Markus Anfang erwartet auf Schalke ein intensives Spiel mit zwei aggressiven Mannschaften. Gelingt seinem Team der Sprung auf einen Aufstiegsplatz? Für den FCK-Trainer nicht ausschlaggebend, aber auch nicht völlig unwichtig.
Nach nicht gewonnenen Partien wie gegen Magdeburg (2:2) und Nürnberg (0:0) haderte Anfang nämlich noch damit, den möglichen Satz in der Tabelle verpasst zu haben. Jetzt könnte der 1. FC Kaiserslautern von Rang 9 ganz weit nach vorne klettern, wenn auch zunächst nur für die Nacht von Freitag auf Samstag. "Ich gucke nicht jeden Tag auf die Tabelle. Aber ich will jedes Spiel gewinnen. Wenn wir jetzt nachlegen können mit einem zweiten Sieg in Folge, dann würde das natürlich guttun - logischerweise. Dass man dabei auch Tabellenplätze gut macht, kommt dann ganz von selbst", sagt der 50-Jährige vor der Partie beim sieben Punkte hinter dem FCK stehenden Schalke 04. Dass seine Mannschaft die als gut bewertete erste Stunde vom jüngsten Heimsieg gegen Braunschweig (3:2) wiederholen muss und nicht in den Schlendrian der Schlussphase verfallen darf, versteht sich von selbst. Anfang dazu: "Wir waren in den letzten 25 Minuten viel zu passiv. Da müssen wir viel aktiver sein, sowohl gegen als auch mit dem Ball. Messen lassen müssen wir uns an den ersten 65 Minuten, wo wir es gut gemacht haben. Da war höchstens unsere Chancenauswertung zu kritisieren. So müssen wir weitermachen und dürfen nie mehr in die Frage reinkommen, ob wir heute drei, vier, fünf Prozent oder zehn Prozent weniger gemacht haben. Die Körpersprache auf dem Feld, die Bereitschaft und unsere Leidenschaft, die müssen immer stimmen, auch wenn der Gegner dann vielleicht trotdzem mal besser ist."
Tomiak nach Sperre und Heuer nach Verletzung wieder dabei
Zur personellen Situation: Der zuletzt meist eingewechselte Aaron Opoku fällt wegen eines grippalen Infekts aus. Weiterhin fehlen auch Philipp Klement, Jean Zimmer, Hendrick Zuck sowie der gestern erfolgreich am Knie operierte Avdo Spahic. Derweil stehen neben Boris Tomiak, der seine Gelb-Sperre abgesessen hat, auch Jannis Heuer und Erik Wekesser wieder zur Verfügung. Ob Anfang am Freitag zum vierten Mal in Folge die gleiche Startaufstellung (mit Ausnahme der Tomiak-Sperre) auf den Platz schickt? Das sieht der Trainer trotz der jüngsten Kontinuität nicht als zwangsläufig an: "In Stein gemeißelt ist das nicht. Jeder muss und kann sich im Training für die Startelf anbieten." Erster Anwärter neben Tomiak für die Rückkehr in die Anfangsformation dürfte Heuer sein, der bis vor seinem vor vier Wochen erlittenen Muskelfaserriss unumstrittener Stammspieler war.
Die Schalker Arena ist mit rund 61.000 Zuschauern ausverkauft, inklusive des 6.184 Plätze umfassenden Gästeblocks. Die Karten für die mitreisenden FCK-Fans waren innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel auf Schalke folgen am Donnerstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern