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Weis die Nummer eins? Alomerovic kämpferisch

Weis die Nummer eins? Alomerovic kämpferisch


Mit André Weis als Stammkeeper wird der 1. FC Kaiserslautern wahrscheinlich in die neue Saison gehen. Der bisherige Ersatztorhüter Zlatan Alomerovic hakt den Kampf um die Nummer Eins jedoch nicht ab und gibt sich kämpferisch.

Wenn die Roten Teufel am Montag in die Vorbereitung für die Saison 2016/17 starten, stehen hinter den einzelnen Mannschaftsteilen noch einige Fragezeichen. Die Verantwortlichen tüfteln am zukünftigen Kader. Eine Entscheidung scheint aber schon gefallen: Den Stammplatz des nach Leipzig gewechselten Torhüters Marius Müller wird Neuzugang André Weis einnehmen.

So zumindest konnte man Tayfun Korkuts Antwort interpretieren, als er bei seiner Vorstellung gefragt wurde, ob der vom FSV Frankfurt verpflichtete Keeper die neue Nummer Eins sein werde. „Ich war über diesen Transfer informiert. Wenn ich eine andere Meinung gehabt hätte, hätte ich sie kundgetan“, sagte der 45-Jährige. „Ich glaube damit ist ihre Frage beantwortet.“

Weis, der bei der TuS Koblenz ausgebildet wurde und über Wilhelmshaven, den VfB Stuttgart und Ingolstadt beim FSV Frankfurt gelandet war, bestritt in der vergangenen Saison 34 Liga-Spiele für den Absteiger. Dabei gehörte der 26-Jährige zu den wenigen Leistungsträgern. „Wir sind uns sicher, er wird künftig ein wichtiger Rückhalt für unser Team sein“, sagte Sportdirektor Uwe Stöver, der bei dem in Boppard geborenen Weis außerdem „weiteres Entwicklungspotential“ sieht.

Alomerovic trainiert in den USA – und will angreifen

Mit den gleichen Erwartungen hatte der FCK im Sommer 2015 Zlatan Alomerovic vom BVB II verpflichtet. „Er ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt“, erklärte der damalige Sportdirektor Markus Schupp. Lange galt der Konkurrenzkampf um die Nachfolge von Tobias Sippel als offen. Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen für Müller. Lediglich einen Einsatz in Düsseldorf (3:4) durfte Alomerovic bestreiten. „In Düsseldorf bin ich in einer sehr schwierigen Situation mit einer verunsicherten Mannschaft ins Tor gekommen und hatte auch keinen guten Tag“, sagt der 25-Jährige gegenüber Der Betze brennt.

Letzte Woche berichtete der Kicker nun, dass er sich einen neuen Verein suchen könne. Ein Weggang ist für den Deutsch-Serben jedoch kein Thema. „Ich will in Kaiserslautern den Konkurrenzkampf annehmen und noch einmal angreifen“, bekräftigt er. „Jetzt ist ein neuer Trainer da und die Karten werden neu gemischt. Ich bin ein positiver, ehrgeiziger Team-Player und will durch Leistung und Qualität den neuen Trainer überzeugen.“ Derzeit bereitet sich Alomerovic in einem Trainingslager in den USA auf die kommende Saison vor. „Ich mache das, um noch fitter zu werden und um gut vorbereitet einzusteigen.“

In jedem Fall scheint der FCK erstmals seit der Saison 2005/2006, als Jürgen Macho zwischen den Pfosten stand, mit einem Stammkeeper in die Saison zu gehen, der nicht im eigenen Verein ausgebildet wurde. Es sei denn, völlig überraschend erhält die bisherige Nummer Drei Julian Pollersbeck das Vertrauen von Korkut und Torwart-Trainer Gerry Ehrmann. Der 22-Jährige absolvierte in der vergangenen Spielzeit 16 Regionalliga-Partien. Auf seinen ersten Profi-Einsatz wird der gebürtige Altöttinger allerdings wohl noch etwas warten müssen.

Quelle: Der Betze brennt

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- Spielerprofil: Zlatan Alomerovic
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