Konkurrenz in FCK-Abwehr
Weisheiten gehören zum Fußball wie der Betzenberg nach Kaiserslautern. Dabei reicht das Spektrum von gnadenlos nüchternen Einschätzungen, wie Sepp Herbergers legendärer Feststellung, dass ein Spiel 90 Minuten dauert (wer will dem schon widersprechen), bis zu metaphysischen Ansätzen, wie dem glücksbringenden Regen, der von den Fans des 1. FC Kaiserslautern seit 50 Jahren zum vereinseigenen „Fritz-Walter-Wetter“ verklärt wird.
Manche Weisheiten beweisen allerdings durchaus Realitätssinn. Dass die bekannte Regel „Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften“ dazu gehört, hat der FCK in der letzten (Zweitliga-)-Saison eindrucksvoll gezeigt. Ganze 28 Tore ließ die Vierer-Abwehrkette zu, unglaubliche 28 Spieltage am Stück verteidigten mit Florian Dick, Martin Amedick, Rodnei und Alex Bugera dieselben Spieler das Gehäuse von Torwart Tobias Sippel. Am Ende stand die Zweitliga-Meisterschaft und der souveräne Aufstieg in die Bundesliga.
Mit FCK-Neuzugang Jan Simunek schickt sich nun ein ernstzunehmender Kandidat an, das Bollwerk zu knacken. Ein Stammplatz in der Abwehr ist das erklärte Ziel des Innenverteidigers, der 2009 mit seinem Ex-Verein VfL Wolfsburg die deutsche Meisterschaft gewann.
(...)Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung