Neues vom Betzenberg

Marschall matters: Der "Fußballgott" im Porträt

Mit Nasenpflaster und Lockenkopf wurde Olaf Marschall als Aufsteiger Deutscher Meister. Nach seiner Karriere war er Teammanager und Trainer, reiste durch die Welt und kehrte doch immer wieder nach Kaiserslautern zurück. Jetzt sucht er seinen Nachfolger.

Es war der 24. April 1998, der 32. Spieltag. Noch immer führte der Aufsteiger aus Kaiserslautern die Tabelle der Bundesliga an und Fußballdeutschland wartete nur darauf, dass die Überraschungsmannschaft patzte und der FC Bayern sich doch noch den Meistertitel holen würde. Zwei Punkte trennten vor dem Spiel David von Goliath und Borussia Mönchengladbach war auf dem Betzenberg zu Gast. Markus Hausweiler schoss Gladbach früh in Führung, Jörgen Petterson erhöhte nach Traumpass von Stefan Effenberg auf 2:0 und es sah so aus, als sei das der Spieltag, an dem der der FCK straucheln, die Bayern die Tabellenführung übernehmen und der tapfere Aufsteiger aus der Pfalz statt zu einer Legende zu einer Randnotiz in der Geschichte der Bundesliga werden würde. Doch es kam anders.

1,86 Meter groß, Lockenkopf, Schnauzer, Nasenpflaster. Olaf Marschall war der Prototyp des 90er-Jahre Sürmers. Im rot-glänzenden Trikot, auf dem schräg in fett gedruckten Buchstaben "Crunchips" stand, war er kaum aufzuhalten. Ein Strafraumstürmer par excellence: Schnell, kopfballstark und mutig. "Natürlich brauchst du Herz, um so zu spielen. Du musst immer Risiko gehen. Ein Stürmer darf nicht auf Nummer sicher gehen. 25 Mal im Spiel geht es vielleicht daneben, aber dann funktioniert es endlich und du machst den Unterschied", sagt Marschall.

(...)

Quelle und kompletter Text: 11 Freunde

Kommentare 7 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken