Der 1. FC Kaiserslautern e.V. kommt auf dem Weg der Konsolidierung weiter voran und hat zum dritten Mal in Folge ein positives Jahresergebnis vorgelegt - vor allem dank der vielen neuen Mitglieder. Der Schuldenstand ist aber immer noch hoch.
Vor der am heutigen Sonntag anstehenden Jahreshauptversammlung (ab 13:00 Uhr im Live-Ticker auf DBB) hat der Verein seinen Geschäftsbericht für das Jahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 veröffentlicht. Dieser kann in kompletter Form im passwortgeschützten Mitgliederbereich des FCK e.V. eingesehen werden. Nachdem aufgrund der Insolvenz der Tochtergesellschaft FCK GmbH & Co. KGaA - also der ausgegliederten Profifußball-Abteilung - im Jahr 2019/20 ein großes Minus von 5,370 Millionen Euro auf den FCK e.V. übertragen wurde, folgte eine sukzessive Verbesserung der Finanzen: 2020/21 wurde ein Plus von 411.000 Euro erwirtschaftet, 2021/22 waren es 478.000 Euro und im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 liegt der Überschuss bei 354.000 Euro.
Aber: Die Gesamthöhe der Verbindlichkeiten erhöhte sich trotzdem von 5,956 auf nun 6,421 Millionen Euro. Der größte Teil davon, nämlich 5,139 Millionen Euro sind Verbindlichkeiten gegenüber eigenen Tochterunternehmen - im Vorjahr waren hier "nur" 2,837 Millionen Euro gebucht. Unter anderem musste der FCK e.V. sich bei den Investoren seiner Fußball-Kapitalgesellschaft Geld leihen, um die Altschulden aus der Betze-Anleihe II im August 2022 zu begleichen.
Demgegenüber steht ein Vereinsvermögen von 6,630 Millionen Euro (Vorjahr: 6,276). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von rund 47 Prozent. Den größten Teil des Anlagevermögens bilden die Anteile an der FCK GmbH & Co. KGaA, an der der FCK e.V. noch rund 45 Prozent der Aktien hält. Die deutlich größte Einnahmequelle wiederum sind die Beiträge der mittlerweile rund 27.000 Vereinsmitglieder, die sich 2022/23 auf 1,912 Millionen Euro beliefen (Vorjahr: 1,558).
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- FCK e.V. macht Gewinn und baut weiter Schulden ab (Der Betze brennt, 04.12.2022)