Neues vom Betzenberg

Seppl Pirrung wäre heute 75 Jahre alt geworden

Seppl Pirrung wäre heute 75 Jahre alt geworden

Foto: Imago Images

Am 24. Juli 2024 hätte Seppl Pirrung seinen 75. Geburtstag gefeiert. Hans Walter vom FCK-Museumsteam erinnert an den langjährigen Roten Teufel, der für viel mehr steht als das legendäre 7:4 gegen den FC Bayern München.

(...) Am Ende seiner Zeit auf dem Betzenberg hatte er in 304 Punktspielen stolze 61 Tore erzielt. Als Rechtsaußen vermochte er seine Schnelligkeit, seine Gewandtheit und seine Finten und Tricks hervorragend zur Geltung zu bringen und die Zuschauer zu Jubelstürmen zu veranlassen. Oft war er von seinen Gegenspielern nur mit Härte oder unfairen Mitteln zu stoppen, was ihm einerseits manche Blessuren eintrug, bei Heimspielen von den Fans aber mit lautstarker Entrüstung quittiert wurde, wenn jemand den erklärten Publikumsliebling wieder einmal über die Klinge springen ließ und zu Boden schickte. Manche Verletzung vermochte Pirrung zu vermeiden, da er die gegnerische Attacke oftmals antizipierte und das zur Grätsche ausgefahrene Bein elegant überspringen konnte.

Von seinen präzisen Flanken und Zuspielen profitierten seine Mitspieler, zum Beispiel Klaus Toppmöller, der mit 108 Treffern erfolgreichste FCK-Torschütze in der Bundesliga. Doch im Strafraum geizte Pirrung keineswegs mit beherzten Schüssen - 61 Torerfolge sprechen eine deutliche Sprache.

Zu ganz besonderer Form lief Seppl Pirrung in einigen Spielen gegen den FC Bayern München auf. Unvergessen bleibt sein Auftritt gegen die Bayern am 20. Oktober 1973. In dieser Begegnung wirbelte er die mit ihren großartigen Spielern wie Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Georg "Katsche" Schwarzenbeck, Franz "Bulle" Roth und Gerd Müller angetretenen Münchner mal durch die Mitte, mal von rechts kommend immer wieder durcheinander und erzielte drei sehenswerte Treffer. Nach einem 0:3- und 1:4-Rückstand ging der 1. FC Kaiserslautern in diesem Sensationsspiel mit einem 7:4-Sieg vom Platz. Die Münchner klopften bei Pirrung nach der Begegnung wegen eines Vertrages an, Seppl blieb aber seinem FCK treu.

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Quelle und kompletter Text: Initiative Leidenschaft

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