Vollgas geben und demütig bleiben - und dann mal sehen, was noch geht. Im exklusiven DBB-Interview blickt Dirk Schuster auf die famose Hinrunde seines 1. FC Kaiserslautern zurück und gibt ein Versprechen für die Rückrunde.
Die Roten Teufel haben schon mehr als die halbe Ernte für den Klassenerhalt eingefahren. Nach der Hinrunde steht für den Aufsteiger mit 29 Punkten der vierte Tabellenplatz zu Buche - kein Wunder, dass da manch einer schon vom Durchmarsch in die Bundesliga träumt. In Wirklichkeit muss aber noch hart gearbeitet werden, um zunächst das offizielle Saisonziel von 40 Punkten einzutüten.
Das sieht auch FCK-Trainer Schuster so, der die Situation nüchtern bewertet und auf die fast immer engen Spiele in der Zweitliga-Hinrunde verweist. Dennoch wird es dem 54-Jährigen mit Blick auf die Rückrunde natürlich nicht bange: "Wir bleiben realistisch. Der Grat zwischen Sieg und Niederlage ist in dieser Liga sehr schmal. Werfen wir noch mal einen Blick zurück auf diese Vorrunde. Zum Saisonstart gegen Hannover schießen wir das Siegtor in der Nachspielzeit, in Fürth können wir zur Pause 0:3 hinten liegen, gegen Darmstadt holen wir einen 2:0-Rückstand auf, der eigentlich nicht aufzuholen ist. In Heidenheim schaffen wir mit einem Mann weniger noch den Ausgleich, der HSV verschießt gegen uns einen Elfmeter, auch in Bielefeld können wir nach der ersten Halbzeit hinten liegen, ebenso in Düsseldorf. Selbst das Spiel gegen den KSC kann anders laufen, wenn die ihre erste große Chance reinmachen. Das Momentum war oft auf unserer Seite, das muss aber nicht so bleiben. Wir haben jetzt 29 Punkte, mindestens elf müssen wir noch holen. Um das zu schaffen, müssen wir weiter sauber arbeiten, Vollgas geben und demütig bleiben. Ihr könnt aber auch sicher sein: Wenn wir diese 40 Punkte haben, werden wir uns nicht zurücklehnen und alles schleifen lassen."
» Zum kompletten Interview: "Beim FCK ist eine neue Geschlossenheit entstanden"
Quelle: Der Betze brennt