DBB fragt nach

Fragerunde: Wintertransfers, Trikots, Teufelsrat

Fragerunde: Wintertransfers, Trikots, Teufelsrat


Eine neue Ausgabe "DBB fragt nach" ist da! In unserer beliebten Online-Fragerunde stellten Fans diesmal Fragen zu geplanten Wintertransfers, den Verhandlungen mit Jeff Strasser, zum Teufelsrat und zu den Trikots. Antworten gaben die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern.

Wie immer bedanken wir uns bei allen konstruktiven Fragestellern ebenso wie bei den informativen Antwortgebern des Vereins: Für die aktuelle Ausgabe stellten sich einmal mehr die Geschäftsführer Martin Bader und Michael Klatt sowie Marketing-Direktor Klaus Drach und Marcus Böse, Bereichsleiter Ticketing, Merchandising & IT, zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen!

Die nächste Ausgabe von "DBB fragt nach" ist geplant und bereits hier gestartet: DBB fragt nach - Fragenthread 10+11+12/2018.

Marc222 fragt:
Ist man in der Vereinsführung gewillt und finanziell in der Lage, im Winter gegebenenfalls personell nachzulegen, wenn man das Saisonziel Aufstieg in Gefahr sehen sollte?

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Transfers in der Winterpause sind nur geplant, wenn Spieler längerfristig verletzungsbedingt ausfallen oder man einen interessanten Spieler bekommen kann, den man dann im Bestfall auch über die Rückrunde hinaus verpflichten kann.

Lonly Devil fragt:
Wie verliefen die Gespräche mit Ex-Trainer Jeff Strasser und woran ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem FCK letztendlich gescheitert?

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Die Gespräche mit Jeff Strasser verliefen sehr angenehm. Wir haben über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesprochen, sowohl im Nachwuchsbereich, als auch im Scouting, wo er uns in den vergangenen Monaten auch unterstützt hat. Er hat sich dafür entschieden, auch künftig als Cheftrainer arbeiten zu wollen. Hierfür haben wir vollstes Verständnis. Wir stehen weiterhin im Austausch und Jeff Strasser wird uns auch künftig über die Entwicklungen von Talenten aus Luxemburg auf dem Laufenden halten.

Thomas fragt:
Das neue Trikot der Roten Teufel sorgt jedes Jahr für Fan-Diskussionen, für Lob und Kritik, mal mehr von dem einen und mal mehr von dem anderen. Welche Personen/Funktionäre auf Seiten des FCK treffen - vermutlich in Abstimmung mit dem Ausrüster - eigentlich die letztendliche Entscheidung, wie die neuen FCK-Trikots gestaltet werden?

Klaus Drach, Direktor Marketing und Vertrieb: In enger Abstimmung mit unserer sportlichen Leitung sowie mit dem jeweiligen Ausrüster (aktuell Uhlsport) wird diese Entscheidung in der Regel im Bereich Merchandising getroffen.

Marc222 fragt:
Wie wäre es, wenn die Fans über das neue Trikot entscheiden dürften? Beispiel: Der Verein stellt die aus seiner Sicht besten Entwürfe zur Wahl und alle FCK-Mitglieder dürfen dann über das endgültige Design abstimmen.

Marcus Böse, Bereichsleiter Ticketing, Merchandising & IT: Eine solche Abstimmung haben wir intern bereits diskutiert. Wir haben ja auch bereits eine Abstimmung zum Thema Trikotdesign bei den Mitgliedern durchgeführt. Die Planung eines Trikots ist jedoch ein langwieriger Prozess, der sich über Monate erstreckt und in dem verschiedene Abteilungen, unter anderem auch die sportliche Leitung, eingebunden sind. Wir haben zudem die Erfahrung gemacht, dass die Meinungen der Fans bei Themen wie Musik und Mode sehr unterschiedlich sind. Zudem wäre der organisatorische Aufwand extrem hoch und der Ausrüster müsste drei mögliche finale Designs zur Verfügung stellen.

Ozelot und AllgäuerBetzebub fragen:
Wie ist es möglich, dass Spieler, die aus unterklassigen Ligen zu uns gewechselt sind, keinen gültigen Vertrag für die 3. Liga abgeschlossen haben? Insbesondere Phillipp Mwene (Stuttgart II), Gino Fechner (Leipzig II), Joel Abu Hanna (Leverkusen II), Brandon Borrello (Australien) oder Osayamen Osawe (Halle). Noch schlimmer sieht es beim eigenen Nachwuchs aus: Nils Seufert, Torben Müsel, Jan Ole Sievers, Lennart Grill und weitere hatten keine gültigen Drittligaklauseln in ihrem jeweils ersten Profivertrag.

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Jeder Vertrag ist gesondert zu betrachten. Und bei jedem Spieler wird es andere Gründe gegeben haben. Man muss aber auch sagen, dass es für den Verein ebenfalls ein Problem gewesen wäre, wenn alle Spieler mit Verträgen für die dritte Liga ausgestattet gewesen wären. Ich schaue aber auch nicht nach hinten, sondern nach vorne. Wir wollen künftig Spieler langfristig an uns binden, möglichst ligaunabhängig, um somit auch die Möglichkeit zu erhöhen, Transfererlöse zu erzielen.

Paladin fragt:
Wurde darüber nachgedacht, für die Südtribune das Preismodell zu vereinfachen, sprich drei bis vier Kategorien statt der bisher sechs zu haben? Was waren die Beweggründe, dass sich die Vereinsführung nach dem Abstieg in die 3. Liga gegen eine Vereinfachung entschieden hat?

Michael Klatt, kaufmännischer Geschäftsführer: Das Thema Pricing ist grundsätzlich ein sehr sensibles Thema, hier gehen wir gedanklich alle Möglichkeiten durch. Unser Preismodell hat sich jedoch in der Vergangenheit bewährt und soll für mehr Kompaktheit auf der Südtribüne sorgen. Wir haben die Eintrittspreise grundsätzlich gesenkt und sind, was die Sitzplatztickets angeht, einer der günstigsten Vereine der Liga.

DerLetzteLibero fragt:
Hat es diesen sagenumwobenen "Teufelsrat" jemals gegeben, wenn ja, was ist aus ihm geworden?

Michael Klatt, kaufmännischer Geschäftsführer: Der Teufelsrat war zu keinem Zeitpunkt ein offizielles Gremium des FCK, eher ein sehr geschätzter Sparrings-Partner. Die einzelnen Mitglieder des Teufelsrates haben den FCK durch Kontakte, Gespräche und Vermittlungen sowie durch ihr Know-how unterstützt. Der Teufelsrat war niemals als stetig tagendes Gremium gedacht, einzelne Mitglieder bringen nach wie vor ihre Expertise bei passenden Themen ein.

Lonly Devil und Thomas fragen:
Wie lief die Vertragsauflösung mit Halil Altintop ab? War dem Verein bekannt, dass Altintop eventuell woanders seine aktive Laufbahn fortsetzen will und würde der FCK in diesem Fall eine Ablöse erhalten - oder hat Altintop seinerseits eine finanzielle Entschädigung erhalten?

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Wir haben uns mit Halil zusammengesetzt und ihm ein Angebot für eine Stelle am Nachwuchsleistungszentrum gemacht. Er hat sich jedoch dagegen entschieden. Zwischen Halil Altintop und dem FCK gab es jedoch keine Probleme und wir sind im Guten auseinander gegangen. Zu den Details der Vertragsauflösung wurde Stillschweigen vereinbart.

Forever Betze fragt:
Die 3. Liga ist bekannt für den Neuanfang. Teams, die nicht aufsteigen, verlieren ihre besten Spieler an höherklassige Vereine. Großaspach hatte zehn neue Spieler und Halle hatte 13 neue Spieler, zudem 16 Abgänge. Wieso wird bei uns ständig davon geredet, dass wir uns einspielen müssen, wenn die anderen Teams genauso wenig eingespielt sind und ebenfalls alle etliche Neuzugänge haben? Ist das nicht eine leichtgemachte Ausrede?

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Ich habe keinen direkten Einblick in andere Vereine und kann das schwer beurteilen. Es geht ja auch nicht nur um die Anzahl an Neuzugängen. Es geht darum, dass man das Gerüst einer Mannschaft hat, um das man das Team dann punktuell ergänzen kann. Wenn das Gerüst steht, ist die Anzahl an Transfers nicht so entscheidend. Wenn Du Dein Gerüst verlierst, dann muss sich nahezu alles neu einspielen. Vor allem, wenn Du dann auch noch in einer neuen Liga spielst. Das ist einfach so, das ist dann auch keine Ausrede.

AllgäuerBetzebub fragt:
Wieso schafft es der FCK nicht, die talentierten Spieler für noch mehr Geld zu verkaufen und trotzdem eine gute Mannschaft zu behalten, so wie es der SC Freiburg jedes Jahr macht?

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Zunächst mal hat der FCK in den vergangenen Jahren durchaus beträchtliche Transfererlöse erzielt. Dies ist auch ein Zeichen für die gute Arbeit, die am Nachwuchsleistungszentrum seit Jahren geleistet wird. Entscheidend für Transfererlöse ist aber letztlich, aus welcher Liga und in welche Liga ein Spieler wechselt. So kann man mit einem Spieler, der bereits in der Bundesliga gespielt hat, natürlich deutlich höhere Transfereinnahmen erzielen. Zudem können Bundesligisten ganz andere Gehälter zahlen, so dass der Vergleich mit einem Verein wie dem SC Freiburg nicht so leicht möglich ist.

Carsi fragt:
Warum trägt die U21 ihre Heimspiele nicht wieder auf Platz 4 aus? Der Zuschauerzuspruch wäre um ein weites höher als jetzt am Fröhnerhof. Im Gegenzug könnten die nicht-öffentlichen Trainingseinheiten der Profis am Fröhnerhof erfolgen, denn dort wären sie auch wirklich nicht öffentlich.

Martin Bader, Geschäftsführer Sport: Platz 4 ist der wichtigste Trainingsplatz für unsere erste Mannschaft, hier legen wir viel Wert auf optimale Trainingsbedingungen. Vor allem in den Wintermonaten geht ein zusätzlicher Spielbetrieb zu Lasten des Rasens und verursacht Kosten. Die aktuelle Infrastruktur am Fröhnerhof halten wir für die Spiele der U21 für ausreichend, bei Spielen mit größerem Fanaufkommen weichen wir ins Stadion aus.

Strafraum fragt:
Ist der FCK zurzeit mit einem Ankerinvestor (Großinvestor) in Verhandlungen? Wenn ja, zeigt sich dort eine positive Tendenz und ist eventuell eine Vollzugsmeldung in Aussicht?

Michael Klatt, kaufmännischer Geschäftsführer: Dies ist ein sehr komplexes Thema, in das mit der Stadt, der Stadiongesellschaft und dem FCK verschiedene Parteien involviert sind. Gespräche werden derzeit geführt, aber es ist hier nicht mit einem kurzfristigen Abschluss zu rechnen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Redaktion

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