Der 1. FC Kaiserslautern hat den Saisonstart in der 2. Bundesliga abgehakt und die Vorbereitung auf die 1. Runde im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Koblenz gestartet. Wer dort das FCK-Tor hütet, ist noch offen.
Am Sonntag um 15:30 Uhr wird im Stadion Oberwerth in Koblenz der Ball rollen. Damit dem Oberligisten Rot-Weiß in der 1. Runde des DFB-Pokals dann keine Überraschung, sondern vielmehr der erste FCK-Pflichtspielsieg der noch jungen Saison gelingt, bat Trainer Dirk Schuster am Mittwochnachmittag pünktlich um 15:30 Uhr seine Teufel zu einer öffentlichen Trainingseinheit im Sportpark Rote Teufel in Mehlingen. Mehrere hundert Kiebitze nutzen die Schulferien und schauten den Profis bei der Arbeit über die Schulter. Dabei konnte sie auch der stellenweise einsetzende Platzregen nicht abschrecken, hier und da war ein zartes "Fritz-Walter-Wetter, wir haben Fritz-Walter-Wetter" zu vernehmen. Nach einem ausführlichen Aufwärmprogramm stand wie üblich sauberes und sicheres Passspiel im Mittelpunkt der Trainingseinheit. Zudem gab es zum Abschluss ein munteres Trainingsspiel mit anschließendem „Sechzehnmeterschießen“. Die anwesenden Fans bejubelten einzelne Aktionen, Zweikämpfe und Tore immer wieder mit Applaus und Zwischenrufen. Nach dem Ende der Einheit standen die Profis wie gewohnt geduldig für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung.
Insgesamt 22 Feldspieler und drei Torhüter standen dabei auf dem Rasen. Darunter auch Torhüter Andreas Luthe und Innenverteidiger Boris Tomiak, die beide beim Ligaspiel auf Schalke mit Rot beziehungsweise Gelb-Rot vom Platz geflogen waren. Ihre Sperre gilt jedoch nicht für den DFB-Pokal, weshalb sie auch am Sonntag auf dem Platz stehen könnten.
Schuster plant keine Rotation - Torwartfrage noch offen
"Es wird die bestmögliche Elf spielen. Wir sind verpflichtet, dort eine Runde weiterzukommen. Das erwartet jeder von uns und da sollten wir auch keine Experimente machen.", erklärt der FCK-Trainer seine Pläne für die Partie gegen Koblenz gegenüber einer kleinen Medienrunde, an der auch Der Betze brennt teilnahm. Man dürfe den Oberligisten auf keinen Fall unterschätzen, deshalb werde es auch keine große Rotation geben, die 2. Runde soll schließlich unbedingt erreicht werden.
Offen lässt Schuster dabei aber noch, ob Luthe oder Julian Krahl am Sonntag das Tor hüten wird: "Es gibt zwei Möglichkeiten: Ich könnte der Nummer Zwei Spielpraxis geben, weil sie die nächsten beiden Ligaspiele spielen wird, oder ich könnte Andreas Luthe spielen lassen, der spielberechtigt wäre. Beide Möglichkeiten haben irgendwo Vor- und Nachteile. Entschieden haben wir es noch nicht. Wir werden uns da nochmal mit Torwarttrainer Andreas Clauß austauschen." Dies bestätigt auch Luthe selbst im DBB-Gespräch: "Wir haben es noch nicht besprochen. Beide Szenarien kennen wir und ich gehe mit beiden völlig konform und werde die Entscheidung des Trainers akzeptieren. Wenn Julian Krahl Spielpraxis bekommt, ist das so, wenn ich spielen sollte, dann spiele ich gern."
Quelle: Der Betze brennt
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