Neuer Ärger in der Führungsetage
Groß war die Erleichterung, als der neue Aufsichtsrat endlich stand, als der alte Vorstand und Aufsichtsrat endlich nichts mehr zu sagen hatten. Hohe Erwartungen wurden mit dem neuen Aufsichtsrat verknüpft, ebenso mit Vorstand René C. Jäggi. Doch scheinbar hat sich nicht viel verändert: Die Zusammenarbeit des Aufsichtsrat mit Jäggi scheint nicht harmonisch zu verlaufen, denn was seit dem Wochenende zu hören und lesen ist erinnert doch sehr stark an Zeiten, die noch nicht lange zurückliegen. Doch der Reihe nach...
Die Diskussion um Erik Gerets, die seit Sonntag im Gange ist, wurde heute fortgeführt, und leider hat sich auch das Verhältnis zwischen Aufsichtsrat und Jäggi, hier vor allem das Verhältnis Briegel/Jäggi, deutlich verschlechtert. So konnte man schon gestern in der SWR-Sendung "Flutlicht" erfahren, dass Jäggi den Aufsichtrat in seine Schranken verwiesen habe. Dieser solle sich um seine Aufgabe kümmern, nämlich den Vorstand zu kontrollieren und sich nicht in sportliche Belange einmischen. Außerdem sei das Vorpreschen des Aufsichtsrats, Trainer Erik Gerets den Sportdirektor Karlheinz Feldkamp vorzusetzen oder gar abzulösen, stillos. Jäggi erklärte, dass Gerets bei einem Engagements eines Sportdirektors sofort kündigen werde. Dies sagte er nicht ohne einen Seitenhieb auf Briegel, der sich doch "mit allen Problemen des Clubs beschäftigen solle".
Briegel indes bestätigte Kontakte zu Karlheinz Feldkamp, der sich schon seit Jahren in Spanien im Ruhestand befindet - jedoch nicht ohne darauf hinzuweisen, dass der Aufsichtsrat nicht zusehen dürfe, dass der Verein zugrunde geht, was eine Kritik an Jäggi sein dürfte, dass dieser mit seinem Festhalten an Gerets einen großen Fehler beginge.
Dieser wiederum sieht die Schuld einzig und alleine bei den Spielern und sieht die Gefahr, dass der Verein auf keinen Fall mehr zu retten sei, wenn er das Vertrauen bei den Banken verliere.
Auch die Spieler melden sich nun zu Wort, so sprachen sich Ciriaco Sforza und Mario Basler absolut für den Trainer aus und auch Sforza sieht die Schuld der Misere einzig bei den Spielern. So bemängelt er die Einstellung vieler Spieler in der Mannschaft, sie hätten nicht begriffen, worum es geht. Weiterhin fordert er eine neue Hierarchie in der Mannschaft und erklärt, dass einige Spieler nicht in die Mannschaft gehören.
Quelle: Der Betze brennt