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Wehen-Manager Hock kritisiert Zahlung an den FCK

Wehen-Manager Hock kritisiert Zahlung an den FCK


Weil die Zweitliga-Klubs sich solidarisch zeigten, erhalten die Absteiger FCK und Braunschweig je 600.000,- Euro als Finanzhilfe für die 3. Liga. Dem Manager eines Liga-Konkurrenten gefällt das gar nicht.

"Ich sehe es als Wettbewerbsverzerrung an", kritisierte Christian Hock, der Sportdirektor des SV Wehen Wiesbaden, beim "Hessischen Rundfunk" und im "Wiesbadener Kurier". "Die Absteiger haben in den vergangenen Jahren ja nicht gerade wenig Fernsehgeld bekommen. Nach diesen 600.000 Euro würde sich aber jeder Drittliga-Verein die Finger lecken."

Die DFL hatte zuvor bekanntgegeben, dass die Zweitliga-Klubs sich Mitte April, als mehr als die halbe Liga noch im Abstiegskampf steckte, auf diese einmalige Solidaritätsaktion zugunsten der Absteiger geeinigt hatten. Beim 1. FC Kaiserslautern beispielsweise bricht nach dem Abstieg der Jahresumsatz von rund 40 auf künftig nur noch rund 15 Millionen Euro ein, die 3. Liga ist dem Aufsichtsratsvorsitzenden Patrick Banf zufolge "größtenteils auf Pump finanziert" - offensichtlich sehr zum Leidwesen von Wehens Manager Hock.

Auch ohne Sonderzahlung: Wehen verpflichtete drei FCK-Spieler

Drei Zweitliga-Spieler des FCK konnte der SVWW aber trotzdem verpflichten: Max Dittgen (war bereits ausgeliehen), Giuliano Modica und Nicklas Shipnoski spielen künftig für den Tabellenvierten der abgelaufenen Saison. Und auch finanziell wird Hocks Verein indirekt noch vom Abstieg der Roten Teufel profitieren - denn die Fans aus Kaiserslautern werden das kleine Wiesbadener Stadion beim Auswärtsspiel ihrer Mannschaft sicher wieder gut voll machen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Solidaraktion: 600.000 Euro für Zweitliga-Absteiger (bundesliga.de)

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