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Spielbericht: 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 1:1
Ein fast perfektes Geister-Derby
Nicht viel hat dem 1. FC Kaiserslautern gefehlt, um am Ende strahlend aus dem Saarbrücker Ludwigspark nach Hause zu fahren. Doch ein ehemaliger Lautrer verhindert die unbeschwerte Freude. Zu einem waschechten Derby-Sieg fehlte ohnehin ein ganz entscheidender Faktor.
- Fotogalerie | 13. Spieltag: 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern
Das erste Saar-Pfalz-Derby seit über 20 Jahren. Noch dazu mit übermütigen Saarbrücker Fans, die durch die überraschende Tabellenführung ihrer Mannschaft nach zwölf Spieltagen es den alten Pfälzer Rivalen mal so richtig zeigen wollten. Und ein FCK, der nach dem ersten Last-Minute-Heimsieg der Saison über Lübeck nichts lieber tun würde, als den ungeliebten Nachbarn zu besiegen und drei Punkte dahin zu entführen, wo sie hingehören: In die Barbarossastadt.
Doch das alles konnte nicht so seine Wirkung entfalten, wie es angemessen gewesen wäre. Denn natürlich fand auch dieses Spiel ohne Zuschauer statt. Und so konnten keine rot-weißen Schlachtenbummler den für Drittliga-Verhältnisse durchaus schmucken, frisch umgebauten Ludwigspark beleben, der nach langer Bauphase auch über einen relativ großen Gästeblock verfügt. Etliche blau-schwarz-gelbe Zaunfahnen hatten sich ins weite Rund verirrt, eher unüblich, wenn man sich die Geisterspiele bei den meisten anderen Vereinen anschaut - nur der Platz direkt hinter dem Tor, wo vermutlich zukünftig die Saarbrücker Ultras stehen werden, blieb leer. Und immerhin ein paar vereinzelte Fans hatten sich rund ums Stadion eingefunden, mindestens einer davon auch mit einer FCK-Fahne bewaffnet, um zumindest in Gedanken die Roten Teufel zu unterstützen und durch die Bäume ein paar Blicke ins Stadion zu erhaschen. Nach Spielbeginn waren ein paar kleinere Böller zu hören, ansonsten blieb es aber erwartet ruhig, wofür auch eine für Geisterspiele selten hohe Polizeipräsenz vor dem Ludwigspark sorgte. Ungewohnt während Corona: Auch im Stadion war eine locker dreistellige Zahl an Zuschauern anwesend, die sich zumindest zum Spielende hin auch mehrfach mit dem klassischen "Saar-brü-cken, Saar-brü-cken" bemerkbar machten. Aus Kaiserslautern waren die Funktionäre Markus Merk, Rainer Keßler, Soeren Oliver Voigt, Wolfgang Erfurt sowie Investor Axel Kemmler mitgefahren.
Die Anfangsphase macht Angst, doch dann fangen sich die Teufel
Jeff Saibene musste seine Roten Teufel in der Defensive umstellen, weil nicht nur Außenverteidiger Philipp Hercher ausfiel, sondern auch seine erste Alternative, Kapitän Carlo Sickinger, nicht rechtzeitig fit wurde. So entschied sich Saibene für den 34 Jahre alten Routinier André Hainault, die Innenverteidigung bekleidete erneut Janik Bachmann gemeinsam mit Kevin Kraus. Doch diese Umstellung merkte man den Männern in Rot an. Besonders über die rechte Seite mit Hainault war der FCK am Anfang vogelwild. In der vierten Minute kann der erneut bockstark verteidigende Janik Bachmann mit einer Grätsche nur in letzter Sekunde vermutlich den 0:1-Rückstand verhindern. In der achten Minute startet erst Tobias Jänicke unbedrängt durch, fünf Minuten später Sebastian Jacob. Beide Male herrscht im Lautrer Strafraum heilloses Durcheinander, nur mit Glück und der Mithilfe von Avdo Spahic, kann die Saarbrücker Führung verhindert werden.
Was sollte das nur werden. Doch der FCK stabilisierte sich. Nachdem Marlon Ritter in der 18. Minute für einen ersten Torabschluss sorgte, kamen die Gäste besser in die Partie, sie bekamen mehr Zutrauen. Und so wurde auch die Saarbrücker Bank angespannter, Trainer Lukas Kwasniok immer unzufriedener. Im heimischen Wohnzimmer einer Kaiserslauterer Wohnung ist man sich lauthals einig: "Alla, es geht doch. Was hannse dann ned glei so ogefang?" Interessant: In der 39. Minute wechselt Kwasniok aus, bringt den ehemaligen FCK'ler Maurice Deville für den sichtlich angefressenen Kianz Froese. Hätte er es mal nicht getan.
Dick-Gedächtnis-Einwurf bringt die Führung - Spahics Rote Karte als Wende
Und die Roten Teufel kamen mit mehr Selbstvertrauen aus der Kabine. Vor allem über Hikmet Ciftci ging jetzt öfter einmal auch etwas nach vorne. Gegen Lübeck noch mit einem schlechteren Tag, zeigte der deutsch-türke heute einmal mehr, warum er für das FCK-Spiel so wichtig ist. Und in der 59. Minute ließ jener Ciftci sogar alte Erinnerungen wach werden: Mit einem langen Einwurf Marke Flo Dick beförderte der 22-Jährige das Leder in den Strafraum, wo der Saarbrücker Kapitän Zeitz den Ball auf Kenny Prince Redondo verlängerte. Der ließ sich das nicht zweimal sagen und köpfte den Ball zur Lautrer Führung in die Maschen.
Sollte es doch was werden mit dem Derbysieg? Mit dem zweiten Liga-Erfolg in Serie? Lange sah es nach der Überraschung aus, an die viele hadernde Fans vor dem Spiel nicht wirklich geglaubt hatten. Doch in der 69. Minute erschwerte eine unbedachte Aktion von Avdo Spahic diese Mission. Der Keeper lief nicht unbedingt notwendigerweise aus seinem Kasten, dem heran eilenden Jänicke entgegen. Dessen Ball wollte er mit dem Kopf klären, berührte ihn aber mit dem Oberarm. Problem: Er war knapp außerhalb des Strafraumes. Spahic sah zu Recht die Rote Karte, der FCK musste fast eine halbe Stunde in Unterzahl auskommen. Der 21 Jahre alte Matheo Raab kam zu seinem Liga-Debüt.
Und Raab musste gleich zur Tat schreiten, als es galt, den fälligen Freistoß zu entschärfen. Das tat er mit Bravour, er wirkte ruhig, nicht aufgeregt. Doch der FCS warf jetzt natürlich alles nach vorne. Chance um Chance erspielten sich die Saarländer, doch die Uhr tickte herunter. Was wäre das für ein geiler Derby-Sieg: schlecht begonnen, Führung trotzdem erzielt und am Ende in Unterzahl den Sieg erkämpft. Mann, wenn jetzt nur Fans da wären.
Ausgerechnet Deville: Der FCK muss abermals mit einem Punkt leben
Doch dann kam Deville. Der Stürmer, zwischen 2015 und 2017 in 17 Zweitliga-Spielen für die Roten Teufel am Ball, danach unter anderem beim verhassten Rivalen aus der Ludwigshafener Nachbarschaft, wird von Mannschaftskollege Jänicke mustergültig per Flanke bedient und köpft am Ende recht unbedrängt doch noch zum 1:1-Ausgleich ein. Ausgerechnet.
Doch bei aller Enttäuschung über das späte Gegentor: Nach dem Spielverlauf muss man mit dem Punkt heute leben. Der Mannschaft kann man keinen großen Vorwurf machen. Wie sie insbesondere in der zweiten Halbzeit und nach der Roten Karte gefightet hat, das war schon derby-like. Doch zum Derby-Sieg fehlten eben ein paar wenige Minuten. Vor allem aber die abertausenden von Fans, die dieses Spektakel heute gesehen hätten. Denn sind wir ehrlich: Ein Derby ohne Fans, das ist eigentlich auch kein Derby. Knüpft die Saibene-Elf aber an die heutige Leistung an, muss ihr vor krisengebeutelten Zebras kommenden Samstag nicht bange sein. Dort muss es dann mit dem nächsten Heim-Dreier klappen. Denn in der Tabelle sind es trotz der steigenden Tendenz immer noch viel zu wenige Punkte.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit1993
Vorherige Meldungen ab 15:54 Uhr:

1:1: Devilles Treffer verhindert Lautrer Derbysieg
Es war so knapp: Der 1. FC Kaiserslautern verpasst einen Derbysieg gegen den 1. FC Saarbrücken nur hauchdünn. Ausgerechnet ein Ex-Lautrer trifft zum späten Ausgleich.
Die von Personalsorgen geplagten Lautrer standen die ersten 45 Minuten unter enormen Druck und hatten gleich mehrfach Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die beste Gelegenheit für die Gastgeber vergab der Ex-Lautrer Jacob in der 13. Minute, FCK-Keeper Avdo Spahic war zur Stelle.
Im zweiten Durchgang verbesserten sich die Roten Teufel und suchten öfter mal den Weg nach vorne. Und so war es in der 59. Minute ein langer Einwurf von Hikmet Ciftci, der den Weg zu Kenny Prince Redondo findet und der zum 1:0- Führungstreffer einköpfte. In der 69. Minute sah dann Keeper Avdo Spahic die Rote Karte, nachdem er beim Herauslaufen den Ball mit dem Ellenbogen gespielt hatte. Der FCS rannte jetzt natürlich an, doch der eingewechselte Matheo Raab parierte mehrfach stark.
Doch in der 88. Minute hielt die Gegenwehr nicht mehr Stand: Ausgerechnet der ehemalige Lautrer Maurice Deville traf zum späten 1:1-Endstand. Am Samstag (14:00 Uhr) gastiert jetzt als nächstes der MSV Duisburg im Fritz-Walter-Stadion.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 16:55 Uhr:

Foto: Pressefoto-Eibner / Neis
Stimmen zum Spiel
Remis im Derby: "Bitter, gefrustet - trotzdem stolz"
Trotz Unterzahl kassiert der 1. FC Kaiserslautern erst kurz vor Schluss den Ausgleich im Derby beim favorisierten 1. FC Saarbrücken. Bei den Roten Teufeln ist man über dieses Ergebnis zwiegespalten.
Es hat nicht viel gefehlt zum Sieg im ersten Saar-Pfalz-Derby seit über zwanzig Jahren. Erst in der 88. Minute machte ausgerechnet der Ex-Lautrer Maurice Deville dem FCK einen Strich durch die Rechnung. Zuvor waren die Roten Teufel in der 59. Minute durch Kenny Prince Redondo in Führung gegangen, nach einem Handspiel von Avdo Spahic außerhalb des Strafraums aber auch fast eine halbe Stunde ein Mann weniger auf dem Platz.
Redondo: "Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft"
Der Torschütze zum 1:0, Kenny Redondo, wollte trotz des späten Ausgleichs nicht allzu unzufrieden mit dem Ergebnis sein. "Natürlich ist es bitter, dass wir den Sieg nicht nach Hause gebracht haben. Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft, wie sie nach der Roten Karte gefightet hat", so der Flügelspieler am Mikrofon von "Magenta Sport".
Diese Einschätzung teilt auch FCK-Trainer Jeff Saibene nach der Partie. "Unterm Strich ist es sicher ein gerechtes Ergebnis nach 90 Minuten, auch wenn wir etwas gefrustet sind, dass wir den Sieg nicht nach Hause gebracht haben. Saarbrücken war am Anfang besser, diese Phase mussten wir überstehen. Nach 70 Minuten hatten wir das Spiel dann unter Kontrolle, aber durch die Rote Karte ist das Spiel natürlich nochmal gekippt. Und so müssen wir mit dem Punkt am Ende leben."
Debütant Raab: "Können mit dem Punkt leben"
Zu einem etwas unfreiwilligen Liga-Debüt kam Torhüter Matheo Raab, nachdem Avdo Spahic in der 69. Minute vom Platz geflogen war. Der 21-jährige Raab machte seine Sache mehr als ordentlich und war mit seinem Einsatz im Großen und Ganzen auch zufrieden. "Am Anfang ist man natürlich aufgeregt, aber durch den Freistoß war ich eigentlich direkt fokussiert und konnte alles drumherum ausblenden. Natürlich ist es bitter, so kurz vor Schluss den Ausgleich zu bekommen. Aber wenn Avdo am Anfang nicht drei, vier Mal hält, wäre das Spiel vielleicht schon früher entschieden gewesen. Deswegen können wir denke ich mit diesem Punkt leben."
Weil Kapitän Carlo Sickinger auch heute verletzungsbedingt passen musste, rutschte Routinier André Hainault in die Startelf. "Am Anfang war das ein bisschen wild von uns. Wir haben zu viele Chancen zugelassen, am Ende haben wir aber aber besser verteidigt und den Gegner frustriert. Nach der Rote Karte war es natürlich dann schwer, ich finde aber wir haben es ordentlich gemacht, auch wenn wir den Sieg nicht über die Zeit bringen konnten. Doch das Ergebnis ist am Ende fair und wir müssen versuchen, mit dem Punkt zu leben. Auch wenn so ein spätes Gegentor natürlich immer bitter ist", zieht der 34-Jährige ebenfalls ein gemischtes Fazit.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 30.11.2020:

Foto: Eibner/Neis
Derby-Noten: Redondo, Raab und Bachmann im Fokus
Den Sieg hat der 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Saarbrücken zwar nicht über die Zeit gebracht, der eine oder andere Rote Teufel sticht aber trotzdem positiv hervor. Die Spielernoten zum Derby.
"Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft", sagte Kenny Prince Redondo nach der Partie am Mikrofon von "Magenta Sport", danach gefragt, wie frustrierend der späte Saarbrücker Ausgleich denn nun sei. Dabei war es Redondo, der in der 59. Minute per Kopf für die 1:0-Führung gesorgt hatte - schon seine fünfte Torbeteiligung in den letzten fünf Spielen. Das schlägt sich auch in den Noten des 26-Jährigen wieder. So erhält er auf Der Betze brennt von mehr als 100 teilnehmenden Fans eine Durchschnittsnote von 2,3. Die Journalisten der "Rheinpfalz" (2,0) und des "Kicker" (2,5) schließen sich dieser guten Einschätzung an. Im wahrsten Sinne des Wortes "gut" aufgelegt war in dieser Szene auch Hikmet Ciftci, der den vorbereitenden Einwurf machte und auf eine DBB-Durchschnittsnote von 2,7 kommt.
Debütant Raab strahlt Ruhe aus - Geteilte Meinung über Bachmann
Einen besonderen Tag erlebte gestern Torhüter-Debütant Matheo Raab, der nach der Roten Karte von Avdo Spahic aber erst in der 70. Minute eingewechselt wurde, weswegen die Journalisten an ihn keine Note vergeben. Der 21-Jährige strahlte jedoch direkt äußerste Ruhe aus, parierte zweimal stark und kommt für seine ersten 20 Profi-Minuten auf eine glatte 2,0. Spahic, der den FCK vor seinem vermeidbaren Handspiel außerhalb des Strafraums auch mehrfach in höchster Not rettete, erhält bei DBB immerhin noch eine 3,6, während ihn "Rheinpfalz" (4,5) und der "Kicker" (4,0) für den mit spielentscheidenden Platzverweis stärker abstrafen.
Auseinander gehen die Meinungen bei Janik Bachmann. Der 24-jährige gelernte Mittelfeldspieler spielte auch gestern wieder neben Kevin Kraus in der Innenverteidigung. Erneut bestach er hier durch Einsatz und Kampf, etwa in der vierten Minute, als er sich eine Gelbe Karte abholte, so aber wohl einen frühen Rückstand verhinderte. Die FCK-Fans honorieren das und versehen Bachmann immerhin mit einer glatten 3,0. Allerdings war es auch Bachmann, der beim Gegentor durch Maurice Deville den entscheidenden Zweikampf verlor. Deshalb gibt es von den Journalisten nur Noten im Bereich "ausreichend" (Rheinpfalz: 4 / Kicker: 4,5).
» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern

Die DBB-Noten zum Auswärtsspiel in Saarbrücken können noch bis heute, 15:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCS-FCK.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 01.12.2020:

Foto: Eibner-Pressefoto/Alexander Neis
Ex-Schiri Rafati beurteilt strittige Derby-Szenen
Das Foul von Bachmann an Jänicke, die nicht gegebenen Elfmeter für Kaiserslautern, Saarbrücken, 1860, Wiesbaden, Magdeburg und Ingolstadt, die Platzverweise gegen Spahic und Dressel, das Foul von Sorge an Mölders und das nicht gegebene 1:0 für den KFC. Am 13. Spieltag hat sich Ex-FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati für liga3-online.de 13 Szenen genauer angeschaut.
1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 1:1
Szene 1: Frei vor dem Tor kommt Tobias Jänicke (Saarbrücken) in Schussposition, wird von Janik Bachmann (Kaiserslautern) aber zu Fall gebracht. Schiedsrichter Franz Bokop belässt es bei Gelb. [TV-Bilder - ab Minute 21:05]
Babak Rafati: Jänicke wird angespielt und hat dadurch eine sehr aussichtsreiche Torchance, wird jedoch von Bachmann kurz vor dem gegnerischen Strafraum durch ein Foulspiel zu Fall gebracht. Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob die zwei anderen Verteidiger von Kaiserslautern noch hätten eingreifen können. Diese Frage ist zu verneinen, denn sie stehen relativ (!) weit weg, um noch eingreifen zu können. Jänicke hat nur noch den Torwart vor sich und hätte mit nur einem Schuss das Duell für sich entscheiden können. Auf der anderen Seite ist das Foulspiel nicht nur gelbwürdig: Bachmann nimmt die Verletzung des Gegenspielers billigend in Kauf, da der Einsatz mit offener Sohle im Bänder-/Knöchelbereich passiert. Das ist eine brutale Spielweise, sodass zwei Argumente für eine rote Karte gegen Bachmann sprechen. Eine Fehlentscheidung, nur Gelb zu zeigen.
(...)
Szene 4: Einen Kopfball von Tobias Jänicke (Saarbrücken) wehrt FCK-Keeper an der Strafraumgrenze mit dem Ellenbogen ab und sieht Rot. [TV-Bilder - ab Minute 2:55]
Babak Rafati: Eine äußerst diskussionswürdige Szene, die selbst mit einem Standbild nicht zu 100 Prozent aufzulösen ist. Bei einem langen Angriff von Saarbrücken will Jänicke den Ball an der Strafraumgrenze über den herausgeeilten Keeper hinwegköpfen, der sich etwa noch einen halben bis einen Meter innerhalb des eigenen Strafraumes befindet. Dabei reißt der Keeper beide Arme hoch und wehrt den Ball nach vorne ab. Ob der Kontakt noch innerhalb oder außerhalb geschieht, kann man nicht zweifelsfrei bewerten. Das besonders Schwierige ist, dass der Keeper die Arme nicht nur hochreißt, sondern auch noch mit einer Bewegung nach vorne und somit Anlass dazu gibt zu hinterfragen, ob der Ballkontakt mit Arm/Ellenbogen nicht vielleicht doch außerhalb des Strafraumes geschieht. Als Schiedsrichter ist es ratsam von solchen Szenen, bei denen man sich nicht sicher ist, die Finger zu lassen. Ich persönlich hätte es in diesem Fall laufen lassen. Wenn sich der Schiedsrichter allerdings sicher ist oder vielleicht sogar den Impuls von seinem Assistenten bekommen hat, der von der Seite den besten Blickwinkel hat, sollte man die Entscheidung akzeptieren. (…)
Quelle und kompletter Text: liga3-online.de
Unterschreibt ich, und bin auch glücklich damit.
Irgendwo echt ärgerlich.
Niemals zum Waldhof!

Dennoch lässt es einen nur schulterzuckend zurück. Was bringt uns jetzt genau dieser Punkt? Warum ist unser Anspruch überhaupt mittlerweile so, dass wir mit einem Punkt beim FCS, welcher jahrzehntelang hinter uns war, zufrieden sind? Wir wurden heute teilweise gegen die Wand gespielt von Spielern, die bei uns keine Perspektive hatten. Ich werde das Gefühl nicht los, dass der unantastbare Notzon evtl. doch nicht so eine gute Arbeit macht und das es irgendwo da draussen auf der Welt es einen Mensch gibt, der diesen Job besser machen würde
Naja, Punkt geholt, beim Tabellenführer ! tralalala, und weiter wurschteln. Mit dem Aufstieg wird es leider nichts diese Saison, und damit ist die Finanzierung für die nächste auch unklar. Irgendwie traurig alles
Niemals zum Waldhof!
Nicht zu vergessen das er uns in der ersten halben Stunde fast allein im Spiel gehalten hat. Natürlich ist es ärgerlich nach einer Führung noch unentschieden zu spielen. Aufgrund des Spielverlaufs vorallem in der ersten Halben Stunde, wo wir froh sein können nicht mit 2,3 Toren in Rückstand zu geraten müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.
er ist nunmal leider der schlechteste fussballer auf dem platz.
da kommt kein ball an.
und die rote karte geht auf sein konto er spielte zuvor den fehlpass.
Wer in der Abwehr den Ball zum TW spielt,ohne Not, sollte 1000E Strafe zahlen.Alle Bälle von Ihm landen beim Gegner und das immer auf der rechtebnSeite.Sollte Ihm verboten werden.
Kämpferisch waren alle,nur das zuspiel zum eigenen Mann war nicht gut.
Aber 1 Punkt Auswärts besser als nichts.Am Anfang sah es nicht so aus.
MonnemerTeufel hat geschrieben:Die nächsten 2 Spiele werden heftig. Matteo Raab wird die Chance haben, sich zu beweisen und Ciftci ist gelb gesperrt. Dazu unser Lazarett. Was ist eigentlich mit Winkler passiert? Unsere Abwehr macht mir echt Sorgen.
Seit wann ist man mit der vierten gelben Karte gelbgesperrt?
MonnemerTeufel hat geschrieben:Die nächsten 2 Spiele werden heftig. Matteo Raab wird die Chance haben, sich zu beweisen und Ciftci ist gelb gesperrt. Dazu unser Lazarett. Was ist eigentlich mit Winkler passiert? Unsere Abwehr macht mir echt Sorgen.
Ciftci ist nicht gesperrt. Er hat erst 4 gelbe Karten! Matheo wird seine Sache gut machen. Allerdings denke ich nicht, dass er länger als 2 Spiele bei uns im Tor stehen wird. Sehe Spahic immer noch einen Tick stärker
Wir haben erneut nicht verloren. Avdo mach ich keinen Vorwurf, er ist sehr jung und hat uns oft genug den Hintern gerettet. Raab kann jetzt aushelfen. Sehe das positiv.
Weitermachen!
naja Zuck hat halt im letzten Spiel gegen Lübeck schon sehr gut nach hinten gearbeitet. Heute war's halt eher nix, jo.


Block 9 hat geschrieben:MonnemerTeufel hat geschrieben:Die nächsten 2 Spiele werden heftig. Matteo Raab wird die Chance haben, sich zu beweisen und Ciftci ist gelb gesperrt. Dazu unser Lazarett. Was ist eigentlich mit Winkler passiert? Unsere Abwehr macht mir echt Sorgen.
Seit wann ist man mit der vierten gelben Karte gelbgesperrt?
Oh, dann hab ich das falsch gespeichert. Um so besser.
Bleibt immer noch unser Lazarett. Auf der RV Position würde ich unbedingt einen der jungen Spieler Einsatzzeit geben. Hainault war das nackte Grauen auf der Position.
Niemals zum Waldhof!
Bin mit dem Punkt zufrieden, die Dreier müssen wir in anderen Spielen holen.
Die Frage nach Winkler finde ich definitiv berechtigt ! Nur bekommt man ja immer nur ausreden auf der PK. Ja er ist nah dran, er ist ein Kandidat.... bla bla. Dafür aber den langsamen Hainault mit nehmen. Mittlerweile kann ich bei Saibene die Wechsel auch nicht immer nachvollziehen......
TSV Diddi hat geschrieben:Ich frage mich , nach jedem Spiel , warum immer gemeckert wird letzte woche gewonnen , nur rumgemeckert , weil schlecht gespielt , heute mit viel Glück die ersten 20 min. ohne gegentreffer überstanden, danach keineswegs schlechter als Saarbrücken , und auch noch in Führung gegangen , dann Pech mit der Roten karte über 20 min in Unterzahl , eigentlich bis auf eine chance nichts zugelassen , sogar noch versucht nach vorne was zu tun , dann leider Kurz vor Schluß den Ausgleich bekommen, trotzdem noch versucht nach vorne zu spielen, Für mich der Punkt verdient , Mannschaft hat alles gegeben ..![]()
Glücklicher Punkt, finde ich. Aber alle haben gekämpft, das war wichtig. Habe eine klare Niederlage erwartet, insofern bin ich auch mit dem Ergebnis zufrieden.
Niemals zum Waldhof!
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