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Abstieg quasi besiegelt: Die Roten Teufel trauern

Abstieg quasi besiegelt: Die Roten Teufel trauern


Rein rechnerisch ist es zwar noch nicht endgültig entschieden. Nüchtern betrachtet scheint der Abstieg des 1. FC Kaiserslautern nach dem 0:1 gegen Dynamo Dresden aber besiegelt. Da wollten auch die Verantwortlichen gar nicht drumherum reden.

"Wir wussten seit Februar, dass es darauf hinauslaufen kann, viel Energie in die Planungen für die 3. Liga reinzustecken", sagte Sportvorstand Martin Bader. Die bekannten Floskeln wolle er sich lieber sparen, so Bader. "In den letzten drei Spielen, gerade auch jetzt in Bielefeld und mit Blick auf unsere Fans wollen wir aber zeigen, dass die Leistung der Mannschaft in den letzten Wochen kein Zufall war."

"Je länger es 0:0 stand, umso verkrampfter sind wir geworden"

Gegen Dresden sah der Lauter Sportvorstand allerdings "kein gutes Zweitligaspiel". Gerade die Roten Teufel ließen in der Offensive, beim Ausspielen ihrer Konterchancen, doch einiges vermissen. "Nicht energisch genug im letzten Drittel", sei die Mannschaft gewesen, sagte Trainer Michael Frontzeck. "Nicht zwingend genug", fand Jan-Ingwer Callsen-Bracker die Offensivleistung und auch Torwart Marius Müller sah "nach vorne kein gutes Spiel" seiner Teamkollegen.

"Je länger es 0:0 stand, umso verkrampfter sind wir geworden", erklärte Halil Altintop. Der große Druck also als Erklärung für die durchwachsene Vorstellung gegen Dresden? "Es waren intensive Monate für den Kopf. Das ist nicht einfach", so Müller, der den Druck dennoch nicht als Ausrede gelten lassen wollte. Jeder wisse, was auf dem Spiel steht, sagte Bader. "Ich glaube, dass beide Mannschaften heute sehr verunsichert waren." Das sei für die Situation aber auch nachvollziehbar.

Acht Punkte Rückstand, aber nur noch drei ausstehende Spiele

Mit acht Punkten Rückstand bei nur noch drei ausstehenden Spielen sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt bei den Roten Teufeln nun gen Null gesunken. Trainer Frontzeck: "Rein rechnerisch ist es noch nicht entschieden. Aber die Chancen werden natürlich nicht größer." Man werde aber nicht mit gesenktem Haupt nach Bielefeld fahren. "Wir wollen unseren Fans ein gutes Auswärtsspiel liefern, darauf werden wir uns ab morgen vorbereiten."

Quelle: Der Betze brennt

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