Neues vom Betzenberg

Bau am Betze: Fritz-Walter-Stadion bekommt Fernwärme

Bau am Betze: Fritz-Walter-Stadion bekommt Fernwärme

Foto: SWK

Die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG und die WVE GmbH - beide Un­ter­neh­men gehören zur SWK-Gruppe - arbeiten mit weiteren lokalen Akteuren in Rekord­zeit an der Versorgung des Fritz-Walter-Stadions mit Fernwärme.

Funktionieren kann das alles nur, weil die Abstimmung zwischen allen Beteiligten pragmatisch und lösungsorientiert funktioniert. Man kennt und versteht sich, das ist entscheidend. Denn die Arbeiten dürfen den Spielbetrieb unter keinen Umständen gefährden. Ein enger Zeitplan bestimmt dieses Großprojekt.

Mit der Entscheidung der Stadiongesellschaft für die Fernwärme als wirtschaftlichster und nachhaltiger Energieträger fiel auch der Startschuss für die Arbeiten. Zuvor hatte die SWK mehrere Studien durchgeführt und verschiedene Möglichkeiten der Energieversorgung geprüft. Denn die alte Heizungsanlage im Stadion musste dringend ausgetauscht werden. Sie war weder wirtschaftlich noch nachhaltig weiterzubetreiben und aufgrund der Jahre störanfällig.

Bereits seit März 2024 wird auf der Baustelle gearbeitet, auch wenn das kaum jemand bemerkt hat. Zunächst wurde ein fester Anschluss für die mobile Heizzentrale sowie erforderliche Leitungsarbeiten im Innenraum durchgeführt. SWK arbeitete hier Hand in Hand mit der WVE GmbH zusammen, die sich um die Verteilung der Fernwärme im Stadion kümmert.

Die Stadtwerke verlegen mit Beginn der Sommerpause 50 Meter Hauptleitung vom bestehenden Fernwärmenetz in der Hegelstraße in Richtung Stadion und werden die benötigte Wärme liefern. Bis zu 2.000 Kilowatt fallen an Heimspieltagen an. Selbst nach Optimierung der Heizungsanlage sind es noch bis zu 1.500 Kilowatt, die zu Spitzenzeiten benötigt werden. In der restlichen Zeit kommt die Anlage mit rund einem Drittel dieser Leistung aus. Diese Menge stellt allerdings immer noch eine herausfordernde Größenordnung dar. Denn selbst in der spielfreien Zeit verbraucht das Stadion rund 50 mal so viel Wärme, wie ein modernes Einfamilienhaus. Hier liegt der Schnitt bei ca. 10 Kilowatt.

Die Arbeiten im Außenbereich werden bis zum Jubiläumsspiel im Juli fertig sein. Das ist herausfordernd, denn der Betzenberg macht mit seinem felsigen Untergrund seinem Namen alle Ehre. Nach den Rohrleitungsarbeiten folgt der Innenausbau der Übergabestation. Dieses sechs mal neun Meter große Gebäude in Holzständerbauweise wird von Graffiti Künstler Daniel Ferino, Maltag, künstlerisch gestaltet und damit wieder ein Blickfang für Kaiserslautern.

Ende 2025 fließt Fernwärme in das Fritz-Walter-Stadion. Ein ambitionierter Zeitplan, doch das Zusammenspiel zwischen der Stadiongesellschaft, dem 1. FCK sowie den weiteren Partnern läuft hervorragend.

Die Vertreter der SWK-Gruppe sind sich sicher: "Im Team spielen wir als Energiepartner für die Pfalz in der oberen Liga. Wir sichern eine zukunftsfähige und smarte Fernwärmeversorgung. Mit digitaler und kluger Steuerung der Anlage schaffen wir eine effiziente Infrastruktur, die langfristig den entscheidenden Unterschied macht."

Quelle: Stadtwerke KL

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