Neues vom Betzenberg

Hoffnung für das „Herz der Pfalz“

Seit dem 8. April ist der ehemalige VfL-Bochum-Manager Kuntz, 45, nun Boss des Tradionsvereins 1. FC Kaiserslautern. Gemeinsam mit Finanzvorstand Johannes Ohlinger soll er das „Herz der Pfalz“ vor dem Stillstand bewahren. Denn dem Mitbegründer der Fußballbundesliga droht nicht nur das finanzielle Fiasko, sondern mit dem Abstieg in die dritte Liga zugleich die größte Pleite in der mehr als 100-jährigen Clubgeschichte. Kuntz, der seine wichtigsten sportlichen Erfolge zwischen 1989 und 1995 beim FCK feierte, setzt bei der Rettung des Vereins auf einen neuen vertrauenswürdigen Stil – damit die „roten“ nicht bald die „toten Teufel“ sind.

FOCUS Online: Sie sind ein Glückspilz, Herr Kuntz! Wegen eines Verstoßes gegen Lizenzierungsauflagen hat die Deutsche Fußball Liga dem TuS Koblenz acht Punkte abgezogen. Damit sind die Rheinländer – sollte deren Einspruch keine mildere Strafe bewirken – einstweilen auf den letzten Nichtabstiegsplatz der zweiten Liga angerutscht und können nun von Lautern sogar noch einholt werden ...

Stefan Kuntz: Diese ganze Rechnerei hat der Mannschaft nicht gut getan. Wir lassen jetzt Situation und Umfeld einfach mal außen vor. Die Spieler sollen wie früher auf den Bolzplatz rausgehen und spielen. Aber ich habe eine Vision: Am letzten Spieltag sind 48 500 Fans auf dem Betzenberg, und wir schaffen gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt.

FOCUS Online: Sie gehen auf Ihrem Schleudersitz des hauptamtlichen Vorstandsvorsitzender eines in vielen Bereichen kriselnden FCK ein hohes persönliches Risiko ein. Schließlich hatten Sie sich als Manager des VfL Bochum gerade einen Namen gemacht.

Kuntz: Ich hatte das Gefühl, dass jetzt jemand vorneweg marschieren muss, weil sehr viel Unsicherheit, Zögern und Zaudern in Verein und Umfeld herrschte. Ich hänge an diesem Club, hatte hier meine größten sportlichen Erfolge. Es wäre schade, wenn dieser Ort einmal nicht mehr wäre. Aber natürlich weiß ich, dass ich viel zu verlieren habe.

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Quelle und kompletter Text: Focus Online

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