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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Viktoria Berlin 2:0
So spielt ein echtes Spitzenteam
Es muss nicht immer der Hurra-Stil sein: Gegen Viktoria Berlin gewinnt der 1. FC Kaiserslautern dank Beharrlichkeit und der einmal mehr stabilen Defensive. Mit den nächsten drei Punkten setzen sich die Roten Teufel in der Tabelle weit oben fest.
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Sollte die Saison des FCK ein erfolgreiches Ende finden, dann wird das Heimspiel gegen Berlin in der Rückschau wohl eher keine herausragende Rolle einnehmen. Einerseits ist das nichts ungewöhnliches für einen der berühmt-berüchtigten Arbeitssiege. Andererseits hätte genau diese Art von Spielen eine größere Aufmerksamkeit durchaus verdient, machen doch sie in der Endabrechnung den oft entscheidenden Unterschied aus zwischen echten Topteams und bloßen Durchschnittsmannschaften. Auch die haben - erst Recht in der engen 3. Liga - immer mal wieder das ein oder andere Highlight-Spiel im Repertoire. Für einen Platz ganz oben in der Tabelle mangelt es aber an der nötigen Konstanz - vor allem bei den vermeintlich machbaren Aufgaben.
Erfolgreiche Revanche statt Stolperstein
Für den FCK taugt das Duell gegen den Aufsteiger aus der Hauptstadt in gleich mehrerer Hinsicht zum Stolperstein. Einmal weil die Revanche für das 0:4-Debakel im Hinspiel für viele schon vor dem Anpfiff als quasi ausgemachte Sache gilt. Zweitens weil sich die Schlagzeilen rund um den Betzenberg in den Stunden vor der Partie mehr um den Wechsel des neuen Torjägers Terrence Boyd drehen als um die sportliche Aufgabe gegen die zuletzt schwächelnde und zudem von Corona gebeutelte Viktoria.
Tatsächlich wartet die erste unerfreuliche Überraschung schon beim Blick auf die Mannschaftsaufstellungen, wo mit Felix Götze eine der Säulen des Lautrer Spiels unerwartet nicht gelistet ist. Der Mittelfeldmann muss aufgrund von Adduktoren-Problemen passen und wird im zentralen Mittelfeld von Julian Niehues vertreten, der erstmals seit jenem 0:4 im Jahn-Sportpark wieder von Beginn an aufläuft und sicher entsprechend motiviert ist. Auch als der Ball rollt, beschleicht den ein oder anderen Anhänger der Roten Teufel womöglich ein eher ungutes Gefühl. Schließlich nehmen die Gäste die Partie zunächst mit ziemlich offenem Visier an und tauchen durch Falcao auch zweimal nicht ungefährlich vor dem Kasten von Matheo Raab auf.
"Steht auf, wenn ihr Lautrer seid": 1.000 Fans machen Stimmung
An der von Beginn an lautstarken Anfeuerung der dieses Mal unter den Corona-Auflagen zugelassenen 1.000 Betze-Fans ändert das allerdings nichts, zumal nach einer guten halben Stunde auch eine weitere der aus dieser Saison hinlänglich bekannten Elfmeter-Situationen hinzukommt. Nach einem klaren Kontakt von Daniel Hanslik mit seinem Gegenspieler lässt Schiedsrichter Robin Braun trotz wütender Proteste weiterspielen. Spätestens jetzt ist ordentlich Feuer unter dem Dach der Nordtribüne, von wo sich auch Neuzugang Boyd seinen neuen Arbeitsplatz und seine künftigen Mitspieler anschaut. An der Stimmung liegt es jedenfalls nicht, dass es bis kurz vor der Halbzeitpause noch 0:0 steht. Einmal muss Stadionsprecher Horst Schömbs die Zuschauer sogar ermahnen, doch bitte die vorgeschriebenen Sitzplätze einzunehmen. Die kreative, wenn auch aus Sicht des Gesundheitsamtes wohl eher nicht Corona-konforme Antwort der FCK-Fans: "Steht auf, wenn ihr Lautrer seid!"
Auf dem Rasen schnuppern die Männer in Rot derweil an der langsam, aber sicher fälligen Führung. Kenny Redondo scheitert alleine vor dem Tor noch am Berliner Keeper Julian Krahl, wenig später bricht Niehues den Bann. Völlig frei köpft der 20-Jährige eine punktgenaue Vorlage von Boris Tomiak zum verdienten 1:0 ins Netz. Damit ist Niehues bereits der vierzehnte unterschiedliche FCK-Torschütze in dieser Saison, und der jüngste noch mit dazu. Nach einer guten Stunde ist es schließlich Philipp Hercher, der nach starkem Ballgewinn von Marlon Ritter und Flanke von Hendrik Zuck mit seinem schon fünften Saisontor für einen relativ entspannten weiteren Nachmittag sorgt.
Spiel früh entschieden, trotzdem viel Hektik nach der Pause
Für reichlich Puls bei Spielern, Trainern und Fans sorgt allerdings die ein oder andere Rudelbildung der in der zweiten Halbzeit zunehmend hektisch werdenden Partie sowie ein vom zu Fall gekommenen Niehues vehement geforderter, aber ebenfalls nicht gegebener Elfmeter. Auf der Bank sieht das auch Co-Trainer Frank Döpper anders als der Referee und sieht wegen Protest die Gelbe Karte, seine zweite in dieser Saison.
Auch wenn es durchaus Spaß macht, wie Routinier Mike Wunderlich in der Schlussphase letztlich erfolglos an einem weiteren Treffer arbeitet, hat man inzwischen auch genügend Zeit, um mal die Zwischenstände auf den anderen Plätzen zu checken. Vor allem die Partien von Braunschweig gegen Halle von Waldhof in Würzburg sind aus Lautrer Sicht interessant und tatsächlich sieht es für einen Moment danach auch, als würden beide Konkurrenten überraschend Punkte lassen.
Fernduell um Rang zwei: Im Moment bestimmt der FCK den Takt
Daraus wird am Ende leider ebensowenig etwas wie aus dem letztlich aberkannten ersten Tor des im Gegenzug für Boyd von Lautern nach Halle gewechselten Elias Huth. Der hätte seinem Ex-Klub damit um ein Haar noch einen späten Dienst erwiesen und verdient sich in Abwesenheit sogar ein paar "Huth, Huth"-Rufe der FCK-Fans. Was wäre das für eine irre Geschichte gewesen. Die Stimmung rund um den FCK können nach dem zweiten Heimsieg im neuen Jahr aber auch auch die knappen Siege der Rivalen nicht mehr schmälern. Momentan sind es nämlich die Roten Teufel, die im Fernduell um Rang zwei den Takt vorgeben - auch mit Arbeitssiegen wie dem gegen die Viktoria.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Ingo Konrad
Vorherige Meldungen ab 15:52 Uhr:

Erfolgsserie hält: Lautern gewinnt 2:0 gegen Berlin
Der 1. FC Kaiserslautern hat erfolgreich Revanche für die deutliche Hinspiel-Pleite bei Viktoria Berlin genommen. Dank des verdienten 2:0 (1:0)-Erfolgs verteidigen die Roten Teufel in der Tabelle den zweiten Platz.
Vor 1.000 unter Corona-Bedingungen zugelassenen Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion, die den FCK lautstark unterstützten, besorgte Julian Niehues in der 42. Minute per Kopf den umjubelten Führungstreffer. Philipp Hercher sorgte mit dem zweiten Treffer in der 63. Minute für die Vorentscheidung.
Vor dem wichtigen 1:0 hätte schon Kenny Redondo für die Lautrer treffen können, konnte den Berliner Schlussmann Julian Krahl alleine vor dem Tor aber nicht überwinden. Eine mögliche Elfmetersituation entschied Schiedsrichter Robin Braun in der 35. Minute zudem einmal mehr gegen den FCK: Daniel Hanslik war nach einem Kontakt im Strafraum zu Boden gegangen. Nach Wiederbeginn hatten die im ersten Durchgang noch den ein oder anderen Nadelstich setzenden Berliner zunächst etwas mehr Ballbesitz. Nach einer guten Stunde war es dann aber Philipp Hercher, der nach einer Flanke von Hendrick Zuck mit dem 2:0 recht frühzeitig für klare Verhältnisse sorgte (63.). In der 68. Minute forderten die Gastgeber ein zweites Mal lautstark Foulelfmeter, als Niehues nach einem Konter im Strafraum zu Fall kam. Schiri Braun entschied aber erneut auf Weiterspielen.
Mit dem verdienten Arbeitssieg bauen die Jungs von Trainer Marco Antwerpen ihre Erfolgsserie um weitere drei Punkte aus und behaupten in der Tabelle den zweiten direkten Aufstiegsplatz. Am kommenden Dienstag steht als nächstes die Partie bei 1860 München auf dem Spielplan. Aufgrund zahlreicher Corona-Fälle bei den Löwen droht der Partie nach DBB-Informationen aber wahrscheinlich die Absage.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Viktoria Berlin 2:0
Ergänzung, 17:09 Uhr:

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Stimmen zum Spiel
"Abgezockte Leistung": FCK verteidigt Aufstiegsplatz
Der 1. FC Kaiserslautern hat den zehnten Sieg in den letzten 14 Spielen gefeiert und damit seine Aufstiegsambitionen erneut unterstrichen. Das 2:0 gegen Viktoria Berlin wird von den Beteiligten als wichtiger Arbeitssieg bewertet.
"Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses Spiel heute gezogen haben", urteilte Trainer Marco Antwerpen nach dem hart erkämpften, aber auch verdienten Heimsieg gegen die Hauptstädter, die dem FCK im Hinspiel noch eine 0:4-Klatsche beigebracht hatten. "Wir hatten Probleme, ins Spiel zu kommen, weil Berlin uns immer wieder früh angelaufen ist. Das war für uns nicht leicht, aber als wir dann die Pressinglinie weiter nach vorne geschoben haben, hat es besser funktioniert. Das 1:0 war dann der erste Step in die richtige Richtung. Aber so richtig froh war ich nach dem 2:0, denn dann ist es einfach brutal schwer, gegen uns zurückzukommen."
Tor-Debütant Niehues: "Besser kann man es sich nicht wünschen"
Für das erste gute Gefühl beim Trainer sorgte Julian Niehues, der überhaupt nur wegen des kurzfristigen Ausfalls von Felix Götze in die Startformation gerutscht war. Während Götze unter Adduktorenproblemen leidet und in den nächsten Tagen genauer untersucht wird, erzielte Niehues seinen ersten Treffer für die Roten Teufel (42.) - und ist damit schon der vierzehnte unterschiedliche Torschütze in dieser Saison. Dementsprechend glücklich war der 20-Jährige nach dem Schlusspfiff: "Ein Tor zu schießen ist natürlich klasse, aber als erstes zählen die drei Punkte. Der Rest ist Bonus. Ich war ein bisschen nervös, aber das verfliegt dann schnell im Spiel. Boris Tomiak spielt eine butterweiche Flanke, ich stehe im Zentrum völlig frei und köpfe ihn gegen die Laufrichtung ein. Jetzt haben wir in den ersten beiden Spielen sechs Tore geschossen, null Gegentore. Besser kann man es sich nicht wünschen."
Das vorentscheidende 2:0 markierte einmal mehr Rechtsverteidiger Philipp Hercher (63.), der grinsend seine Absprache mit Linksverteidiger und Vorlagengeber Hendrick Zuck verriet: "Wir beide flachsen immer vor dem Spiel, dass wir die Flanken auch mal auf den zweiten Pfosten chippen wollen. Heute hat das super geklappt." Den Spielverlauf bewertete der 25-Jährige wie folgt: "Ich bin sehr, sehr glücklich über den Sieg. Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber wir hatten es vorher schon angesprochen, wir können nicht in jedem Spiel direkt von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen. Heute hat es ein bisschen gedauert, bis wir uns auf den Gegner einstellen konnten. Aber ab Mitte der ersten Halbzeit sind wir immer besser ins Spiel gekommen und hatten ein, zwei klare Torchancen, hätten auch einen Elfmeter bekommen müssen, und machen dann noch das 1:0. In der zweiten Halbzeit kommen wir dann besser raus, mir gelingt das Tor zum 2:0, und dann haben wir auch wieder super verteidigt - das ist der Schlüssel für unseren momentanen Erfolg."
Wunderlich: "Wahnsinn! Wie wir im Moment verteidigen, ist brutal"
Den besagten Strafstoß hätte es beim Stand von 0:0 für Daniel Hanslik ("Glasklarer Elfmeter") geben müssen. Der Stürmer, der künftig mit Terrence Boyd einen neuen Partner bekommen wird, blieb diesmal ohne Treffer, bewertete den Arbeitssieg aber dennoch als wichtigen Erfolg: "Die Gegner stellen sich auch auf uns ein. Es ist wichtig, dass wir dann ruhig bleiben und unseren Stiefel runterspielen. Früher oder später werden wir mit unserer Spielweise dann auch belohnt. Ich glaube insgesamt geht der Heimsieg erneut in Ordnung, wir hätten sogar noch höher gewinnen können. Aber alles in allem: Abgezockte Leistung, 2:0 zuhause, was will man mehr?"
"So haben wir uns das vorgestellt. Wahnsinn, wieder zu Null gespielt. Wie wir verteidigen im Moment, ist brutal. Das ist kein Zufall mehr", zeigte sich auch Team-Oldie Mike Wunderlich nach dem zehnten Sieg in den letzten 14 Spielen hochzufrieden.
Corona: FCK-Gastspiel in München steht wohl vor der Absage
Der FCK konnte damit den zweiten Tabellenplatz verteidigen, obwohl auch die Verfolger Braunschweig (1:0 gegen Halle) und Mannheim (2:1 in Würzburg) knappe Siege erzielen konnten. In der nun kommenden Englischen Woche sind die Roten Teufel aber voraussichtlich zum Zuschauen verdammt: Beim eigentlich für Dienstag vorgesehenen Gegner 1860 München ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen, das heutige Spiel der Löwen gegen Türkgücü München wurde kurzfristig abgesagt. FCK-Trainer Antwerpen geht von einer weiteren Absage am Dienstag aus: "1860 befindet sich in Quarantäne. Wir gehen davon aus, dass das Spiel nicht stattfinden wird. Aber wir wissen es noch nicht zu hundert Prozent." Sollte es zu einer Absage kommen, wäre der nächste Gegner des FCK am kommenden Samstag in einem weiteren Heimspiel der Hallesche FC - dann voraussichtlich mit Neuzugang Terrence Boyd in der Startelf und dem Ex-Lautrer Elias Huth auf Seiten des Gegners.
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Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 23.01.2022:

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Ritter grätscht, Hercher trifft: Die Noten zum Heimsieg
Ritter, Raab, Hercher? Tomiak, Niehues, Wunderlich? Wer war der beste FCK-Spieler beim 2:0-Heimsieg gegen Berlin? Das ist dieses Mal gar nicht so einfach zu sagen, denn der Star war einmal mehr die Mannschaft.
Bei den bisher rund 1.800 abgegebenen Benotungen auf Der Betze brennt schneidet der einst geschmähte Marlon Ritter am besten ab. Der Mittelfeldmotor zeigte mit seiner Balleroberung vor dem 2:0 eine der Szenen des Spiels und wird von den FCK-Fans mit einem Notenschnitt von 1,5 belohnt. Eine 1 vor dem Komma schaffen auch Matheo Raab, Boris Tomiak (beide 1,8), die beiden Torschützen Julian Niehues und Philipp Hercher sowie Mike Wunderlich (alle 1,9). Aber auch die anderen Roten Teufel liegen beim vierten Heimsieg in Folge eng beieinander, womit eine starke Mannschaftsleistung untermauert wird: Alle elf Spieler aus der Startformation kommen auf Bewertungen zwischen 1,5 und 2,5.
Die Noten der "Rheinpfalz"-Journalisten sind einen Tick niedriger angesetzt als die der Fans, aber ebenfalls sehr gleichmäßig verteilt: Sämtliche Spieler erhalten Bewertungen von 2 oder 2,5 oder 3. Am besten schneiden bei der Tageszeitung Boris Tomiak und Mike Wunderlich ab.
» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - Viktoria Berlin

Die DBB-Noten zum Heimspiel gegen Berlin können noch bis heute, 15:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCK-Berlin. Die Bewertungen des "Kicker" folgen am Montag.
Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz
Ergänzung, 24.01.2022:

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Schiri-Analyse: Fehlentscheidungen pro und contra FCK
Die nicht gegebenen Elfmeter für Braunschweig, Kaiserslautern, Duisburg, Würzburg, Wiesbaden, Magdeburg und Verl, die verwehrten Treffer von Halle und Mannheim, die Foulspiele von Wunderlich, Theisen, Falcao, Yamada und Zellner: Am 22. Spieltag hat sich Ex-FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati für liga3-online.de 16 strittige Szenen genauer angeschaut.
1. FC Kaiserslautern - Viktoria Berlin 2:0
Szene 5: Nach einem Ballverlust tritt Mike Wunderlich (Kaiserslautern) am Boden liegend gegen Enes Küc (Berlin) nach, kommt bei Schiedsrichter Robin Braun aber ohne Karte davon. [TV-Bilder - ab Minute 15:55]
Babak Rafati: Nachdem Wunderlich nicht klären kann, tritt er am Boden liegend mit offener Sohle und gestrecktem Bein gegen Küc nach, trifft ihn am Knie/Oberschenkel und bringt ihn dadurch zu Fall. Diese Attacke ist nur gegen den Gegenspieler gerichtet, sie ist zudem brutal und gefährdet somit die Gesundheit des Gegenspielers. In dieser Szene hätte es die rote Karte gegen Wunderlich geben müssen. Eine Fehlentscheidung, es nur bei einem Pfiff zu belassen. Hierbei ist auch kein Ermessensspielraum gegeben. Die Erleichterung über die Nicht-Ahndung dieses Vergehens mit der roten Karte ist Wunderlich anschließend sichtbar anzumerken.
(...)
Szene 8: Nach einem Pass von Mike Wunderlich ist Daniel Hanslik (Kaiserslautern) frei durch und geht im Strafraum gegen den am Boden grätschenden Lukas Pinckert (Berlin) zu Fall. Kein Elfmeter, entscheidet der Schiedsrichter. [TV-Bilder - ab Minute 0:55]
Babak Rafati: Nach einem aussichtsreichen Zuspiel in den gegnerischen Strafraum auf Hanslik grätscht Pinckert mit dem lang ausgestreckten Bein, trifft den Angreifer klar und deutlich am Fuß, hindert ihn am Weiterlaufen und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein Foulspiel, und es hätte einen Elfmeter für Kaiserslautern sowie die gelbe Karte gegen Pinckert geben müssen. Erneut eine Fehlentscheidung, weiterspielen zu lassen. (…)
Quelle und kompletter Text: liga3-online.de