Reif: "FCK das wichtigste Resultat des Wochenendes"
Am Sonntag, 09. März 2014, besuchte Marcel Reif im Rahmen eines Fernsehdrehs den Betzenberg. Wir sprachen mit dem Fußballkommentator, der in der Jugend noch selbst für die Roten Teufel die Fußballschuhe geschnürt hatte, über seine Verbindung mit dem 1. FC Kaiserslautern.
FCK.de: Hallo Herr Reif, herzlich Willkommen zurück in Kaiserslautern. Zum Einstieg würden wir gerne von Ihnen wissen, wie Ihr Lebensweg hin zum Sportjournalisten verlaufen ist, nachdem Sie in der Jugend noch selbst aktiv für den FCK auf dem Feld gestanden haben.
Marcel Reif: Geschadet hat es mir am Ende sicherlich nicht, dass ich hier auf gutem Niveau Fußball gespielt habe. Aber das Leben spielt manchmal eben so und ich bin aus Kaiserslautern weggegangen, auch wenn die Verbindung immer bestehen blieb. In meiner Jugend hatte ich schon noch den Traum, es hier als Fußballer zu packen, aber das hat sich dann anders ergeben. So mit 17, 18 Jahren konnte ich mir dann vorstellen, Journalist zu werden – dass es dann letztendlich zum Fußballkommentar führt, habe ich da noch nicht gedacht, und wollte es eigentlich auch gar nicht. Auch das hat sich dann so ergeben.
FCK.de: Sie haben im Rahmen der Dreharbeiten auch das Nachwuchsleistungszentrum am Fröhnerhof besucht. Wenn Sie die heutige Jugendarbeit mit Ihrer Zeit in der FCK-Jugend vergleichen, wie viel hat sich da Ihrer Meinung nach geändert?
Reif: Alles! Alles, und noch ein bisschen mehr. Im Vergleich dazu haben wir uns hier früher ein bisschen zum Kicken getroffen – auch wenn der FCK früher natürlich auch schon ein wenig elitär war und die besten Fußballer hier gespielt haben. Im Verein hat sich ebenfalls sehr viel verändert. Alleine wenn man hier das Stadion sieht, das war früher noch alles offen. Auch die Westkurve, in der ich als Jugendspieler immer stand, war noch eine richtige Kurve.
FCK.de: Sie haben in Interviews schon öfter angesprochen, dass man die Liebe zu seinem Fußballverein nicht ablegen könne und daher Ihr Verein nach wie vor der Verein Ihrer Kindheit und Jugend, der 1. FC Kaiserslautern, sei. Wie verfolgen Sie das Geschehen auf dem Betzenberg aus der Ferne?
Reif: Mal mehr, mal weniger, wie es die Zeit zulässt. Wenn ich die Zeit habe, schaue ich mir die Spiele schon im Fernsehen an. Auf jeden Fall ist das Ergebnis des FCK-Spiels immer noch das Ergebnis, das am Wochenende am meisten für mich zählt. Und auch die Reaktion ist nach wie vor die gleiche: Nach einem Sieg ein „Na, also!“ und bei einer Niederlage die enttäuschte Fanliebe. Und solange das so bleibt, weiß ich, dass man die Liebe zu seinem Verein anscheinend doch mit ins Grab nimmt.
(...)Quelle und kompletter Text: fck.de