Erneute Operation: Kacper Przybylko fällt aus

12.05.2017 - 17:04 Uhr

Bitterer Rückschlag für Kacper Przybylko: Nach einem Jahr voller Leiden muss der FCK-Stürmer ein weiteres Mal operiert werden und fehlt den Roten Teufeln im Saisonfinale. Im Kader von Norbert Meier ist er jedoch nicht das einzige Sorgenkind.

"'Pritsche' wird heute erneut am Fuß operiert und für den Rest der Saison ausfallen", teilte Trainer Norbert Meier auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des 1. FC Kaiserslautern bei Erzgebirge Aue (Sonntag, 15:30 Uhr) mit. "Er hat wieder einen Schlag auf seinen Fuß bekommen, so dass auf der vernarbten Stelle nun wieder eine OP nötig wird."

Viele Comeback-Versuche und immer wieder neue Rückschläge

Kacper Przybylko hatte sich vor fast genau einem Jahr – am 29. April 2016 – im Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt einen Mittelfußbruch zugezogen, der ihn seitdem immer wieder außer Gefecht gesetzt hat. Einer ersten Operation im Mai 2016 folgten sage und schreibe vier Comeback-Versuche im August, im November, im Januar/Februar und im April. Immer wieder traten jedoch nach kurzer Zeit neuerliche Schmerzen im operierten Fuß auf, so dass der beste FCK-Torschütze der Vorsaison (30 Spiele, 7 Tore) nun erneut unters Messer muss. Wie lange Przybylko genau pausieren muss, erscheint vor diesem Hintergrund noch völlig offen.

Aber Przybylko ist nicht das einzige Sorgenkind im Kader von Norbert Meier, der auch hierauf nochmals gesondert einging: "Wir haben einige Spieler von der Kategorie, die wir immer wieder streicheln, immer wieder rausnehmen müssen, damit sie überhaupt bis zum Ende der Saison durchkommen."

Meiers Plädoyer für die Opferbereitschaft von Halfar, Koch und Co.

"Am Fitnesszustand von Jacques Zoua wird sich in den letzten 14 Tagen auch nichts mehr ändern. Als die anderen in den Weihnachtsurlaub gegangen sind, ist er zum Afrika Cup geflogen und danach direkt wieder zu uns in den laufenden Spielbetrieb. Auch Sebastian Kerk hat lange gebraucht und war mehrfach verletzt", begann Meier mit der Aufzählung einiger langwieriger Sorgenkinder aus dieser Saison. "Daniel Halfar mussten wir immer wieder rausnehmen und die Trainingsbelastung dosieren. Wie der Junge sich trotz seiner Probleme zur Verfügung stellt, ist schon sensationell – das weiß ja fast keiner. Bei Kacper Przybylko war es genauso. Robin Koch war in Karlsruhe angeschlagen, in der Halbzeit hatte er Schüttelfrost und hat sich trotzdem für die Mannschaft aufgeopfert. Das zeigt doch, dass die heutige Generation auch richtige Kerle zur Verfügung hat."

Zu viel hadern möchte der FCK-Trainer aufgrund dieser teilweise in der Öffentlichkeit bisher gar nicht bekannten Verletzungsdetails jedoch nicht: "Das hilft uns nichts. Diejenigen, die uns zur Verfügung stehen und die am Sonntag auflaufen, die müssen es richten. Alles andere ist nicht mein Ding, da habe ich gar kein Bock drauf."

Kacper Przybylko und Mitspieler bei der Auswärtspartie in Karlsruhe