Julian Krahl hat sich in den vergangenen Partien als sicherer Rückhalt erwiesen, aber Andreas Luthe kehrt nach seiner Sperre wieder zurück. Da stellt sich die Frage: Wer hütet am Samstag das Tor des 1. FC Kaiserslautern?
An einer Sache lassen alle Beteiligten keinen Zweifel: Die Nummer Eins bei den Roten Teufeln ist Andreas Luthe, der die vergangenen Partien wegen seiner Roten Karte auf Schalke (0:3) verpasste. Daran ändern auch die starken Paraden von dessen Vertreter Julian Krahl bei den Siegen im DFB-Pokal in Koblenz (5:0) sowie in der Liga über Elversberg (3:2) und in Paderborn (2:1) nichts. Dennoch stellt sich die Frage: Verändert Dirk Schuster seine Hintermannschaft, die nach vielen individuellen Fehlern gerade erst etwas Selbstvertrauen getankt hat, aber in der Liga noch keinmal die Null halten konnte, im kommenden Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 20:30 Uhr), indem er wieder Luthe das Vertrauen schenkt? Oder verfährt er nach dem Prinzip "never change a winning team"? Zum Vergleich: Den ebenfalls nach Schalke gesperrten Boris Tomiak brachte der FCK-Trainer gegen Paderborn direkt wieder in der Startelf, trotz des vorherigen Sieges ohne Tomiak gegen Elversberg.
Schuster benennt Luthe als Nummer Eins, aber Krahl ist nah dran
"Andreas Luthe ist unsere etatmäßige Nummer Eins. Julian Krahl hat das in den vergangenen Partien aber sehr gut gemacht, vor allem, wenn man bedenkt, dass er letzte Saison kaum gespielt hat und oft nichtmal im Kader war. Wie wir mit der Torwartfrage für kommenden Samstag umgehen, werden wir im Laufe der Trainingswoche entscheiden", erklärte Schuster am Freitagabend nach dem Sieg in Paderborn. Und Krahl selbst ergänzte am Samstagmorgen im Gespräch mit Der Betze brennt: "Ehrlich gesagt habe ich zu dieser Thematik gar keine Meinung. Das ist eine Sache des Trainers, die er entscheiden wird. Ich wäre hier am falschen Platz, wenn ich mich nicht darüber freuen würde, wenn ich auch gegen Nürnberg spiele. Aber es bleibt dabei: Andreas Luthe ist hier die Nummer Eins, er ist unfassbar wichtig für diese Mannschaft, aber auch für unser Torwart-Team. Der Trainer wird uns rechtzeitig informieren, wie die Entscheidung ausfällt und jeder wird damit umgehen, weil wir alle Profis sind und untereinander alle gut miteinander klarkommen."
Krahl: "Andi Luthe ist unfassbar wichtig für diese Mannschaft"
Mit seinen bisherigen Auftritten ist der 23-jährige Krahl unter dem Strich aber zufrieden. "Das Spiel in Paderborn werden wir am Montag mit Torwarttrainer Andreas Clauß nochmal genau analysieren, weil das Empfinden auf dem Platz und die Auswertung mit ein paar Tagen Abstand doch nochmal zwei Paar Schuhe sind. Es gab in den Spielen in Koblenz und gegen Elversberg jeweils ein paar Szenen, die man sich nochmal genauer angeschaut hat, wo man etwas in den Diskurs gegangen ist, ob man manche Situationen hätte anders lösen können. Da geht es dann eher um so ein paar kleine taktische Kniffe. Aber im Großen und Ganzen sprechen wir eine Sprache und sind uns immer einig."
Quelle: Der Betze brennt