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Lautern schlägt Hannover mit 3:1 und springt an die Spitze

Lautern schlägt Hannover mit 3:1 und springt an die Spitze


Der 1. FC Kaiserslautern bleibt zu Hause eine Macht. Gegen Hannover 96 gewinnen die Roten Teufel nach Rückstand mit 3:1 (1:1) und feiern den vierten Heimsieg in Folge. In der Tabelle springen die Roten Teufel vorerst auf Rang eins.

Im Vergleich zum jüngsten 2:2 beim VfL Osnabrück nahm FCK-Trainer Dirk Schuster zwei Änderungen in der Startformation vor. Der nach seinem grippalen Infekt wieder einsatzbereite Marlon Ritter spielte anstelle von Kenny Redondo. Nikola Soldo verdrängte Kevin Kraus aus der Abwehr-Dreierkette. Das Verfolgerduell vor 43.017 Zuschauern gegen die um einen Punkt besser stehenden Niedersachsen begann aus FCK-Sicht mit zwei Kopfballchancen von Ragnar Ache, die Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler aber vor keine großen Probleme stellten (5., 12.). Die Gäste näherten sich in der offenen Anfangsphase in Person von Andreas Voglsammer, der eine Flanke knapp verpasste, das erste Mal an (13.) und durften wenig später auch jubeln. Voglsammer setzte sich über rechts gegen Boris Tomiak durch, bediente den ganz frei stehenden Havard Nielsen, der wiederum Julian Krahl aussteigen ließ und trocken zum 0:1 einschoss (17.).

Die Roten Teufel arbeiteten in der Folge gegen nun tiefer stehende Gäste am Ausgleich. Die zunächst beste Chance hatte dabei Jean Zimmer, der in der 28. Minute nach starker Ballmitnahme und gutem Abschluss mit links an Zieler scheiterte. In den Schluss-Sekunden des ersten Durchgangs wurde es vor beiden Toren noch einmal heiß. Zunächst erkannte das Schiedsrichtergespann beim vermeintlichen 0:2 durch Phil Neumann auf eine Abseitsposition, die nach bangen Momenten auch der relativ langen Überprüfung standhielt. Dann entschied Referee Michael Bacher auf der Gegenseite auf Elfmeter für den FCK. Marcel Halstenberg hatte Jan Elvedi mit dem Ellbogen erwischt, Boris Tomiak machte es besser als zuletzt Kraus und Boyd in Osnabrück und verwandelte lässig zum 1:1-Pausenstand (45.+5).

Nach den Aufregern zum Ende der Halbzeit begann der zweite Durchgang eher verhalten. In der 64. Minute hatten die FCK-Fans aber wieder den Torschrei auf den Lippen. Ritter spielte den eingewechselten Aaron Opoku frei, der wiederum ablegte auf Richmond Tachie, dessen Abschluss vom Elfmeterpunkt dann zu ungenau geriet. Eine starke Einzelaktion mit sattem Distanzschuss von Ragnar Ache (74.) und ein weiterer Versuch aus der Entfernung von Ritter (74.) waren die nächsten guten Möglichkeiten der Lautrer. Zieler war bei beiden Schüssen auf dem Posten, doch der FCK war nun am Drücker. In der 79. Minute startete Opoku einen Konter, bekam von Tachie den Ball zurück und überwand Zieler zum frenetisch umjubelten 2:1. In der Nachspielzeit sah Hannovers Nielsen wegen Nachtretens zudem die Rote Karte. Den Schlusspunkt setzte schließlich wieder Tomiak per Foulelfmeter weit in der Nachspielzeit (90.+10).

Durch den vierten Heimsieg hintereinander und das siebte ungeschlagene Spiel am Stück stehen die Lautrer in der Tabelle über Nacht auf Rang eins. Bei Fortuna Düsseldorf steigt nach der Länderspielpause am 21. Oktober das nächste Topspiel am Samstagabend um 20:30 Uhr.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Hannover 96 3:1

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