Der 1. FC Kaiserslautern muss vor dem Top-Spiel bei Darmstadt 98 an einer ganzen Reihe personeller Fragezeichen tüfteln. Trainer Schuster geht die Aufgabe gegen den Tabellenführer dennoch optimistisch an - und ehrgeizig.
"Eine Sache muss ich mal ein kleines bisschen entkräften: Wir haben Druck und den machen wir uns auch selber. Wir haben unser großes Ziel vor Augen, das wir schon weit vor Saisonende erreichen können", blickt Dirk Schuster auf die nur noch minimal entfernte Marke von 40 Punkten sowie auf die Rolle als Außenseiter - sprich: vielleicht mit weniger Druck? - bei Spitzenreiter Darmstadt voraus. Der Trainer geht das Top-Spiel am Samstagabend (Anstoß: 20:30 Uhr) ehrgeizig und keineswegs locker an: "Wir wollen weiterhin so maximal wie möglich punkten. Mit den jetzt anstehenden Spielen in Darmstadt, zuhause gegen Heidenheim und zuhause gegen den HSV können wir die oberen Drei richtig ärgern und vielleicht sogar das Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen werden. Daher gebietet es sich, das Optimum an Leistung zu bringen und das Optimum an Punkten holen zu wollen. Wir tun gut daran, wenn wir auf uns schauen, und können mit einer breiten Brust auch zum Favoriten nach Darmstadt fahren. Wir haben 39 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt, aber das sollen nicht die letzten 39 Punkte gewesen sein. Wir wollen draufsatteln und nach diesem Spieltag die 'Vier' vorne stehen haben haben - egal ob dann eine Null oder eine Zwei dahinter steht."
Durm, Hercher und Redondo fraglich - Erkrankte zurück im Training
Nach der Krankheitswelle vor einer Woche hat sich das Lazarett am Betze einigermaßen gelichtet. Dennoch steht das Trainerteam zwei Tage vor dem Spiel noch vor einigen offenen Personalien. Erik Durm, Philipp Hercher und Kenny Redondo sind angeschlagen und für Samstag noch fraglich. Zudem sind die erkrankten Andreas Luthe, Nicolai Rapp, Julian Niehues, Philipp Klement, Aaron Opoku und Nicolas de Préville zwar wieder ins Training zurückgekehrt, aber noch nicht alle unter voller Belastung. Schuster hierzu: "Gemeinsam mit der medizinischen Abteilung müssen wir schauen, ob diese Spieler am Samstag mit hundertprozentiger Leistungsfähigkeit auf den Platz gehen können. Denn eins ist klar: Jeder eingesetzte Akteur muss hundertprozentig fit sein. Wir müssen gegen diesen Gegner alles auf den Platz werfen und es macht keinen Sinn, einen Spieler aufzustellen, den wir dann nach 40, 50, 60 Minuten schon wieder auswechseln müssen."
Das Stadion am Böllenfalltor ist inklusive des Gästeblocks restlos ausverkauft. Der FCK hat 1.700 Karten erhalten und innerhalb weniger Minuten abgesetzt. Hinzu kommen voraussichtlich noch einige Betze-Fans in den umliegenden Blöcken.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Darmstadt folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern