In einer wunderbaren Titelgeschichte hat sich "11 Freunde" dem 1. FC Kaiserslautern und weiteren taumelnden Traditionsvereinen gewidmet. Wir verlosen fünf Exemplare des Magazins für Fußballkultur.
Schon das Titelfoto von "11 Freunde #215" (siehe unten) erzeugt Gänsehaut bei wohl allen FCK-Anhängern: Es zeigt die Westkurve mit Schwenkfahnen, Bierduschen und jubelnden Fans. "Unkaputtbar", heißt die dahinter stehende Geschichte von Tim Jürgens und Philipp Köster, mit dem Untertitel: "Lautern, Alemannia, Waldhof, Sechzig: Traditionsvereine überleben alles".
Als Protagonist aus der FCK-Fangemeinde haben sich die "11 Freunde"-Macher Kay Ingo Schmidt - hier auf Der Betze brennt besser bekannt als Rossobianco - ausgesucht, dessen Geschichte stellvertretend für viele Lautrer erzählt wird. Kay wurde vor zwei Jahren bei einer Tumoroperation ein Teil der Lunge entfernt und er hat daraus sein eigenes Credo entwickelt: "Wenn ich aus der Scheiße wieder rauskomme, dann schafft das der 1. FC Kaiserslautern auch."
"Das bedeutet auch, dass es diese Klubs immer geben wird..."
Auf zwölf Seiten sind in dem Heft jene Geschichten der treuesten Fußballfans aus Kaiserslautern und von anderswo nachzulesen, die zu der Quintessenz hinführen: "(...) Wer das begriffen hat, versteht auch, dass das ganze verächtliche Gerede über die Tradition, die die Klubs angeblich lähmt, grober Unfug ist. All die Menschen, die in der Dritten Liga auf den Betzenberg oder an die Grünwalder Straße gehen, tun das nicht, weil der FCK mal Real geschlagen hat oder Sechzig vor Jahrzehnten mal die Nummer eins in München war. Sondern weil für sie nicht die Liga entscheidend ist, sondern der Klub. Und so reicht bei Lautern ein Pokalsieg gegen Mainz, um sich für ein paar Wochen als inoffizieller Tabellenführer im Südwesten aufzuplustern. Das bedeutet auch, dass es diese Klubs immer geben wird. Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern, wie Waldhof Mannheim und 1860 München sind unsterblich, unkaputtbar. Weil es immer Menschen geben wird, die auch noch in der Kreisliga zu jedem Auswärtsspiel fahren würden, im Zweifelsfall eben mit der Straßenbahn."
Quelle: Der Betze brennt