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Als letzter der zwölf Bewerber für die neue Fanvertretung beantwortet Sebastian Scheffler die Fragen von „Der Betze brennt“. Der 31-jährige Elektromechaniker hat schon Erfahrungen in allen denkbaren Bereichen des Fanlebens gesammelt und möchte diese nun verstärkt zum Wohle aller Anhänger einbringen. Besonders am Herzen liegt ihm dabei eine bessere Zusammenarbeit zwischen jungen und älteren Fans.
Steckbrief:
Name: Sebastian Scheffler
Alter: 31
Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Elektromechaniker
Fanclub: Diabolus DaL -K-Town Bierbudenhopper-
Der Betze brennt: Hallo Sebastian, bitte stell Dich kurz vor.
Sebastian Scheffler: Mein erstes Spiel im Fritz-Walter-Stadion war im Jahr 1986. Seit der Saison 1992/93 bin ich bis heute ununterbrochener Dauerkartenbesitzer und seit 1997 habe ich fast kein Pflichtspiel unseres 1. FC Kaiserslautern e.V. versäumt. Vereinsmitglied bin ich seit dem Jahr 2005 und seit elf Jahren Vorsitzender des Fanclubs Diabolus DaL. Von 2008 bis 2010 hatte ich außerdem das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Fanregion Lautre inne, wo ich gemeinsam mit dem Vorsitzenden Volker Blume verschiedenste Informationsveranstaltungen organisiert habe. Seit dem letzten Jahr wirke ich bei der „Perspektive FCK“ mit und habe bei der Ausarbeitung des Mitgliederkonzepts, welches im November an Vorstand und Aufsichtsrat übergeben wurde, federführend mitgewirkt. Ebenfalls letztes Jahr habe ich aktiv bei der Organisation und Durchführung des Fanclub-Sommerturniers und der Sonderzüge zu den Auswärtsspielen mitgewirkt.
Der Betze brennt: Wie bewertest Du die bisherige Fanarbeit des FCK und was möchtest Du ändern bzw. verbessern?
Scheffler: Die Arbeit unserer Fanbeauftragten ist ausgezeichnet, allerdings fehlte es bei der Arbeit des Fanbeirats in den letzten Jahren einfach an einer Weiterentwicklung und an Interesse für neue Dinge. Viel zu sehr wurde sich auf dem bestehenden ausgeruht und nach dem Motto vorgegangen „ Das wurde schon immer so gemacht, warum soll man daran etwas ändern“, wodurch eine gewisse Stagnation entstand. Durch die Altersstruktur im Fanbeirat im Vergleich zur jüngeren Generation besteht dort einfach eine sehr starke Diskrepanz untereinander, was sicherlich für die Entwicklung nicht sehr förderlich war und momentan noch ist. Viele investieren sehr viel Zeit und Arbeit rund um den FCK, was aber leider zu oft dabei auf der Strecke bleibt, dass man gegeneinander arbeitet und sich teilweise lieber mit Nichtigkeiten und verletzten Eitelkeiten aufhält als gemeinsam ein großes Ziel zu verfolgen. Diese Dinge gilt es in Angriff zu nehmen und der Fanarbeit wieder mehr Leben einzuhauchen. Mit neuen Ideen möchte ich die Leute wieder für eine aktive Teilnahme am Fanleben außerhalb des Spieltags begeistern, sie sollen sich aktiv am Vereinsleben beteiligen.
Der Betze brennt: Welche konkreten Kenntnisse und Projekte möchtest Du in der Fanvertretung einbringen, falls Du gewählt wirst?
Scheffler: Einer meiner Schwerpunkte wird die Organisation von Veranstaltungen und Diskussionsrunden sein, die sich mit dem FCK , aber auch darüber hinausgehend mit bundesweiten Fananliegen beschäftigen. Des weiterem möchte ich mich mit zwei Projektgruppen einbringen. Gerade in diesen Projektgruppen sollen Alt und Jung miteinander zusammenarbeiten und damit zeigen, dass man miteinander viel erreichen kann. Die eine Projektgruppe soll sich intensiv mit dem Thema Fanartikel und Merchandising beschäftigen. Dabei soll von Fans für Fans ein für alle zufriedenstellendes Sortiment erarbeiten werden. Die zweite Projektgruppe, die ich ins Leben rufen möchte, soll sich auf das Stadionfest fokussieren. Dieses wird immer mehr zu einer reinen Werbeveranstaltung und die Präsentation der Fans ist in den Hintergrund getreten bzw. findet gar nicht mehr statt. Um das Stadionfest wieder mehr zu beleben, will ich es durch verschiedene Workshops und die Präsentation der Fancubs und Fans wieder etwas mehr in den Vordergrund rücken.
Der Betze brennt: Du bist in der Fanszene als langjähriger „Allesfahrer“ bekannt. Diese Erfahrungen wären für einen Fanvertreter sicher hilfreich, oder?
Scheffler: Ja, mit Sicherheit ist dies hilfreich. Dadurch, dass ich die letzten 14 Jahre kaum ein Spiel des FCK versäumt habe, habe ich natürlich viele Strukturen und Personen besser kennengelernt und kann verschiedene Situationen einfach besser und schneller einschätzen, auch im organisatorischen Bereich. Über den FCK hinaus beschäftige ich mich auch mit den Strukturen der Fanarbeit bei den Vereinen, bei denen wir gerade zu Gast. Hier gibt es, meist im persönlichen Gespräch, auch immer mal wieder gute Anregungen für die Fanarbeit beim FCK.
Der Betze brennt: Danke für das Gespräch und viel Erfolg bei der Wahl!
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas
