kamen aber selbst nicht mehr zu gefährlichen Abschlüssen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam es aber noch zu einer aus Lautrer Sicht bitteren Szene, als sich Julian Niehues im Zweikampf das Knie verdrehte und unter starken Schmerzen und bandagiert vom Platz geführt werden musste.

Für Niehues kam Tobias Raschl bei seinem ehemaligen Verein zur zweiten Halbzeit auf den Platz. Und die Gastgeber schienen sich etwas vorgenommen zu haben, denn nach zwei Torannäherungen des Kleeblatts klingelte es im Kasten des FCK: Im Getümmel legte Jan Elvedi Robert Wagner den Ball am Elfmeterpunkt unglücklich auf, der zum 1:1 verwandelte (54.). Kurz darauf rettete Robin Himmelmann vor dem durchgebrochenen Tim Lemperle, bevor Tachie eine gute Gelegenheit überhastet in den Fürther Abendhimmel jagte. Himmelmann wurde im Anschluss zum Fels in der Brandung, binnen weniger Sekunden rettete der Keeper zweimal in höchster Not, Branimir Hrgota stand bei seinem Abschluss jedoch im Abseits. Im Anschluss neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken, bis auf eine an die Latte des Lautrer Tores tropfende verunglückte Flanke passierte nicht mehr viel. Bis die Fürther in der Nachspielzeit noch einmal zum Abschluss kamen und das bittere 1:2 erzielten (90.+5).

Aufgrund der Niederlage bleiben die Roten Teufel in der Tabelle weiter auf Rang 17. Am nächsten Samstag ist mit dem SV Wehen Wiesbaden ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf im Fritz-Walter-Stadion zu Gast, Anpfiff ist um 13:00 Uhr.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern 2:1


Ergänzung, 22:38 Uhr:

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“Unglaublich bitter": Lautern hadert, aber gibt nicht auf

Ein bitterer Nackenschlag in der Nachspielzeit: Das späte 1:2 bei der SpVgg Fürth wirkt bei Spielern und Trainer des 1. FC Kaiserslautern nach. Aber den Kopf in den Sand stecken gilt nicht.

Funkel: “Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf”

“Aufgrund des späten Gegentores war es eine unglückliche Niederlage”, befand Trainer Friedhelm Funkel nach dem Spiel. Der Fürther Robert Wagner traf nach bereits abgelaufener Nachspielzeit zum 1:2 und bescherte dem FCK so die dritte Liga-Niederlage in Folge. “Gegen Osnabrück hatten wir dieses Ende auf unserer Seite gehabt, als wir in der Nachspielzeit das 3:2 für uns gemacht haben. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, sie hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles versucht. Es hat heute nicht gereicht. Nun haben wir noch fünf Spiele, die für uns natürlich immer wichtiger werden”, blickt Funkel zudem bereits auf die kommenden Wochen. Unter anderem spielt Lautern noch zu Hause gegen die direkten Konkurrenten Wehen, Magdeburg und Braunschweig.

Funkel ist bleibt trotz des Nackenschlags und des Verharrens auf Platz 17 weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen: “Wir haben gezeigt, dass wir nach solchen Niederlagen immer wieder zurückgekommen sind. Das Spiel nächste Woche ist noch kein entscheidendes, aber ein eminent wichtiges Spiel. Darauf bereiten wir uns nächste Woche in Ruhe vor. Da wird die Mannschaft alles versuchen und alles raushauen. Und dann brauchen wir auch mal etwas Spielglück. Ich habe in den letzten Wochen viele Dinge meiner Mannschaft gesehen, die mir Mut machen.”

Funkel über die Verletzungen von Niehues, Ritter und Krahl

Bezüglich der Verletzung von Julian Niehues, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff womöglich eine schwere Knieblessur zugezogen hat, konnte Funkel noch keine Auskunft geben. Man hoffe aber, sie sei nicht so schlimm wie befürchtet. “Aber auch das müssen wir wegstecken.” Niehues soll am Wochenende zur MRT-Untersuchung, dann wird sich Genaueres zeigen. Nicht so schwer ist wahrscheinlich die Blessur von Marlon Ritter, der mit Schmerzen im Rippenbereich ausgewechselt wurde. Immerhin eine gute Nachricht konnte Funkel mit Blick auf den Verletztenstatus noch ergänzen: Das MRT von Julian Krahl hat gestern nichts Schlimmeres ergeben, der Stammtorhüter der Roten Teufel soll nach seiner Handverletzung am Wochenende wieder mit dem Training beginnen.

“Ich bin besorgt, aber ich habe keine Angst”, ergänzte Funkel abschließend mit Blick auf die sportliche Situation und die nun grassierende Panik in Teilen des Umfelds. “Ich kann auch nachvollziehen, dass die Fans Angst haben. Aber ich darf keine Angst haben und gehe als Trainer vorneweg. Das sage ich morgen der Mannschaft und dann geht es weiter.”

Zimmer: “Nun müssen wir noch enger zusammenrücken”

Kapitän Jean Zimmer war ob des späten Knockouts sichtlich angefasst: “Das ist schwierig in Worte zu fassen. In der ersten Halbzeit haben wir noch ordentlich verteidigt. Nach einer 1:0-Führung ist das wieder bitter und enttäuschend.” Bereits zum wiederholten Male gab der FCK in dieser Saison eine Halbzeitführung aus der Hand, zuletzt vor zwei Wochen gegen Fortuna Düsseldorf (1:3), trotz teilweise guter Leistungen: “Die letzten Spiele zeigen, dass wir es können, wir bekommen es derzeit aber nicht 90 Minuten über die Zeit. Der Lucky Punch am Ende ist extrem bitter und tut weh. Ich hoffe, nach der Enttäuschung heute haben wir ab morgen eine Jetzt-erst-recht-Aufbruchstimmung.”

Zimmer vergleicht die Lage mit dem Abstiegskampf in der 3. Liga vor drei Jahren: “Wir hatten damals eine ähnliche Situation. Nun müssen wir noch enger zusammenrücken. In den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten müssen wir jetzt punkten. Das mussten wir auch in Rostock und gegen Osnabrück - und haben es geschafft.”

Elvedi: “Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen”

“Wir rennen in der ganzen zweiten Halbzeit dem Ball hinterher und versuchen, kein Gegentor zu bekommen. Und bekommen dann in der 95. Minute den Rückstand, das ist unglaublich bitter”, ergänzte Jan Elvedi. Der Schweizer zeigte sich aber auch kämpferisch: “Wir müssen das Spiel in der Analyse aufarbeiten und weitermachen. Alle Heimspiele jetzt sind Muss-Siege, wir wollen alle Heimspiele gewinnen und auch auswärts noch Punkte einsammeln. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen.”

Der bei beiden Gegentreffern chancenlose Krahl-Vertreter Robin Himmelmann hätte den Punkt gerne mitgenommen: “Es ist immer bitter, wenn ein Spiel in der Nachspielzeit verloren wird. Besonders in unserer Situation wäre ein Punkt auswärts okay gewesen”, so der Lautrer Keeper, dem die Defensivleistung im zweiten Abschnitt nicht gefallen konnte: “Was wir in der ersten Halbzeit defensiv ganz gut hinbekommen haben, hat in der zweiten Halbzeit nicht mehr gut funktioniert. Wir hatten deutlich mehr Probleme, zu verteidigen. Natürlich ist es nicht einfach, über 90 Minuten gar keine Torchance zuzulassen. Aber wir haben es auch nicht mehr geschafft, vorne einen Ball festzumachen und damit auch die Fürther unter Druck zu setzen. Wenn wir 1:1 spielen, ist das nicht ideal, aber wir gehen wenigstens mit einem Punkt nach Hause.”

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 13.04.2024r:

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Abstiegsangst? "Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!"

Der 1. FC Kaiserslautern bleibt vor den entscheidenden Wochen im Tabellenkeller, kann aber weiter auf die Stadion-Unterstützung seiner Fans zählen. Bei der Last-Minute-Pleite bei der SpVgg Fürth zeigten diese sich wieder als Zwölfter Mann.

Der Aufruf des Fanbündnis FCK war eindeutig und fand viel Zustimmung: "Also machen wir es auch dieses Mal und erzwingen gemeinsam die Siege auf dem steinigen Weg in Richtung Klassenerhalt. Das heißt in den letzten 540 Minuten der Saison kein Meckern, kein Raunen und erst recht kein Schweigen auf den Rängen, sondern volle Lautstärke auf allen Tribünen, egal ob auswärts oder daheim" (zum kompletten Text). Mit dieser Einstellung machten sich knapp 4.000 Betze-Anhänger durch Staus, Baustellen und Verspätungen - ein Fanclub leider auch mit einer Buspanne - auf den Weg zum Freitagabendspiel im Ronhof.

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Im prall gefüllten Gästeblock und den umliegenden Stadionbereichen legten die Fans einen sehr geschlossenen und lautstarken Auftritt hin. Oben auf der Haupttribüne war außerdem eine große Gruppe an Mitarbeitern von der FCK-Geschäftsstelle mit dabei. Alle(s) für den Klassenerhalt! Das wurde auch durch gleich zwei schöne Choreos im Stehplatzblock O deutlich gemacht. Zur ersten Halbzeit zog das "Pfalz Inferno" eine Blockfahne mit dem Pfälzer Löwen auf schwarz-goldenem/gelbem Hintergrund (den Wappen-Farben der Pfalz; Anm. d. Red.) und rot-weißer FCK-Fahne hoch, dazu der Spruch: "Stolz der Pfalz". Zum zweiten Abschnitt folgten die "Betze Jungs", die dem Lautrer Fanblock zu ihrem zehnjährigen Bestehen ein Intro spendierten - mit rot-weißen Fahnen, beschrifteten Doppelhaltern und Luftschlangen-Shootern im oberen Bereich.

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Die FCK-Fans legten also wieder einen erstklassigen Auftritt hin, während ihre Mannschaft weiter im Abstiegskampf taumelt. Wieder wurde einer oder sogar drei Punkte aus der Hand gegeben, der Fürther Siegtreffer in der Nachspielzeit wirkte für die Auswärtsfahrer ebenso wie für die Spieler wie ein Schlag in die Magengrube. Der Gästeblock musste sich erstmal sammeln, kurz wurde geschimpft und auch ein bisschen gepöbelt, aber mit Blick in die konsternierten Gesichter der Spieler wurde dann auch schnell klar: Den Klassenerhalt schaffen wir nur gemeinsam. "Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!" Nächste Woche wieder vor deutlich über 40.000 Zuschauern im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden.

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Die Fürther Fans im mit 15.680 Zuschauern fast ausverkauften Sportpark Ronhof zeigten dieses Mal keine Choreo oder größeren Aktionen. Nach dem Ende der vor zwei Monaten noch lebhaften Aufstiegshoffnungen war die Luft ein bisschen raus, der Jubel über den herbeigesehnten Sieg in der Nachspielzeit aber natürlich umso größer. Auch dank der freundschaftlichen Kontakte zwischen den Fürther "Horidos" und der "Frenetic Youth" aus Kaiserslautern blieb rund ums Spiel alles ruhig und respektvoll. Das eine oder andere fränkische Bier wurde gemeinsam getrunken, was wiederum zu Verwunderung bei einzelnen Polizisten führte, die wohl etwas anderes erwartet hatten.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Fürth:

- Fotogalerie | 29. Spieltag: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt
Bunt ist das Dasein und granatenstark!



Beitragvon derchriserich » 12.04.2024, 20:34


Dass man hier keinen Jubelfußball spielt und viel auf Sicherheit bedacht ist ist klar.

Aber hier hat von Anfang an die Galligkeit gefehlt, der Biss. Die Mannschaft hat sich heute nicht so präsentiert als wolle sie hier was mitnehmen. Und das ist dann eben auch so am Ende.

Wie spielen hoch und weit aber gewinnen so gut wie keine zweiten Bälle. Sind lethargisch im Anlaufen und nie eng an den Leuten dran. Mir ein Rätsel wie man nach zwei super Spielen in Düdo und Hamburg nun so blutleer hier in Fürth auftritt. Völlig verdiente Niederlage!

Und so steigt man auch verdient ab! Diese Mannschaft kann nicht mal zwei oder drei Wochen am Stück das Herz auf dem Platz lassen. Sie bricht ein und präsentiert sich dann wieder wie ein Absteiger. Und das wird sie dann eben auch sein!



Beitragvon Hesse » 12.04.2024, 20:34


Was ich nicht verstehe ist, dass wir ab Minute 80 versuchen Zeit von der Uhr zu nehmen um auf Unentschieden zu spielen...



Beitragvon Willofser Teufel » 12.04.2024, 20:41


Wenn du so eine zweite Halbzeit spielst, brauchst du dich nicht zu wundern, dass du mit leeren Händen heimfährst. Wenigstens den Punkt mussten sie aber über die Zeit retten. Fürth hat am Ende verdient gewonnen. Wir müssen mehr ins Risiko gehen, sonst wird das nichts mit dem Klassenerhalt.



Beitragvon PatFCK » 12.04.2024, 20:47


Wir spielen gegen die zweitschlechteste Rückrundenmannschaft, stellen uns hinten rein und hoffen das es irgendwie gut geht. Nein geht es nicht wie auch schon die ganze Runde.

Da muss man halt mal auf 2:0 spielen. Ich frag mich was sich der Funkel denkt. Das muss der doch sehen.

Umd nur mal so nebenbei ist der Gegner 7km mehr gelaufen!!!

Gegen Düsseldorf ein Punkt verschenkt und heute wieder. Wieder eine Führung hergegeben.



Beitragvon Stephan866 » 12.04.2024, 20:52


Puh als man sich auf einmal wieder gefangen hat will man das unentschieden hatte obwohl man 3 punkte braucht was soll das Ergebnis halten konnten wir noch nie. Die Hoffnung schwindet langsam



Beitragvon Roggi2021 » 12.04.2024, 21:22


Hi zusammen,
ich habe das Spiel nicht sehen können, aber im Ticker verfolgt, daher kann ich über die Leistung oder Nicht-Leistung nichts sagen. Hatte heute ein gutes Bauchgefühl und bin jetzt so richtig bedient. Momentan fehlt mir ehrlich gesagt auch der Glaube an den Klassenerhalt...
Jetzt heißt es, irgendwie den Relegationsplatz zu erreichen und beide Spiele dann erfolgreich zu gestalten.
Wie das gelingen soll, keine Ahnung.
Trotzdem voller Support bis zum Schluss! Geheult wird erst, wenn wir es nicht schaffen.
Trotzdem schönes WE an alle!



Beitragvon Carsten2707 » 12.04.2024, 21:43


Friedhelm Funkel hat kürzlich gesagt, dass der drin bleibt, der die Nerven behält.

Das sollten sich jetzt alle im Umfeld der Roten Teufel hinter die Ohren schreiben.

Ich hatte mir wegen der bisher schlechten Rückrunde von Fürth heute was ausgerechnet, sollte aber nicht sein.

Wir sollten uns bewusst sein, dass wir jetzt noch drei Gegner im Fritz-Walter-Stadion haben, die mit uns unten stehen, allerdings auch, dass mit jeder Auswärtsniederlage der Druck steigt es zuhause reißen zu müssen.

Nicht falsch verstehen, aber ich bin Realist genug zu glauben, dass wir in Kiel oder Berlin eher was fürs Ego denn fürs Punktekonto machen können.

Wer sich ein paar bewegte Bilder anschauen will, kann das ab 22.30 Uhr auf ONE im Livestream tun.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon Sebastian » 12.04.2024, 22:38


So äußern sich Trainer Funkel und die Spielern zum bitteren 1:2 bei der SpVgg Fürth

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“Unglaublich bitter": Lautern hadert, aber gibt nicht auf

Ein bitterer Nackenschlag in der Nachspielzeit: Das späte 1:2 bei der SpVgg Fürth wirkt bei Spielern und Trainer des 1. FC Kaiserslautern nach. Aber den Kopf in den Sand stecken gilt nicht.

Funkel: “Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf”

“Aufgrund des späten Gegentores war es eine unglückliche Niederlage”, befand Trainer Friedhelm Funkel nach dem Spiel. Der Fürther Robert Wagner traf nach bereits abgelaufener Nachspielzeit zum 1:2 und bescherte dem FCK so die dritte Liga-Niederlage in Folge. “Gegen Osnabrück hatten wir dieses Ende auf unserer Seite gehabt, als wir in der Nachspielzeit das 3:2 für uns gemacht haben. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, sie hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles versucht. Es hat heute nicht gereicht. Nun haben wir noch fünf Spiele, die für uns natürlich immer wichtiger werden”, blickt Funkel zudem bereits auf die kommenden Wochen. Unter anderem spielt Lautern noch zu Hause gegen die direkten Konkurrenten Wehen, Magdeburg und Braunschweig.

Funkel ist bleibt trotz des Nackenschlags und des Verharrens auf Platz 17 weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen: “Wir haben gezeigt, dass wir nach solchen Niederlagen immer wieder zurückgekommen sind. Das Spiel nächste Woche ist noch kein entscheidendes, aber ein eminent wichtiges Spiel. Darauf bereiten wir uns nächste Woche in Ruhe vor. Da wird die Mannschaft alles versuchen und alles raushauen. Und dann brauchen wir auch mal etwas Spielglück. Ich habe in den letzten Wochen viele Dinge meiner Mannschaft gesehen, die mir Mut machen.”

Funkel über die Verletzungen von Niehues, Ritter und Krahl

Bezüglich der Verletzung von Julian Niehues, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff womöglich eine schwere Knieblessur zugezogen hat, konnte Funkel noch keine Auskunft geben. Man hoffe aber, sie sei nicht so schlimm wie befürchtet. “Aber auch das müssen wir wegstecken.” Niehues soll am Wochenende zur MRT-Untersuchung, dann wird sich Genaueres zeigen. Nicht so schwer ist wahrscheinlich die Blessur von Marlon Ritter, der mit Schmerzen im Rippenbereich ausgewechselt wurde. Immerhin eine gute Nachricht konnte Funkel mit Blick auf den Verletztenstatus noch ergänzen: Das MRT von Julian Krahl hat gestern nichts Schlimmeres ergeben, der Stammtorhüter der Roten Teufel soll nach seiner Handverletzung am Wochenende wieder mit dem Training beginnen.

“Ich bin besorgt, aber ich habe keine Angst”, ergänzte Funkel abschließend mit Blick auf die sportliche Situation und die nun grassierende Panik in Teilen des Umfelds. “Ich kann auch nachvollziehen, dass die Fans Angst haben. Aber ich darf keine Angst haben und gehe als Trainer vorneweg. Das sage ich morgen der Mannschaft und dann geht es weiter.”

Zimmer: “Nun müssen wir noch enger zusammenrücken”

Kapitän Jean Zimmer war ob des späten Knockouts sichtlich angefasst: “Das ist schwierig in Worte zu fassen. In der ersten Halbzeit haben wir noch ordentlich verteidigt. Nach einer 1:0-Führung ist das wieder bitter und enttäuschend.” Bereits zum wiederholten Male gab der FCK in dieser Saison eine Halbzeitführung aus der Hand, zuletzt vor zwei Wochen gegen Fortuna Düsseldorf (1:3), trotz teilweise guter Leistungen: “Die letzten Spiele zeigen, dass wir es können, wir bekommen es derzeit aber nicht 90 Minuten über die Zeit. Der Lucky Punch am Ende ist extrem bitter und tut weh. Ich hoffe, nach der Enttäuschung heute haben wir ab morgen eine Jetzt-erst-recht-Aufbruchstimmung.”

Zimmer vergleicht die Lage mit dem Abstiegskampf in der 3. Liga vor drei Jahren: “Wir hatten damals eine ähnliche Situation. Nun müssen wir noch enger zusammenrücken. In den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten müssen wir jetzt punkten. Das mussten wir auch in Rostock und gegen Osnabrück - und haben es geschafft.”

Elvedi: “Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen”

“Wir rennen in der ganzen zweiten Halbzeit dem Ball hinterher und versuchen, kein Gegentor zu bekommen. Und bekommen dann in der 95. Minute den Rückstand, das ist unglaublich bitter”, ergänzte Jan Elvedi. Der Schweizer zeigte sich aber auch kämpferisch: “Wir müssen das Spiel in der Analyse aufarbeiten und weitermachen. Alle Heimspiele jetzt sind Muss-Siege, wir wollen alle Heimspiele gewinnen und auch auswärts noch Punkte einsammeln. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen.”

Der bei beiden Gegentreffern chancenlose Krahl-Vertreter Robin Himmelmann hätte den Punkt gerne mitgenommen: “Es ist immer bitter, wenn ein Spiel in der Nachspielzeit verloren wird. Besonders in unserer Situation wäre ein Punkt auswärts okay gewesen”, so der Lautrer Keeper, dem die Defensivleistung im zweiten Abschnitt nicht gefallen konnte: “Was wir in der ersten Halbzeit defensiv ganz gut hinbekommen haben, hat in der zweiten Halbzeit nicht mehr gut funktioniert. Wir hatten deutlich mehr Probleme, zu verteidigen. Natürlich ist es nicht einfach, über 90 Minuten gar keine Torchance zuzulassen. Aber wir haben es auch nicht mehr geschafft, vorne einen Ball festzumachen und damit auch die Fürther unter Druck zu setzen. Wenn wir 1:1 spielen, ist das nicht ideal, aber wir gehen wenigstens mit einem Punkt nach Hause.”

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth

Quelle: Der Betze brennt
Bunt ist das Dasein und granatenstark!



Beitragvon dynamite89 » 12.04.2024, 22:45


Bin eben aus Fürth nach Hause gekommen… Ich habe meine Gefühle immer noch nicht sortiert. Die Leere überwiegt im Moment. Diese Schockstarre und teils ersten Tränen nach dem 2-1 waren einfach nur brutal.

Die Hoffnung schwindet langsam, wobei seit Wochen die Punkte durch die Hände rinnen. Wie hier vielfach diskutiert fehlt mir auch die Gier auf das zweite Tor… Aber wie sollen auch Tore fallen, wenn bald jeder Spieler hirnlos ins Tripling geht… wo sind die Halbfeldflanken die ein Ache braucht… Ache kann bei dem was da kommt auch gleich zuhause bleiben.
Aber auch Wurst und mühselig überhaupt noch in die Analyse zu gehen.

Wenigstens war der Support, speziell in HZ 1, überragend. Nach dem 1-1 ging die Angst auch schon in der Kurve um. An den Fans wirds am Ende nicht scheitern



Beitragvon F.W.8 » 12.04.2024, 22:59


Der FCK muss wohl oder übel nochmals den Trainer wechseln, gleich morgen am besten! Das ist Wahnsinn natürlich aber die einzige Chance auf den Klassenerhalt.

Das wird natürlich nicht passieren und Funkel wird am Ende noch sein Pokalfinale genießen dürfen, also bis zum Anpfiff. Nach dem Abpfiff wird er der Trainer mit der höchsten Pokalfinal-Niederlage aller Zeiten sein



Beitragvon redsnapper » 12.04.2024, 23:00


Auch wenn ich mir jetzt keine Freunde mache. Aber Funkel sollte sich selbst mal hinterfragen. Immer wieder dieselbe Leier das wir dran glauben und hundertprozentig überzeugt sind die Klasse zu halten.
So wie er es vorlebt, so nimmt das auch die Mannschaft auf. Wenn man nur auf einen Punkt spielt gewinnt man eben nicht.
Warum kein Wort über das desolate Zweikampfverhalten. Warum kein Wort über die desolate Laufleistung. Nur mit Durchhalteparolen gewinnst du keinen Blumentopf. Wenn eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld ein Spiel mehr gewinnen will als die Abstiegsbedrohte sagt das alles. Dann muß ich halt die Spieler aufstellen die Rennen und Zweikämpfe führen wollen.
Martin Wagner hat in zwei Sätzen mehr richtige Sachen gesagt als Funkel in der gesamten Pressekonferenz vorm Spiel.
Und man kann auch mal kritische Fragen auf der PK stellen auch wenn das dem Trainer dann nicht passt.
Und das man die Mannschaft nach einem gewonnen Halbfinal - Spiel wo überhaupt noch nichts gewonnen ist zum Feiern schickt wenn 3 Tage später ein wichtiges Auswärtsspiel ansteht, ist gelinde gesagt ein Witz. Feiern kann man dann wenn was erreicht ist hätte jeder vernünftige Trainer gesagt.
Und genau diese Einstellung lebt der Trainer dann vor. Ach nächste Woche spielen wir ja wieder, war nicht so schlimm heute.
Eine Mannschaft die sich für ihren Trainer zerreißt, sieht jedenfalls anders aus.
Zuletzt geändert von redsnapper am 12.04.2024, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon DeralteSchwede62 » 12.04.2024, 23:02


Fasst mich doch an die Füße! Verdiente Niederlage nach einer taktischen und mannschaftlichen Bankrotterklärung in der 2. Halbzeit. Wenn ich Fürth gefühlt 70% Ballbesitz anbiete, ist die Chance höher, das die den Siegtreffer erzielen. Und nur lange Bälle auf Ache zu schlagen, in der Hoffnung, dass da was bei rauskommt ist SEHR dünn. Himmelmann 2, 3 mal überragend, ein Lattenstreichler und? Wacht die Truppe auf? Nix da. Enger zusammenrücken? Gerne, aber die Mannschaft war zu passiv und wollte das 1-1 über die Linie drücken, ohne selbst in irgendeiner Weise aktiv zu werden. JETZT ist der Druck bei den Heimspielen enorm hoch. Vielleicht braucht das diese Mannschaft. Habe fertig. Bin fertsch.



Beitragvon DeralteSchwede62 » 12.04.2024, 23:04


derchriserich hat geschrieben:Dass man hier keinen Jubelfußball spielt und viel auf Sicherheit bedacht ist ist klar.

Aber hier hat von Anfang an die Galligkeit gefehlt, der Biss. Die Mannschaft hat sich heute nicht so präsentiert als wolle sie hier was mitnehmen. Und das ist dann eben auch so am Ende.

Wie spielen hoch und weit aber gewinnen so gut wie keine zweiten Bälle. Sind lethargisch im Anlaufen und nie eng an den Leuten dran. Mir ein Rätsel wie man nach zwei super Spielen in Düdo und Hamburg nun so blutleer hier in Fürth auftritt. Völlig verdiente Niederlage!

Und so steigt man auch verdient ab! Diese Mannschaft kann nicht mal zwei oder drei Wochen am Stück das Herz auf dem Platz lassen. Sie bricht ein und präsentiert sich dann wieder wie ein Absteiger. Und das wird sie dann eben auch sein!


Bis auf den "Absteiger" bin ich bei Ihnen. "Früher" (war NICHT alles besser) erzielten wir in der späten
Phase der Spiele die entscheidenden Tore. Heute fängt sich der FCK regelmäßig die Dinger. Ich könnte....



Beitragvon roterteufel81 » 12.04.2024, 23:06


Etwas, was ich heute Abend unbedingt noch loswerden möchte ist, dass ich es mit Nachdruck als eine Dreistigkeit empfinde, wie hier nach dem 1:1 im Spielthread auf Himmelmann eingedroschen wurde.

Ich habe die Szenen jetzt noch einmal ganz in Ruhe bei Sky im Re-Live, Sky "alle Spiele alle Tore" und bei One HD sehen können und Himmelmann war hier nicht mal im Spiel, oder am Ball. Die Vorlage kam von Elvedi und auch in der Entstehung war Himmelmann nicht wirklich beteiligt. Das war eine kollektiv schlampige Abwehrleistung.

Ansonsten hat er uns heute Abend bis zur Nachspielzeit, wo er auch Chancenlos war, lange Zeit mit mehreren sehr starken Glanzparaden das 1:1 gehalten.

Leider haben wir heute Abend wieder einmal durch zwei haarsträubende Fehlerketten in der Abwehr verloren. Heute Abend hat es als letzte in der Fehlerkette Elvedi und später Zimmer getroffen. Aber es ist jeweils eine ganze Reihe an Fehlern passiert, bis zur Endstation in den jeweiligen Fehlerketten.

In Halbzeit 2 ging leider nichts mehr. Hier erwarte ich mehr Einsatz, Kampf und Wille. Das ist so nicht akzeptabel. Warum man tatsächlich spätestens ab der 80. Minute auch die letzte Bemühung einstellte vielleicht doch noch ein Tor zu erzielen und auf Halten des Ergebnisses zu spielen wird das Geheimnis der Mannschaft und des Trainers bleiben. Funkel deutete es ja schon vor den Spielen mehrfach in Interviews und der PK an. Aber ich erwarte mir trotzdem zumindest ein paar Bemühungen nach vorne.

Der bittere Wechsel von Niehues hat unser Mittelfeld heute endgültig zunichte gemacht. Raschl hatte keinen guten Tag.

Insgesamt waren mir alle Akteure auf dem Platz mit Ausnahme von Ritter nicht gallig genug. Der Funke von Wille, Biss, kratzen, beißen, wühlen, graben, die Gier es unbedingt zu schaffen, dieser Funke sprang leider nicht vom Platz auf mich über.

Das sah übrigens auch der Sky Experte Martin Wagner so und hat es ausführlich im Kommentar erklärt, auch teils im Beisein von Funkel. Ich hoffe Funkel hat es zur Kenntnis genommen.

Insofern bin ich gespannt, ob die Mannschaft, ob des nun noch mehr gestiegenen Drucks, nächste Woche gegen Wiesbaden bestehen wird.

Nun sind es nur noch 5 Spiele, von denen man minimum 3 gewinnen muss. Mit dem aktuell fehlenden Spielglück, den mindestens 2 Gegentoren pro Spiel und dem was ich von der Mannschaft an Sprache auf dem Platz sehe, muss auch ich als positiv denkender Mensch schon viel Phantasie aufbringen, um hier auf ein gutes Ende zu hoffen.

Aber es hilft nichts, wir müssen da irgendwie durch.

Nächsten Samstag kommt ein sehr sehr wichtiges Spiel. Ich hoffe, die Mannschaft zeigt die Entsprechende Reaktion.

Ich will sie verdammt noch mal nicht aufgeben, nicht jetzt schon.
Zuletzt geändert von roterteufel81 am 12.04.2024, 23:41, insgesamt 7-mal geändert.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon DeralteSchwede62 » 12.04.2024, 23:06


Hesse hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist, dass wir ab Minute 80 versuchen Zeit von der Uhr zu nehmen um auf Unentschieden zu spielen...


DAS KANN DER FCK NICHT! Die zweiten Bälle regelmäßig bei Fürth, keine Entlastung, keine Ruhe am Ball. Ohne Himmelmann hätte es auch 4-1 ausgehen können. Was ist da los? Ich könnte.....



Beitragvon Kurpalzdeiwel » 12.04.2024, 23:07


Kopf hoch, die Punkte kommen noch.

Aber was mir auffällt ist das Verhalten von Fürth. Die sind im Niemandsland der Liga, haben einen miesen Lauf, aber gegen den FCK hauen die alles raus was sie haben und feiern den Siegtreffer wie ein Championsliguefinale.
Zorniger und Co. lagen auf einem Haufen, wie wennse die WM grad gewonnen hätten.
Ich habe das auch schon bei anderen Clubs beobachtet, gegen den FCK laufen die sich die Hacken ab, einen Spieltag später machen sie wieder Schnarchzapfenfußball.

Es ist wohl noch immer eine besondere Ehre gegen den FCK zu spielen.
Wir müssen einfach damit leben, das sich alle besonders ins Zeug legen, wenn es gegen uns geht. Ich glaube das ändert sich auch nicht, wenn wir 3.Liga spielen sollten, dort warten dann die nächsten die alles raushauen gegen uns.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben". Fritz Walter
Mein Verein ist meine NGO.



Beitragvon RonnieHell » 12.04.2024, 23:09


If you think it can’t get worse, think again. Das ist der FCK. Locker bleiben. :teufel2:
FCK sonst nix!



Beitragvon Hatschongelb » 12.04.2024, 23:09


Wir haben letztes Jahr zuhause gegen Bielefeld verloren, weil Bielefeld es mehr wollte als wir (als gesicherte Mittelfeldmannschaft). Heute war uns das nicht anzusehen. Nach dem 1:0 den Spielbetrieb eingestellt, obwohl man weiß, dass man es nicht über die Zeit verteidigen kann. Mir fehlt auch die Gier auf das zweite und dritte Tor. Es ist so dermaßen larifari. Aber der Trainer gibt ja vor, Nerven behalten, es passiert nichts, es sind noch genügend Spiele, man hat alles noch in der Hand und ist zutiefst überzeugt, ein Punkt reicht erstmal... blablabla... bald heißt es wieder, der Druck war zu groß und dann spielt man nächstes Jahr halt wieder in Verl, bei 60 und in Monnem.

Aber man diskutiert in manchen Fankreisen auch lieber darüber, ob in Berlin am Alexanderplatz oder am Breitscheidplatz gefeiert wird. Meine Prognose: Tränen werden an jenem Samstag fließen. Ganz bittere Tränen.



Beitragvon Hatschongelb » 12.04.2024, 23:12


Kurpalzdeiwel hat geschrieben:Ich habe das auch schon bei anderen Clubs beobachtet, gegen den FCK laufen die sich die Hacken ab, einen Spieltag später machen sie wieder Schnarchzapfenfußball.

Es ist wohl noch immer eine besondere Ehre gegen den FCK zu spielen.
Wir müssen einfach damit leben, das sich alle besonders ins Zeug legen, wenn es gegen uns geht.


Die erste Halbzeit hast du aber schon gesehen, oder? Ist doch unser Problem, wenn wir das müde Gekicke der Fürther nicht ausnutzen, sondern uns dem Gegner nach der Führung immer mehr anpassen, anstatt auf das zweite Tor zu gehen.

Dann kriegen wir in der zweiten Halbzeit - im Gegensatz zu denen - den Schalter halt nicht mehr umgelegt, und stehen belämmert da.



Beitragvon ikea68 » 12.04.2024, 23:13


Ich finde es schon seltsam, dass der Server immer nach Niederlagen so in die Hose geht, oder ist dies von euch so gewünscht, Thomas? Das ist genau so eine schwache Leistung, wie die der sogenannten Mannschaft.

So jetzt zum Spiel.

Der von allen so gefeierte Funkel hat jetzt in 8 Spielen 8 Punkte geholt. Und jetzt erzählt er noch, dass nächste Woche kein entscheidendes Spiel wäre. In meinen Augen wäre er besser in Rente geblieben, denn mit einem Fußball wie in den 70ern holt man keine Siege. Nur kein Risiko, sind ja noch so viele Spiele… Wenn ich kein Spiel unbedingt gewinnen will, dann kommt sowas wie heute vor, und zwar völlig verdient. Wenn ich auf Tabellenplatz 17 stehe und beim formschwächsten Team nach dem 1-0 das Fusballspielen einstelle und dann mit Auswechselungen in der Nachspielzeit den Punkt retten will, der hat den Knall nicht gehört.

Bei Grammozis hatten wir wenigstens teilweise einen ansehnlichen Fußball gesehen. Und mehr Gegentore waren es trotzdem nicht.



Beitragvon floridaboy » 12.04.2024, 23:15


Leider musste man feststellen, dass es Fürth mehr gewollt hat...!
Wir waren - warum auch immer - mit einem Punkt zufrieden.
Mit dieser Einstellung wird es leider nix mit dem Klassenerhalt!



Beitragvon DeralteSchwede62 » 12.04.2024, 23:15


Kurpalzdeiwel hat geschrieben:Kopf hoch, die Punkte kommen noch.

Aber was mir auffällt ist das Verhalten von Fürth. Die sind im Niemandsland der Liga, haben einen miesen Lauf, aber gegen den FCK hauen die alles raus was sie haben und feiern den Siegtreffer wie ein Championsliguefinale.
Zorniger und Co. lagen auf einem Haufen, wie wennse die WM grad gewonnen hätten.
Ich habe das auch schon bei anderen Clubs beobachtet, gegen den FCK laufen die sich die Hacken ab, einen Spieltag später machen sie wieder Schnarchzapfenfußball.

Es ist wohl noch immer eine besondere Ehre gegen den FCK zu spielen.
Wir müssen einfach damit leben, das sich alle besonders ins Zeug legen, wenn es gegen uns geht. Ich glaube das ändert sich auch nicht, wenn wir 3.Liga spielen sollten, dort warten dann die nächsten die alles raushauen gegen uns.


Sehe ich völlig anders. Fürth hat in den letzten Wochen mächtig auf die Fresse bekommen und liegt auch gegen den FCK verdient 0-1 zur Halbzeit hinten. Dann hat der Trainer anscheinend die richtigen Worte gefunden, die Mannschaft an der, ja, Ehre gepackt und siehe da, Fürth wollte es mehr wie der FCK, der mit dem Rücken an/in der Wand steht. WIR haben Fürth stark gemacht. 0-2 kurz nach der Pause und der Drops ist gelutscht. Grüße in die Runde. Schreibe ich hier noch in Rage. So eine....



Beitragvon Schnullibulli » 12.04.2024, 23:16


DeralteSchwede62 hat geschrieben:... JETZT ist der Druck bei den Heimspielen enorm hoch. Vielleicht braucht das diese Mannschaft...



Es scheint fast so...

Bin auch ratlos. Aber vielleicht ist es wirklich das aktuell was die Spieler brauchen. Warum? Keine Ahnung. Aber naja, was sollen wir machen?!

Volle Pulle gg Wiesbaden!!

Es ist noch nicht zu Ende



Beitragvon Unbeatable69CK » 12.04.2024, 23:16


Da muss niemand hadern, sondern wir bekommen was wir verdienen.
Manche mögen das destruktive und vorsichtige, abwartende Spiel des Trainer-Oldies befürworten, aber einige sterben lieber stehend als ängstlich kriechend.
In die mögliche 3.Liga hat uns wenn Mr. Hengen mit seiner unfassbaren Schuster-Entlassung geführt. Danach folgte nur Chaos und eine nicht enden wollende Abwärtsspirale.
Mit Schuster würden wir niemals unter dem Strich stehen, trotz Mängel die auch unter ihm erkennbar waren.
Die Bilanz von Funkel ist für einen angeblichen Retter katastrophal, da muss hier niemand noch was schön reden und das oberflächliche Gebabbel von Zusammenhalt usw kann ich auch nicht mehr hören.
Dieses Team überschätzt sich, ist gleichzeitig mental überhaupt nicht gefestigt,es fehlt Mut und die letzten Prozent um die Gegner niederzuringen.Funkel wirkt ruhig und schläfert damit die Mannschaft wohl immer mehr ein.
Es ist kein Pech in der 95.Minute noch zu verlieren. Die 2. HALBZEIT war wie fast immer: Es kam nix mehr und das reicht eben nicht im Abstiegskampf der 2.Liga. Daneben lassen sie sich mal wieder 2 Tore einschenken.
Wer nach so vielen Spieltagen oder am Ende dort unten steht, hat sich das auch redlich verdient. Die Transfers in der Winterpause waren größtenteils unnötig und leistungstechnisch aberwitzig. Zudem wurde Boyd abgegeben und Unruhe eingekauft.
Man darf nicht aufgeben aber ich schaue mit einem Auge schon mal nach einem Telekom-Abo. Widerwillig.
Gute Nacht.




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