Neues vom Betzenberg

Frontzeck: "Trotz allem viel Positives mitgenommen"

23 Punkte aus 15 Spielen – so lautet die Bilanz von FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck seit seinem Amtsantritt. Trotz dieser ordentlichen Ausbeute musste der FCK am Ende der Saison 2017/18 den bitteren gang in die Dritte Liga antreten. Wir haben nach dem letzten Saisonspiel mit Michael Frontzeck über seine bisherige Amtszeit und die turbulenten letzten Monate gesprochen.

Michael, Du bist jetzt seit knapp drei Monaten beim FCK. Wie würdest Du, eingeschlossen des Saisonabschlusses, Deine ersten Wochen in der Pfalz zusammenfassen?

"Ich habe in meiner Karriere als Trainer schon viele schwierige Missionen übernommen. Das Traineramt beim FCK anzutreten, beim Stand von 12 Punkten nach 19 Spielen, war dennoch auch für mich etwas Außergewöhnliches. Aber ich wusste ja, was auf mich zukommt. Letztendlich haben mich zu Beginn meiner Amtszeit aber erstmal viele Dinge sehr positiv überrascht. Der Verein ist sehr gut aufgestellt, auch die sportlichen Bedingungen wie die Trainingsplätze sind sehr gut. Die gesamte Infrastruktur zeigt, wo der FCK eigentlich herkommt. Zudem habe ich hier einen gut vorbereiteten Kader angetroffen. Das Schwierige an der Aufgabe Klassenerhalt war jedoch nicht nur, dass wir uns gleichwertigen Gegnern stellen musste, vielmehr mussten wir die große Bürde des recht großen Punkteabstands in der Tabelle aus den Köpfen der Spieler bekommen, um befreit aufspielen zu können. Das ist uns in der kurzen Zeit ganz gut gelungen, wie schon der Auswärtssieg in Braunschweig in meinem ersten Spiel als FCK-Trainer gezeigt hat. Mit den insgesamt 23 Punkten, die wir seitdem geholt haben, stehst Du nach einer Halbserie im oberen Tabellendrittel – unterm Strich kam aber leider viel Negatives zusammen, so dass es am Ende leider nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Aber auch was die Mitarbeiter hier auf der Geschäftsstelle in den letzten Monaten geleistet haben und auch der unglaubliche Zuspruch von unseren Fans sowohl bei Heim- als auch vor allem bei Auswärtsspielen, ist einfach nur außergewöhnlich und zeigt, welche Kraft der FCK trotz der aktuell enttäuschenden sportlichen Situation hat. Qualität zeigt sich immer dann, wenn es schlecht läuft. So kann ich, trotz des bitteren Abstiegs, auch viel Positives aus den ersten Monaten beim FCK mitnehmen."

Außergewöhnlich war auch die Situation rund um Deinen Amtsantritt auf dem Betze: Dass ein Trainer, wie es bei Jeff Strasser der Fall war, gesundheitsbedingt ausfällt, gehört nicht unbedingt zum Alltag. Wie schwierig ist es, diese Nachfolge anzutreten?

"Es war in dem Moment nicht mehr schwierig, als ich das erste Mal mit Jeff gesprochen habe. Wir kennen uns ja gut, ich gehörte zum Trainerteam bei Borussia Mönchengladbach, als er dort Spieler war. Wir haben von Anfang an häufig telefoniert und viel gesprochen. Das Wichtigste war aber, dass er zur Ruhe kommt und sich nicht zu intensiv mit dem FCK beschäftigt.

(...)

Quelle und kompletter Text: fck.de

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