Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Wie spielt der FCK in Hannover?

Lautern gewinnt
60
46%
Remis
58
44%
Hannover siegt
13
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 131

Beitragvon Flo » 12.03.2024, 17:07


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Vorbericht: Hannover 96 - 1. FC Kaiserslautern
Den Zug Richtung Klassenerhalt weiterrollen lassen

Nach zwei Siegen in Folge gegen die direkte Konkurrenz will der 1. FC Kaiserslautern nun beim Aufstiegskandidaten Hannover 96 etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

Es war der Abend des 6. Oktober 2023. Der FCK hat gerade einen hart erarbeiteten Sieg gegen Hannover gefeiert. Viele schauen an diesem Freitag ungläubig auf die Anzeigetafel: Dirk Schusters Rote Teufel sind Tabellenführer der 2. Bundesliga. Gut fünf Monate später wirkt diese Tatsache wie aus einer anderen Saison. Mit Friedhelm Funkel steht mittlerweile der dritte Trainer an der Seitenlinie. Alleine dieser Punkt offenbart, dass es nach jenem Oktoberabend steil bergab ging. Jedoch befindet sich der FCK pünktlich vor dem Rückspiel im Niedersachsenstadion ein bisschen im Aufwind, während die Gastgeber-Motor in den letzten Wochen stockte. Anpfiff ist am Samstag um 20:30 Uhr.

Was muss man zum 26. Spieltag wissen? Hier sind die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Fürth. Die kommenden Zweitliga-Gegner des 1. FC Kaiserslautern haben es echt in sich, denn es sind Mannschaften, die noch - mindestens - um Platz 3 und somit um den Aufstieg mitspielen. Dazwischen liegt dann auch noch der Pokal-Knaller in Saarbrücken am 2. April. Da ist es gut, dass nach der Partie in Niedersachsen erstmal noch eine Länderspielpause kommt, um alles für den Endspurt zu mobilisieren. Davor liegt aber wiederum eine Partie für die Roten Teufel, die sicher anders wird als die gegen die Abstiegskonkurrenten Rostock und Osnabrück. In Hannover ist der FCK der tabellarische Außenseiter, aber auch der Außenseiter hat immer eine Chance zu überraschen. Wer weiß das besser als der Lautrer?  

Coach Funkel muss verletzungsbedingt nur noch auf Hendrick Zuck verzichten. Aber: Mit Marlon Ritter ist einer der wichtigsten Teufel gelbgesperrt. Wer ihn ersetzt, ist noch des Trainers Geheimnis. Mögliche Kandidaten sind Osnabrück-Traumtorschütze Chance Simakala, Daniel Hanslik oder auch Tobias Raschl. Theoretisch denkbar ist auch eine Rochade mit Filip Kaloc weiter vorne und dafür Raschl oder auch Afeez Aremu auf der Sechs. Auf Frank Ronstadt, Philipp Hercher und Philipp Klement verzichtet Funkel freiwillig. Alle drei Akteure stehen zwar wieder im Training, sollen nach ihren langen Verletzungen aber behutsam herangeführt werden und die Länderspielpause nutzen, um im Liga-Endspurt mit vollen Kräften helfen zu können.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Dieses Jahr könnte es klappen mit der Rückkehr in die Bundesliga. Nach dem 25. Spieltag liegt Hannover 96 zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz auf Rang 5. Dass die Mannschaft von Stefan Leitl nicht noch weiter oben steht, daran sind vor allem die letzten Ergebnisse schuld. Aus den vergangenen drei Partien gelangen nur zwei Punkte, unter anderem verlor man beim Tabellenletzten Osnabrück, rettete gegen Düsseldorf aber nach einem Zwei-Tore-Rückstand immerhin noch einen Punkt. Letzte Woche gab es wieder nur ein Remis: 1:1 in Wiesbaden. Die Leitl-Elf steht gegen Lautern also unter Zugzwang. In Anlehnung an die deutsche Meisterschaft 1954, als die Hannoveraner mit 5:1 im Finale gegen den FCK gewannen, wird die aktuelle Mannschaft am Samstag mit einem Sondertrikot auflaufen.

Verzichten muss der Coach auf Ersatztorhüter Leo Weinkauf (Sprunggelenkverletzung), Brooklyn Ezeh (Aufbautraining nach mentalen Problemen) und Sei Muroya (Rückstand nach Muskelverletzung). Da mit Ezeh und Muroya zwei Außenverteidiger fehlen, stellt sich das Personal auf diesen Positionen praktisch von selbst auf.

Frühere Duelle

Nach dem Wiederaufstieg 2022 gewann der FCK alle drei bisherigen Begegnungen mit den Roten. Unter anderem auch das letzte Duell im Niedersachsenstadion: Beim 3:1 am 28. Januar 2023 trafen Julian Niehues, Terrence Boyd und Philipp Hercher. Die Gesamtbilanz spricht aber immer noch knapp für Hannover. Sie siegten in 22, Kaiserslautern in 21 der bisher 50 Duelle.   

Fan-Infos

Die Gastgeber erwarten knapp 40.000 Zuschauer. Rund 5.000 Fans werden den FCK unterstützen. Viele davon werden per Sonderzug anreisen. Abfahrt in Kaiserslautern ist um 11:16 Uhr. Vor Ort wird es keine Gästekasse geben, aber in den umliegenden Blöcken sind noch Karten erhältlich. Weitere Informationen zum Spiel in Hannover hat der FCK auf seiner Website zusammengestellt. Das Stadion öffnet um 18:30 Uhr.

O-Töne

FCK-Trainer Friedhelm Funkel: "Fakt ist, dass die Mannschaft ein Stück weit befreiter war im Laufe der Trainingswoche. Die Stimmung war besser, was logisch ist. Dass wir als Underdog antreten, würde ich gar nicht sagen, aber der Favorit ist aufgrund der Tabelle schon Hannover."

Hannover-Trainer Stefan Leitl: "Wir brauchen eine engagierte und disziplinierte Leistung gegen eine Mannschaft, die aus den vergangenen beiden Spielen jede Menge Selbstvertrauen geschöpft hat. Sie haben einen Trainer, der weiß, wie es geht, der sehr erfahren ist."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellungen:

Hannover 96: Zieler - Dehm, Neumann, Arrey-Mbi, Halstenberg - Leopold, Kunze, Ernst, Schaub - Voglsammer, Nielsen

Es fehlen: Ezeh (Aufbautraining nach mentalen Problemen), Muroya (Rückstand nach Muskelverletzung), Weinkauf (Sprunggelenkverletzung)

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zimmer, Tomiak, Elvedi, Puchacz - Niehues, Kaloc - Opoku, Simakala (Hanslik), Redondo - Ache

Es fehlen: Hercher, Klement, Ronstadt (alle Trainingsrückstand), Ritter (Gelb-Sperre), Zuck (Kreuzbandriss)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 12.03.2024:

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Samstag, 20:30 Uhr: Wer ersetzt den gesperrten Ritter?

Mit zwei Big-Point-Siegen in Folge hat sich der 1. FC Kaiserslautern ein bisschen Luft ver­schafft, aber die Tabellensituation ist weiterhin angespannt. Nun wartet mit Hannover 96 ein Gegner aus dem oberen Tabellendrittel.

Die FCK-Bilanz gegen Hannover ist seit dem Aufstieg nicht nur makellos, sondern durchweg erinnerungswürdig. Drei Spiele, drei Siege, der erste davon direkt bei der Rückkehr im Juli 2022 - Kevin Kraus markierte seinerzeit in der "allerneunzigsten Minute" das explosionsartig bejubelte 2:1 uffem Betze. Nicht minder stark war das Rückspiel der vergangenen Saison, als 9.000 mitgereiste Lauternfans das 3:1 im Niedersachsenstadion feierten. Julian Niehues, Terrence Boyd und Philipp Hercher trafen damals. Und diese Saison, ja da waren die Roten Teufel nach dem 3:1 an einem Freitagabend im Oktober sogar kurzzeitig Tabellenführer der 2. Bundesliga (Torschützen: Zweimal Boris Tomiak per Elfmeter sowie Aaron Opoku). Aus heutiger Sicht wirkt das fast unglaublich, dabei ist es gerade mal fünf Monate oder eben 17 Spieltage her. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen bekanntlich zumindest aus Sicht des FCK deutlich gedreht: Während Hannover damals wie heute noch Aufstiegshoffnungen hegt, brauchen die Roten Teufel jeden Punkt gegen den Abstieg.

Funkels kniffelige Frage: Wer übernimmt Ritters Rolle als Regisseur?

Nicht nur deswegen ist am Samstagabend eine ziemlich kniffelige Aufgabe zu erwarten - so wie es übrigens auch die drei erwähnten Lautrer Siege waren, in denen jedes Mal auch Hannover ganz nah dran war. FCK-Trainer Friedhelm Funkel wird es gar nicht schmecken, dass mit Marlon Ritter einer seiner wichtigsten Akteure wegen der fünften Gelben Karte pausieren muss. Der zuletzt kaum berücksichtige Tobias Raschl ist eine Option für die vakante Position. Auch Chance Simakala hat sich mit seiner Glanzleistung gegen Osnabrück für die Startelf empfohlen, ist aber eigentlich eher auf den Flügeln als im Zentrum zuhause. Spielmacher Philipp Klement hingegen ist nach seiner Oberschenkelverletzung zwar wieder im Aufbautraining, aber für ihn kommt Hannover wohl noch zu früh - oder?! Nähere Infos dazu sind Mitte, Ende der Woche zu erwarten: Eine öffentliche Trainingseinheit gibt es am Mittwoch ab 11:00 Uhr im Sportpark Rote Teufel (Mehlingen), die Pressekonferenz vor dem Spieltag steigt voraussichtlich am Donnerstagmittag. Übrigens: Im FCK-Onlineshop sind zurzeit noch rund 200 Restkarten für den Gästeblock in Hannover erhältlich!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 14.03.2024:

Gegner-Check: 96 trifft aus elf Metern immer, aber sonst?

Mit Hannover 96 trifft der 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend auf einen Gegner, der ge­win­nen muss, um oben dranzubleiben. Die 96er werden agieren wollen, die Roten Teu­fel dür­fen reagieren. Das sollte ihnen eigentlich zusagen.

So lief's seit dem Hinspiel: Als die Roten aus Hannover am 9. Spieltag auf den Betzenberg kamen, waren sie nach einem durchwachsenen Start mit zwei Unentschieden gerade gut in Tritt gekommen. Vier Siege aus den vorigen sechs Spielen, nur eine Niederlage. In Lautern dann unterlagen sie 1:3, nach einer lange offenen Partie, Aaron Opoku schoss den FCK erst in der 79. Minute 2:1 in Front, Boris Tomiak markierte den dritten Treffer spät in der Nachspielzeit, indem er seinen zweiten Elfmeter in diesem Spiel verwandelte. Die zweite Hinrunden-Hälfte lief für die Niedersachsen wenig berauschend. Zu Weihnachten hingen sie auf Rang 8 ab, ein wenig zu tief für ihre Ansprüche. In die Rückrunde starteten sie fulminant. Vier Siege, ein Remis in den ersten fünf Partien, damit gingen sie wieder auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Zuletzt aber blieben die Männer von der Leine dreimal sieglos. Vor drei Wochen setzte es eine 0:1-Niederlage gegen den Tabellenletzten Osnabrück, den Gegner, den man in der Vorrunde noch mit 7:0 niedergebügelt hatte. Allerdings: Wie widerstandsfähig die Lila-Weißen mittlerweile geworden sind, durfte der FCK ja gerade im Fritz-Walter-Stadion erleben, drum sollte man mit Vokabeln wie "Blamage" vorsichtig sein. Beim anschließenden 2:2 gegen Düsseldorf holte das Team von Trainer Stefan Leitl einen 0:2-Rückstand auf, beim 1:1 in Wiesbaden egalisierten sie eine Führung der Gastgeber. Die Hannoveraner haben also durchaus Comebacker-Qualitäten, wie sie die Lautrer zuletzt erstmals seit einem halben Jahr wieder aufblitzen ließen.

Das hat sich geändert: Man muss es ihnen lassen, mit ihrer "Politik der kleinen Schritte" meinen es die Niedersachen wirklich ernst. Trotz ihres wenig befriedigenden Tabellenrangs zur Winterpause wurden sie nicht am Transfermarkt aktiv. Obwohl mit Derrick Köhn einer ihrer Leistungsträger für kolportierte 3,35 Millionen Euro nach Istanbul wechselte. Geld wäre also da gewesen. Doch Stefan Leitl wollte lieber mit dem vorhandenen Spielermaterial weiterarbeiten. Seit Beginn der Rückrunde lässt der Coach wieder mit Vierer-Abwehrkette, Mittelfeldraute und Doppelspitze spielen. Was sich bewährt hat, der Punkteausbeute nach zu urteilen. Trotz der drei sieglosen Partien zuletzt stellt Hannover 96 weiterhin das bislang zweitbeste Rückrunden-Team, hinter, na klar, dem FC St. Pauli. Ansonsten ergaben sich Änderungen immer wieder in Folge von Verletzungen und Leistungsschwankungen etlicher tatsächlicher oder lediglich vorgesehener Stammkräfte, wie wir gleich sehen werden.

Gewinner und Verlierer: Es gibt zwar kein Kommen und Gehen mehr in Hannover, dafür ein permanentes Auf und Ab. Mittelfeldspieler Sebastian Ernst war in der Hinrunde weg vom Fenster, hat sich in der Rückrunde aber wieder als Stammkraft etabliert. Kollege Louis Schaub baute gegen Ende der ersten Halbserie ab, flog auch mal vom Platz, ist seit Jahresbeginn jedoch ebenfalls wieder regelmäßig mit dabei. Stürmer Cedric Teuchert führte die Torschützenliste an, als er am 9. Spieltag auf den Betzenberg kam. Mittlerweile muss er sich meist hinter den Stürmern Harvard Nielsen und Nicolò Tresoldi anstellen. Kollege Andreas Voglsammer ist ebenfalls nur Teilzeitarbeiter, hat aber schon fünf Treffer auf dem Konto. Talent Brooklyn Ezeh, eigentlich prädestiniert, in Köhns Fußstapfen zu treten, geriet aus privaten Gründen in eine mehr seelisch bedingte Schieflage und hat noch nicht wieder in die Spur gefunden. Ebenso schaffte es Max Christiansen nach einer Verletzung zu Saisonbeginn nicht, zu der festen Größe zu werden, als die er vorgesehen war. Der Russe Max Besuschkow kam ebenfalls kaum noch zu Einsätzen und wanderte in der Winterpause nach Klagenfurt ab. Gewinner? Auf jeden Fall der Ex-Freiburger Enzo Leopold, der sich in seinem zweiten Jahr bei 96 im zentralen Mittelfeld nun festgespielt hat. Ebenso wie der erst 20-jährige Bright Arrey-Mbi, der bereits Stammkraft in der Innenverteidigung ist. Und Marcel Halstenberg? Der ist die Korsettstange geworden, als die er eingeplant war, nachdem er aus Leipzig an die Leine zurückkehrte. Macht ihn das zum Gewinner? Wir meinen, ja, angesichts der Erstliga-Veteranen, die es in der jüngeren Vergangenheit eine Klasse tiefer versuchten und längst nicht so gut einschlugen wie Halstenberg. Paderborns Coach Lukas Kwasniok rechnet den 32-Jährigen übrigens zu den beiden besten Innenverteidigern der Liga. Den anderen sieht er in - hört, hört - dem Lautrer Boris Tomiak.

Zahlenspiele:Jan Elvedi und Co. sollten vor allem bei Abwehraktionen im Strafraum vorsichtig sein. Achtmal schon wurde für Hannover Elfmeter gepfiffen - und alle wurden verwandelt. Sechsmal traf allein Teuchert - gut, dass er nicht immer auf dem Platz steht. Im Spiel gegen den Ball fackeln die Hannoveraner nicht lange: Im Schnitt gestatten sie dem Gegner nur 9,91 Ballkontakte, ehe sie attackieren. Nur Magdeburg und der HSV verzeichnen niedrigere Werte. Im Ranking der "gewonnenen Zweikämpfe" haben sie nunmehr zu Tabellenführer Osnabrück aufgeschlossen, der im richtigen Leben Letzter ist. Wir haben schon vergangene Woche darauf hingewiesen, dass sich aus dieser Vergleichstabelle keine Rückschlüsse auf Erfolg ziehen lässt. Zum Hinspiel kamen die Niedersachsen noch mit der besten Offensive der Liga in die Pfalz, weil sich da noch das 7:0 gegen Osnabrück nachhaltig niederschlug. Mittlerweile hat sich die Trefferquote nivelliert. 46 bislang erzielte Tore bedeuten Rang 6 im Ligavergleich. Die Defensive ist mit erst 34 Gegentoren dagegen die viertbeste der Klasse. Ein Wert, von dem die Roten Teufel nur träumen können. Mit nunmehr 50 Gegentoren stellen sie derzeit die schlechteste Abwehr.

Fazit: Nach drei sieglosen Spielen braucht das Leitl-Team einen Sieg, um auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen zu bleiben. Na und, wird mancher jetzt einwerfen. Rostock und Osnabrück standen zuletzt ebenfalls unter enormen Erfolgsdruck. Die beiden Kellerkinder aber verfügten weder über die spielerischen Mittel noch über den Ehrgeiz, die Partie aus diesem Grund dominieren zu wollen. Das dürfte sich im Niedersachsenstadion ein wenig anders darstellen. Die Roten werden agieren, die Roten Teufel dürfen reagieren, was ihnen zupass kommen sollte. In den jüngsten beiden Spielen ist Friedhelm Funkels kompakter Block, der sich auf jeweils zehn Metern vor und hinter der Mittellinie staffelt, ordentlich zusammengewachsen. Die Gegentreffer gegen Osnabrück fielen beide nach Standards, so dass der FCK nun schon seit zwei Partien kein Tor aus dem Spiel heraus mehr kassiert hat. Die große Frage bleibt: Wer ersetzt den gelbgesperrten Marlon Ritter? Nach seinem Traumtor zum 2:2 gegen den VfL würden viele sicher gerne Chance Simakala in der Startelf sehen. In der Tat übernahm die Leihgabe aus Kiel nach seiner Einwechslung die Rolle, die zuvor Ritter gespielt hatte, während MR7 sich weiter zurückzog. Simakala interpretierte diese aber sehr offensiv, war eigentlich mehr Stürmer als Zehner. Wenngleich sein Schnittstellenpass auf Richmond Tachie, das Ragnar Aches Siegtreffer ermöglichte, ein Spielmacher-Zuspiel allererster Güte war. Die Simakala-Variante wäre also die offensivere - ob Funkel sie riskiert? Von der bislang praktizierten Spielanlage und vom Typ her wäre Tobias Raschl der passendere Reserve-Ritter. Nicht zu vergessen Daniel Hanslik: Laufstark, taktisch klug und mit Stürmerblut. Es darf gerätselt werden.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 14.03.2024:

Simakala, Raschl, Hanslik? Funkel lässt Ritter-Frage offen

Friedhelm Funkel hüllt sich in Schweigen bei der Frage, wen er in Hannover anstelle des ge­sperr­ten Marlon Ritter aufstellen wird. Der FCK-Trainer hat drei, vier Optionen - aus­ge­rech­net bei seiner Nummer 10 wird es jedoch knapp nicht reichen.

"Die Mannschaft war in der Trainingswoche befreiter, es war eine bessere Stimmung als zuvor. Das ist aber auch logisch, wenn man zwei Spiele gewinnt, und das zweite in dieser Art und Weise wie gegen Osnabrück", berichtet Funkel vor der Partie seines 1. FC Kaiserslautern bei Han­no­ver 96 am Samstagabend (20:30 Uhr, Nieder­sachsen­stadion). Mit 28 Punkten und Ta­bel­len­platz 15 ist zwar noch längst nicht alles gut, aber die Mannschaft konnte zumindest den Abwärtsstrudel durch­bre­chen, wenngleich es angesichts von schon 50 Gegentreffern noch genügend sichtbare Probleme gibt. Funkel nennt ein Beispiel, auf dass es auch im Gastspiel beim Tabellen-5. ankommen wird: "Wir hoffen es besser zu machen als gegen Osnabrück, wo wir zwei Standard-Ge­gen­tore be­kom­men haben. Das müssen wir auch, denn Hannover hat nicht nur spielerisch, sondern gerade auch bei Standardsituationen und Kopfbällen seine Stärken. Darauf werden wir vorbereitet sein."

Klement zurück im Training, aber noch nicht im Kader

Zur großen Frage, wer den gesperrten Marlon Ritter in der Startelf ersetzen wird, hüllte sich Funkel erwartungsgemäß in Schweigen: "Wir haben einen großen Kader. Lassen wir uns überraschen." Dem Trainer stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Chance Simakala gab beim 3:2 gegen Osnabrück ein glänzendes Bewerbungsschreiben ab, Tobias Raschl und Daniel Hanslik sind weitere Kandidaten für die zentrale Rolle im Mittelfeld. Knapp noch nicht in Frage kommt Philipp Klement, der die Ritter-Position ebenfalls besetzen könnte. Lauterns Nummer 10 ist zwar ebenso wie Philipp Hercher und Frank Ronstadt wieder komplett ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Alle drei werden in Hannover aber noch nicht im Kader stehen, sondern sollen in der danach anstehenden zweiwöchigen Länderspielpause den endgültigen Feinschliff bekommen. Die Roten Teufel werden laut Funkel am morgigen Freitag per Flugzeug die Reise nach Niedersachsen antreten.

Der FCK hat 4.306 Karten für den Gästeblock des Niedersachsenstadions abgesetzt, rund 5.000 mitreisende Schlachtenbummler werden insgesamt erwartet.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Hannover folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon FCKberliner » 12.03.2024, 17:12


Warum nicht Simakala.
Raschl leider bisher enttäuschend.



Beitragvon alexislalas » 12.03.2024, 17:13


Tippe auf Raschl. Denkbar wären auch Hanslik oder Simakala



Beitragvon zabernd » 12.03.2024, 17:15


Ich gehe davon aus, dass Simakala seine Chance bekommen wird.
Ein Traumtor und ein schöner Pass zum 3:2 waren eine gute Bewerbung.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon SEAN » 12.03.2024, 17:23


Warum nicht ein 4-3-3? Ich denke, Niehues kann Ritter als Ballverteiler ersetzen.

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Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Wassenberger » 12.03.2024, 17:42


Schwierig.

Hanslik wäre am positionsgtreuesten, wenn auch mit deutlich geringerer Dynamik als Ritter.

Simakala ist eher ein Flügelspieler. Wenn er auch Defensivarbeit leisten kann, könnte er eher für Redondo auflaufen. Ansonsten wäre es Harakiri, ihn zusammen mit Pucha auf links zu bringen.

Raschl bringt nicht die nötige Kreativität in der Offensive mit, um die Ritterpostion einzunehmen.

Ich tippe darauf, dass Hanslik das Rennen macht. Sein permanentes Anlaufen behindert wenigstens den kontrollierten Spielaufbau des Gegners.

Ich bin gespannt.



Beitragvon Schnullibulli » 12.03.2024, 17:51


Ironie sollte man kennzeichnen, sonst wird es noch geglaubt.
Niehues als Ballverteiler sehe selbst Ich nicht ^^

Aber es wird definitiv interessant was Herr Funkel für ein Kaninchen aus dem Zylinder zaubert. Eigentlich wär Klement... Aber ich denke dass die Zeit nicht reicht. Wie im Opener erwähnt ist Simakala eigentlich außen beheimatet, EIGENTLICH ... Ein 433 wär natürlich auch denkbar, allerdings nicht ohne "größere" Rotation in der Offensive.

Ich tendiere zu einem 442 bei dem Kaloc und Niehues die 6/8 bespielen und Simakala hat nach seiner Leistung am WE (war ja auch am 1:1 beteiligt) auch die Werbetrommel gedreht. Vielleicht als zweite Spitze um Ache zu entlasten.

Ich sehe jedenfalls kein Substitut zu Ritter da die Länderspielpause leider eine Woche zu spät ist, sprich Klement wird noch nicht fit genug sein, leider.



Beitragvon grasnarbe » 12.03.2024, 18:29


H96 liegt uns seit unserem Aufstieg in die 2.Liga.

Ich bin für Samstag guten Mutes, wir werden dieses Spiel nicht verlieren. Unser Oldschooltrainer wird sich diese Woche mit seinem Team schon was einfallen lassen. Ob er Ritter positionsgetreu (durch wen auch immer) ersetzt oder am System ein bisschen schraubt, der alte Fuchs wird schon was austüfteln. Nach zwei emotional und tabellarisch sehr, sehr wichtigen Siegen kann die Mannschaft mit Selbstbewusstsein in Hannover auflaufen.

Samstagabend, Flutlicht, Free-TV: es ist mal wieder angerichtet, vielleicht reicht's ja für 3 Punkte. Wenn es denn sein muss, auch wieder mit einem spektakulären Match!
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon mahatma » 12.03.2024, 18:38


Suchen Sie sich was aus:

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Raschl hat mich wirklich bisher überhaupt nicht überzeugt, weshalb er für mich keine Alternative ist.
Zuletzt geändert von mahatma am 12.03.2024, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon betzebroker2 » 12.03.2024, 18:38


Toure ist EC Sieger, kann Ball stoppen, spielt gute Pässe. Er hat auch nen Torschuss. Toure auf die 8! Insgesamt möglichst 0:0 ermauern, 5er Kette und Air Ache haut Pille mit der Rübe in der 90+X rein zum Sieg.
Auch wenn ich Hesse bin, so weiß ich wo guter Fussball gespielt und gelebt wird. Anti EINTRACHT! Scheiss Commerz!!



Beitragvon Bbördes » 12.03.2024, 19:00


Ich glaube was Technik und Kreativität angeht ist Kaloc, Ritter am nächsten. Die Dynamik hat er natürlich nicht aber ein feines Füßchen hat der Kollege schon. Auf der Doppel 6 könnten dann Niehues und Raschel zum Einsatz kommen. Raschel, technisch versiert, der hinten raus auch mal einen guten pass spielen kann (leider hat er länger nichts davon gezeigt) und Niehues, der gut in den Zweikämpfen ist.

Simakala hat sich einen Startelfeinsatz verdient (meiner Meinung nach) und könnte für Redondo rein rücken, der leider etwas Blass geblieben ist, was ja aber dem Spielstil des VFL geschuldet war. Wobei ich glaube, dass Redondo sehr wichtig für die linke Defensive ist.

Das entscheidende wird jedoch sein, wie die Jungs unter der Woche trainieren und am Ende vertraue ich da natürlich auf FF (es bleibt ja auch nichts anderes übrig).

Ich freue mich auf jeden Fall auf Samstag. Mit dieser Einstellung, diesem Wille und dem Kampfgeist von Sonntag, wird das ein geiles Flutlichtspiel.



Beitragvon Betzegeist » 12.03.2024, 19:43


Raschl sehe ich da überhaupt nicht. Von ihm bin ich so ziemlich am meisten enttäuscht diese Saison.

Gute Ballbehandlung, präzise beim Quer- und Rückpass, aber ja. Schwaches Zweikampfverhalten, wenig Durchsetzungsvermögen und überhaupt kein Zug zum Tor. Passt überhaupt nicht auf die Zehn.

Vielleicht probiert Funkel es wirklich mit Simakala. Oder wir spielen ur-klassisch flaches 4-4-2 und Tachie rückt in die Startelf. Keine Ahnung, aber Friedhelm wird schon was einfallen.

Samstag wird wahrscheinlich auch eher wieder ein Spiel für Redondo. Hannover spielt nach vorne, da gibt es hoffentlich Kontersituationen für ihn.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Miggeblädsch » 12.03.2024, 19:49


In der Hoffnung, dass Klement fit ist:

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Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon BULI » 12.03.2024, 20:01


Tippe mal auf SIEG
0:1 in 90 plus 7.
nachdem zwei Elfer verschossen wurden.
Hätte doch was :lol: :lol:



Beitragvon mibuehl » 12.03.2024, 20:30


Denke Simakala hat es verdient für Ritter zu spielen.Könnte mir auch Tachie für Opoku oder Redondo vorstellen.Sonst bleibt wohl alles wie es war.



Beitragvon Latunji » 12.03.2024, 20:36


zabernd hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass Simakala seine Chance bekommen wird.


das wortspiel geht hier echt unter :lol:




ich hoffe das klement bis dahin fit ist oder hanslik dann als pferdelunge der alles anläuft und im spielaufbau stört



Beitragvon NeverWalkAlone » 12.03.2024, 20:46


Ich oute mich Ma als (momentan) absoluter Ritter-Fanboy und sage das Marlon aktuell von der Mentalität her nullkommagarnicht zu ersetzen ist.

Ich hoffe Herr Funkel tüftelt nen guten Plan aus und bekommt den Ritterersatz von der Galligkeit und vom "Puls" her genauso eingestellt wie Marlon aktuell drauf ist.

Vielleicht ein Rohes Stück Fleisch vorm Spiel, ;-) Keine Ahnung.

Ich denke aber da könnte was hängenbleiben am Samstag .

Auf geht's Lautre :teufel2:
:prost:Ole Rot Weiß so laaft die Gschischd :prost:



Beitragvon Tibon » 12.03.2024, 20:49


Hanslik ist meines Erachtens nicht nur Pferdelunge/Dauerläufer, sondern er kann auch sehr schlau Läufe und Spiel-Bewegungen antizipieren. Ob er diese Rolle des Ballverteilers könnte? Ich weiß es nicht, traue es ihm aber durchaus zu.

Nun denn, was weiß ich schon. Funkel wird‘s richten.

Edit: die oben geforderte Galligkeit eine Ritters hat Hanslik vielleicht nicht. Noch nicht. ;)



Beitragvon TVM » 12.03.2024, 20:50


Auch abseits seines Traumtors hat mir Simakala kämpferisch gefallen nachdem er reingekommen war. Zudem hat er den super Steckpass zu Tachie gespielt kurz vor dem 3:2. Vorstellen kann ich ihn mir definitiv auf der 10.

Raschl hat definitiv auch schon 10 gespielt in seiner Karriere, Technik dafür hat er auch. Wäre die defensivere Version.

Hanslik hingegen sehe ich nicht auf dieser Position.
Technik, Passstärke, Kreativität sehe ich nicht in seinem Repertoire.
Eher Stürmer oder Hängende Spitze.



Beitragvon Münchner FCK-Hesse » 12.03.2024, 21:10


Aus meiner Sicht wird das ein ganz anderes Spiel am Samstag als die beiden letzten. Wir werden hinten mehr absichern müssen und eher auf schnelle Konter und Standards setzen. Weiß nicht, ob man da taktisch überhaupt einen Zehner braucht. Ich würde eher einen defensiven mehr bringen oder einen schnellen Konterspieler. Glaube den klassischen Spielmacher braucht es am Samstag nicht.
De Hesse sacht: Es geht de Mensche wie de Leut.

Positiv nach vorne schauen und allen Scheiß hinter sich lassen!



Beitragvon Schnullibulli » 13.03.2024, 00:39


BULI hat geschrieben:Tippe mal auf SIEG
0:1 in 90 plus 7.
nachdem zwei Elfer verschossen wurden.
Hätte doch was :lol: :lol:



Danke dass du meinen Herzinfarkt (und den vieler anderer Lauterer) leichtfertig in Kauf nimmst.
Dein "Tipp" ist vorsätzlicher Mord :lol:



Beitragvon FCK.Maxi » 13.03.2024, 13:00


Gibts schon (inoffizielle) News wann der Sonderzug abfährt?
Ich müsste langsam mal grob planen wie ich meinen Kadaver nach KL bewege :lol:
Selbsthilfegruppe FCK



Beitragvon Thomas » 13.03.2024, 13:54


@FCK.Maxi:
Die Infos zum Sonderzug kommen voraussichtlich heute im Laufe des Tages und wir teilen sie dann auch hier auf DBB.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hellboy » 13.03.2024, 14:16


Nach Simankalas Auftritt gegen Osnabrück kann man es m.E. kaum begründen, ihn nicht als Ersatz für Ritter zu bringen. Das ist auch der einzige Spieler, bei dem ich keinen Qualitätsabfall im Team befürchten würde.

Klement könnte von der Position her auch passen, hat für mich aber seine (zugegeben wenigen) Chancen zuletzt nie nutzen können. Das war bei Simankala am Sonntag ganz anders. Auch an der Emotionalität, die Ritter auf den Platz bringt, ist Simankala näher dran als Klement.

Und wie schlecht die Idee ist, dass Raschl unser Spiel aufbauen soll, haben wir doch mittlerweile wirklich oft genug erleben müssen.

Also für mich klar Simankala für für Ritter. Ansonsten würd ich an der Startelf nichts ändern.

---

Die einzige Alternative, die ich interessant fände, wäre eine relativ "fluide" offensive Dreier-Reihe mit Redondo, Tachie und Opokur hinter Ache.

Quasi so:
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Beitragvon Tobi1986 » 13.03.2024, 15:34


Statt Ritter würde ich Simakala aufbieten, ansonsten gleiche Aufstellung wie zuletzt. Die Viererkette und Doppelsechs haben sich von den Abläufen her, denk ich, eingegroovt.

Hannover wird als Heimmannschaft und Aufstiegsaspirant das Spiel machen müssen. Taktik wird definitiv die gleiche sein wie zuletzt. Das kommt unseren schnellen Spielern auf den Außen mehr zu gute, als gegen Osnabrück. Die Umschaltsituationen werden enorm wichtig sein. Mit Opoku, Redondo, Tachie, Simakala und (mit Abstrichen auch) Abiama haben wir durchaus flotte Spieler aufm Platz, die das nutzen können (ja sogar müssen). Chancenverwertung daher natürlich auch immens wichtig.

Auswärtspunkt bei einem heimstarken Aufstiegskandidaten und der zweitbesten Rückrundenmannschaft würde ich sofort unterschreiben. Das seh ich durchaus als realistisch an. Wiesbaden und Osnabrück haben gepunktet gegen Hannover, warum auch nicht wir?
Aber 3 Punkte wären natürlich besser, ganz klar. :wink:




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