Die Saar-Pfalz-Invest GmbH stellt dem 1. FC Kaiserslautern e.V. ein Darlehen über 1,05 Millionen Euro zur Verfügung, damit der Verein seine laufende Kosten des Jahres decken kann. Dafür sollen die regionalen Investoren jedoch einen weiteren Beiratssitz erhalten, was bei Mitgliedern auf harsche Kritik stößt.
Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler während der Aussprache der virtuellen Jahreshauptversammlung bekannt gab, sei das Geld bereits gestern auf dem Konto des Vereins eingegangen und sichere die laufende Kosten des Jahres 2021, unter anderem zur Begleichung der nächsten Schulden-Rate bei Quattrex. Im Gegenzug dafür sollen die Investoren durch eine Änderung der Regularien dann einen zweiten Sitz im mächtigen FCK-Beirat erhalten, wie zuvor schon der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt angekündigt hatte.
Bei den virtuell anwesenden Mitgliedern stößt dieses Vorhaben stellenweise auf massive Kritik, viele fühlen sich bevormundet. Schließlich hatten die Mitglieder bei der Ausgliederung 2018 eigentlich beschlossen, dass ein Investor für 20 Prozent der Anteile einen Beiratssitz erhält und nicht schon für 10 Prozent. Der Aufsichtsratsvorsitzende Keßler antwortet ausführlich, aber auch ausweichend: Eine Mitbestimmung der Mitglieder ist in diesem Punkt offenbar nicht vorgesehen. Die entsprechende Änderung der Satzung der FCK-Kapitalgesellschaft sei allerdings auch noch nicht beim Registergericht eingetragen.
Quelle: Der Betze brennt
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- Live-Ticker: FCK-Mitgliederversammlung am 26. Februar 2021 (Der Betze brennt)