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Neuer Rasen im Fritz-Walter-Stadion nicht vor Sommer

Neuer Rasen im Fritz-Walter-Stadion nicht vor Sommer

Foto: Neis/Eibner

Es ist ein anhaltendes und alljährliches Thema beim 1. FC Kaiserslautern: Das nicht mehr wirkliche Grün auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions. Jeff Saibene verriet heute, wer oder was daran schuld ist, wie er damit umgeht und wann mit Besserung zu rechnen ist.

Schon seit Wochen ist der Untergrund im Fritz-Walter-Stadion in keinem guten Zustand mehr. Und obwohl dies nicht als Ausrede für die mehr als durchwachsenen Heimauftritte der Roten Teufel gelten darf, ist es bei Spielern, Trainern, aber auch beim Gegner sowie bei den Journalisten immer wieder Thema. Und so äußerte sich auch Jeff Saibene auf der heutigen Pressekonferenz nochmals zu der Thematik. "Kurzfristig wird es wohl kaum Aussicht auf Besserung geben. Der Platz ist einfach alt. Bei diesen Wetterbedingungen ist im Moment nichts machbar." Ausdrücklich in Schutz nahm er dabei aber die Greenkeeper, die sich um den heiligen Rasen kümmern: "Ich muss da wirklich mal die Mitarbeiter in Schutz nehmen. Die tun ihr Möglichstes, damit der Platz mehr oder weniger in Ordnung ist. Aber wenn der von Grund auf nicht mehr gesund ist, dann kann man machen, was man will. Die Bedingungen sind schwer, aber das ist nicht nur bei uns so. Man sieht ja sogar in der Bundesliga viele Plätze, die nicht gut sind."

Viele Spielabsagen: Auch andere Vereine haben große Probleme

In der Tat haben auch andere Vereine - sowohl in höherklassigen, aber vor allem auch in der 3. Liga - Schwierigkeiten mit ihren Geläufen. So musste im Saarbrücker Ludwigspark die Partie des 19. Spieltages gegen den FSV Zwickau sogar abgesagt werden, nachdem die Rasenfläche nach anhaltendem Schneefall nicht bespielbar war. Gerade erst heute ereilte Dynamo Dresden und Bayern München II das gleiche Schicksal, diesmal machten Niederschläge ein Fußballspiel im Rudolf-Harbig-Stadion unmöglich. Für die Bayern-Amateure schon die zweite Absage dieser Woche aufgrund eines unbespielbaren Platzes: Auch im Grünwalder Stadion, wo im Strafraum kaum noch ein Grashalm auf dem braunen Platz zu sehen ist, musste am Dienstag das Spiel gegen den SC Verl gecancelt werden. Man könnte noch viele weitere Beispiele aus anderen Städten aufzählen.

Saibene nimmt Greenkeeper in Schutz - Besserung ab März zu erwarten

Zudem ist schlechter Untergrund in den Wintermonaten ein durchaus normaler Zustand, der auch beim FCK um diese Jahreszeit bei weitem nicht zum ersten Mal auftritt. Erst bei besserem Wetter ab Ende Februar, Anfang März ist hier Besserung abzusehen. Ein komplett neues Grün wird es hingegen wohl nicht vor der nächsten Sommerpause geben. Ursprünglich - vor Corona - war mal angedacht, einen neuen Rasen nach dem im August 2020 geplanten und dann verschobenen Stadionkonzert von Mark Forster zu verlegen. Dieser Plan wurde dann jedoch hinfällig. "Ich hoffe,dass wir ihn spätestens im Sommer auswechseln, sodass wir dann auf einem schönen grünen Rasen spielen können", erklärt Saibene. Damit müssen sich die Roten Teufel im weiteren Verlauf des Abstiegskampf mit der gewohnten Spielfläche abgeben und sich dem anpassen. Und auf besseres Wetter hoffen.

» Zum Video: Jeff Saibene über den schlechten Zustand des Rasens

Quelle: Der Betze brennt

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