Kuntz: „Der FCK steht wieder gut da“
Für den sportlich und finanziell lange kriselnden Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern häufen sich die positiven Nachrichten. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz geht daher mit einem guten Gefühl in die Jahreshauptversammlung am nächsten Sonntag.
Rheinpfalz: Herr Kuntz, mit welchen Erwartungen gehen Sie am 23. November in die Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern? Der Verein lässt ja extra ein großes Zelt aufbauen, Sie rechnen mit starkem Zuspruch am nächsten Sonntag?
Stefan Kuntz: Durch die Aufsichtsratswahl werden bei dieser Jahreshauptversammlung die Weichen für die Zukunft des FCK gestellt. Deshalb rechnen wir mit einem großen Interesse. Das neue Wahlrecht erlaubt die Abstimmung schon ab 16 Jahren. Dadurch haben wir potenziell 300 bis 400 Wahlberechtigte mehr, und wir wollen, dass alle Mitglieder die gleichen Voraussetzungen haben, die Jahreshauptversammlung zu verfolgen. Da könnte die Halle der Nordtribüne zu eng werden, deshalb das Zelt.
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Rheinpfalz: Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der Mannschaft, die bei besserer Chancenauswertung Tabellenführer sein könnte?
Kuntz: Als wir unsere Analyse der letzten Saison gemacht hatten, war die Kernaussage des Trainers: Wenn wir unsere Mannschaft gezielt ergänzen, dann kann ich als Trainer eine Steigerung für fast jeden Spieler erreichen. Die Philosophie mit jungen Spielern trage ich nicht nur mit, ich lebe sie! Die Entwicklung gibt uns recht, das sieht man ja an Jean Zimmer, Alexander Ring, Willi Orban, Dominique Heintz, Ruben Jenssen, selbst bei einem erfahreneren Mann wie Markus Karl. Die Jungen machen Spaß, das ist auch für die Stimmung gut. Es gibt Erfolgsfaktoren im Fußball, die zeitlos sind. Und Teamgeist gehört definitiv dazu. Die Historie des FCK lehrt, dass wir die größten Erfolge hatten, als die Erwartungen im Umfeld nicht hoch waren. Wir brauchen Geduld.
Rheinpfalz: Sie haben vor gut einem Jahr Kosta Runjaic als Trainer zum FCK geholt. Wie sehen Sie ihn heute?
Kuntz: Er ist wie ein trockener Schwamm. Er saugt alles auf, hat den unbändigen Willen, sich jeden Tag zu verbessern. Wie seine Mitarbeiter auch.
Rheinpfalz: Wie lange läuft der Trainervertrag?
Kuntz: Bei Aufstieg bis 2016, sonst bis 2015.
Rheinpfalz: So wie Sie ihn loben, wollen Sie so oder so mit Runjaic verlängern?
Kuntz: Definitiv.
Rheinpfalz: Planen Sie Wintertransfers?
Kuntz: Wir halten natürlich immer die Augen offen und beobachten den Transfermarkt. Aber wir sehen aktuell keine Notwendigkeit, die Mannschaft im Winter groß zu verändern.
(...)Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz