Der 1. FC Kaiserslautern muss am Wochenende gegen 1860 München endlich ein anderes, ein (viel) besseres Gesicht zeigen. Gegenüber der "Rheinpfalz" findet Sportchef Thomas Hengen deutliche Worte.
"So wie das am Sonntag abgelaufen ist, darf es auf keinen Fall noch einmal passieren. Dafür steht der Verein nicht. Dafür stehen wir auch nicht. Die Mannschaft muss eine Reaktion zeigen", fordert Hengen. Das 0:4 bei Viktoria Berlin hat auch beim seit März amtierenden Geschäftsführer Sport Spuren hinterlassen. Es seien intern viele Gespräche geführt worden, einzeln und in Gruppen, bei denen es auch laut geworden sei. Hengen nimmt dabei deutlich auch die Spieler in die Pflicht: "Es sollte da auch mal eine Selbstreinigung von innen kommen. Eine gewisse Eigenverantwortung, eine Gier, wo der Einzelne hin will, wo die Mannschaft hin möchte. (...) Vielleicht war der eine oder andere nun wieder in der Wohlfühloase. Nichts ist aktueller als der Spruch von Otto Rehhagel: Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Und auf dem Platz ist der Job zu erledigen, sonst nirgends. Nicht mit dem Mund, nicht am Mikrofon, nicht im Internet." Die Mannschaft habe den Support der über 2.000 nach Berlin mitgereisten Fans mit Füßen getreten, so der 46-Jährige weiter.
"Wir haben eine dramatische Lage" - Weitere Transfers möglich
Sorgen bereitet Hengen auch die aktuelle Personalsituation. Neben den Langzeitverletzten wird mit Felix Götze (Haarriss im Schädel) ein wichtiger Leistungsträger dem FCK bis auf Weiteres fehlen. Auch der Einsatz von Kevin Kraus (Knieprobleme) und René Klingenburg (Bänderriss) am Wochenende bleibe weiter fraglich. Am Donnerstag mussten laut "Rheinpfalz" zudem Hendrick Zuck mit Nacken- und Avdo Spahic mit Rückenproblemen im Training passen. Hengen schlägt daher Alarm und schließt weitere Transfers nicht aus: "Wir haben eine dramatische Lage. (...) Wir müssen sehen, was der Markt hergibt." Dabei seien aber auch die vorhandenen Spieler gefordert. Die Schuld am Null-Tore-Start der Roten Teufeln nur auf der Stürmer-Position zu suchen, das ist Hengen zu einfach. Die Transferperiode läuft noch bis Dienstag, den 31. August 2021.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Spielbericht Berlin-FCK 4:0 | Alarmstufe Rot! (Der Betze brennt)