Startseite
RSS
Podcast
Forum
Auf der Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern war in dieser Woche die Staatsanwaltschaft zu Gast, in Medien ist die Rede von einer "Hausdurchsuchung". Der Grund: Ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren FCK-Partner Viagogo.
Der FCK tritt in diesem Verfahren nicht als Beschuldigter, sondern als "unschuldiger Dritter" in der Rolle eines Zeugen auf, wie Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und Pressesprecher Stefan Roßkopf auf Nachfrage von Der Betze brennt bestätigten. Zuvor hatten unter anderem die "Augsburger Allgemeine", der "Spiegel" und die "Bild" berichtet, dass Ermittler der Staatsanwaltschaft Mannheim zusammen mit der Steuerfahndung bei Bayern München, dem FC Augsburg, dem VfB Stuttgart, dem 1. FC Nürnberg und eben dem FCK vorstellig geworden seien. Im Rahmen dieser Hausbesuche wurden den Medienberichten zufolge auch Vertragsunterlagen und sonstige Dokumente sichergestellt.
Viagogo und Maxda: Ehemalige FCK-Sponsoren im Zwielicht
Zu befürchten haben die Roten Teufel in der Funktion als Zeuge nichts, allerdings fällt abermalig ein schlechtes Licht auf den damaligen Partner: Der Ticket-Vermittler Viagogo stand vor rund zehn Jahren in massiver Kritik der Fans des FCK und von anderen Vereinen, weil dort Eintrittskarten zu überteuerten Preisen verkauft wurden. Der damalige Lautrer Finanzvorstand Fritz Grünewalt verlängerte den Kooperationsvertrag mit Viagogo trotz der Fan-Proteste noch einmal, ehe die Partnerschaft nach einer Empfehlung der Mitgliederversammlung im Jahr 2014 dann doch beendet wurde. Erst vor wenigen Monaten hatte ein anderer, ebenfalls kritisierter FCK-Sponsor aus jener Zeit negative Schlagzeilen gemacht: Der Kredit-Vermittler Maxda (Hauptsponsor von 2015 bis 2016) wurde wegen Betrug verurteilt und musste rund 30 Millionen Euro an geschädigte Kunden zurückzahlen.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Kommentar: viaNOgo - Ein Geschäftsmodell am Fan vorbei (Perspektive FCK, 05.04.2011)
