Neues vom Betzenberg

Kuntz: "Ich werde den FCK nicht im Stich lassen"

In der Donnerstagsausgabe des Kicker hat sich der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz zur aktuellen Krise beim 1. FC Kaiserslautern geäußert. Der 53-jährige bestätigt seine Gesamtverantwortung für das Wohl und Wehe des Vereins, gibt sich aber trotz aller Probleme auch kämpferisch: "Ich bin nicht angeschlagen."

Stefan Kuntz über ...

... seinen Anteil an der Talfahrt des FCK: "Natürlich trage ich die operative Gesamtverantwortung, der ich mich stelle. Meinem Verständnis von Führung entspricht es jedoch auch, Mitarbeitern eigenständige Entscheidungskompetenzen zu überlassen, in die ich nicht reinrede und die die handelnden Personen selbst zu verantworten haben."

... das Risiko mit einem jungen Trainer und einer jungen Mannschaft: "Wir haben eine klare Philosophie und wollen beim FCK etwas entwickeln. Wir verfolgen eine mittel- bis langfristige Perspektive, dabei sind Rückschläge nicht zu vermeiden."

... die Frage, warum bei über sieben Millionen Transfereinnahmen nicht "auf Teufel komm raus" in einen Torjäger investiert wurde: "Die kolportierten Transfereinnahmen sind komplett falsch. Und: "auf Teufel komm raus" ist keine solide Unternehmensleitung. Es gab ein Budget für noch einen Stürmer. Trotz des vierten Jahres in der 2. Liga ist der FCK wirtschaftlich stabil. Das ist das Ergebnis einer verantwortungsvollen Politik, davon lassen wir uns nicht abbringen."

... mögliche Rücktrittsgedanken angesichts der Tatsache, dass der FCK in einer ähnlich kritischen Lage steckt wie bei Kuntz' Amtsantritt 2008: "Der Vergleich ist in meinen Augen vollkommen daneben. Vor sieben Jahren stand der Verein wirtschaftlich und sportlich am Abgrund. Wir haben ihn seitdem trotz geringer Erlöspotenziale in der 2. Liga stabilisiert, uns wirft auch ein fünftes Jahr 2. Liga nicht aus der Bahn. Ich bin nicht angeschlagen, leide nur wie jeder Fan mit, werde definitiv nicht die Brocken hinwerfen und den FCK im Stich lassen."

Das komplette Interview mit Stefan Kuntz ist in der heutigen Printausgabe des Kicker (05.11.2015) abgedruckt.

Quelle: Der Betze brennt

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