Kuntz:„In drei Jahren Bundesliga über dem Berg“
Seit genau zwei Jahren, seit dem 8. April 2008, ist Stefan Kuntz Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern. Aus einem Fast-Drittligisten hat Kuntz einen Verein gemacht, der als Zweitliga-Tabellenführer kurz vor dem Wiederaufstieg in die Bundesliga steht. Gestern war der 47-Jährige Gast der RHEINPFALZ.
Rheinpfalz: Herr Kuntz, klappt's mit dem Aufstieg?
Stefan Kuntz:Unser Ziel war es, nach 30 Spieltagen Platz 1, 2 oder 3 erreichen zu können. Platz 3, der Relegationsplatz, ist ziemlich sicher. Am Samstag ist der 30. Spieltag, danach können wir über neue Ziele reden.
Rheinpfalz: Warum diese Zurückhaltung?
Kuntz:Weil wir den Druck kennen, der auf eine Mannschaft, wir haben die jüngste der Liga, einströmt. Wir versuchen, alles, was leistungsmindernd sein könnte, von der Mannschaft weg zu halten. Der Trainer und ich marschieren vorweg. Unser Ziel ist es, den Spielern ein gewisses Wohlgefühl zu geben, damit sie sich auf ihre Stärken besinnen können.
Rheinpfalz: Am Sonntag gab es den 1:2-Dämpfer in Oberhausen. Nach dem Spiel haben Sie Redebedarf angekündigt.
Kuntz:Ich habe am Dienstag mit drei, vier Spielern gesprochen. Es waren gute Gespräche, auch mit Kapitän Martin Amedick, der mir gesagt hat, dass die Spieler schon untereinander über das Spiel geredet haben. Das zeigt, dass wir einen regen Austausch und eine intakte Kommunikation innerhalb der Mannschaft haben.
Rheinpfalz: Ist eine bessere Kommunikation als unter Ihren Vorgängern ein Geheimnis der jüngsten FCK-Erfolge?
Kuntz: Ich bin ein Mensch, der fast gar nicht in der Vergangenheit lebt. So ist meine Zeit als aktiver Fußballer für mich abgeschlossen. Wenn ich in der Kinder-Uni vor 10- bis 14-Jährigen rede - die kennen meinen Namen als Spieler fast nicht mehr. Meine Oma hat mal zu mir gesagt: Mit deiner Autogrammkarte kannst du später bei Aldi an der Kasse nicht bezahlen.
(...)Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz